5. Die Verfolgung, 4. Schritt (bis Seite 303)

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    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

  • Dieser Abschnitt hat mir nun endlich besser gefallen. Hier kam für mich die eigentliche Geschichte mehr zur Geltung und nicht nur geschichtliche Fakten und Daten.


    Luna ist nun schon 17, aber ich muss gestehen, dass ich sie mir leider nicht wirklich sympathisch geworden ist. Sie wird mir als viel zu perfekt beschrieben. Mir fehlen ein paar kleine Eigenarten und Macken, die doch eigentlich jeder Mensch hat.


    Und mir tut Leon tatsächlich leid. Die beiden mögen sich sehr, und das ist ja nicht unwichtig in einer Ehe. Trotzdem fehlt doch irgendwas. Und dass sie schon direkt zu ihm sagt, dass sie nicht ewig mit ihm leben kann oder möchte, ist zwar ehrlich, aber für Leon auch traurig. Denn ich glaube, dass er sie wirklich liebt.


    Und dieses Erdbeben... Alle Häuser sind zerstört, nur das von Blanka und Moni nicht!? Das ist mir wieder zu dick aufgetragen. Die Geschichte hätte doch viel mehr Charme, wenn in dieser Familie nicht alles so perfekt wäre.

    Lesen aus Leidenschaft


  • Dieser Abschnitt hat mir nun endlich besser gefallen. Hier kam für mich die eigentliche Geschichte mehr zur Geltung und nicht nur geschichtliche Fakten und Daten.


    Bin grad bei dem Abschnitt angekommen (und hinke hinterher, ich weiß!) und möchte dir zustimmen. Ich denke das erklärt sich so, dass ich die Figuren nun viel besser kenne. Das gibt natürlich der Autorin auch mehr Raum ihre Charaktere zu entwickeln. Bisher verlief ja alles etwas zu glatt.


    Zum Stichwort Erdbeben denke ich wieder, dass die Autorin vielleicht etwas damit sagen will, dass ihren Hauptfiguren immer etwas Gutes in der Katastrophe passiert oder dass sie das Leid nicht allzu stark mitbekommen. Vielleicht so ein Wink Richtung auserwählt sein, etwas besonderes sein? Wie seht ihr das?
    Wörtlich sagt sie es ja so im Buch nicht, glaube ich.

  • Endlich erfahrn wir mal etwas über jüdische Bräuche. Leider wird die Geschichte aber immer fantastischer. Jetzt ist nicht nur Luna hellsichtig, sondern ihr Vater auch, und er ist auch auf das Erdbeben vorbereitet.
    Sorry, aber da sträuben sich mir die Nackenhaare. Hätte man vorher schon kleinere Beben erlebt, und wäre sich insgesamt der Gefahr bewusst, hätte das vielleicht glaubwürdig geklungen, aber so?


    Ich halte es auch für recht unwahrscheinlich, dass passenderweise Moses und Sara gleichzeitig ihr Leben aushauchen.


    Und dann die Hochzeit: die Kleider, der Schmuck und das Gold lassen Luna kalt, aber über ein paar Schminktiegelchen und Wandbehänge gerät sie in Ekstase?
    Echt jetzt?


    Es tut mir leid, aber dieses Buch verschließt sich mir total.

    Zum Stichwort Erdbeben denke ich wieder, dass die Autorin vielleicht etwas damit sagen will, dass ihren Hauptfiguren immer etwas Gutes in der Katastrophe passiert oder dass sie das Leid nicht allzu stark mitbekommen. Vielleicht so ein Wink Richtung auserwählt sein, etwas besonderes sein? Wie seht ihr das?
    Wörtlich sagt sie es ja so im Buch nicht, glaube ich.


    Ich habe keine Ahnung. Ich kann nicht mal mutmaßen, ob und was uns die Autorin sagen will.


