04 - Seite 298 bis Ende (ab Kapitel 29)

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    LG, Dani


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  • Oh, in diesem Abschnitt gings richtig zur Sache ;)


    Das Aufeinandertreffen von Silas und Roman verläuft alles andere als glücklich. Ich kann es mir nicht genau erklären, aber ich gebe Roman in dem Punkt recht, dass man wenn man sieht, dass ein Pferd beritten wird, nicht so laut rumschreit als wäre der Teufel hinter einem her. Die Reaktion von Silas fand ich völlig panisch, nicht durchdacht und er bringt Edie damit ja ebenfalls in Gefahr. Mir scheint es so, als habe er das nur aus Eifersucht getan?? Wie seht ihr das denn? Ich hab aber auch bei Roman das Gefühl, dass er vielleicht mehr als nur Freundschaft für Edie empfindet?


    Ich finde es toll, dass Edie versucht Silas den Aufenthalt in der Psychiatrie auszureden. Das zeigt mir, dass sie ihn wirklich mag und hinter ihm steht. Sie will ihm helfen, herauszufinden, was mit ihm in den zehn Jahren geschehen ist und dazu steht sie auch.
    Die Suche nach der Höhle erweist sich ja nicht als soo schwierig, der Einstieg ist jedoch alles andere als einfach. Ich konnte mir durch die detaillierten Beschreibungen richtig gut vorstellen, wie es dort aussieht und riecht :( und gebe zu, dass ich dorthinein wohl nicht so tief hätte gehen können. Alleine die Erzählung hat schon ein beklemmendes Gefühl verursacht, ich würde wohl Platzangst etc bekommen. Ich fand die ganze Zeit, die in der Höhle beschrieben wurde, echt gruselig.
    Das Leben von Silas muss zeitweise dort echt die Hölle gewesen sein. Allerdings hätte ich gerne noch etwas mehr über die "Untertanen", "die Schlafenden" erfahren.


    Schön finde ich es auch zu sehen, wie sehr Marischka und Addo zu Silas und Edie stehen, wie stark ihr Zusammenhalt ist, trotz dass sie Edie noch gar nicht solange kennen. Sie lassen Silas und sie nicht alleine und begleiten sie auf ihrem schweren Weg, sie stehen ihnen zur Seite.


    Völlig fasziniert bin ich von der schönen Stute Leira :) , was für ein hübsches Tier. Hat Edie ihr Hufgetrappel vernommen? Ich vermute mal ja, selbst wenn der Erlenkönig nicht mehr lebt, andererseits und das hat mich ein wenig verwirrt, ist Leira das einzige Lebewesen der Nachtschatten, das dort unten lebt bzw. wach ist?


    Das Ende hat mir gut gefallen. Ich werde Tanja Heitmann als Autor auf jeden Fall im Blick behalten, vielleichtt hat ja jemand von euch noch eine Empfehlung??

  • Als Silas zu Roman und Edie dazugestoßen ist und Edie durch diesen Wein so neben sich war, war ich mir fast sicher, dass an Roman was faul ist, wie genau er in die Höhle gekommen ist wird auch nicht so richtig geklärt, er kann ja den Eingang eigentlich nicht finden, weil er seine Gabe verloren hat?!
    ..Aber an Roman ist/war anscheinend doch nix faul.


    Die Entdeckung der Höhle habe ich echt interessant gefunden und auch den Hintergrund zu den "Schlafenden" und Silas Geschichte über die letzten 10 Jahre, die dann endlich nach und nach rauskam, waren echt spannend.


    Ich muss allerdings sagen, dass ich zwischendurch Probleme mit dem Ende hatte. Für mich kam die Lösung alles zu durcheinander und plötzlich.. Edie hat ja schon ziemlich schnell begriffen, dass es den Erlenkönig gar nicht mehr gibt und Silas sein neuer Herrscher ist? Das war mir nicht klar und hat sich für mich aus dem damaligen Wissensstand auch nicht erschlossen..


