Virginia Boecker - Witch Hunter

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    Nach Startschwierigkeiten dann doch fesselnd


    Klappentext
    „Als die 16-jährige Elizabeth mit einem Bündel Kräuter gefunden wird, das ihr zum Schutz dienen soll, wird sie in den Kerker geworfen und der Hexerei angeklagt. Doch wider Erwarten retten weder Caleb, ihr engster Freund und heimlicher Schwarm, noch ihr Lehrmeister Blackwell sie vor dem Scheiterhaufen. Stattdessen befreit sie in letzter Sekunde ein ganz anderer: Nicholas Perevil, der mächtigste Magier des Landes und Erzfeind aller Hexenjäger. Er lässt sie heilen und nimmt sie bei sich und den Magiern auf. Denn längst ist im Hintergrund ein Machtkampf entbrannt, und Elizabeth spielt darin eine Schlüsselrolle. Nun muss sie sich entscheiden, wo ihre Loyalitäten liegen.“

    Gestaltung

    An diesem Cover fasziniert mich vor allem der Titel und der Schlüssel, der durch das T und N des Titels gezogen ist. Die Typografie und die Kombination aus den Symbolen rund um den Titel mit dem verschnörkelten Schlüssel gefallen mir sehr gut. Auch das Mädchen finde ich irgendwie spannend, da sie gehetzt aussieht und so wirkt, als würde sie sich gerade schwungvoll umdrehen, da ihr Haar so fliegt. Dass ihr Haar weiß ist, finde ich auch besonders und Aufsehen erregend. Schön fand ich, dass sich der Schlüssel auch unter dem Schutzumschlag wieder findet und in Gold auf den Buchdeckel gestanzt ist.


    Meine Meinung
    Normalerweise bin ich kein Fan von mittelalterlichen Geschichten, da ich nicht so viel für dieses Zeitalter übrig habe. Aber das Thema der Hexenverbrennungen finde ich interessant und der Klappentext klang so, als würde er mir ein großes „Hexen vs. Hexenjäger-Spektakel“ versprechen. In die Geschichte kam ich zunächst jedoch eher schwer hinein. Die Geschehnisse waren recht turbulent und ich wusste gar nicht so recht wohin mit all meinen Gedanken, Spekulationen und Vermutungen.


    Hatte ich mich jedoch erst einmal an alles gewöhnt und mich orientiert, konnte ich mich ganz auf die Geschichte einlassen. Elizabeth, die Protagonistin von „Witch Hunter“, ist eine Hexenjägerin. Nicht nur irgendeine, sondern eine der besten des Landes. Umso schockierender ist es natürlich, dass gerade sie der Hexerei bezichtigt wird. Aber noch überraschender ist dann die Person, die ihr zu Hilfe eilt, denn dies ist niemand geringerer als ein großer, mächtiger Magier. Einer der Männer, die sie sonst jagt.


    Wie man sich denken kann, ist das Thema der Hexenverbrennung der Grundstein dieser Geschichte. Autorin Virginia Boecker setzt diese historischen Hintergründe auch sehr interessant und gut verständlich um. So habe selbst ich mich (die sich nicht sehr für Geschichte interessiert) dabei erwischt, die Informationen mit Interesse zu lesen. Dabei hatte ich schon Angst, dass mich solche Hintergrundinformationen langweilen könnten. Aber der Schreibstil der Autorin hat es für mich sehr leicht gemacht, ihren Worten zu folgen. Nicht zu Letzt habe ich auch das ein oder andere Mal geschmunzelt und mich gut unterhalten gefühlt, sodass mir die Informationen Spaß gemacht haben.


    Die Figur der Elizabeth hat sich im Verlauf der Geschichte ziemlich weiterentwickelt, was mir sehr gefallen hat, da die Figur so realer wirkte. Elizabeth war aber immerhin auch dazu gezwungen, sich zu verändern. Schließlich wird ihr Leben nach nur einem kleinen Ereignis völlig auf den Kopf gestellt und verändert sich rapide. Vor allem ihr (innerer) Konflikt zwischen ihrem Jägerinnendasein und den Hexen bzw. Magiern, die sie retten und die sie in ihr Herz schließt, fand ich sehr packend. Die Gegensätze und unterschiedlichen Ansichten sowie Denkweisen, die hier aufeinander prallen, waren spannend dargestellt.


