Elizabeth George - Wer dem Tode geweiht/This Body of Death

Es gibt 194 Antworten in diesem Thema, welches 30.371 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von SABO.


  • Bist du auch schon mal vor Ort gewesen? Ich habe gestern noch kurz gegoogelt, da laufen ja wirklich die Ponys frei rum, teilweise auch in der Stadt - herrlich. Und die besonderen Rechte der New Forest-Bewohner werden auch erwähnt.


    Nein, ich war noch nie in Großbritannien. Aber es wäre mal ein Wunschziel.

    :lesen: Kai Meyer - Die Bibliothek im Nebel

  • Meinst du? Irgendwie schien mir der Typ mit den Stimmen ganz anders zu sein. Und war Gordon nicht immer mit irgendwelchen Aufträgen beschäftigt? Außerdem wurden noch keine Ohrstöpsel bei ihm erwähnt :breitgrins: Andererseits wäre das natürlich eine wunderbar falsche Fährte.


    Ich bin ja noch ganz am Anfang, wer weiß ob meine tolle Theorie nicht nach ein paar weiteren Seiten dann ganz schnell zunichte ist...


    Aber wir fragen uns ja an dieser Stelle, was ist mit Gordon nicht in Ordnung. Mögliche Antwort: er hört Stimmen. :elch:

    :lesen: Kai Meyer - Die Bibliothek im Nebel

  • :totlach:


    Das ist gut! :breitgrins:


    Als ich dann die Hülle vom Hörbuch in die Hand genommen und den Text mir durchgelesen habe, wollte ich eigentlich das Hörbuch abbrechen, aber mein Mann wollte dann unbedingt weiterhören. Seitdem ist er übrigens Lynley-Havers-Fan :breitgrins:

    Liebe Grüße

    Karin

  • Bis Kapitel 3


    Ich mache mir Sorgen um Jemima - komisch, dass sie ausgerechnet an ihrem Geburtstag nicht erreichbar ist, und Gordon Jossies Verhalten ist ja mehr als merkwürdig. Wieso versteckt er ihre Sachen auf dem Dachboden und ihr Auto in der Scheune? Klingt ganz so, als habe Jemima ihrem Bruder nicht die ganze Wahrheit über den Ablauf der Trennung erzählt. Oder wollte sie es am Ende so, dass das Zeug bei Gordon bleibt? Aber dann könnte er zumindest theoretisch mit Gina darüber reden. Schräg, dass sie überhaupt nicht weiß, dass Jemima mit ihm in dem Cottage gewohnt hat. Ich bin auf alle Fälle gespannt, wie das weitergeht und ob ich jetzt Merediths und Robbies Abneigung gegen Gordon auf den Leim gegangen bin oder ob der wirklich Dreck am Stecken hat.


    Robbies Job finde ich interessant. Wie ist der denn im Deutschen bezeichnet? Im Original heißt er "agister", scheint eine regionale Spezialität zu sein, so wie ich das verstehe.


    Isabelle Ardery hat sich bei Havers gleich mal gut eingeführt. Ja, Barbara läuft unmöglich rum, aber mit diesem Einstieg ist Ms. Ardery bei mir direkt unten durch. Das Thema hätte sie auch mit mehr Gefühl ansprechen können, wenn sie sich mal eine Weile kennen. Mein erster Eindruck von ihr in diesem Buch ist "blöde Kuh" :redface:


    Philip Hale ist bisher kaum in Erscheinung getreten, oder? :gruebel:


    Die Geschichte von Michael, Ian und Reggie macht mich gleichzeitig traurig und wütend. Traurig, weil sich keiner um diese Kinder kümmert, wie es Kinder verdient hätten, und wütend, weil ihre Vorstellung von Zeitvertreib Diebstahl und Quälerei anderer Geschöpfe ist, ob Mensch oder Tier :sauer:

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen






  • Ich hab schon spekuliert, ob das nicht Jemima sein kann, die da verfolgt wird. Und deswegen kann Robbie sie an ihrem Geburtstag nicht erreichen.


    Das habe ich mir auch schon überlegt.


    Interessant, wie unterschiedlich wir die Sache mit Havers' Klamotten interpretieren. In der Sache gebe ich Ardery durchaus recht, Havers' Optik stelle ich mir ziemlich gruselig vor, aber ich finde es ganz und gar daneben, wie sie es anpackt und empfinde ihren Tonfall als ziemlich von oben herab.