    Luna ist nun schon 17, aber ich muss gestehen, dass ich sie mir leider nicht wirklich sympathisch geworden ist. Sie wird mir als viel zu perfekt beschrieben. Mir fehlen ein paar kleine Eigenarten und Macken, die doch eigentlich jeder Mensch hat.


    Ich finde sie alles andere als perfekt. Einigermaßen gut erzogen, aber das war's dann auch schon. Mögen tu ich sie nicht, sie ist noch ferner als Blanca, die Heilige.

    Was ist wertvoller, Wissen oder Fantasie? Es ist die Fantasie, denn das Wissen hat Grenzen.  - Albert Einstein


  • Ich finde sie alles andere als perfekt. Einigermaßen gut erzogen, aber das war's dann auch schon. Mögen tu ich sie nicht, sie ist noch ferner als Blanca, die Heilige.


    Ich meine damit auch nicht charakterlich perfekt. Aber sie ist wunderschön, es gibt keine schönere Frau als sie. Sie kann alles, weiß alles, ist hochintelligent. Das ist mir alles zu viel.

    Lesen aus Leidenschaft

  • Ja, stimmt. Dass hier alle Klischees bedient werden hat mich auch genervt. Natürlich ist der Hafenschreiber häßlich und böse, und Blanca und Co sind gut und wunderschön. :rollen:

    Was ist wertvoller, Wissen oder Fantasie? Es ist die Fantasie, denn das Wissen hat Grenzen.  - Albert Einstein

  • Dieses ist wirklich zäh, das Lesen macht einfach keinen Spaß, da die Handlung nicht flüssig erzählt wird und immer wieder von langen Erklärungen unterbrochen ist. In diesem Abschnitt ist mir hier die langatmige BEschreibung der Hochzeitsgeschenke negative aufgefallen. Das bringt die Handlung nicht voran und ist einfach nur trocken. Ich glaube nach dem 3. Geschenkt habe ich die Zeilen nur noch überflogen.
    Wir haben alle die Lesezeit von 2 Wochen überschritten, aber ich kann das Buch einfach nicht schneller lesen, ich komme einfach nicht voran.
    Luna und Leon haben sich jetzt gefunden und geheiratet. Wir hatten das ja schon vom Namen her erwartet, aber ich bin mir nicht sicher, ob die beiden sich wirklich lieben oder ob das eine Heirat ist weil die beiden sich schon so langen kennen und Luna eh nicht so richtig Lust auf einen Heirat hat. Immerhin kommt es jetzt zu einer Verbindung der beiden Gruppen der Juden, das ist ja immerhin schon mal ein Fortschritt. Die Familie scheint ja eh den Fortschritt in die Gemeinschaft der Juden in Istanbul zu bringen.
    Die Beschreibung der Hochzeit selber war schon ganz interessant, aber der Sachbuchcharakter überwiegt doch wieder sehr.
    Zu allem Unglück kommt es auch noch zu dem großen Erdbeben in der Stadt und Istanbul schein weitestgehend zerstört zu sein. Die Beschreibung des Unglücks war so unterschwellig, man sollte doch meinen, dass so eine Katastrophe mit mehr Worten zu würdigen ware, aber gut.
    Ich bin froh, wenn ich mit diesem Buch durch bin, ich kann mich einfach nicht mit ihm anfreunden.

  • Zu allem Unglück kommt es auch noch zu dem großen Erdbeben in der Stadt und Istanbul schein weitestgehend zerstört zu sein. Die Beschreibung des Unglücks war so unterschwellig, man sollte doch meinen, dass so eine Katastrophe mit mehr Worten zu würdigen ware, aber gut.


    Da gibt es vermutlich nicht viel zu sagen, schließlich war die Familie, dank Monis Hellsichtigkeit, perfekt vorbereitet, er hatte sogar für jeden Gast einen Schild. :rollen:

    Was ist wertvoller, Wissen oder Fantasie? Es ist die Fantasie, denn das Wissen hat Grenzen.  - Albert Einstein


  • Dieses ist wirklich zäh, das Lesen macht einfach keinen Spaß, da die Handlung nicht flüssig erzählt wird und immer wieder von langen Erklärungen unterbrochen ist.