    Nach der Auflösung fand ich das mit den Nachtschatten, und dass der Erlenkönig schon tot ist, echt nicht schlecht. Und interessant abgerundet :)


    Was ich auch etwas doof fand ist, dass gar nicht mehr darauf eingegangen wurde, was Silas Eltern/Familie dazu sagt, dass ihr Sohn schon wieder -und dieses mal für immer- weg ist?? :gruebel:

    Liebe Grüße<br />Sara


  • Ich kann es mir nicht genau erklären, aber ich gebe Roman in dem Punkt recht, dass man wenn man sieht, dass ein Pferd beritten wird, nicht so laut rumschreit als wäre der Teufel hinter einem her.


    Ja da hast du schon Recht, aber als ich es damals gelesen habe und Silas gesagt hat: "Ich wollte dich erreichen, bevor du für immer fort wärst." ..Da ging ich noch davon aus Roman auf einmal aufgetaucht, inklusive Pferd ..Pferd=Erlenkönig ..Und dann gibt er Edie mehr oder weniger auch noch den Wein?! Äußerst mysteriös, nicht dass er Edie "betäubt" entführen wollte?! ..war jedenfalls auch mein damaliger Gedankengang, im Nachhinein weiß man, dass Roman ja wirklich nichts mit den Nachtschatten zu tun hat. Ich denke auch, dass Roman für Edie mehr als nur Freundschaft übrig hat, aber gegen den unsterblichen Erlenkönig hat er wohl keine Chance^^



    Das Leben von Silas muss zeitweise dort echt die Hölle gewesen sein. Allerdings hätte ich gerne noch etwas mehr über die "Untertanen", "die Schlafenden" erfahren.


    Ja ich hätte mir auch noch mehr Einzelheiten dazu gewünscht.



    Völlig fasziniert bin ich von der schönen Stute Leira :) , was für ein hübsches Tier. Hat Edie ihr Hufgetrappel vernommen? Ich vermute mal ja, selbst wenn der Erlenkönig nicht mehr lebt, andererseits und das hat mich ein wenig verwirrt, ist Leira das einzige Lebewesen der Nachtschatten, das dort unten lebt bzw. wach ist?


    Nein das denke ich nicht, ich glaube es gibt noch mehr Wesen, wie schon zu den Schlafenden, finde ich hätte man die Nachschatten auch noch etwas mehr ausschmücken können.




    Ich habe leider sonst auch noch nichts von ihr gelesen, aber ihre "Schattenschwingen" Reihe soll ja gut sein?!

    Liebe Grüße<br />Sara

  • Hm also mit dem Ende hadere ich aber ein bissel, das hatte ich mir irgendwie anders vorgestellt. Es wirkt so als wenn die Autorin schnell fertig werden musste, irgendwie überstürzt. Für meinen Geschmack hätte die Geschichte also noch etwas mehr Raum im Sinne von Buchseiten haben müssen oder sich anders auflösen müssen. Hm ich hoffe ihr wisst jetzt was ich damit sagen will. :redface:


    Gut gefallen hat mir zu erfahren was denn nun mit Silas die letzten 10 Jahre war, denn das war vorher ja ein großes Mysterium.


    Ich habe ja die ganze Zeit geglaubt, dass mit Roman etwas nicht stimmt, aber dem war dann doch nicht so. :confused:


    Gut fand ich, dass man hier nochmal gespürt hat, dass Edie wirklich was für Silas übrig hat.



    Ich muss allerdings sagen, dass ich zwischendurch Probleme mit dem Ende hatte. Für mich kam die Lösung alles zu durcheinander und plötzlich.. Edie hat ja schon ziemlich schnell begriffen, dass es den Erlenkönig gar nicht mehr gibt und Silas sein neuer Herrscher ist? Das war mir nicht klar und hat sich für mich aus dem damaligen Wissensstand auch nicht erschlossen..


    Mir geht es hier ähnlich wie dir. Ich kaufe solche Lösungen wie hier ja gerne ab, wenn es wenigstens den Funken eines Hinweises dazu gegeben hat, aber hier gab es den einfach nicht. Das wirkt für mich so als wenn Edie das durch reine Intuition oder was weiß ich verstanden hat was mit dem Erlenkönig los ist. Das lässt ein wenig Glaubwürdigkeit missen.