    Ihr Alkoholproblem wird sicher noch ein Thema werden. Wenn das rauskommt, könnte es eng für sie werden.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Ich habe jetzt bis einschließlich Kapitel 4 gelesen:



    Ich denke, bei der Toten handelt es sich um Jemima, der Hinweis auf die Augen ist doch sehr auffällig.


    Mittlerweile befürchte ich das leider auch! Es wird zwar noch nicht erwähnt, was genau so auffällig an den Augen der Toten ist. Aber zwei verschieden farbige Augen, so wie Jemima sie hat, würden genau ins Bild passen. Außerdem müssen wir ja irgendwie den Bogen zu Meredith, Gordon, Gina und Robbie schaffen...



    Die Einkaufsschlacht mit Haddiyah war auch köstlich, die kam im Hörbuch auch nicht vor. Vielleicht sollte Barbara Deborah mal fragen, ob sie mit ihr shoppen geht.


    An dieser Stelle habe ich mich auch köstlich amüsiert. Wobei mir Harvers aber auch sehr leid tat. Für mich wäre so eine Shoppingtour durch völlig überfüllte Läden auch der absolute Horror! Scheinbar endet die Tour auch noch ohne Erfolg. Make up, was Harvers wohl nicht verwenden wird, eine Kette und vielleicht ein Rock sehe ich nicht gerade als erfolgreich an. Mal schauen, ob die beiden noch mal zusammen shoppen gehen. :breitgrins:
    Deborah wäre für Harvers definitiv die bessere Wahl gewesen. Aber es würde auch nicht ganz zu ihr passen, wenn sie Deborah um Hilfe bei so einer Sache bittet.


  • Robbies Job finde ich interessant. Wie ist der denn im Deutschen bezeichnet? Im Original heißt er "agister", scheint eine regionale Spezialität zu sein, so wie ich das verstehe.


    In der deutschen Ausgabe wird der Begriff "Wildhüter" verwendet.



    Isabelle Ardery hat sich bei Havers gleich mal gut eingeführt. Ja, Barbara läuft unmöglich rum, aber mit diesem Einstieg ist Ms. Ardery bei mir direkt unten durch. Das Thema hätte sie auch mit mehr Gefühl ansprechen können, wenn sie sich mal eine Weile kennen. Mein erster Eindruck von ihr in diesem Buch ist "blöde Kuh" :redface:


    So sehe ich das auch, sie hätte, was das betrifft, nicht direkt mit der Tür ins Haus fallen sollen. Ich musste nur deswegen grinsen, weil Barbara das doch relativ cool aufnimmt. Sie ist jetzt nicht gerade am Boden zerstört oder so.



    Philip Hale ist bisher kaum in Erscheinung getreten, oder? :gruebel:


    Der Name sagte mir zwar war, aber ich konnte mich jetzt auch an nichts bestimmtes erinnern.

    Liebe Grüße

    Karin


  • An dieser Stelle habe ich mich auch köstlich amüsiert. Wobei mir Harvers aber auch sehr leid tat. Für mich wäre so eine Shoppingtour durch völlig überfüllte Läden auch der absolute Horror!


    Für mich auch!!

    Liebe Grüße

    Karin

  • Kapitel 5:
    Die Hinweise verdichten sich, dass Jemima wirklich die Tote ist. Ich habe noch einen Funken Hoffnung, dass Frau George die Leser auf diese Weise auf eine falsche Fährte locken möchte. Aber eigentlich glaube ich selbst nicht dran. Ich hätte Jemima nur einfach gerne kennengelernt.



    Und der ominöse Typ, der immer Stimmen hört und voller Blut war: ist er der Mörder oder hat er den Mord beobachtet und wollte Jemima noch helfen und dabei das ganze Blut abbekommen?


    Ich gehe davon aus, dass er der Mörder ist. Wenn er nur helfen wollte, hätte er wohl die Polizei gerufen und nicht versucht seine blutverschmierten Anziehsachen zu verdecken und zu säubern ohne dass es jemand bemerkt.


  • Ich gehe davon aus, dass er der Mörder ist. Wenn er nur helfen wollte, hätte er wohl die Polizei gerufen und nicht versucht seine blutverschmierten Anziehsachen zu verdecken und zu säubern ohne dass es jemand bemerkt.


