Beiträge von Kripta67

    Ich kann "Mordsbuch" nur zustimmen:
    Familientraditionen sind dafür da, von Generation zu Generation weitergegeben zu werden. :zwinker:
    Spannung bis zum Schluss.
    Auch alle anderen Romane von Michael Dissieux (allesamt düster, hoffnungslos. Kein Lesestoff für depressive und schlechte Tage :rollen:), kann ich dem Horror/Thriller-Fan wärmstens ans Herz legen.

    Ciao Dani
    Ja, diesen meine ich ... der Name Gunnar, lies den Erinnerungen wieder freien Lauf?
    Ich wollte dem Mr Finn übrigens kein Plagiat vorwerfen. Mir fielen einfach sofort gewisse Parallelen auf.
    Es ist schon einige Jahre her, dass ich den Film gesehen habe, inzwischen (bis vorhin), habe ich ihn auch wieder vergessen. Da ich den (Buch-)Autor schätze, werde ich "Dark Wood" wohl auch in gebundener Papierform konsumieren.
    Danke für deine Berichtigung.


    LG Patrik

    Oops ... habe soeben dieses Dark-Wood-Forum entdeckt, die Story vom Buch überflogen und - Peng! - knallte mir sogleich ein Déjà-vu ins Gehirn: Der norwegische Filmregisseur Pål Øie inszenierte 2003 den Horrorfilm "Dark Woods", in dem ein Fernsehproduzent und gecastete Kandidaten für eine Survivalshow, in eine entlegene (norwegische-) Waldhütte (aus dem 2. WK !!) einziehen und eine Woche - keine Handys und sonstige Gadges - überleben sollen.
    Jeder, der schon mehr als einen Horrfilm gesehen hat kann sich denken, wie die Geschichte ausgeht ...
    Tja, Inspiration oder Zufall ... ?

    Mir hat das Buch auch sehr gefallen. Wobei ich sagen muss, dass das erste Drittel der Geschichte am besten, am spannensten war (ich schätze bei Thriller-Romanen generell das erste Drittel, Spannungsaufbau, offene Fragen/Rätsel, und so). Der Mittelteil döst leider so ein bisschen vor sich hin - aber der Schlussteil, tja, Kinder, der ist dermassen durchgedreht und überdreht überspitzt, dass es eine wahre Freude ist. Wenn sich buchstäblich die ganze Welt in ihre Bestandteile auflöst (remember "Inception"?) und sich gleichzeitig die beiden Helden mit Raketen, Messern und sonstigem Waffenarsenal bekämpfen, müssen auch geübt-routinierte Action-Vielleser eine grosse Vorstellungskraft und Konzentration an den Tag legen.


    Frage: welche Suarez-Bücher sind sonst noch empfehlenswert? Die Kritiken auf Amazon sind leider ein bisschen nebulös ...

    Ich kann dir da nur zustimmen, Meteorit.
    Der schnelle Schreibstil mit seinen knappen, aufs Wesentliche beschränkten Sätze, passt einfach perfekt zu dieser Art Roman. Dein erster Winslow? Umso besser, dann hast du noch ordentlich viel Spass vor dir.
    Nach "Missing. New York", ist "Germany" Frank Deckers zweiter Fall. Auch die Neil Carey-Bücher dürften dir zusagen.
    Von den erwähnten "Tage der Toten" und "Das Kartell", will ich jetzt gar nicht erst anfangen ...

    finsbury: "Der Susan-Effekt"; Der Roman hat irgendetwas mystisches (wie bei "Smilla"), auf das ich voll abfahre. Es ist eigentlich eine Fiktion, über eine staatliche Verschwörung:
    Susan ist Physikerin, Ehefrau und Mutter zweier hochbegabter Kinder. Von der Regierung wird sie erpresst, da sie früher einen ehemaligen Liebhaber ermorden wollte. Sie hat die Begabung, dass bei Gesprächen mit Leuten, diese immer die Wahrheit aussprechen - ob sie wollen oder nicht. Susans Familie hat sehr, sehr nette (zu nette?) Nachbarn, die bei Abwesenheit ein Auge auf ihre Wohnung werfen und auch gerne mal mit Mahlzeiten um Mitternacht aushelfen. Wenn Susan nicht gerade herumeilt und Leute sucht (und diese oft tot vorfindet), entkommt auch sie nur knapp einem Mordanschlag, als ... *Spoiler* ...