    &WCF_AMPERSAND"Das Buch als Betriebssystem ist noch lange nicht am Ende&WCF_AMPERSAND" (H.M. Enzensberger)


  • Als Silas zu Roman und Edie dazugestoßen ist und Edie durch diesen Wein so neben sich war, war ich mir fast sicher, dass an Roman was faul ist, wie genau er in die Höhle gekommen ist wird auch nicht so richtig geklärt, er kann ja den Eingang eigentlich nicht finden, weil er seine Gabe verloren hat?!
    ..Aber an Roman ist/war anscheinend doch nix faul.


    Was ich auch etwas doof fand ist, dass gar nicht mehr darauf eingegangen wurde, was Silas Eltern/Familie dazu sagt, dass ihr Sohn schon wieder -und dieses mal für immer- weg ist?? :gruebel:


    Oh ja, den Verdacht hatte ich auch. Erst der Zeitpunkt, zu dem er überhaupt in der Geschichte auftaucht, das Pferd, dass er dabei hat. Dann kam noch der Wein dazu?? Und er erscheint plötzlich in der Höhle.. genug Verdachtsmomente gab es für mich in jedem Fall auch..Doch er sagt, dass er den Fußspuren gefolgt sei?? Vllt ist er ihnen auch gefolgt?


    Stimmt, jetzt wo du es sagst :) Es wird ja nur noch auf seinen Bruder eingegangen, von den Eltern oder auch der Reaktion der Bevölkerung wird nichts mehr gesagt. Wäre für mich auch noch interessant gewesen.. auf ein paar Sachen hätte man noch kurz eingehen können bzw. sie erwähnen können.


  • Mir scheint es so, als habe er das nur aus Eifersucht getan?? Wie seht ihr das denn? Ich hab aber auch bei Roman das Gefühl, dass er vielleicht mehr als nur Freundschaft für Edie empfindet?


    Eifersucht wäre in jedem Fall ein schlüssiges Motiv. Wenn zwei Jungs um ein Mädel konkurrieren...




    Ich finde es toll, dass Edie versucht Silas den Aufenthalt in der Psychiatrie auszureden. Das zeigt mir, dass sie ihn wirklich mag und hinter ihm steht. Sie will ihm helfen, herauszufinden, was mit ihm in den zehn Jahren geschehen ist und dazu steht sie auch.


    Das finde ich auch super an ihr. Das Buch strahlt auch allgemein aus wie wichtig Freundschaft ist.



    Schön finde ich es auch zu sehen, wie sehr Marischka und Addo zu Silas und Edie stehen, wie stark ihr Zusammenhalt ist, trotz dass sie Edie noch gar nicht solange kennen. Sie lassen Silas und sie nicht alleine und begleiten sie auf ihrem schweren Weg, sie stehen ihnen zur Seite.


    Ich glaube das ist das Glück der Jugend, denn da ist man noch nicht so von negativen Erfahrungen verdorben, so dass man schneller Vertrauen fassen kann. Früher mit 16/ 17 Jahren war ich auch so.

    &WCF_AMPERSAND"Das Buch als Betriebssystem ist noch lange nicht am Ende&WCF_AMPERSAND" (H.M. Enzensberger)


  • Hm also mit dem Ende hadere ich aber ein bissel, das hatte ich mir irgendwie anders vorgestellt. Es wirkt so als wenn die Autorin schnell fertig werden musste, irgendwie überstürzt. Für meinen Geschmack hätte die Geschichte also noch etwas mehr Raum im Sinne von Buchseiten haben müssen oder sich anders auflösen müssen. Hm ich hoffe ihr wisst jetzt was ich damit sagen will. :redface:


    Ja ein paar Erklärungen bzw. Reaktionen der Mitmenschen wären noch schön gewesen, gebe ich dir definitiv recht. Ich hätte auch gerne noch ein bisschen mehr über Rodriga und ihre Familie erfahren, einfach weil ich sie als Charakter sehr mochte. Ich vermute es liegt an der vorgegeben Seitenzahl :( ein wenig übereilt kommt es mir auch vor.

  • Stimmt, jetzt wo du es sagst :) Es wird ja nur noch auf seinen Bruder eingegangen, von den Eltern oder auch der Reaktion der Bevölkerung wird nichts mehr gesagt. Wäre für mich auch noch interessant gewesen.. auf ein paar Sachen hätte man noch kurz eingehen können bzw. sie erwähnen können.