    Das ist ein Argument. Wobei ich das Gefühl hatte, dass der Typ sich schwer damit tut, mit anderen Menschen in Kontakt zu treten.

    Liebe Grüße

    Karin

  • Bis Kapitel 8


    Da habe ich wohl umsonst für Jemima gehofft - schon als der Forensiker am Tatort die ungewöhnlichen Augen erwähnt hat, wusste ich, dass sie das Opfer des stimmenhörenden Mörders war :traurig:


    An Gordon Jossie als Täter glaube ich momentan nicht, das wäre zu augenscheinlich. Bestimmt gibt es einen anderen (verqueren?) Grund dafür, dass Jemimas Auto und andere Habseligkeiten noch bei ihm sind. Allerdings ist er schon etwas merkwürdig, und ich finde auch seine Beziehung zu Gina seltsam. Der mysteriöse Besucher bei Gordon hat mich neugierig gemacht, er scheint tatsächlich irgendwas zu verbergen.


    "Comic relief" kommt mal wieder in Gestalt von Barbara, ihre Einkaufstour mit Hadiyyah war ja herzallerliebst :breitgrins: Wobei ich mich gefragt habe, ob eine Neunjährige, vor allem eine, die so behütet aufwächst und streng erzoge wird wie sie, tatsächlich derartige Kenntnisse über Mode und Make-up hätte. Aber das nur am Rande. Ich musste jedenfalls auch später noch mal schmunzeln, als sie sich mit dem A-Linien-Rock und der Kette sozusagen verschlimmbessert hat.


    Ardery hat offenbar nicht nur Barbara auf dem Kieker, sondern erkennt Nkatas Fähigkeiten nicht. Er ist ja schwer begeistert, dass er nur Chauffeur spielen darf, ist aber schlauer als Barbara und fügt sich vorgeblich in sein Schicksal. Ich bin gespannt, was da noch kommt.


    Wie ich ihre Art und Weise und vor allem ihre Beweggründe finde, Lynley zurückzuholen, weiß ich auch noch nicht so recht; sie will ihn ja hauptsächlich deshalb zurückhaben, weil es sie nervt, dass alle so betroffen von seiner Abwesenheit zu sein scheinen :rollen: Ihre Bemerkungen über Helen fand ich etwas indiskret, sie kennt Lynley schließlich kaum.


    Wie die Entführung des kleinen John Dresser (und ich fürchte, dass es nicht bei der bloßen Entführung bleibt :sauer: ) ins Bild passt, erschließt sich mir noch gar nicht, jedenfalls tut mir der Vater leid, der nur einen Moment nicht aufgepasst hat und dann feststellen muss, dass der Kleine verschwunden ist.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Zitat von odenwaldcollies

    Ist vielleicht aber auch die bessere Lösung für die Kinder.


    Das denke ich auch. Isabelle scheint generell nicht der mütterliche Typ zu sein, und der Vater und eine liebevolle Stiefmutter sind vielleicht gar nicht so schlecht im Vergleich zu einer alleinerziehenden Mutter mit Alkoholproblem. Ich hatte ja nicht den Eindruck, dass sie ihre Söhne besonders vermisst.


    Zitat von foenig

    Deborah wäre für Harvers definitiv die bessere Wahl gewesen. Aber es würde auch nicht ganz zu ihr passen, wenn sie Deborah um Hilfe bei so einer Sache bittet.


    An Deborah als Einkaufsberaterin hatte ich auch schon gedacht, sie würde das sicher mit viel Einfühlungsvermögen machen. Aber ich glaube auch, dass Barbara sie eher nicht bitten würde.


    In dem Topshop in der Oxford Street war ich sogar schon mal, glaube ich. Der war wirklich ganz schön voll!

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Bis einschl. Kapitel 10:
    Jetzt dachte ich, Barbara fragt Deborah tatsächlich, ob sie sie wegen neuer Klamotten beraten könnte :breitgrins: Aber tatsächlich liegt es an was anderes: das hatte ich schon ganz vergessen, dass Deborah die Fotografin war, die das Porträt von Jemima geschossen hat. Auch die Postkarten hatte ich bereits vergessen. Ich kann mir Gordon nun noch weniger als ihr Mörder vorstellen, auch wenn er sie gesucht hat, aber dass die Karten früher oder später zu ihm führen, müsste ihm klar sein. Scheinbar hat er mit ihr aber doch noch nicht ganz abgeschlossen, wenn er nach ihr gesucht hat.