    Das ist mir auch aufgefallen und ich war echt erleichtert, dass es mir nicht alleine so geht. Ich hätte nicht gedacht, dass ich so langsam wäre.


    Beim Lesen hab ich neulich gegrübelt: Kuic hat doch noch ein Buch geschrieben und dafür auch Preise gewonnen. Hat das jemand aus unserer Runde gelesen und kann es mit unserem Buch hier vergleichen? Ich wäre gespannt, ob das Buch flüssiger und lesbarer gewertet wurde.



    Dieses ist wirklich zäh, das Lesen macht einfach keinen Spaß, da die Handlung nicht flüssig erzählt wird und immer wieder von langen Erklärungen unterbrochen ist. In diesem Abschnitt ist mir hier die langatmige BEschreibung der Hochzeitsgeschenke negative aufgefallen. Das bringt die Handlung nicht voran und ist einfach nur trocken. Ich glaube nach dem 3. Geschenkt habe ich die Zeilen nur noch überflogen.


    Einen Gedanken zu den Hochzeitsgeschenken hab ich auch gehabt: Wenn jedes Geschenk so bedeutend und speziell ist, wie sind dann übliche Geschenke in dieser Zeit in diesen gesellschaftlichen Kreisen gewesen? Da fehlt mir ein Vergleich.
    Ich kann auch nicht nachvollziehen, wieso Luna jetzt genau wertvollen Geschenke bekommt. Wenn sie nichts besonderes ist und die Geschenke nichts besonders sind, dann hätte man das nicht so lange ausschmücken brauchen.

  • Ich kann auch nicht nachvollziehen, wieso Luna jetzt genau wertvollen Geschenke bekommt. Wenn sie nichts besonderes ist und die Geschenke nichts besonders sind, dann hätte man das nicht so lange ausschmücken brauchen.


    Wie ich es verstanden habe, bekommt sie diese wertvollen Geschenke aufgrund der hohen Stellung ihres Vaters. Das hat eigentlich nichts mit ihr zu tun.

    Was ist wertvoller, Wissen oder Fantasie? Es ist die Fantasie, denn das Wissen hat Grenzen.  - Albert Einstein


  • Kuic hat doch noch ein Buch geschrieben und dafür auch Preise gewonnen. Hat das jemand aus unserer Runde gelesen und kann es mit unserem Buch hier vergleichen? Ich wäre gespannt, ob das Buch flüssiger und lesbarer gewertet wurde.


    Nein, gelesen habe ich es nicht. Ich hatte es mir zuvor angeschaut und es auf die Wunschliste gesetzt, weil es durchaus auch sehr interessant klingt. Ich habe es aber wieder gelöscht, denn wenn der Schreibstil so ist wie in diesem Buch, dann möchte ich es nicht lesen.

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  • Hallo Ihr Lieben,


    die Schnecke in unserer Runde ist auch noch dabei und ich quäle mich weiterhin tapfer durch das Buch. Muss aber gestehen, dass ich jetzt in diesem Abschnitt sehr viel quer gelesen habe. Zumindest wissen wir jetzt, dass Luna schon 17 Jahre alt ist und die Lob-Hudelei auf sie ging mir ehrlich gesagt gehörig auf die Nerven. "Sie vereint das Beste aus Blanca und Moni und ist ja so sanft und so leidenschaftlich..." blablabal. Ganz schrecklich! Ihre Brüder sind natürlich auch total sanft und lieb, aber einfach nichts Besonderes, denn das ist nur sie. Mal ganz ehrlich, was macht sie denn so besonders, außer, dass sie von allen so verhätschelt wird?!?



