01 - Anfang bis Seite 80 (einschließlich Kapitel 5)

Es gibt 25 Antworten in diesem Thema, welches 4.918 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von dubh.

  • Hallo Ihr Lieben,


    hier startet die Leserunde zu "Black Rabbit Hall" von Eve Chase.


    Postet hier bitte erst, wenn Ihr mit der Lektüre begonnen habt und etwas zum Buch zu sagen oder zu fragen habt. Die Beiträge "Buch liegt bereit, ich fange heute Abend an" ziehen das Ganze sehr in die Länge und passen besser in den Buchvorschlag. Außerdem wäre schön, wenn Ihr darauf achtet, nicht einzeln zu sehr vorzupreschen, damit wir zusammen bleiben und damit auf einem ähnlichen Stand spekulieren und diskutieren können. Als Faustregel gilt, nicht mehr als ein Abschnitt pro Tag.
    Bitte beachtet auch die Hinweise zur Aktivität und Qualität.


    Zum Abschluss: bitte denkt auch daran, dass ein wichtiger Teil der Leserunden Eure abschließenden Rezensionen sind und stellt diese am Ende der Runde zeitnah hier im Forum und auf literaturschock.de direkt ein.
    Zahlreiche Rezensionen hier und die Streuung auf anderen Seiten steigern bei den Verlagen die Attraktivität von solchen Aktionen: Denkt daran, dass die Teilnahme an der Runde und die Rezensionen die "Gegenleistung" für die Freiexemplare sind.



    Hier könnt Ihr zum Inhalt bis Seite 80 (einschließlich Kapitel 5) schreiben.
    Spoilermarkierungen sind aufgrund der Seitenbeschränkung nicht vorgesehen.



    Liebe Grüße
    dubh

    Liebe Grüße

    Tabea

  • Ui, ich bin tatsächlich die erste, die kommentiert :)


    Ich habe vorhin angefangen zu lesen und den ersten Abschnitt auch ziemlich schnell inhaliert. Die ersten Kapitel passiert noch nicht soviel, die Personen werden erstmal eingeführt. Mir war die große, kinderreiche Familie direkt sympathisch, die Kinder werden auch sehr detailliert in ihrem Charakter dargestellt. Ich konnte mir die Kids wirklich gut bildlich vorstellen. Ich mag Amber und auch ihren Zwillingsbruder sehr, das Gefühl der Verbundenheit, das beschrieben wurde, hat mir gefallen.
    Über das junge Paar kann ich momentan noch nicht soviel sagen, weil ich sie noch nicht wirklich einschätzen kann.
    Gut gefällt mir, dass kann ich jetzt schon sagen, dass es zwei verschiedene Handlungsstränge gibt, die in unterschiedlichen Zeiten spielen. Ich bin gespannt, wie und ob es gelingt, sie später gut miteinander zu verknüpfen.


    Auch Ambers Eltern erscheinen mir wahnsinnig sympathisch :)
    Nachdem Ambers Mutter sich in einem schweren Gewitter auf die Suche nach Barney, ihrem jüngsten Sohn, aufmacht und nicht wieder auftaucht, habe ich schon schlimmes vermutet. Amber und ihr Vater suchen und finden beide, aber was um Himmels Willen ist da passiert? So wie die Wunde beschrieben wird, ist sie nicht "nur" gestürzt, oder? Das Ende des Abschnitts ist einfach grausam, ich hoffe nicht, dass sich der Vater jetzt erschossen hat, weil er ohne seine Frau nicht leben wollte? Oder woher kam der Schuss? Ich ahne Schreckliches...

  • Ich habe auch den ersten Abschnitt gelesen und muss zugeben, dass ich noch nicht so ganz in der Geschichte bin.


    Die Vergangenheitshandlung ist hier ja noch gar nicht so lange her, da muss ich mich umgewöhnen. In vielen anderen Zwei-Zeitebenen-Romanen liegt da doch mehr Zeit dazwischen :zwinker:
    Andererseits hatte ich gerade erst einen Roman, dessen eine Zeitschiene in den 60er Jahren spielte, allerdings auf Borkum :breitgrins: , also wohl nicht wirklich vergleichbar.