    Fazit
    „Witch Hunter“ von Virginia Boecker hat mir insgesamt gut gefallen. Ich habe geschmunzelt, wurde überrascht und hatte rasante Szenen, die mich mitgerissen haben. Leider habe ich mich am Anfang ein wenig schwer getan, in die Geschichte reinzukommen, aber hatte ich mich erst einmal an alles gewöhnt, hat sich mir eine richtig tolle Geschichte eröffnet, die mich gefesselt hat.
    4 von 5 Sternen!
    4ratten
    Reihen-Infos
    1. Witch Hunter
    2. The King Slayer (erscheint im Juni 2016 auf engl.)



    PS: Ich hoffe, es gibt noch keinen Thread zu diesem Buch. Zumindest konnte ich per Suche keinen finden :) Wenn es doch schon einen geben sollte: Entschuldigung :)

  • Hach, auf das Buch bin ich durch die große Bloggeraktion ja schon neugierig. Wobei ich bei so gehypten Büchern auch immer skeptisch bin. Aber deine Rezension lässt ja hoffen!


    Da ich leider kein Blogger bin und mir auch keiner eins geschenkt hat :breitgrins: , muss ich mich wohl noch bis März gedulden.

    LG, Dani


    **kein Forums-Support per PN - bei Fragen/Problemen bitte im Hilfebereich melden**


  • Hach, auf das Buch bin ich durch die große Bloggeraktion ja schon neugierig. Wobei ich bei so gehypten Büchern auch immer skeptisch bin. Aber deine Rezension lässt ja hoffen!


    Da ich leider kein Blogger bin und mir auch keiner eins geschenkt hat :breitgrins: , muss ich mich wohl noch bis März gedulden.


    Also ich fand es wirklich gut, war aber auch erst etwas unsicher, weil ich Angst vor zu viel Historik hatte :) Aber das hat sich dann als unbegründet herausgestellt :smile:
    Deine bedenken bezüglich des Hypes verstehe ich aber. Mir persönlich gefiel z.B. "Frostkuss" gar nicht, dabei finden das ja so viele total toll...

  • Fazit:


    Ich wollte dieses Buch unbedingt lesen, leider hat es mich nicht ganz so begeistern können, wie ich gedacht hätte. Trotzdem war es ein super Auftakt. Ich bin auf den nächsten Band gespannt.
    Da ich ziemlich große Erwartungen an das Buch hatte, hat es mich ein wenig enttäuscht.


    Bewertung:


    Dieses Buch habe ich schon in der englischen Ausgabe entdeckt und es ist daher schon etwas länger auf der Wunschliste. Später habe ich dann auch das deutsche Cover entdeckt und war total begeistert. Daher hatte ich große Erwartungen in dieses Buch.


    In diesem Buch geht es um die Hexenjägerin Elizabeth, die nicht ganz freiwillig die Seiten wechselt. Das hört sich schonmal spannend an.
    Es ist die Zeit der Hexenverbrennung und der Inquisition und Elizabeth hängt da voll mit drin.
    Die Geschichte finde ich überaus spannend auch die verschiedenen Wesen, die hier auftauchen finde ich toll. Da gibt es natürlich die Zauberer und Hexe, die Nymphen und Wiedergänger und auch noch einige andere, die nebenher auftauchen.


    Das Buch ist aus der Sicht von Elizabeth. Sie ist 16 Jahre alt und trotz ihrer gewissen Erfahrung, ist sie manchmal schon recht naiv. Sie hat einen Beruf, bei den man schon vom Verhalt Erwachsen sein muss, obwohl sie einfach so jemand töten kann, denkt sie manchmal so gar nicht nach.
    Dieses endet zum Glück nach knapp 100 Seiten und ich kann mich prima mit ihr anfreunden. Sie wächst etwas und denkt auch ein bisschen über den Tellerrand.


    Es kreuzen ihren Weg auch einige andere Charaktere. Da wäre Caleb, den ich ja schon sehr nett finde, aber irgendwie ist er nicht Fleisch und nicht Fisch. Ganz komisch. Dann gibt es da noch Nicholas. Und Fifer, John, George und einige andere. Die sind alle auf ihre eigene Art recht amüsant, aber auch sehr loyal. Skyler finde ich als Typ echt gut, vielleicht liegt es auch an den Namen und der lockeren, frechen Art. Er scheint eher einer zu sein, bei den man sich bei bestimmten Dingen nicht sicher sein kann.