    Da gibt es vermutlich nicht viel zu sagen, schließlich war die Familie, dank Monis Hellsichtigkeit, perfekt vorbereitet, er hatte sogar für jeden Gast einen Schild. :rollen:


    "Unglück" kann ich hier immer nicht so wirklich erkennen. Es gibt ein Erdbeben, aber natürlich ahnt das Moni schon vorher, hat für alle Gäste echt einen Schild parat (ohne Worte!) und alle die bei ihm bleiben, bleiben heil. Also mal ganz ehrlich: Die ganzen "Katastrophen" kommen ja bei Moni und Blanca eh nicht an. Sie sind total glücklich, sie sind immer noch frisch verliebt, sie sind einfach etwas ganz Besonderes. Und das wäre alles ok, wenn ich wenigstens das wirklich "fühlen" könnte, aber da kommt nichts an. Ich lese diese Auflistung an Adjektiven und spüre einfach nichts. Ob denen jetzt was passiert oder nicht, ist mir einfach egal.


    Dann diese "Tragik" um die Capsalis hat mich auch total kalt gelassen. Gut, ihr Turm ist futsch und so sterben sie mal einfach gemeinsam. Klar, nichts leichter als das... Und Luna, die ach so tolle Luna, will jetzt natürlich auch so einen Turm, damit sie und Leon dort sitzen können, wenn ihre Eltern nicht mehr sind. Dabei hat sie wohl nur vergessen, dass sie Leon ja erklärt hat, dass sie nicht für immer bei ihm bleiben wird... Er kennt ja sogar ihren geheimen Traum von dem Unbekannten...


    Also mal ganz ehrlich: Mich regt das Buch auf! :rollen:


    Die seitenweise inneren Monologe von dem Biografen und dem Hafenmeister, fand ich auch sehr ermüdend. Das einzig Interessante daran war wirklich, dass der Pirat, mit dem Moni ja seit Ewigkeiten Handel betreibt auf einmal ein falsches Spiel zu spielen scheint? Oder will er die beiden in eine Falle locken?


    Und was ich noch schreiben wollte: Zum einen wird erklärt, dass Moni ja gar keine Aufmerksamkeit erregen möchte und dann ist alles was er macht, aber natürlich total toll und so super, dass doch alle auf ihn gucken müssen... :rollen:


    So, noch zwei Abschnitte, dann ist es endlich geschafft.


    Liebe Grüße
    Tammy :winken:

    &WCF_AMPERSAND"Jeder der sich die Fähigkeit erhält, Schönheit zu erkennen, wird nie alt werden.&WCF_AMPERSAND" (Franz Kafka)

  • Ich habe das andere Buch auch nicht gelesen und verspüre auch nicht die geringste Lust, das zu tun.


    Tammy, du hast das alles sehr schön auf den Punkt gebracht. Ich bin froh, dass wir uns in dieser Leserunde austauschen konnten, da konnte man wenigstens ein bisschen Dampf ablassen. :zwinker:


    Sehr viele Rezensionen gibt es ja insgesamt noch nicht, und ich denke nicht, dass das Buch Bestsellerqualitäten hat, da ist es gut, wenn auch ein paar kritische Rezensionen dabei sind.