    Ambers Familie klingt wunderbar, so unkonventionell und liebevoll. Aber es wurde ja mehrfach erwähnt, wie eng die Eltern miteinander sind, ich könnte mir vorstellen, dass die Familie mit dem Tod der Mutter zerbricht, vor allem der Vater, aber auch für die kleineren Kinder war die Mutter ja der absolute Fixstern, während die Zwillinge immerhin noch einander haben, auch wenn es für sie sicher auch ein sehr harter Schlag ist.
    Bitter finde ich, dass der Vater wohl in seiner rasenden Trauer das Pferd erschießt, zumindest gehe ich davon aus, dass das der Schuss ist (fieses Abschnittsende!), denn in der Gegenwart sieht Lorna doch einen Pferdeschädel mit einem gezackten Loch in einer Vitrine, oder?


    Damit wären wir bei Lorna und ihrem Verlobten. Ich bin ja total unromantisch, mein erster Gedanke war, dass eine Hochzeit in so einem entlegenen Gemäuer logistisch wahnsinnig unpraktisch ist. Wie sollen denn die Gäste da hinfinden? :breitgrins:
    War Lorna als Kind wirklich dort oder wieso spürt sie so eine Verbindung zu dem alten Herrenhaus? Und wieso wirkt Jon nach einer Weile so beunruhigt?
    Und natürlich frage ich mich, wer die heutige Mrs. Alton ist? Amber? Oder ihre Schwester? ich tippe auf Amber.
    Und warum taucht sie nicht selbst auf, sondern überlässt die Führung und Betreuung von Lorna und Jon dieser etwas schusseligen Dill?
    Wenn Amber 1968 14 Jahre alt war, ist sie heute 62, also noch nicht unbedingt in einem pflegebedürftigen Alter.

    LG, Dani


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  • Amber und ihr Vater suchen und finden beide, aber was um Himmels Willen ist da passiert? So wie die Wunde beschrieben wird, ist sie nicht "nur" gestürzt, oder?


    Meinst du? Ich habe "nur" von einem eingedrückten Schädel und gebrochenen Genick gelesen, das kann doch schon bei einem Sturz vom Pferd passiert sein. Ich bin mir auch nicht sicher, ob sie im Steigbügel hängengeblieben ist und vom Pferd mitgeschleift wurde, das war für mich nicht ganz klar.
    Was glaubst du denn, was noch passiert sein könnte?
    Dass der kleine Sohn so verstört ist, hat mir schon auch etwas zu denken gegeben, aber wenn er gesehen hat, wie seine Mutter tödlich gestürzt ist, ist das ja schon schlimm genug für so ein Kind, daher habe ich dann erstmal nicht mehr hinein interpretiert. Aber vielleicht liege ich da da auch falsch?


    Zitat

    Das Ende des Abschnitts ist einfach grausam, ich hoffe nicht, dass sich der Vater jetzt erschossen hat, weil er ohne seine Frau nicht leben wollte? Oder woher kam der Schuss? Ich ahne Schreckliches...


    Auch auf die Idee war ich gar nicht gekommen, ich hab das mit dem Pferdeschädel verbunden, den Lorna später sieht.
    Wobei das ja total makaber ist, das arme Pferd aus Wut erschießen und dann den Schädel in die Vitrine stellen :entsetzt:

    LG, Dani


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  • Guten Morgen!
    Zuerst ist es mir ja ein bißchen schwer gefallen, in den Roman reinzukommen. Ich weiß nicht, wieso.
    Jetzt aber, nach lesen des ersten Abschnittes, kann ich es kaum erwarten, dass es weitergeht!!


    Anfangs hat es mich etwas verwirrt, dass alleine schon durch die Schriftart und -größe angezeigt wird, auf welcher Zeitebene bzw. bei welchem "Erzähler" wir sind. Aber die optische Unterscheidung gefällt mir sehr gut!