    Ja genau so ist es und deswegen meinte ich ja, dass die Autorin dem Buch ruhig noch ein paar Seiten mehr hätte gönnen dürfen. :zwinker:

    &WCF_AMPERSAND"Das Buch als Betriebssystem ist noch lange nicht am Ende&WCF_AMPERSAND" (H.M. Enzensberger)

  • Oh ja, den Verdacht hatte ich auch. Erst der Zeitpunkt, zu dem er überhaupt in der Geschichte auftaucht, das Pferd, dass er dabei hat. Dann kam noch der Wein dazu?? Und er erscheint plötzlich in der Höhle.. genug Verdachtsmomente gab es für mich in jedem Fall auch..Doch er sagt, dass er den Fußspuren gefolgt sei?? Vllt ist er ihnen auch gefolgt?


    Am Ende gesteht er doch, dass es nicht die Fußspuren waren, sondern das magische Halstuch, das sich Edie von ihm geliehen hat? Das mit dem Halstuch war für mich auch eine Priese zu viel des Guten, aber wahrscheinlich wollte man dadurch das mit dem Eisenring etwas glaubwürdiger machen, der ja von seiner Familie mit einem zusätzlichen Schutzzauber belegt wurde.



    Es wird ja nur noch auf seinen Bruder eingegangen, von den Eltern oder auch der Reaktion der Bevölkerung wird nichts mehr gesagt. Wäre für mich auch noch interessant gewesen.. auf ein paar Sachen hätte man noch kurz eingehen können bzw. sie erwähnen können.


    Ja und sein Bruder schäkert und lacht mit Marischka im Schlitten rum^^ je länger ich da jetzt auch drüber nachdenke, desto blöder finde ich das leider.


    Mir geht es hier ähnlich wie dir. Ich kaufe solche Lösungen wie hier ja gerne ab, wenn es wenigstens den Funken eines Hinweises dazu gegeben hat, aber hier gab es den einfach nicht. Das wirkt für mich so als wenn Edie das durch reine Intuition oder was weiß ich verstanden hat was mit dem Erlenkönig los ist. Das lässt ein wenig Glaubwürdigkeit missen.


    Ja genau, ich bin froh, dass ich nicht die Einzige bin, die das so wahrgenommen hat. An sich finde ich das Ende, also wie alles aufgelöst würde mit dem vergifteten Erlenkönig und dem einsamen Nachtschattan ja echt gut, nur wären ein paar mehr Hinweise oder Anspielungen früher, schon gut gewesen.

    Liebe Grüße<br />Sara

  • Das fällt mir jetzt echt nicht leicht..
    :sauer:
    Wenn ich hier so durchlese, kann ich euch nur zustimmen, so ging es mir schon von Anfang an..selbst, als ich dann im 2.Abschnitt schon sehr viele Erwartungsabstriche gemacht hatte, wurde es nicht besser, dieses Buch hegte für mein Leseverständnis doch zu viele Stolpersteine, durch die vielen Sprünge oder was man sich selbst so zusammenreimen soll, kam ich nie auf einen gemeinsamen Nenner, ich hatte ständig das Gefühl etwas nicht kapiert oder überlesen zu haben, wo ich anfangs noch zurücklas, habe ich es dann sein gelassen, weil es einfach keinen Unterschied zu vorher machte..
    Zuviele Begebenheiten wurden "angerissen" und wurden zu losen Gedanken, an denen man sich unnötigerweise festhielt, weil man in die oder die Richtung spekulierte, so wie man es gewohnt ist. Bei gewissen Dingen muss man sich ja erst einmal auf den Autor verlassen, auch aus Respekt.
    Dinge wie die ganzen Giftpflanzen, zB die Tollkirschensession, dienten eigentlich nur, als ein Hauch von Mystik, die wie ein Haufen loser Kekskrümel über den Roman gestreut wurde.
    Ich habe versucht mich tapfer durchzuschlagen und bin froh, dass ich eure Begleitung hatte. Danke dafür! :)
    Es tut mir leid und auch ein bissl weh, das ich diesem Buch so rein gar nichts abgewinnen konnte, ich fühle mich wie durch den Fleischwolf gedreht, weil ich mich so sehr angestrengt habe, es von allen Seiten zu beleuchten, um den roten Faden darin zu finden.
    :schulterzuck:


    Gefallen hat mir, dass die Natur eine große Rolle gespielt hatte und das Edie sich damit auskannte, auch der Freundschaftssinn kam immer wieder zum glänzen.