    Sehr gut finde ich beschrieben, wie behutsam die St. James und Lynley miteinander umgehen, wie immer wieder Helen im Raum steht und sich keiner traut, ihren Namen zu nennen. Dafür musste ich aber grinsen, als Simon meinte, die ganzen Babys könnten ihm gestohlen bleiben, wenn er Lynleys neues Auto sieht :breitgrins: Ich bin ja gespannt, ob das tatsächlich noch was mit der Adoption wird. Immerhin scheint sich Deborah inzwischen mit dem Gedanken angefreundet zu haben.


    Also, bei Sidneys Geschmack was Männer angeht, wird mir auch etwas Angst; meines wäre das ja nicht, wenn ich so gar nichts über meinen Partner wüsste. Ich bin gespannt, ob er Matt Jones noch eine Rolle spielen wird.


    In diesem Buch kommen auch wieder einige skurrile Figuren vor: wie Bella MacHaggis oder diesen Zigarrenverkäufer :breitgrins:


    Isabelle Ardery finde ich irgendwie anstrengend mit ihrer Art, immer die Oberhand zu behalten und jedem zu zeigen, dass sie die Chefin ist. Außerdem hat sie bei mir Minuspunkte kassiert, als sie erwähnt, dass sie Barbara umgehend aus dem Team entfernt, wenn diese nicht spuren würde. Sie soll sich lieber mal um ihr Alkoholproblem kümmern. Mir scheint, als ob Lynley bereits etwas ahnt. Wenigstens hat sie es geschafft, Lynley wieder mit ins Team zu holen. Ich hoffe nur, Barbara bekommt das nicht in den falschen Hals, dass er ihr nichts davon bei den St. James gesagt hat. Nicht dass sie das Gefühl hat, er würde ihr aus dem Weg gehen.
    Ich finde es schon doof, dass sie nicht mit Lynley zusammenarbeiten kann. Meinetwegen müsste die Ardery keine so große Rolle in den Büchern einnehmen.


    Barbara und Winston dürfen nun Yolanda die Hellseherin besuchen? Na, das könnte lustig werden.

    Liebe Grüße

    Karin


  • Wobei ich mich gefragt habe, ob eine Neunjährige, vor allem eine, die so behütet aufwächst und streng erzoge wird wie sie, tatsächlich derartige Kenntnisse über Mode und Make-up hätte.


    Da hast du nicht ganz unrecht.



    Ardery hat offenbar nicht nur Barbara auf dem Kieker, sondern erkennt Nkatas Fähigkeiten nicht. Er ist ja schwer begeistert, dass er nur Chauffeur spielen darf, ist aber schlauer als Barbara und fügt sich vorgeblich in sein Schicksal. Ich bin gespannt, was da noch kommt.


    Das fand ich auch blöd, dass sie die besten Leute als Chauffeur einsetzt. Dass sie sonst immer Kartenlesen müsste, nehme ich ihr nicht ab, denn 2010 gab es durchaus schon Navigeräte. Gut, was den Alkohol betrifft, sollte sie natürlich besser nicht selber fahren. Aber will sie sich immer durch die Gegend fahren lassen?



    Wie ich ihre Art und Weise und vor allem ihre Beweggründe finde, Lynley zurückzuholen, weiß ich auch noch nicht so recht; sie will ihn ja hauptsächlich deshalb zurückhaben, weil es sie nervt, dass alle so betroffen von seiner Abwesenheit zu sein scheinen :rollen:


    Irgendwie ist sie der Klischeeprototyp für die aufstrebende Karrierefrau: zickig und nicht in der Lage, souverän aufzutreten. Aber die Frauen kommen bei der Autorin seltenst gut weg.



    Wie die Entführung des kleinen John Dresser (und ich fürchte, dass es nicht bei der bloßen Entführung bleibt :sauer: ) ins Bild passt, erschließt sich mir noch gar nicht, jedenfalls tut mir der Vater leid, der nur einen Moment nicht aufgepasst hat und dann feststellen muss, dass der Kleine verschwunden ist.