    Bei Lorna hatte ich zuerst gedacht, dass sie und Louise Zwillinge sind und vielleicht, dass es sich um Töchter von Kitty oder Amber handelt. Als jedoch gesagt wird, dass ihre Mutter Sheila heißt und dass die beiden anscheinend keine Zwillinge sind, habe ich den Gedanken wieder verworfen.


    Die düstere Gewitter Atmosphäre und Beschreibung der zäh fließenden Zeit und des ansonsten sehr angenehmen Lebens auf Black Rabitt Hall waren sehr... kornisch?! :breitgrins: Habe ich zumindest so empfunden. Ich konnte mich gut in Ambers Kindheit hineinversetzen. Obschon es ein kleines bißchen befremdlich ist, dass Ende der 60er anscheinend noch so viel Wert gelegt wurde auf Herrschaftlichkeit, Etikette etc. Aber Ambers Mutter scheint da ja doch eher unkonventionell gewesen zu sein. Auf jeden Fall war sie eine mir sehr sympathische Frau! (habe ich das richtig verstanden, dass sie aus den USA kam? Oder wollte sie wohl nur dorthin reisen?)


    Die Abschnitte sind gut eingeteilt. Am Ende eines jeden fragt man sich, wie es weitergehen wird.


    Der letzte Abschnitt ist sehr, sehr spannend. Zuerst hatte ich die Befürchtung, dass sich auch der Vater umgebracht hat. Aber je mehr ich darüber nachdenke, desto weniger glaube ich das. Ich glaube, er hat das Pferd erschossen. Er hätte doch hoffentlich nicht den Kindern angetan, dass sie ganz alleine bleiben?! Und Lorna bei ihrem Besuch sieht doch einen Pferdekopf mit Loch in der Stirn, oder? (gruselig übrigens, diese ganzen ausgestopften Tiere...)


    Ich bin auf jeden Fall schon sehr darauf gespannt zu erfahren, wie die Geschichte weitergeht.
    Und vor allem, wie das alles zusammenhängt. Was hat es mit Lornas "Intuitionen und Déjà-vu's" auf sich?


  • Bitter finde ich, dass der Vater wohl in seiner rasenden Trauer das Pferd erschießt, zumindest gehe ich davon aus, dass das der Schuss ist (fieses Abschnittsende!), denn in der Gegenwart sieht Lorna doch einen Pferdeschädel mit einem gezackten Loch in einer Vitrine, oder?


    Ja! Davon gehe ich auch aus. Fies und pfiffig gemacht! Ich hatte wirklich kurz gedacht, dass er sich wohl selbst erschossen hat. Aber dann ist mir eingefallen, dass Lorna das Pferd sieht und ich an der Stelle etwas stutzig war wegen des beschriebenen "Loches in der Stirn"... :smile:


    Zitat

    Ich bin ja total unromantisch, mein erster Gedanke war, dass eine Hochzeit in so einem entlegenen Gemäuer logistisch wahnsinnig unpraktisch ist. Wie sollen denn die Gäste da hinfinden? :breitgrins:


    :breitgrins: Da hast du natürlich recht! Und ich frage mich auch, weswegen Lorna gesagt hat, dass sie ihrem Vater und Louise viel abverlangen würde, wenn sie dort feiert. Wieso nur den beiden? Weiß man eigentlich generell schon, woher sie kommen? (Lorna und Jon) Ich glaube nicht, oder?


  • Weiß man eigentlich generell schon, woher sie kommen? (Lorna und Jon) Ich glaube nicht, oder?


    Zumindest leben sie aktuell in London - ich glaube, das sagen sie, als sie den Traktorfahrer treffen.

    LG, Dani


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  • Ich habe jetzt auch den ersten Abschnitt gelesen und finde ihn recht spannend. Ich habe schnell in beide Geschichten hineingefunden. Mit den beiden Zeitebenen hatte ich keine Probleme, da sie ja gut voneinander getrennt sind (gesonderte Kapitel). Wenn ich es richtig verstanden habe, liegen zwischen den beiden Erzählebenen ungefähr 30 Jahre.