    4ratten

    :leserin:

  • Unterhaltsam und spannend, aber das gewisse Etwas fehlt

    Inhalt:
    Anglia, 1558. Die 16-jährige Elizabeth Grey arbeitet für den Inquisitor Blackwell als Hexenjägerin – die Beste ihres Standes. Bis sie eines Tages selbst der Hexerei angeklagt wird. Weder ihr bester Freund Caleb, in den sie heimlich verschossen ist, noch ihr Lehrmeister Blackwell helfen ihr aus dem Gefängnis. In letzter Minute wird sie ausgerechnet von ihrem Erzfeind gerettet, nämlich dem mächtigsten Zauberer der Zeit, Nicholas Perevil. Er braucht Elizabeth’ Hilfe, und sie muss sich entscheiden, wem sie ihre Loyalität schenken will, ihrem bisherigen Herrn oder ihrem Retter.


    Meine Meinung:
    Mir hat dieser Roman gut gefallen. Er ist jugendlich locker geschrieben, wobei Elizabeth in der Ich-Form in der Gegenwart erzählt. So kann man sich gut in das Geschehen hineinversetzen, vor allem auch in die Protagonistin selbst und ihren Loyalitätskonflikt. Elizabeth war mir die meiste Zeit sehr sympathisch, und die Sympathie wurde von Seite zu Seite mehr. Denn sie macht eine tolle Entwicklung durch. Anfangs wirkt sie teilweise ein bisschen naiv und gutgläubig, doch entwickelt sie mit der Zeit immer mehr eine eigene Meinung und durchschaut die Intrigen, die im Hintergrund gesponnen werden.


    Es gibt aber auch noch weitere interessante Charaktere, von denen ich vor allem die junge Hexe Fifer und den Wiedergänger Skyler hervorheben möchte. Diese Figuren sind nicht ganz einfach zu durchschauen und geben immer wieder Rätsel auf. Dagegen empfand ich Caleb als unangenehm blass. Bis zum Schluss habe ich einige seiner Handlungsweisen nicht verstanden.


    Die Fantasie kommt voll auf ihre Kosten. Hier gibt es nicht nur Hexen und Hexenjäger, sondern auch Wiedergänger, Seher, Chimären und andere Wesen.


    Ein bisschen Romantik darf natürlich auch nicht fehlen, und während es mir bei manchen Büchern zu viel ist, empfand ich es hier als zu wenig. Die Gefühle gehen einfach nicht tief genug, sondern kratzen nur ein bisschen an der Oberfläche.


    Überhaupt hätte dem Roman grundsätzlich ein bisschen mehr Tiefe nicht geschadet. Vieles hätte man noch detaillierter ausbauen und erklären können. Zwar ist die Handlung in sich logisch, aber ein paar Hintergrundinformationen mehr wären schön gewesen. Toll finde ich, dass das Ende einigermaßen abgeschlossen ist, man also nicht mit einem riesigen Cliffhanger sitzengelassen wird, bis der nächste Band erscheint.


    Trotz meiner kleinen Kritikpunkte freue ich mich trotzdem schon auf den Folgeband, der auf Englisch am 14. Juni 2016 unter dem Titel „The King Slayer“ erscheinen wird.


    Fazit:
    Ein unterhaltsames und spannend zu lesendes Jugendbuch, das für ein Debüt wirklich gut ist, dem aber noch das gewisse Etwas für einen aus der Masse herausragenden Roman fehlt.


    4ratten

  • Hm also diesen überaus positiven Stimmen kann ich mich nicht anschließen. Für mich fehlt hier so einiges, auch wenn es kein richtiger Flop ist.


    Meine Meinung:


    Gerade die Figuren waren, für meinen Geschmack, viel zu wenig ausgebaut. Elizabeth und die Magier, die sie kennen lernt, haben keine echte Tiefe. Bei nicht mal 400 Seiten eigentlich kaum eine Überraschung. Es bleibt wenig Zeit mehr als nur ein paar schablonenhafte Skizzen über jede zu Zeichnen. Dabei gehen aber echte Empfindungen verloren, denn wie soll ich als Leserin nachempfinden das z.B jemand verliebt ist, wenn das alles keine Zeit bekommen hat sich richtig zu entwickeln? Oder wie die Gruppe sich verhalten wird, wenn sie erfährt, das Elizabeht eine Hexenjägerin ist. Mitfiebern viel mir deshalb eher schwer.