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  • Ich fühle mich irgendwie ganz mies, weil es meine erste Leserunde ist und ich echt versuchen muss positive Dinge hervorzuheben. Für mich ein kleines Zwischenfazit: Anfangs hat mir das Buch eindeutig gefallen. Der Prolog hat mich echt gereizt und ich wollte mehr davon lesen. Die Beschreibungen der historischen Umstände, der Judenvertreibung und der Gründe für das spanische Königshaus waren wirklich spannend.
    Das liegt sicher auch daran, dass ich grad die Serie Borgia im Fernsehen geguckt habe, die zeitlich etwas später spielt und manche historischen Fakten sich überschnitten.
    Dann kamen die Figuren dazu und die persönlichen Umstände ihrer Flucht. Zuerst war ich irritiert darüber, dass Blanca ihre Vertreibung einfach akzeptiert und es kamen erste Zweifel an der Glaubwürdigkeit der Erzählung. Dass allen Juden verboten wurde Wertgegenstände mitzunehmen, es aber trotzdem eigentlich alle taten und die Protagonisten deshalb kaum Not leiden mussten, klingt für mich sehr durcheinander. Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass die Spanier das haben durchgehen lassen. In Einzelfällen natürlich, aber nicht bei allen.
    Und dann kommen wir zu einem Problem, das sich durch das gesamte Buch zu ziehen scheint: Immer wieder sind die Hauptfiguren die auserwählten Glückspilze. Krankheit, Leid, Terror, Tod, alles zieht an ihnen vorbei. Ein Erdbeben zerstört alles, außer das eigene Haus. Eine unglückliche Ehe schadet normalerweise einer Familie, aber natürlich nicht dieser. Und so weiter. Das Auslassen von Leid und Not ist genauso anstrengend wie das übertriebene Glück der Figuren.
    Und immer wieder werden Randfiguren herangezogen, die eigentlich keine entscheidende Rolle spielen. Sind sie den Hauptfiguren missgünstig gesonnen, werden sie abgeschmettert. Sind sie für die Hauptfiguren gut, werden sie immer wieder herangezogen.


    Die Seiten mit Hafenmeister und Biograf empfinde ich als ermüdend. Da hilft auch der Sprachstil nicht. Auch hier wird immer wieder was weggelassen.
    Ich bin wirklich ungern eine negative Rezensentin, aber ich weiß überhaupt nicht, was ich später in meine Rezension schreiben soll, außer, dass mir niemand einfällt, dem das Buch gefallen würde. :horac:


  • Ich fühle mich irgendwie ganz mies, weil es meine erste Leserunde ist und ich echt versuchen muss positive Dinge hervorzuheben.


    Das mit den positiven Dingen erweist sich für mich als schwierig bis unmöglich. Es ist aber nicht Ziel der Leserunde, dass alle glühende Rezensionen schreiben sollen, wenn das Buch das nicht hergibt. Es kommt ja auch immer darauf an, was man vom Buch erwartet.
    Ich versuche zwar immer, offen zu bleiben, aber so ganz ohne zumindest eine vage Vorstellung geht man sicher an kein Buch heran. Dieses ist einfach zu schwarz und weiß, die glücklichen Zufälle für die Protagonisten sind eindeutig übertrieben, die Charaktere haben keine Tiefe. Da fehlt es einfach an allem, was für mich einen guten Roman ausmacht. Ließe man Blanca &Co weg, wäre es ein super Sachbuch.

    Was ist wertvoller, Wissen oder Fantasie? Es ist die Fantasie, denn das Wissen hat Grenzen.  - Albert Einstein


  • Da fehlt es einfach an allem, was für mich einen guten Roman ausmacht. Ließe man Blanca &Co weg, wäre es ein super Sachbuch.


    Ja das wäre es wirklich! Ich finde die historischen Informationen absolut faszinierend und hab auch momentan total Lust auf historische Romane. Als Suse geschrieben hat, dass es schwer zu lesen sei, war ich erstmal auf was ganz anderes eingestellt. Es ist nicht schwer zu lesen, es ist einfach sehr, sehr langweilig und all diese Geschehnisse in der Familie mit ihren kuriosen Glücksverkettungen machen es dazu noch sehr zäh. Ich wünsche ja niemandem etwas Schlechtes. Aber wenn jemand einen großartigen Charakter hat, dann bewältigt er auch eine Krise meisterlich. Sowas liest man doch dann gern. Nur wirkt etwa der Charakter Blanca auf mich von Anfang an sehr naiv und passiv. Das ist ja dann keine große Leistung.


    Ich würd gern eure Meinung zum Buchtitel wissen. Findet ihr ihn passend gewählt?
    Mir ging es die ersten Abschnitte so, dass es da ja kaum um Luna ging, sondern eben um die Vorgeschichte, das Kennenlernen und die Flucht der Eltern. Das ist einerseits sehr interessant, aber spiegelt sich dann wenig in Lunas Leben wieder.