    Lange Rede, kurzer Sinn: Geiles Buch!


    Wenn dir "Fräulein Smilla" gefallen hat, kommst du an dem hier, auch nicht vorbei ...


    Weratundrina: Haha, ja, kaum zu glauben. Das dieser Roman ("Smilla") die Geschmäcker spaltet, nehme ich aber nicht zum erstenmal wahr ...

    Eines meiner Lieblingsbücher, dass ich alle paar Jahre immer wieder aus dem Regal nehme und erneut lese. Ich hatte damals den Film zuerst gesehen und diese geheimnisvolle, spannende Geschichte, hat mich sofort in den Bann gezogen. Übrigens wundert es mich, dass Herr Hoegs neuster Roman, "Der Susan-Effekt", hier im Forum noch keine (wohlverdiente) Rezi erhalten hat. Ein Roman, der mich sehr begeistert hat.

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    Sie
    Sie wissen, wie man den Hunger verbirgt
    und die Gier in Schach hält. Sie haben von der
    Unsterblichkeit gekostet, und dieses Verlangen lässt
    sich nicht mehr stillen


    Du
    Sie holen dich in der Nacht,
    drei Tage später lebst du nicht mehr.


    Ich
    Seit einem Jahr studiere ich diese Männer
    wie einen Splitter, der sich mir unter die Haut
    gebort hat. Ich blute ohne Pause


    Jäger. Gejagte. Rache. Vergeltung.


    Heftiger Stoff, den Zoran Drvenkar dem Leser um die Ohren haut.


    Es geht um einen Vater, dessen Tochter vor zwei Jahren verschwunden ist. Mittels eigener Recherchen, kommt er einem Quartett pädophiler
    Männer auf die Spur, die Kinder im Alter zwischen 8-13 Jahren direkt aus den Kinderzimmern entführen. Keines der Kinder taucht je wieder auf.


    Bis auf ein Mädchen, das fliehen konnte und seit 6 Jahren in einer psychiatrischen Klinik untergebracht ist. Es sei tot, erklärte es bei seiner Rückkehr - das war das letzte mal, das es ein Wort sprach.


    Pedantisch versucht Mika - nicht sein richtiger Name - in den Kreis der Männer zu gelangen, von denen er weiss, dass sie seine Tochter entführt haben. Das gelingt ihm auch - aber: Kann er ihnen trauen? Können sie ihm trauen?


    Der Roman ist in 3 verschiedene Erzählebenen aufgegliedert, die alle paar Seiten wechseln: Bei "Sie" geht es um die Entführer, "Du" richtet sich direkt an das wiederaufgetauchte Mädchen und bei "Ich", erzählt Mika in der ersten Person.


    "Still" ist für mich DIE Thriller-Entdeckung, dieses (noch jungen) Jahres. Ich konnte mich nicht von diesem Buch losreissen und habe es in ein paar Stunden (Samstagnachmittag), durchgelesen.


    9/10


    :tipp:

    Hallo MacOss ...
    ... besten Dank, für Deine Quasi-Warnung.
    Dass das Buch schon bei der Neuerscheinung nicht die besten Kritiken Einheimsen konnte, ist mir natürlich nicht entgangen. Ausser bei Autoren, die ich sowieso blind kaufe (und bei denen mir eine Minus-Kritik, mit Schmackes am Allerwertesten vorbeigeht), informiere ich mich meist bei den Buchkritiken auf Amazon, oder natürlich, auf Literaturschock :breitgrins: Aber Jens Balzer hat mich davon überzeugt, dass ich nichts übereilen soll und ich nun auf Wühltischen, Flohmärkten etc. mal ein bisschen die Augen offen halten werde ... es sich schenken lassen, wäre auch noch eine Idee :rollen:
    LG Patrik

    Danke für Deine, eigentlich alles sagende, Rezi, Nicigirl. In dem Fall, muss ich dieses Buch natürlich lesen.
    Ich habe eine leichte Schwäche für Autorinnen, die versaute Bücher - Romane! - schreiben ... Grinzz!
    "Schossgebete" habe ich (noch?) nicht gelesen, aber "Feuchtgebiete" damals, hat mir eine Freundin ausgeliehen, und ich gab es mit einem verschmitzten Grinsen im Gesicht zurück: 'Ach so, wenn ich das früher geahnt hätte, dass Frauen die noch grösseren ××××× als die Männer sind ...! Dazu kommt, dass man derart attraktive Autorinnen einfach unterstützen muss :zwinker:
    Mal schauen, vielleicht reichts ja auch für eine persönliche Rezi (aber nicht schon morgen).
    LG Patrik