    Ambers Familie finde ich erfrischend unangepasst, vor allem ihre selbstbewusste Mutter. Ambers Geschwister sind auch recht amüsant. Toby und Amber scheinen als Zwillinge ein sehr inniges Verhältnis zu haben. Auf Black Rabbit Hall scheint die Zeit stehen geblieben zu sein. Alles wirkt recht antiquiert, TV oder Heizung fehlen. Ich musste über Amber schmunzeln, die es dort auf dem Land einfach nur öde findet und denkt in London etwas zu verpassen. Das Ende des Leseabschnitts mit dem Tod von Ambers Mutter war dann recht tragisch. Irgendwie war die vorher erzeugte Idylle dahin und der Schuss aus dem elterlichen Schlafzimmer lässt nur eine Vermutung zu, nämlich dass Ambers Vater aus Verzweiflung den Freitod gewählt hat. Die armen Kinder wären dann Waise, was für ein Schicksal. Oder hat er das Pferd erschossen? Ich bin sehr gespannt, wie es nun auf Black Rabbit Hall weitergehen wird.



    Jon und Lorna sind ein schönes Paar und man merkt gleich, wer von beiden die Hosen anhat :)
    Zu ihrer Zeit scheint Black Rabbit Hall noch heruntergekommener zu sein, was nur Lorna entzückt. Jon ist eher misstrauisch und wenig angetan. Eine Alton-Tochter aus der damaligen Zeit scheint noch dort zu wohnen, doch wer ist es? Alte Kinderspielsachen sind auch noch da. Dass Gespräch zw. Lorna und ihrem Vater lässt erahnen, dass Lornas Mutter mehr als ein Geheimnis hatte. Vielleicht war sie selbst eine Alton-Tochter, vielleicht Kitty? Auch hier hoffe ich im nächsten Abschnitt auf Antworten.

    Einmal editiert, zuletzt von jehe ()


  • Zumindest leben sie aktuell in London - ich glaube, das sagen sie, als sie den Traktorfahrer treffen.


    Ja, beide leben in London, wo beide beruflich stark eingespannt sind.


  • Hat Mr. Alton nun sich selbst oder das Pferd erschossen? Ich schwanke noch hin und her.
    Bei der Mrs. Alton, dessen Haus Jon und Lorna aufsuchen, tippe ich auch auf Amber. Vielleicht hat sie damals auch eine psychischen Knacks erlitten und braucht daher Pflege...


  • Vielleicht bin ich auch nur zu sehr den Geheimnissen auf den Spur ;) Ich könnte mir vorstellen, dass der "Unfall", wenn es einer wahr, vielleicht auch durch jemand anderen, eine dritte Person ausgelöst wurde? Ein Pferd scheut ja nicht einfach so? Das Gewitter kennen sie ja wenn sie dort leben, das macht sie dann unruhig, aber so sehr, ich weiß nicht. Der kleine Barney tut mir unglaublich leid :( Er muss total unter Schock stehen, egal was nun vorgefallen ist, er hat es mit angesehen. Ich wäre sicher nicht ansprechbar, wenn ich in dem Alter gesehen hätte, wie meine Mutter stirbt :( . Einfach schrecklich diese Vorstellung.
    Oh siehst du, diese Schlussfolgerung hab ich nicht gezogen. Das könnte natürlich ebenfalls sein, vor allem weil der Vater ja auch rasend vor Wut oder Entsetzen seine Kinder angeschrien hat, als sie ihre Mutter sehen wollten. Aber es wäre extrem makaber !!


  • Ein Pferd scheut ja nicht einfach so? Das Gewitter kennen sie ja wenn sie dort leben, das macht sie dann unruhig, aber so sehr, ich weiß nicht.