  • Ich habe hier ein paar Stichpunkte von euren 4.Abschnitt-Posts gemacht, die ich schlüssig fand und wie ich sehe, habt auch ihr so einiges vermisst und ich stehe mit meiner Meinung nicht völlig daneben. Ich hätte mir auch so vieles mehr erklärt und mehr Konsequenz auf alle angerissenen Themen erhofft.



    "Für mich kam die Lösung alles zu durcheinander und plötzlich..
    Was ich auch etwas doof fand ist, dass gar nicht mehr darauf eingegangen wurde, was Silas Eltern/Familie dazu sagt, dass ihr Sohn schon wieder -und dieses mal für immer- weg ist?
    Hm also mit dem Ende hadere ich aber ein bissel, das hatte ich mir irgendwie anders vorgestellt.
    Es wirkt so als wenn die Autorin schnell fertig werden musste, irgendwie überstürzt. Für meinen Geschmack hätte die Geschichte also noch etwas mehr Raum im Sinne von Buchseiten haben müssen oder sich anders auflösen müssen.
    Das lässt ein wenig Glaubwürdigkeit missen.
    ..wenn es wenigstens den Funken eines Hinweises dazu gegeben hat, aber hier gab es den einfach nicht.
    Wäre für mich auch noch interessant gewesen.. auf ein paar Sachen hätte man noch kurz eingehen können bzw. sie erwähnen können.
    Ja ein paar Erklärungen bzw. Reaktionen der Mitmenschen wären noch schön gewesen,
    ..nur wären ein paar mehr Hinweise oder Anspielungen früher, schon gut gewesen."


  • Mir hat das Buch insgesamt gut gefallen. Klar sind ein paar Sachen, die ich kritisiere, aber der Schreibstil ist beispielsweise echt schön. Mich hat es fesseln können. Ich kann dich aber durchaus verstehen :( Mir gings beim Lesen von Nacht ohne Sterne leider so :( hast dich doch tapfer durchgebissen :)


  • Mir hat das Buch insgesamt gut gefallen. Klar sind ein paar Sachen, die ich kritisiere, aber der Schreibstil ist beispielsweise echt schön. Mich hat es fesseln können. Ich kann dich aber durchaus verstehen :( Mir gings beim Lesen von Nacht ohne Sterne leider so :( hast dich doch tapfer durchgebissen :)


    Komisch, das du das jetzt erwähnst, aber ich musste auch immer daran denken..da war das "Lager" ziemlich gespalten.. für mich war es ja ein Highlight.. Da siehst du, so kann es gehen..
    :five:

  • Komisch, das du das jetzt erwähnst, aber ich musste auch immer daran denken..da war das "Lager" ziemlich gespalten.. für mich war es ja ein Highlight.. Da siehst du, so kann es gehen..
    :five:


    Ja habe damals nur sehr schwer in die Handlung reingefunden. Die Charaktere an sich haben mir auch gefallen. Ich musste vorhin dran denken, als ich deinen Kommentar gelesen hatte. Zum Glück sind die Geschmäcker unterschiedlich, dass macht es ja oft erst interessant :) :zwinker:

  • So, ich bin natürlich auch schon längst durch mit dem Buch, der letzte Abschnitt flutschte ja nur so dahin. Am Ende geht die Handlung endgültig ins Phantastische, was ich mir eigentlich viel früher erwartet hatte. Leider finde ich, wie ihr anderen auch, bei der Auflösung auch die eine oder andere Schwäche; an manchen Punkten hat es die Autorin sich ein bisschen arg einfach gemacht. Aber insgesamt fand ich das Ende stimmig und zufriedenstellend, soviel mal vorweg.


