Markus Heitz - Aera, Rückkehr der Götter

Es gibt 2 Antworten in diesem Thema, welches 1.109 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von BillyGunn.

  • Kaufen* bei

    Amazon
    Bücher.de
    Buch24.de

    * Werbe/Affiliate-Links



    Meine Meinung:


    Ich habe von diesem Buch aus der Werbung erfahren. Nachdem ich mich mit der Inhaltsangabe vertraut gemacht habe, war mir klar, dass dies ein typischer Heitz, aber gleichzeitig auch mit einer ganz neuen Geschichte sein wird. Also bin ich neugierig geworden und habe mir das Werk gleich besorgt.
    Das Cover ist rot und mit dunklen Schattierungen versehen, in der Mitte ist der Titel und darüber der Name des Autors geschrieben.


    Im Jahre 2019 ist die Welt ganz anders, als wir sie heute kennen, denn Ende 2012 kamen die Götter zurück auf die Erde. Alle, aus jeder Kultur, nur die Götter des Christentums, der Juden und des Islams lassen sich bis zum jetzigen Zeitpunkt nicht blicken. Inzwischen hat man sich aneinander gewöhnt, bzw. die Götter haben sich auf der Erde eingerichtet und buhlen um die Anbetung ihrer Anhänger. Auch Interpol hat sich den neuen Umständen angepasst und hat eine extra Abteilung für Ermittlungen, die sich um Straftaten kümmert, worin eine Gottheit eventuell verwickelt ist. Einer dieser Ermittler ist Malleus Bourreau, der standhaft Atheist geblieben ist.
    Nun ermittelt er in mehreren Fällen gleichzeitig, die aber etwas gemeinsam haben: Auf der ganzen Welt verschwinden religiöse Artefakte aus den verschiedensten Kulturen.


    Malleus scheint ein komischer Kauz in einer seltsamen Welt zu sein. Es braucht schon eine Weile, bis man sich in dieser neuen Aera zurechtgefunden hat. Hilfreich ist hier der Prolog, der aufzeigt, wie das Leben und Miteinander auf unserer Erde sich in den Jahren von 2012 bis 2019 verändert hat. Dadurch ist man gut über die Hintergründe aufgeklärt.
    Der Ermittler ist allerdings eine Figur für sich: Er lässt sich nichts sagen, nichts vorschreiben und macht dabei einen sehr guten Job. Immer wieder wird auf seine Vergangenheit verwiesen, wo es ein Schlüsselereignis gab, welches seine jetzige Lebensart beeinflusst. Am Ende des Buches habe ich mich mit ihm angefreundet, weiß aber leider immer noch nicht genau, was damals passiert ist.
    Verfolgt wird er die ganze Zeit über von einem mysteriösen Fremden, der ihm so manches Mal aus der Patsche hilft, es aber nicht nur gut mit ihm meint.
    Dann wäre da noch Marianne Lagrande, die Malleus unterstützend zur Seite gestellt wird. Mit der Rolle als Sekretärin will sie sich aber nicht zufriedengeben und ermittelt so auf eigene Faust. Nach und nach wachsen beide zu einem Team zusammen.


    Aufgeteilt ist der Roman in Kapitel, die jeweils eine Ermittlung beinhalten, welche wiederum alle miteinander zusammenhängen.


    Fazit:


    Nach der Eingewöhnung hat mir dieses Buch sehr gut gefallen. Und ohne dass es dort geschrieben steht, würde ich sagen: „Fortsetzung folgt“.



    4ratten



    [size=7pt]amazon-Link korrigiert, Dani[/size]

    Lese fast alles-fast immer

    Einmal editiert, zuletzt von Dani79 ()

  • Die Rückkehr der Götter ist eine tolle Idee, aber leider etwas enttäuschend umgesetzt.


    Im Jahr 2012 geschieht, an was niemand zu denken gewagt hätte: Die Götter kehren zurück. Die alten Götter, diejenigen der Römer und Griechen und Ägypter, der Kelten und Wikinger, Naturgottheiten und unzählige andere, deren Namen teilweise schon beinahe in Vergessenheit geraten sind.
    Nur der Gott der Juden, Christen und Muslime lässt sich nicht blicken.
    Die Menschheit ist verständlicherweise überfordert, es folgen Kriege und Chaos und es dauert einige Zeit bis sich eine neue Ordnung zusammen fügt, in der Religion für die Menschen nun wieder eine entscheidende Rolle spielt. Uralte Stätten werden neu belebt, mit Opfergaben und Gebeten versucht man die mächtigen Wesenheiten gnädig zu stimmen.


    Nur einer scheint sich von den Göttern nicht beeindrucken zu lassen: Interpol-Ermittler Malleus Bourreau ist der Protagonist der Geschichte und allen Wundern zum Trotz bekennender Atheist. Als rituell anmutende Morde geschehen und religiöse Artefakte verschwinden, tritt er auf den Plan und ermittelt gegen Menschen und Götter gleichermaßen.


    Von der Idee der Geschichte war ich sofort begeistert, vor allem die Tatsache, dass der Hauptcharakter die offensichtliche Existenz der Götter leugnet, versprach spannend zu werden. Und an Spannung fehlte es „Aera“ auch auf keinen Fall. Fesselnd geschrieben, mit reichlich Action und interessanten Schauplätzen, konnte mich das Buch in dieser Hinsicht auf jeden Fall überzeugen.
    Leider nicht so überzeugend präsentierte sich meiner Meinung nach der Protagonist. Obwohl er im Grunde ein interessanter, starker und geheimnisvoller Charakter ist, ließen mich seine Motivationen seltsam kalt. Vielleicht fehlte es ihm ein bisschen an Schwächen, um als glaubhafte Figur zum Mitfiebern anzuregen.
    Ein wenig störend fiel mir außerdem auf, dass sich das Buch sehr in einzelne Fragmente zerstückelte. Zwar wurden sie zu einem übergeordneten Erzählstrang zusammengefügt, dennoch stockte der Fluss zwischen den einzelnen – sich teilweise ähnelnden – Fällen ab und an.


    Hinzu kommt, dass das Ende einigermaßen ernüchternd ausfiel, da keine wirkliche Auflösung statt fand. Diese Tatsache ist aber wohl dem Umstand geschuldet, dass noch weitere Bände folgen sollen. Ob sich die Anschaffung dieser allerdings lohnt, ist eine andere Frage.

  • Hallo zusammen,


    die Idee des Buches gefällt mir auch - bzgl. der Umsetzung bin ich ehrlich gesagt zwiegespalten. Die Charaktere gehen mMn immer etwas zu cool mit allen möglichen Herausforderungen um und meistern jede Schwierigkeit, ohne mit der Wimper zu zucken. Das hat bei mir den Lesespaß etwas getrübt. Aber natürlich ist das Buch trotzdem - wie eigentlich immer bei Heitz - super geschrieben.


    VG Mattes
    www.fantasy-bücher.net