    Guten Abend, illy
    Deinem Satz nach, "wenn es nicht von Lansdale wäre ..." nehme ich an, dass du schon andere Bücher von ihm gelesen hast ... ? Der Sammelband, "Der Gott der Klinge", war damals mein Einstieg in die Welt des Texaners, mit den '1000 Ideen'. Lansdale ist ja in vielen Genres ein Meister seines Faches. In meinen Augen, steht er einem gewissen Mr King in nichts nach. Die Titelgebende Story, sollte (wahrscheinlich) genau das werden, was es schlussendlich auch wurde: Splatter a la Laymon, dem zu dieser Zeit (zumindest im deutschsprachigen Raum) eine Art Renaissance beschieden wurde. Es ist nun schon einige Jahre her, dass ich dieses Buch gelesen habe, der dreissig Seiten dauernde Kopfkino-Horrorschocker "Zwischenfall an einer Bergstrasse" aber, ist mir bis heute noch in bester, gruseliger Erinnerung geblieben.
    Ach ja, demnächst veröffentlicht Festa einen Sammelband, mit lange (auf deutsch) verschollenen Short-Storys, u.a. "Bubba Ho Tep". Kult!
    Also, illy, gib dem Meister noch eine Chance!
    LG Patrik

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    [shadow=red,left]Die Nacht ist tiefschwarz und ruhig[/shadow]
    Die junge Gillian streicht durch einsame Strassen. Sie hat ein ausgefallenes Hobby:
    Sie richtet sich in Häusern ein, deren Besitzer offenbar verreist sind. Diesmal erwischt sie
    ahnungslos das Haus eines Killers - und wird bereits erwartet.


    [shadow=red,left]Rick und Bert freuen sich auf ein paar Tage in der Wildnis[/shadow]
    Besonders schön ist es am Fern Lake, wo das Pärchen es sich gemütlich machen will.
    Es würde auch alles optimal laufen, wären da nicht herumstreunende Strolche, lesbische Teenys,
    ein verrückter Prediger und ein Erlebnis aus Ricks Vergangenheit, dass er einfach nicht vergessen kann.


    Endlich! Nach Jahren wieder ein Buch von Mr Laymon, dass ich nicht einfach so nebenbei weggelesen habe und dabei dachte: 'Egal, Hauptsache es ist in meiner Laymon-Sammlung'. Denn seien wir ehrlich, seine Bücher wurden mit jeder neuen Veröffentlichung mies und mieser. Wobei ich nicht weiss, ob Heyne die Bücher in der originalen Chronologie herausgibt, so wie sie Mr Laymon geschrieben hat.
    Ohne grosse Erwartungen ging ich also an "Die Spur" (orig. "No Sanctuary") heran und - Heureka! Es lässt sich durchaus mit Glanztaten a la "Rache", "Das Treffen" oder "Das Spiel" vergleichen. Gut, an Laymons Opus Magnum "Die Insel", kann es auch nicht anstinken.
    Aber es hat wieder den (literarischen-)Kolorit der frühen Laymon-Werke: Wenn einer Person plötzlich wieder etwas bizarres einfällt (z.B. in "Das Treffen" - als die Freundinnen an Helloween einen bösen Nachbarn aus dem Haus locken und auf dessen Telefontisch eine äusserst unheimliche Entdeckung machen. Oder in "Die Show" - als in einer Mondscheinnacht ein als Vogelscheuche verkleideter Mann, lautstark fluchend einen Feldweg entlang hastet.) All diese Dinge, gibt es endlich wieder in diesem Buch. Das betrifft übrigens auch diese schräge, typische laymonsche Kleiderauswahl seiner Protagonisten ... Grinzz! Diese kleinen Details, machen für mich einen 'guten Laymon' aus.


    Auf die demnächst erscheinenden Bücher "Das Haus" und "Das Ufer", freue ich mich so wie damals, als ich zum ersten mal
    "Die Insel" gelesen habe und dann "Rache" in Angriff nahm!


