04 - Seite 271 bis 404 (Kapitel XXII bis XXXIII)

Es gibt 49 Antworten in diesem Thema, welches 8.936 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Vorleser.


  • Im Grunde ist Jens in Leipzig nicht anders. Er ist genau so ein Hallodri wie er immer war; unzuverlässig, und ein Frauenheld. Anna tut mir sehr leid, sie hatte sich natürlich etwas anderes erhofft.


    Das mit Baier war schon ein schwerer Schlag, wenn es auch vorher angedeutet wurde. Kein Wunder, dass Anna abhaut.

    Was ist wertvoller, Wissen oder Fantasie? Es ist die Fantasie, denn das Wissen hat Grenzen.  - Albert Einstein

  • Ja, kein Wunder. Aber dennoch dumm von ihr, denn sie begibt sich aus einer Abhängigkeit direkt in die nächste. Wenn die Haushälterin ihr nicht wenigstens noch ihre Ersparnisse mitgegeben hätte, wäre sie völlig mittellos, ohne Kenntnisse der Sprache in Leipzig gesessen, weil sie sich auf Jens verlassen hat und das schon wieder ein Fehler war.


    Besser hätte sie nochmal vernünftig mit Bayer geredet, sich ihr Geld geben lassen und auf Rückmeldung von Grieg gewartet, bevor sie so Hals über Kopf aufbricht.


    Aber das ist natürlich leicht gesagt, sie war jung und verliebt und hatte noch recht wenig Ahnung von der Welt. Vor allem hat sie Jens nun eben doch vertraut.
    Dennoch, sie wurde ja bisher immer als recht vernünftig dargestellt und sich ihrer Naivität teilweise durchaus bewusst, da hat mich ihr kopfloses Verhalten hier schon etwas enttäuscht.

    LG, Dani


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  • Wahrscheinlich hatte sie Panik vor Bayer, und in Kristiania hätte sie auch nicht gewusst, wo sie hin soll. Nach hause wollte sie natürlich nicht, ihre Eltern hätten es sicher nicht verstanden, dass sie eine so gute Partie ausgeschlagen hat, zumal sie ja schon Lars abgelehnt hat. Außerdem hatte sie sich an den Komfort gewöhnt.

    Was ist wertvoller, Wissen oder Fantasie? Es ist die Fantasie, denn das Wissen hat Grenzen.  - Albert Einstein


  • Ja, kein Wunder. Aber dennoch dumm von ihr, denn sie begibt sich aus einer Abhängigkeit direkt in die nächste. Wenn die Haushälterin ihr nicht wenigstens noch ihre Ersparnisse mitgegeben hätte, wäre sie völlig mittellos, ohne Kenntnisse der Sprache in Leipzig gesessen, weil sie sich auf Jens verlassen hat und das schon wieder ein Fehler war.


    Besser hätte sie nochmal vernünftig mit Bayer geredet, sich ihr Geld geben lassen und auf Rückmeldung von Grieg gewartet, bevor sie so Hals über Kopf aufbricht.


    Aber das ist natürlich leicht gesagt, sie war jung und verliebt und hatte noch recht wenig Ahnung von der Welt. Vor allem hat sie Jens nun eben doch vertraut.
    Dennoch, sie wurde ja bisher immer als recht vernünftig dargestellt und sich ihrer Naivität teilweise durchaus bewusst, da hat mich ihr kopfloses Verhalten hier schon etwas enttäuscht.


    Und die Frage ist ja auch, ob Frauen zur damaligen Zeit überhaupt schon "gelernt" hatten, selbständig ihr Leben in die Hand zu nehmen. Mit eigenen Entscheidungen, eigenen Finanzen. Und dann ist Anna ja auch wirklich immer noch "das Mädchen vom Lande", das so gar keine Erfahrungen im wahren Leben sammeln konnte.

  • Und die Frage ist ja auch, ob Frauen zur damaligen Zeit überhaupt schon "gelernt" hatten, selbständig ihr Leben in die Hand zu nehmen. Mit eigenen Entscheidungen, eigenen Finanzen. Und dann ist Anna ja auch wirklich immer noch "das Mädchen vom Lande", das so gar keine Erfahrungen im wahren Leben sammeln konnte.


    Da hast Du wohl recht. Irgenwie ging ja dann alles sehr schnell bzw. musste plötzlich so schnell gehen. Ich denke, sie hat sich das gar nicht so richtig überlegt, was mit ihr und ihrem Können ist, wenn sie nach Leipzig zieht. Ich meine hier bezüglich der Sprache etc.

    Liebe Grüße

    Lerchie

    ____________________________

    nur wer aufgibt, hat schon verloren

  • Ja, ich denke auch, dass sie völlig blauäugig nach Leipzig aufgebrochen ist.

  • Ich glaube auch, da spielte doch sehr viel Trotz eine Rolle, hätte Beyer nicht dafür gesorgt, das Jens geht, hätte sie ihre "Solveig" beendet und wäre nicht so erbost darüber gewesen, da hat sie sich nichts gefallen lassen, in Dresden dann schon.
    Vielleicht auch wegen Beyer selber, wo hätte sie hinsollen, wenn er ihr ein Ultimatum stellt? Angst vor Männer hatte sie ja nicht, daran kann es nicht gelegen haben..
    Aber egal, so sollte es sein, sonst hätte es keine "Ally" gegeben..
    :smile:


  • Ich glaube auch, da spielte doch sehr viel Trotz eine Rolle, hätte Beyer nicht dafür gesorgt, das Jens geht, hätte sie ihre "Solveig" beendet und wäre nicht so erbost darüber gewesen, da hat sie sich nichts gefallen lassen, in Dresden dann schon.
    Vielleicht auch wegen Beyer selber, wo hätte sie hinsollen, wenn er ihr ein Ultimatum stellt? Angst vor Männer hatte sie ja nicht, daran kann es nicht gelegen haben..
    Aber egal, so sollte es sein, sonst hätte es keine "Ally" gegeben..
    :smile:


    Ich stimme Dir zu.

    Liebe Grüße

    Lerchie

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    nur wer aufgibt, hat schon verloren

  • Ich denke auch, dass Trotz da mit reingespielt hat. Und vermutlich auch das ungute Gefühl, dass sie jetzt bei Bayer hatte.
    Außerdem war sie jung, und wollte sicher etwas erleben.

    Was ist wertvoller, Wissen oder Fantasie? Es ist die Fantasie, denn das Wissen hat Grenzen.  - Albert Einstein