    Die Szene, in der sich Silas und Roman gegenüber stehen und Edie mittendrin, brachte mich doch einigermaßen zum Schmunzeln. Das ist jetzt wirklich etwas Spezielles fürs Zielpublikum Mädchen ab 13, zwei tolle Jungs, die sich um ein Mädchen streiten und ihre Beschützer sein wollen. Ich fands passend an dieser Stelle, fühle mich aber viel zu erwachsen, um damit viel anfangen zu können.


    Und dann geht es also in die Nachtschatten. Ich fand es schön, dass Marischka und Addo hier auch eine Rolle spielen dürfen, obwohl sie eigentlich nichts Nennenswertes beim Fortgang der Ereignisse mehr beitragen können. Aber sie gehören einfach dazu. Das hätte ich mir übrigens für Rodriga auch gewünscht, es ist mir sehr hart angekommen, dass sie im restlichen Buch überhaupt nicht mehr in Erscheinung tritt. Eine der interessantesten Figuren, und wird einfach so übergangen? Das geht gar nicht.


    Die Szenen unter der Erde fand ich sehr gelungen, die Autorin hat es sehr gut verstanden, die düstere, geheimnisvolle Atmosphäre darzustellen, und das Vergängliche an der ganzen Szenerie. Als nun auch noch von spitzen Ohren die Rede war, war mein Elfenbild komplett - die Erlenkönigfamilie ist also eine Elfenfamilie, das fühlte sich für mich sehr stimmig an. Ekelhaft fand ich dagegen die Sache mit den Phiolen und ihrem Inhalt, um den zwar ziemlich lange herum geredet wird, aber im Endeffekt wird es sich wohl um Elfenblut handeln, oder wie seht ihr das?


    Weniger gelungen fand ich Romans Auftritt, der ist nun wirklich eine Spur zu effekthascherisch und hat ebenfalls null Bedeutung für die Auflösung. Wie nun Edie drauf kommt, dass Silas der (neue) Erlenkönig ist, das ging mir auch zu glatt. So ganz ohne einen weiteren Hinweis oder Tipp? Nur durch Intuition? Möglich, aber unelegant. Da lässt die Geschichte einige Federn für mich. Auch Silas' Erklärung, was nun während seiner Gefangenschaft tatsächlich passiert ist und wie er den Erlenkönig zur Strecke brachte, fand ich ziemlich plump; denn es wird ja zum Schluß einfach alles heruntergebetet.


    Den Epilog hingegen fand ich wieder sehr schön und stimmig, obwohl er doch noch einiges an offenen Fragen parat hat. Wie geht es wohl mit Silas und Edie weiter? Werden sie so leben können, er in seiner Unterwelt und sie in ihrer Realität? Wird Edie mit ihren wiedervereinten Eltern gemeinsam in Wasserruh bleiben oder werden sie weiter ziehen? Was werden Silas' Eltern sagen, dass sie ihren Sohn erneut verloren haben? Werden die Leute in Wasserruh endgültig zufrieden sein, wenn Silas wieder von der Bildfläche verschwunden ist? Und welche Figur war am Ende in dem mysteriösen Marmorblock verborgen? :zwinker: Fragen über Fragen, aber ich mag das gerne, wenn ich eine Geschichte am Ende noch ein bisschen weiter spinnen und meiner Phantasie überlassen kann.


    Und so kann ich sagen, trotz meiner Kritikpunkte mochte ich das Buch sehr gerne und hatte viel Freude beim Lesen. Schade, dass es nicht bei allen so gut ankam, aber Respekt, wer sich trotzdem durchgebissen hat. So hatten und haben wir wenigstens lebendige Diskussionen. :breitgrins:

    :lesen: Kai Meyer - Die Bibliothek im Nebel


  • Das Aufeinandertreffen von Silas und Roman verläuft alles andere als glücklich. Ich kann es mir nicht genau erklären, aber ich gebe Roman in dem Punkt recht, dass man wenn man sieht, dass ein Pferd beritten wird, nicht so laut rumschreit als wäre der Teufel hinter einem her. Die Reaktion von Silas fand ich völlig panisch, nicht durchdacht und er bringt Edie damit ja ebenfalls in Gefahr. Mir scheint es so, als habe er das nur aus Eifersucht getan?? Wie seht ihr das denn? Ich hab aber auch bei Roman das Gefühl, dass er vielleicht mehr als nur Freundschaft für Edie empfindet?


