Mädchen für alles - Charlotte Roche

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    Broschiert: 240 Seiten
    Verlag: Piper (5. Oktober 2015)
    Sprache: Deutsch
    ISBN-10: 3492054994
    ISBN-13: 978-3492054997


    Inhaltsangabe:


    Ihre Ehe? Horror.
    Ihr Kind? Egal.
    Ihre Zukunft? Rosig.
    Denn sie hat jetzt ein Mädchen für alles. Und einen ziemlich guten Plan.


    Autoreninfo:


    Charlotte Roche, 1978 im englischen High Wycombe geboren, war Moderatorin u.a. für VIVA, 3sat und das ZDF und wurde mit dem Grimme-Preis sowie dem Bayerischen Fernsehpreis ausgezeichnet. Ihr erster Roman "Feuchtgebiete" löste 2008 mit seiner radikalen Offenheit eine gesellschaftliche Debatte aus und avancierte mit mehr als zwei Millionen verkauften Exemplaren zum erfolgreichsten Buch des Jahres. 2011 folgte ihr zweiter Roman "Schoßgebete", der vom ehelichen Sex einer traumatisierten jungen Frau erzählt und monatelang auf der Bestsellerliste stand. Beide Romane wurden erfolgreich verfilmt. Charlotte Roche lebt mit ihrem Mann und ihrer Tochter in Köln.


    Meine Meinung:


    Titel: Und sie hat es schon wieder getan...


    Hach nein Charlotte Roche macht es einen aber auch nicht leicht ihre Bücher zu lesen. Während mir "Feuchtgebiete" nicht wirklich gefiel, konnte sie mich mit "Schoßgebete" begeistern und so freute ich mich auf ihr neustes Werk.


    Doch hier startete das Lesen holprig. Gleich nach Erscheinen hatte ich mir das Buch zugelegt, sollte dazu aber einfach keinen Zugang finden. Also gut ein halbes Jahr gewartet und einen neuen Versuch gestartet.


    In der Geschichte geht es um Christine, die mit allem unzufrieden ist. Ihre Ehe läuft nicht richtig und für ihre Tochter interessiert sie sich auch nicht wirklich. Doch dann schafft sie sich eine Haushaltshilfe und Kindermädchen an, die ihr Leben verändert. Wirklich?


    Tja was soll ich sagen? Ich glaube Christine ist so ziemlich die nervigste Protagonistin, die mir je untergekommen ist. Ich mag sie einfach nicht, was in erster Linie daran liegt, weil sie nur an sich selbst interessiert ist. Ihr massiver Alkoholkonsum ist krankhaft und ein ums andere Mal hätte ich sie nur zu gern geschüttelt. Sie tut ihren Mitmenschen und dem Leser einfach nicht gut.


    Eine richtige Handlung gibt es eigentlich nicht, vielmehr erleben wir Christines Gedankenwelt mit, die mir persönlich zu abgedreht war.


    Die wenigen erotischen Szenen sind abstoßend und wenig anregend. So etwas muss ich nicht lesen.


    Mit diesem Buch hat es Frau Roche geschafft mir endgültig den Spaß an ihren Büchern zu verderben und ich frage mich, warum ich überhaupt einen zweiten Anlauf gestartet habe. Wahrscheinlich war die Hoffnung, dass noch etwas Besonderes kommt größer als die Realität.


    Fazit: Für mich verschwendete Lesezeit, ich kann leider keine Leseempfehlung aussprechen. Wer unbedingt seine Neugierde befriedigen möchte, der leihe sich das Buch anstatt es zu kaufen.


    Bewertung: 1ratten


    Für diese Art Buch würde es sich sogar lohnen eine 0 Ratten Bewertung einzuführen. :grmpf:

    &WCF_AMPERSAND"Das Buch als Betriebssystem ist noch lange nicht am Ende&WCF_AMPERSAND" (H.M. Enzensberger)

  • Danke für Deine, eigentlich alles sagende, Rezi, Nicigirl. In dem Fall, muss ich dieses Buch natürlich lesen.
    Ich habe eine leichte Schwäche für Autorinnen, die versaute Bücher - Romane! - schreiben ... Grinzz!
    "Schossgebete" habe ich (noch?) nicht gelesen, aber "Feuchtgebiete" damals, hat mir eine Freundin ausgeliehen, und ich gab es mit einem verschmitzten Grinsen im Gesicht zurück: 'Ach so, wenn ich das früher geahnt hätte, dass Frauen die noch grösseren ××××× als die Männer sind ...! Dazu kommt, dass man derart attraktive Autorinnen einfach unterstützen muss :zwinker:
    Mal schauen, vielleicht reichts ja auch für eine persönliche Rezi (aber nicht schon morgen).
    LG Patrik

    &quot;... Draussen auf dem kärglichen, dürren Rasen des Museums begatteten sich zwei Hunde mit heraushängenden Zungen, während ein Dutzend Kinder dabeistand und zuschaute.<br />Ah, Frühling in Manhattan, dachte Dr. Chartris ...&quot;<br />Ben Bova, &quot;Erstkontakt&quot;

  • Erwarte nicht zu viel von diesem Buch. Es muss trotz aller vordergründigen Erotik und vermeintlichen Tabubrüche tatsächlich sehr, sehr bieder und langweilig sein. Ich habe es nicht selbst gelesen, aber diesen Schluss legt Jens Balzers Kritik in der Berliner Zeitung nahe:


    http://www.berliner-zeitung.de…-charlotte-roche-22966908


    Und auf Balzers Urteil in literarischen und musikalischen Dingen konnte ich mich bislang immer verlassen.

  • Hallo MacOss ...
    ... besten Dank, für Deine Quasi-Warnung.
    Dass das Buch schon bei der Neuerscheinung nicht die besten Kritiken Einheimsen konnte, ist mir natürlich nicht entgangen. Ausser bei Autoren, die ich sowieso blind kaufe (und bei denen mir eine Minus-Kritik, mit Schmackes am Allerwertesten vorbeigeht), informiere ich mich meist bei den Buchkritiken auf Amazon, oder natürlich, auf Literaturschock :breitgrins: Aber Jens Balzer hat mich davon überzeugt, dass ich nichts übereilen soll und ich nun auf Wühltischen, Flohmärkten etc. mal ein bisschen die Augen offen halten werde ... es sich schenken lassen, wäre auch noch eine Idee :rollen:
    LG Patrik

    &quot;... Draussen auf dem kärglichen, dürren Rasen des Museums begatteten sich zwei Hunde mit heraushängenden Zungen, während ein Dutzend Kinder dabeistand und zuschaute.<br />Ah, Frühling in Manhattan, dachte Dr. Chartris ...&quot;<br />Ben Bova, &quot;Erstkontakt&quot;

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