    Der Vater warnt seine Frau aber schon vor dem ersten Ausritt, dass ihr Pferd bei Gewitter doch immer besonders schwierig sei. Ich hatte schon aufgeatmet, als sie heil wieder zuhause ist und mir an den Kopf gefasst, als sie dann nochmal losreitet, obwohl das Gewitter nun immer näherrückt. Mit einem nicht gewitterfesten Pferd wäre es ja auch ein hohes Risiko gewesen, das Kind da mit drauf zu nehmen und zurückzureiten!
    Ein wenig merkwürdig kam mir auch vor, dass das Pferd überhaupt noch gesattelt war. Eigentlich versorgt man nach dem Ausritt doch das Tier und bringt es in den Stall und lässt es nicht irgendwo gesattelt rumstehen, während man erstmal ins Haus geht? Wollte sie also sowieso nochmal irgendwohin?

    LG, Dani


    **kein Forums-Support per PN - bei Fragen/Problemen bitte im Hilfebereich melden**


  • Guten Morgen!
    Anfangs hat es mich etwas verwirrt, dass alleine schon durch die Schriftart und -größe angezeigt wird, auf welcher Zeitebene bzw. bei welchem "Erzähler" wir sind. Aber die optische Unterscheidung gefällt mir sehr gut!


    Die düstere Gewitter Atmosphäre und Beschreibung der zäh fließenden Zeit und des ansonsten sehr angenehmen Lebens auf Black Rabitt Hall waren sehr... kornisch?! :breitgrins: Habe ich zumindest so empfunden. Ich konnte mich gut in Ambers Kindheit hineinversetzen. Obschon es ein kleines bißchen befremdlich ist, dass Ende der 60er anscheinend noch so viel Wert gelegt wurde auf Herrschaftlichkeit, Etikette etc. Aber Ambers Mutter scheint da ja doch eher unkonventionell gewesen zu sein. Auf jeden Fall war sie eine mir sehr sympathische Frau! (habe ich das richtig verstanden, dass sie aus den USA kam? Oder wollte sie wohl nur dorthin reisen?)


    Der letzte Abschnitt ist sehr, sehr spannend. Zuerst hatte ich die Befürchtung, dass sich auch der Vater umgebracht hat. Aber je mehr ich darüber nachdenke, desto weniger glaube ich das. Ich glaube, er hat das Pferd erschossen. Er hätte doch hoffentlich nicht den Kindern angetan, dass sie ganz alleine bleiben?! Und Lorna bei ihrem Besuch sieht doch einen Pferdekopf mit Loch in der Stirn, oder? (gruselig übrigens, diese ganzen ausgestopften Tiere...)


    Ich wünsch dir auch einen guten Morgen :)
    Ich finde das an sich sehr gut, da man durch die unterschiedlichen Schriftarten den Erzähler sofort zuordnen kann. Bei anderen Büchern gibt es ja zwischendurch häufig Probleme, wenn die Erzähler wechseln.
    Oh doch, das kann ich mir sehr gut vorstellen. Wenn man bedenkt, dass die Handlung in England spielt und dort auch heute, vor allem in den ländlichen Gegenden ganz andere Dinge eine Rolle spielen als bei uns. Sie hängen doch an mancher Stelle sehr an Traditionen und leben sie auch aus. Bis 1957 wurde beispielsweise Homosexualität dort bestraft, die mussten sich Behandlungen wie Stromschlägen etc unterziehen. Das ist leider noch gar nicht solange her :( aber das soll nur ein Beispiel sein, die Denkweise auf vielen "Inseln" ist schon ein wenig strenger als in Großstädten. Ich mochte Ambers Mutter auch total, sie scheint nicht soviel auf die Konventionen zu geben, was sicher ein Vorteil für ihre ganze Familie war.
    Ich hatte es so verstanden, dass sie mit Amber in die USA reisen wollte.
    Hmm so wie ihr das schreibt, macht es viel Sinn, dass der Schuss dem armen Pferd galt :( Ich glaub ich schaue zuviel Thriller *g*