    Ich hatte bei der Szene das Gefühl, es ist tatsächlich so ein "Männer-Ding", wie Edie es ausdrückt. Die beiden lassen die Muskeln spielen und testen, wer der Stärkere ist, Edie ist da Nebensache. Darum denke ich auch, dass Roman keine tieferen Gefühle für Edie hegt, höchstens die Lust am Erobern. Wie ich schon sagte, eine Szene für das jugendliche Zielpublikum; alte Tanten wie ich lächeln da nur müde. :zwinker:


    Zum Thema: wer bringt hier Edie in Gefahr? Ich sag mal, Roman hätte sie gar nicht auf das scheue Pferd setzen sollen, denn das war das eigentliche Gefahrenpotential. Ob nun Silas mit seinem Schrei das Pferd erschreckt hat oder ein Ast irgendwo knackt und für das selbe Ergebnis sorgt, ist gleich. Insofern würde ich Silas an diesem Punkt mal frei sprechen von aller Schuld für den Sturz.



    Ich konnte mir durch die detaillierten Beschreibungen richtig gut vorstellen, wie es dort aussieht und riecht :( und gebe zu, dass ich dorthinein wohl nicht so tief hätte gehen können. Alleine die Erzählung hat schon ein beklemmendes Gefühl verursacht, ich würde wohl Platzangst etc bekommen. Ich fand die ganze Zeit, die in der Höhle beschrieben wurde, echt gruselig.


    Das fand ich auch; das ist die Stärke des Romans, denn die Beschreibungen der Orte und Stimmungen sind wirklich gekonnt. Ich hab mich auch gegruselt. :breitgrins:



    Das Leben von Silas muss zeitweise dort echt die Hölle gewesen sein. Allerdings hätte ich gerne noch etwas mehr über die "Untertanen", "die Schlafenden" erfahren.


    Stimmt, die Schlafenden bleiben ziemlich nebulös, das überlässt die Autorin ganz unserer Phantasie.



    Völlig fasziniert bin ich von der schönen Stute Leira :) , was für ein hübsches Tier. Hat Edie ihr Hufgetrappel vernommen? Ich vermute mal ja, selbst wenn der Erlenkönig nicht mehr lebt, andererseits und das hat mich ein wenig verwirrt, ist Leira das einzige Lebewesen der Nachtschatten, das dort unten lebt bzw. wach ist?


    Schade, dass sie erst am Ende auftaucht - ich mochte sie auch sofort und mir grauts bei der Vorstellung, dass dieses tolle Geschöpf die ganze Zeit unter der Erde lebte. Am Ende ist sie ja dann mit Silas im Spreewald unterwegs, das hat mir gut gefallen.



    Als Silas zu Roman und Edie dazugestoßen ist und Edie durch diesen Wein so neben sich war, war ich mir fast sicher, dass an Roman was faul ist, wie genau er in die Höhle gekommen ist wird auch nicht so richtig geklärt, er kann ja den Eingang eigentlich nicht finden, weil er seine Gabe verloren hat?!
    ..Aber an Roman ist/war anscheinend doch nix faul.


    Ja, ich denke, der kommt wirklich nur vor, um die LeserInnnen zwischenzeitlich zu verwirren. :breitgrins: Leider ist er nach einem anfänglich starken Auftritt am Ende dann doch ziemlich blass geblieben.



    Ich muss allerdings sagen, dass ich zwischendurch Probleme mit dem Ende hatte. Für mich kam die Lösung alles zu durcheinander und plötzlich.. Edie hat ja schon ziemlich schnell begriffen, dass es den Erlenkönig gar nicht mehr gibt und Silas sein neuer Herrscher ist? Das war mir nicht klar und hat sich für mich aus dem damaligen Wissensstand auch nicht erschlossen..


    Da geht es dir wie mir.



    Nach der Auflösung fand ich das mit den Nachtschatten, und dass der Erlenkönig schon tot ist, echt nicht schlecht. Und interessant abgerundet :)


    Die Überraschung ist jedenfalls gelungen. Auch wenn ich zuvor schon mal so etwas gefaselt hatte, aber wirklich geglaubt habe ich es nicht, dass Silas der Erlenkönig ist.