    7/10

    Hallo Hanni; stimmt, an die Festa-Bücher habe ich gar nicht mehr gedacht. Da hast Du recht, die fallen storytechnisch ein bisschen aus der gewohnten Heyne-Schiene. Würde mich sowieso mal interessieren, wie und unter welchen Kriterien diese Lizenzvergaben funktionieren. Mr. Laymons Tochter verwaltet glaube ich seinen Nachlass, und die ist angeblich ziemlich grosszügig und glücklich darüber, dass die Bücher ihres Vaters immer noch gerne gelesen werden.
    Vor ein paar Jahren erschien bei Festa ein Band mit Short-Storys, die mich überrascht und begeistert haben. Der Titel fällt mir jetzt nicht mehr ein (da müsste ich tief in meinem Buch-Speicher graben). Falls Du Dir mal "Der Geist" zu gemüte führen willst, viel Spass ... Viel Sex, Gewalt und einem Haufen von Leuten, die jederzeit dass tun, was dem gesunden Menschenverstand widerspricht - ein gewohnt routinierter Laymon-Roman, also :zwinker:

    Die Romane von Laymon, wurden in den '80/'90er Jahren erstmals im deutschsprachigen Raum veröffentlicht. Goldmann-Verlag, glaube ich. "Die Insel" war das Erste, dass von Heyne wieder aufgelegt wurde. Es ist neben den nächsten 3-4 Romanen wie "Rache", "Das Spiel" und "Das Treffen", auch das Beste. Als Laymon-Liebhaber kauft man natürlich sämtliche Bücher von ihm, die seit Jahren nach und nach wieder herauskommen. Die Storys geben aber leider von mal zu mal ab (Geschmackssache, ich weiss). Da Heyne immer die gleichen Layouts und Schriften, nur in immer anderen Farben, benutzt, sehen die Bücher aneinandergereiht im Bücherregal echt schick aus. Laymon-Bücher sind für Horror- und Trash-Freaks, die mal was anderes lesen wollen.

    Hi Sine,
    Habe Deine Rezi zu diesem Buch leider erst jetzt gesehen :verlegen:. Ich kann dir da nur zustimmen: Ein solch spannendes Horror/Mystery-Buch, kommt einem leider nicht allzu oft unter die lesesüchtigen Augen :sabber:.
    Mich erinnert es etwas an "Das letzte Ufer", und ein wenig an "Die purpurne Wolke". Soviel ich weiss, ist das ein Debut-Roman - wollen wir doch hoffen, dass uns der Autor nicht allzu lange auf Nachschub warten lässt :tipp:


    8/10

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    Eine Schnitzeljagd an der Ostküste der USA.


    Alice, Polizistin aus Paris, und Gabriel, amerikanischer Jazzmusiker, wachen auf einer Bank im Central Park auf - mit Handschellen aneinander gefesselt. Sie sind sich nie zuvor begegnet. Wie sind die beiden hierher gekommen? Und vor allem: Warum?


    Der französische Autor Guillaume Musso, hatte mit diesem spannenden, irrsinnig schnellen Roman, schon auf der ersten Seite meine vollste Aufmerksamkeit. Auf der Suche nach Antworten - wie kamen sie in diese abstruse Situation, wer steckt dahinter? -, schlagen sich die leicht zickige Alice, und Gabriel, der das Leben zu geniessen scheint, quer durch New York City, bevor die Umstände sie dazu zwingen, den Weg in Richtung Boston einzuschlagen.
    Antworten erhalten sie nach und nach - es tauchen aber auch wieder plötzlich neue Fragen auf.
    Zudem: Ist Gabriel wirklich jene Person, die er zu sein scheint?

    Beim lesen von Büchern mit realen Locations, mache ich mir meistens die Mühe, und habe mein Tablet griffbereit neben mir liegen und verfolge quasi den Weg der Protagonisten auf Google-Bilder. Besonders bei New York macht dass wirklich Spass.


    Der Schluss der Story? Haha ... ja, der ist so verblüffend wie schlüssig.



    Ein wirklich spannender Mystery(?)-Roman - ich habe jetzt bewusst nicht Krimi, oder Thriller geschrieben. Diese Schubladen werden der Geschichte nicht wirklich gerecht.
    Guillaume Musso - Ein Autor, den ich im Auge behalten werde.


    8/10