  • Der Vater warnt seine Frau aber schon vor dem ersten Ausritt, dass ihr Pferd bei Gewitter doch immer besonders schwierig sei. Ich hatte schon aufgeatmet, als sie heil wieder zuhause ist und mir an den Kopf gefasst, als sie dann nochmal losreitet, obwohl das Gewitter nun immer näherrückt. Mit einem nicht gewitterfesten Pferd wäre es ja auch ein hohes Risiko gewesen, das Kind da mit drauf zu nehmen und zurückzureiten!
    Ein wenig merkwürdig kam mir auch vor, dass das Pferd überhaupt noch gesattelt war. Eigentlich versorgt man nach dem Ausritt doch das Tier und bringt es in den Stall und lässt es nicht irgendwo gesattelt rumstehen, während man erstmal ins Haus geht? Wollte sie also sowieso nochmal irgendwohin?


    Hmm da hast du auch wieder recht, aber warum nimmt sie ausgerechnet dieses Pferd dann? Sie hätte doch sicher noch ein weiteres im Stall gehabt? Stimmt auch wieder, aber ich weiß nicht, wie "rational, vernünftig" man als Mutter denken kann, wenn ihr Kind vermisst wird und sie schreckliche Angst hat? Also meine Schwester beispielsweise ist dann ziemlich panisch, wenn mit den Kids was ist..
    Völlig richtig, das wird normal direkt versorgt, trocken gerieben etc..


  • Stimmt auch wieder, aber ich weiß nicht, wie "rational, vernünftig" man als Mutter denken kann, wenn ihr Kind vermisst wird und sie schreckliche Angst hat? Also meine Schwester beispielsweise ist dann ziemlich panisch, wenn mit den Kids was ist..


    Auf mich wirkte sie da noch recht gelassen.
    Ich hingegen hatte schon schlimmste Vorstellungen, dass der Kleine irgendwie in den Bach gefallen sein könnte und weggespült wurde :entsetzt:

    LG, Dani


    **kein Forums-Support per PN - bei Fragen/Problemen bitte im Hilfebereich melden**


  • Auf mich wirkte sie da noch recht gelassen.
    Ich hingegen hatte schon schlimmste Vorstellungen, dass der Kleine irgendwie in den Bach gefallen sein könnte und weggespült wurde :entsetzt:


    Ja oder sich verlaufen hat, verletzt blutend irgendwo liegt :( Ich stelle mir da auch immer schnell die schlimmsten Sachen vor.
    Hmm vielleicht nur nach außen hin?? Um den anderen Kindern keine Angst zu machen? Vielleicht war sie aber auch einfach sicher, ihn zu finden?

  • Wow ich habe nicht erwartet, dass mich das Buch so derbe packen würde. :klatschen: Aber ich bin gleich richtig gut reingekommen und mag es sehr.


    Auch wenn die Vergangenheit um 1969 spielen soll, so fühlt es sich doch weiter zurück an, was vielleicht an der ländlichen Region und dem Landsitz liegt. Was meint ihr? Durch das Holzfeuer und die Öllampen könnten Amber und ihre Geschwister auch Anfang des 20. Jahrhunderts leben. Ihre Mutter finde ich ganz toll, denn sie scheint ihrer Zeit voraus zu sein und lässt ihren Kindern alle Freiheiten.


    Ich hatte angenommen, dass sowohl klein Barney als auch die Mutter sterben. Für die Kinder ist der Tod der Mutter unheimlich tragisch. Was hat der Schuss am Ende des Leseabschnittes zu bedeuten? Hat sich der Vater etwa das Leben genommen.


    Die Gegenwartshandlung gefällt mir auch gut. Lorna hat etwas von mir, denn ich fühle mich auch magisch von alten Häusern angezogen. Irgendwie hat man da immer das Gefühl noch auf alte Schätze stoßen zu können. Ihr Verlobter Jon scheint wenig begeistert zu sein von Black Rabbit Hall. Ein wenig Angst machen mit Lornas Kopfschmerzen, das wirkt nicht gerade wie ein gutes Omen...