    Hm also mit dem Ende hadere ich aber ein bissel, das hatte ich mir irgendwie anders vorgestellt. Es wirkt so als wenn die Autorin schnell fertig werden musste, irgendwie überstürzt. Für meinen Geschmack hätte die Geschichte also noch etwas mehr Raum im Sinne von Buchseiten haben müssen oder sich anders auflösen müssen. Hm ich hoffe ihr wisst jetzt was ich damit sagen will. :redface:


    Yep, ganz deiner Meinung. :breitgrins: Das Ende hätte sich durchaus noch etwas ausschmücken lassen.



    Gut gefallen hat mir zu erfahren was denn nun mit Silas die letzten 10 Jahre war, denn das war vorher ja ein großes Mysterium.


    Das war schon wichtig, dass die Autorin darauf eingegangen ist und ihn seinen Leidensweg unter der Erde erzählen lässt. Mir wars nur zu geballt, ich finde, das hätte man doch auch häppchenweise auf das ganze Buch verteilen können, dann wäre die Auflösung auch nicht ganz so mit dem Holzhammer daher gekommen.



    Zuviele Begebenheiten wurden "angerissen" und wurden zu losen Gedanken, an denen man sich unnötigerweise festhielt, weil man in die oder die Richtung spekulierte, so wie man es gewohnt ist.


    Ein paar falsche Spuren wurden hier schon ausgelegt, da hast du recht. Schade, dass es dir so gar nicht gefallen hat, aber trotzdem toll, dass du dabei und bei uns geblieben bist. :smile:

    :lesen: Kai Meyer - Die Bibliothek im Nebel

  • Ok, mit Roman lag ich falsch. Er hat wirklich die Wahrheit gesagt, da konnte mich die Autorin in die Irre führen. Allerdings verstehe ich nicht, wie er den Eingang in der Höhle finden konnte, auch wenn er durch das Tuch Edie verfolgen konnte. Braucht man nicht eigentlich die Gabe um die Nachtschatten zu betreten? ich weiß nicht, das ist für mich nicht ganz schlüssig.
    Ich bin unschlüssig, was ich von dem Ende halten soll. Es ist ein düsteres Märchen mit einem Art Happy End.


    Toll finde ich, dass Marischka und Addo Silas und Edie begleiten. Die beiden sind echte Freunde.


    Die Lösung des Ganzen finde ich faszinierend, aber es ging mir auch etwas zu schnell. Ich verstehe nicht ganz, wieso Edie dahintergekommen ist, dass der Erlenkönig tot ist und Silas sein Nachfolger ist. Ich wäre da nie drauf gekommen. Alles ist etwas verworren und Silas Erinnerungen kommen dann schnell wieder. Ich finde es jetzt irgendwie nicht so glaubhaft, dass Eide das alles vor ihm verstanden hat.


    Etwas seltsam finde ich auch, dass es niemanden zu stören scheint, dass Silas erneut weg ist. Für seine Familie scheint es wirklich das beste zu sein, was ich echt schade finde. Toll dagegen finde ich, dass Edies Eltern wieder zu einander gefunden haben und sie jetzt endlich ein richtiges zu Hause hat.


    Über die Wertung des Buches muss ich noch nachdenken, aber mehr als 3 Sterne wird es wohl nicht bekommen. Dafür hat es mich zu wenig gepackt und das Ende ging mir dann irgendwie zu schnell, obwohl ich den Grundplot mag.


  • Wenn man die Gabe bräuchte um die Nachtschatten zu betreten, hätten Marischka und Addo normal auch net reingekonnt, oder? Sie waren ja nur in Begleitung von Menschen mit Gabe? Ich hatte es so verstanden, dass man ohne die Gabe den Eingang gar nicht finden bzw sehen würde, da er aber Edie sehen konnte, hat er wahrscheinlich auch die Stelle gesehen, an der sie verschwunden ist? So interpretiere ichs jetzt einfach ;)


    Dass Silas scheinbar nicht vermisst wird, finde ich schrecklich :( womöglich waren sie noch froh, dass er fort ist.. bei ihrem Verhalten ihm gegenüber würde mich das auch nicht mehr wundern :( solche Eltern wünsche ich wirklich niemandem.