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Es gibt 25 Antworten in diesem Thema, welches 4.864 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von dubh.

  • Das hab ich bei ihrem Streit gedacht! Alles wäre anders verlaufen wenn beide mal den Mund aufgemacht und gesagt hätten, dass sie den jeweils anderen vermisst haben. Aber naja, es sind schließlich Jugendliche.. Die sind sich ihrer eigenen Gefühle ja oft nicht so bewusst. Ich spreche da aus eigener Erfahrung :breitgrins:


    Ich glaube das hat nichts mit ihrem Alter zu tun. Bei Paaren ist es doch meist so, dass es ihnen schwer fällt über Probleme zu sprechen, weil sie den anderen nicht verletzen wollen. Und dann staut sich mit einem Mal so viel an, dass es zu einem massiven Streit kommt. Ich denke Erwachsene haben genau dieselben Probleme wie die Beiden. Da kann ich auch mal sagen, dass ich aus Erfahrung spreche, denn ich befinde mich gerade genau in so einer Situation. :rollen:

    &WCF_AMPERSAND"Das Buch als Betriebssystem ist noch lange nicht am Ende&WCF_AMPERSAND" (H.M. Enzensberger)


  • Also ich bin ja ein Mensch, der wie ein Baum funktioniert. Ein Mal sesshaft an einer Stelle geworden und sich wohlfühlen, so bekommt man mich da dann einfach nicht mehr weg. Und ich kann auch unheimlich schwer mit Veränderungen umgehen, daher bewundere ich Lucy und Owen, dass sie das alles so durchhalten. Für mich wäre das absolut gar nichts dauernd neu anfangen zu müssen.


    Das hast du schön gesagt! Und bei mir ist es dasselbe :) Ich brauche auch immer ein festes Zuhause um mich wohlzufühlen.

  • Also ich bin ja ein Mensch, der wie ein Baum funktioniert. Ein Mal sesshaft an einer Stelle geworden und sich wohlfühlen, so bekommt man mich da dann einfach nicht mehr weg. Und ich kann auch unheimlich schwer mit Veränderungen umgehen, daher bewundere ich Lucy und Owen, dass sie das alles so durchhalten. Für mich wäre das absolut gar nichts dauernd neu anfangen zu müssen.


    Deine Aussage trifft auf mich auch in vielerlei Hinsicht zu. Ich kann mich durchaus auch auf andere Situationen wenn es das Leben so will einstellen, bin auch schon zwei, dreimal umgezogen, aber ständig wieder neu anfangen, hat für mich persönlich etwas von, nie zur Ruhe kommen. Ich könnte das auch nicht.

  • Oh aber da hast du was falsch aufgeschrieben/verstanden? Edinburgh ist in Schottland ;) da wohnt ne Freundin von mir. Owen gondelt durch die USA.
    Ich empfinde die Handlung genauso wie du, als sehr authentisch. Wenn ich mir überlege, wie ich selbst in dem Alter gehandelt hätte, kann ich mich total gut in Lucy hineinversetzen.


    Uups!! Ertappt! ;) Danke. Das sollte natürlich Edinburgh und Lake Tahoe sein. ..

  • Ich deute es übrigens aktuell so, dass der jeweils Andere die Konstante im Leben des Anderen ist, d.h. alles rings rum ändert sich, aber die Beiden sind weiterhin für sich da. Ich vermute auch mal, dass sie deswegen andere Bekanntschaften gar nicht so intensiv an sich ran lassen.


    Das gefällt mir! Da hast du irgendwie den Nagel auf den Kopf getroffen. Obwohl sie sich ja irgendwie noch gar nicht wirklich lange und gut kennen, fühlen sie sich ausgesprochen wohl miteinander. Vielleicht ist da wirklich einer dem anderen eine Art Hafen.

  • Für mich liest sich das übrigens komplett realistisch, wie Lucy und Owen versuchen, mit den neuen Bedingungen in ihrem Leben zurecht zu kommen. Vor allem Owens Situation stelle ich mir gerade schwierig vor: dieses Vagabunden-Leben, das mit dem Frust der Arbeitslosigkeit verknüpft ist... Sicherlich nicht einfach für einen Jungen, der noch unter dem Verlust seiner Mutter leidet. Und nun überlegt er auch noch, sein Studium hinten anzustellen. In meinen Augen keine gute Idee, auch wenn ich die Denkweise von Owen nachvollziehen kann. Der Vater wird wohl oder übel damit klar kommen müssen, dass er seine große Liebe verloren hat - genauso wie Owen seine Mutter.


    Lucy, die mir im letzten Abschnitt deutlich mehr als Owen leid getan hat, lebt noch in ähnlich lieblosem Zustand was ihre Eltern angeht. Alles ist auf die Karriere des Vaters umgenerell die Wünsche der Eltern zugeschnitten, so dass ich mir vorstellen kann, wie enttäuscht der Vater über die nicht angestrebte Stelle in Edinburgh sein muss. Nicht zu vergessen: die Frustration der englischen Mutter über den nun schottischen Wohnort! Umso schöner, dass Lucy nicht ins gleiche Fahrwasser gerät, sondern ganz anders als noch in NYC agiert: sie findet mit dem Schulschwarm ihren Freund! Dennoch wirkt die Beziehung auch ein bisschen wie der unterschwellige Versuch, über Owen hinwegzukommen - vor allem darüber, dass er nichts mehr von sich hat hören lassen.


    Owen schlittert mehr in seine Beziehung mit Paisley, aber ich denke, dass es auch ihm gut tut, jenseits der doch recht deutlichen Sorgen und der Trauer einen Fixpunkt zu haben. Ein Mädchen, mit dem er unbeschwert scherzen und skifahren kann... Ob Paisley das ganze eher locker sieht? Die Tatsache, dass sie sich nach seinem Wegzug nicht mehr ernsthaft meldet, deutet darauf hin, oder? Wobei ja auch Owen keine großen Anstalten macht.


    Die befangene Situation in diesem mexikanischen Diner kann ich nur allzu gut nachempfinden. Zwischen den beiden war fast nichts und nun sehen sie sich wieder... Nicht einfach, da ja jeder so seine ungesagten Gefühle mit sich bringt - Sehnsüchte, die ihnen teilweise selbst wahrscheinlich nicht wirklich klar sind. Nachdem ich dann regelrecht erleichtert war, dass die beiden nach draußen gehen und endlich Luft holen können, kommt die leider sehr enttäuschenden Szene. Ganz schön übel, wie sich die beiden da plötzlich angehen, oder? Und dann trennen sie sich so - nachdem ihnen ja nur diese eine Nacht vergönnt ist. :rollen:

    Liebe Grüße

    Tabea