    &WCF_AMPERSAND"Das Buch als Betriebssystem ist noch lange nicht am Ende&WCF_AMPERSAND" (H.M. Enzensberger)


  • Ambers Familie klingt wunderbar, so unkonventionell und liebevoll. Aber es wurde ja mehrfach erwähnt, wie eng die Eltern miteinander sind, ich könnte mir vorstellen, dass die Familie mit dem Tod der Mutter zerbricht, vor allem der Vater, aber auch für die kleineren Kinder war die Mutter ja der absolute Fixstern, während die Zwillinge immerhin noch einander haben, auch wenn es für sie sicher auch ein sehr harter Schlag ist.
    Bitter finde ich, dass der Vater wohl in seiner rasenden Trauer das Pferd erschießt, zumindest gehe ich davon aus, dass das der Schuss ist (fieses Abschnittsende!), denn in der Gegenwart sieht Lorna doch einen Pferdeschädel mit einem gezackten Loch in einer Vitrine, oder?


    Ja die Familie hatte etwas, was sich wohl jeder wünscht, gerade weil alle bis zum Tod der Mutter so glücklich wirkten. Besonders toll finde ich die Zwillinge. Auch wenn sie nicht eineiig sind, so verbindet sie jedoch trotzdem etwas. So etwas mag ich sehr.


    Oh Dani du bist so eine aufmerksame Leserin. Ich habe bei dem Schuss an den Suizid des Vaters gedacht. Auch wenn ich es schlimm finden würde, wenn er das Pferd erschossen hat, so ist es für die Kinder doch allemal besser als wenn er sich selbst gerichtet hat. Daher denke ich, dass du Recht hast.


    Der Pferdeschädel, den Lorna da entdeckt, fand ich schon sehr gruselig. Ich mag allgemein keine ausgestopften Tiere. :rollen:

    &WCF_AMPERSAND"Das Buch als Betriebssystem ist noch lange nicht am Ende&WCF_AMPERSAND" (H.M. Enzensberger)

  • Ja, beide leben in London, wo beide beruflich stark eingespannt sind.


    Und es wird erwähnt, dass Lorna mit ihren Eltern in Cornwall nur im Urlaub war, also gehe ich davon aus, dass sie Black Rabbit Hall nur aus Urlaubserlebnissen kennt, dort aber nie gewohnt hat.


    Da Lornas Dad jahrelang Taxifahrer war und es so etwas eher selten bzw. wenig auf dem Land gibt, gehe ich davon aus, dass zumindest sie aus London oder Umgebung kommt.

    &WCF_AMPERSAND"Das Buch als Betriebssystem ist noch lange nicht am Ende&WCF_AMPERSAND" (H.M. Enzensberger)

  • Ambers Familie ist so toll. Die Mutter hält nicht viel von dem Leben in London, sie braucht die Freiheit, die sie früher in Maine hatte und nun in Cornwall hat. Auch den Kindern gesteht sie diese unbeschwerte Leben ohne Einengung zu.


    Auf Black-Rabbit-Hall zieht sich das Leben wie Sirup und alle genießen es. Die Eltern haben eine sehr enge Beziehung. Das war toll geschildert. Sogar die Kinder spüren das und stören diese Momente nicht.


    Dann geschieht das Schreckliche. Hoffentlich macht niemand Barney Vorwürfe, denn er ist die Ursache für den Unfall. Aber wer sollte das ahnen.
    Hat der Vater sich erschossen?


    Lorca sucht ihre Hochzeitslocation. John, typisch Mann,ist das alles nicht wichtig. Er tut das alles nur Lorna zuliebe. Bei Lorna kommen Erinnerungen und wünsche zusammen. Sie fühlt sich von dem Haus magisch angezogen, obwohl es ja nicht wirklich einladend wirkt.


    Lornas Mutter hat Lorna immer mitgeschleppt, aber dennoch war das Verhalten der Tochter gegenüber etwas unterkühlt. Der Vater mit dem angehäuften unnützen Wissen gefällt mir.