  • Ich habe meine Rezi :irreführender Titel' genannt, da es ja fast gar nicht um Luna geht. Sie spielt doch eine Nebenrolle, und ich habe nicht herausgefunden, inwiefern sie das Schicksal der sephardischen Juden mit beeinflusst.

    Was ist wertvoller, Wissen oder Fantasie? Es ist die Fantasie, denn das Wissen hat Grenzen.  - Albert Einstein


  • Ich bin wirklich ungern eine negative Rezensentin, aber ich weiß überhaupt nicht, was ich später in meine Rezension schreiben soll, außer, dass mir niemand einfällt, dem das Buch gefallen würde. :horac:


    Das geht mir auch so; ich schreibe auch ungern negative Rezensionen. Aber wenn es das Buch nicht hergibt... Ich möchte doch ehrlich bleiben. Ich habe das Buch inzwischen beendet und es hat zwei Sterne von mir bekommen. Mehr ist da (für mich) einfach nicht drin. :sauer:

    Lesen aus Leidenschaft


  • Ich würd gern eure Meinung zum Buchtitel wissen. Findet ihr ihn passend gewählt?


    Nein, der Titel passt meiner Meinung nach nicht wirklich. Dafür spielt Luna eine zu geringe Rolle im Buch. Man kommt ihr auch überhaupt nicht nahe; mich konnte sie jedenfalls nicht erreichen.
    Für mich ist es auch kein "Roman". Es ist schon fast ein Geschichts- bzw. Sachbuch.

    Lesen aus Leidenschaft

  • Das geht mir auch so; ich schreibe auch ungern negative Rezensionen. Aber wenn es das Buch nicht hergibt... Ich möchte doch ehrlich bleiben. Ich habe das Buch inzwischen beendet und es hat zwei Sterne von mir bekommen. Mehr ist da (für mich) einfach nicht drin. :sauer:


    Ich werde das Buch leider auch nicht besonders positiv bewerten können. Also ich werde positiv hervorheben, dass die Autorin definitiv eine Menge recherchiert hat und über eine Menge historisches Wissen verfügt, das Buch aber dadurch leider kein Roman, sondern, wie Vorleser schon gut zusammengefasst hat, es eher ein gutes Sachbuch wäre. Ich stimme da komplett zu, dass die Figuren einfach total platt sind und dieses ewige "Glück" einfach unglaubwürdig ist und dem Leser die Möglichkeit nimmt, mit den Figuren mitzufiebern.


    Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, warum der Verlag dieses Buch aufgenommen und so vermarktet hat. :rollen: Da schreiben Leute echt gute Bücher, müssen diese dann entweder selbst vermarkten oder in die Schublade packen und das hier wird verlegt... Keine Ahnung!


    Nein, der Titel passt meiner Meinung nach nicht wirklich. Dafür spielt Luna eine zu geringe Rolle im Buch. Man kommt ihr auch überhaupt nicht nahe; mich konnte sie jedenfalls nicht erreichen.
    Für mich ist es auch kein "Roman". Es ist schon fast ein Geschichts- bzw. Sachbuch.


    Ich bin zwar noch nicht ganz mit dem Buch durch, aber bis jetzt macht der Titel für mich auch keinen Sinn. Hauptfigur ist wenn dann noch am ehesten Solomon und seine Geschichte wäre eigentlich auch die Interessanteste, wenn er nicht so ein glücklicher Charakter wäre. Luna taucht zwar jetzt vermehrt auf, aber außer ihrem Eigensinn und Egoismus ist sie mir noch nicht besonders aufgefallen... :rollen:


    Liebe Grüße
    Tammy :winken:

    &WCF_AMPERSAND"Jeder der sich die Fähigkeit erhält, Schönheit zu erkennen, wird nie alt werden.&WCF_AMPERSAND" (Franz Kafka)