    Es wird schon klar, was die Autorin erzählen möchte. Aber das Elizabeth in einen richtigen Konflikt mit ihrem alten Leben gerät, das wird einfach nicht glaubwürdig geschildert und für meinen Geschmack viel zu schnell abgehandelt. Sie glaubt den Rebellen praktisch sofort und das, obwohl sie nicht nur in einer Gesellschaft aufgewachsen ist, die Magie nun ablehnt, sondern auch noch als Hexenjägerin ausgebildet wurde. Zudem verzeihen ihr einige Figuren dermaßen schnell, das man es kaum mitbekommt. Auch das ist einfach nicht einleuchtend erzählt. Gleichzeitig wird auch für mich nicht logisch erklärt, weshalb sie bei den Methoden während ihrer Ausbildung nie stutzig wurde.
    Auch die weitere Handlung hat mit diversen Problemen zu kämpfen. Tatsächlich hat die Autorin ganz gute Ideen, weiß sie aber für meinen Geschmack nicht richtig mit einander zu verknüpfen. Etwas mehr Seiten hätten dem Roman hier eindeutig gut getan, vor allem weil hier im Grunde durchaus komplexe Themen angesprochen werden. Doch die Frage von Gut und Böse löst die Autorin dann eher plump. Das die Welt nicht nur schwarz und weiß ist, wird allerhöchstens angedeutet.


    Mir ist das auch für ein Jugendbuch nicht genug. Andere Autoren und Autorinnen haben ja bereits bewiesen, das hier mehr geht! Zudem finde ich es schade, das einmal mehr eine weibliche Hauptfigur nicht ohne männliche Retterfiguren auskommt. Immerhin wird sie aber nicht so stark auf ihr Aussehen reduziert - im Gegenteil, das viele sie unterschätzen weil sie so niedlich ist (findet die Hauptfigur) verschafft ihr den Vorteil, das ihr niemand zutraut, das sie eine Gefahr darstellen kann.


    Insgesamt war der Roman tatsächlich erst im Nachhinein doch so negativ, wie hier geschildert. Vieles ist mir während dem Lesen nicht aufgefallen oder ich habe nicht so darüber nachgedacht. Bis auf die Tatsache das einige Entwicklungen auf ein oder zwei Seiten abgehandelt wurden. Das hat mich von Anfang an gestört. Aber der Rest las sich eigentlich recht angenehm. Deshalb gibt es weniger Abzug, das das eventuell erwartet werden könnte.


    Von mir gibt es: 3ratten

  • Was war das denn? Es hat stark angefangen und wurde bald langweilig. Ich habe teilweise ganze Passagen geskippt um mal zu den interessanten Teilen zu kommen (von denen es nicht sehr viele gab).


    Die Charaktere fand ich auch allesamt sehr nichtssagend. So sehr, dass ich sie ständig miteinander verwechselt habe. Was nicht schlimm war, weil sie sich sowieso so ähnelten.


    Gute Idee, schwache Umsetzung. Lesbar, aber... nu ja. Es muss echt nicht sein. Man verpasst nüscht.
    3ratten

  • Ich habe das Buch vor ein paar Wochen gelesen und auch ich bin eher gemischter Meinung.
    Das Setting fand ich im Grunde sehr interessant. Ich mag historische Romane, vor allem welche, die in England spielen und dazu noch die Fantasy-Elemente, das hörte sich sehr gut an.


    Die Story an sich fand ich dann auch gut gemacht, aber ein paar Dinge haben mich dann doch etwas gestört. Zum einen hat man schon gemerkt, wie sehr sich Anglia an England orientiert, sogar teilweise die gleichen Namen verwendet und aber doch irgendwie eine andere Stadt sein soll. Ich fand das irgendwie zu wenig durchdacht.


    Zum anderen konnte ich mit der Protagonistin nicht so viel anfangen. (Erstmal, klar der Name kam damals wohl sehr oft vor, aber es ist witzig, denn Elizabeth Grey hieß auch die Frau von Edward IV). Es wird behauptet, sie sei die beste Hexenjägerin ihrer Zeit, aber davon merkt man irgendwie nichts?Am Anfang macht sie lauter Fehler, die zwar wichtig sind für die Story, aber unter einer "Badass"-Hexenjägerin stelle ich mir doch etwas anderes vor.
    Eigentlich hat sie sich verhalten, wie die typische 16-Jährige. Nur eben wie eine typische 16-Jährige heutzutage. Auch die Sprache war mir manches Mal zu modern. Es muss nicht gänzlich kompliziert sein, aber einiges fand ich doch eher unpassend für diese Zeit.
    Kann sein, dass das alles so gewollt war, es ist ja schließlich Fantasy, aber mir war dieser Mix irgendwie doch zu wirr.
    Vielleicht war mein Problem auch einfach, dass ich sowohl gerne Historisches, als auch Fantasy lese und mich auf diese Mischung gefreut hatte, die mich dann aber doch nicht zufrieden gestellt hat.


    Schlecht fand ich das Buch dennoch nicht total und ich möchte auch sehr gerne den zweiten Teil lesen. Ich bin gespannt, wie sich das so entwickelt und würde auch 3ratten geben.

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