    Inzwischen verschärft sich die Situation von John Dresser immer mehr. Schlimm ist auch, dass doch einigen Erwachsenen aufgefallen ist, dass hier was nicht stimmt, aber sie sich alle von dem Gerede der drei Jungs beruhigen haben lassen.


    Liebe Grüße

    Karin


  • In dem Topshop in der Oxford Street war ich sogar schon mal, glaube ich. Der war wirklich ganz schön voll!


    Witzig, ich habe mich noch gefragt, ob es die ganzen Örtlichkeiten tatsächlich gibt, weil Frau George das alles so detailliert beschrieben hat.

    Liebe Grüße

    Karin


  • Das fand ich auch blöd, dass sie die besten Leute als Chauffeur einsetzt. Dass sie sonst immer Kartenlesen müsste, nehme ich ihr nicht ab, denn 2010 gab es durchaus schon Navigeräte. Gut, was den Alkohol betrifft, sollte sie natürlich besser nicht selber fahren. Aber will sie sich immer durch die Gegend fahren lassen?


    Wahrscheinlich hat sie keinen Führerschein (mehr). Aber dafür Kollegen von Havers' oder Nkatas Rang einzusetzen, ist schon daneben.


    Zitat

    Inzwischen verschärft sich die Situation von John Dresser immer mehr. Schlimm ist auch, dass doch einigen Erwachsenen aufgefallen ist, dass hier was nicht stimmt, aber sie sich alle von dem Gerede der drei Jungs beruhigen haben lassen.


    Was da beschrieben wird, sind typische Situationen, bei denen man hinterher denkt, es hätte einem doch was auffallen müssen. Aber ich fürchte, ich hätte zumindest zu dem Zeitpunkt, als John "nur" heulte, weil er auf den Hintern geknallt und außerdem dreckig war, auch noch keinen Verdacht geschöpft :traurig: Dass John viel zu gut angezogen ist, um der Bruder eines der anderen Jungs zu sein, ist wohl auch nicht aufgefallen. Man rechnet ja auch nicht unbedingt damit, dass kleine Schuljungs ein Kleinkind entführen.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Bis einschließlich Kapitel 10:


    Na da haben wir doch schon unseren Fall. Mein Gedanke war tatsächlich richtig, es war Jemima, die auf den Friedhof ging, und dort hat sie auch ihr tragisches Ende gefunden. Und schon legt Frau George wieder jede Menge Fallen für uns aus - es gibt ja wirklich sehr viele Möglichkeiten, wer der Täter sein könnte. In jedem Fall denke ich, ist es der Mann, der die Stimmen in seinem Kopf hört - nur, wer ist das? Es könnte durchaus Gordon sein, aber auch einer der beiden Mitbewohner, der freakige Tabakverkäufer, oder irgendwer, der noch nicht in Erscheinung getreten ist. Eine Frau schließe ich zum jetzigen Zeitpunkt aus, und da haben wir ja auch nicht wirklich viel Auswahl.


    Isabelle Ardery ist erstens unsympathisch und zweitens gefällt mir nicht, wie sie die Sache angeht. Sie stößt nach Barbara auch Winston Nkata vor den Kopf, dafür schleimt sie unheimlich bei Lynley rum. Wie er auf sie reagiert, finde ich sehr professionell, und ich finde es auch gut, dass er wieder ins Team kommt. Er ist irgendwie eine Verlassfigur für die anderen, und auch ihm selbst scheint es gut zu tun, wieder auf andere Gedanken zu kommen. Das Wiedersehen mit Deborah und Simon war schön, auch dass gleich Barbara hinzukam, wenn auch dienstlich. Das fühlt sich wieder nach dem alten Muster an, nur fehlt eben eine Figur... schon traurig irgendwie, auch für uns Leser. :sauer:


    Dafür zaubert mir Haddiyah wieder mal ein Lächeln ins Gesicht; sie und Barbara auf Shopping-Tour, das ist ja wieder mal ganz großes Kino. Dass dabei nichts rauskommt, war von vornherein klar, aber wir hatten alle unseren Spaß. :breitgrins: die halb durchgestylte Barbara fand ich noch viel kurioser als das schlotterige Original. Gerne mehr davon. ;)


    Und der Strang mit dem kleinen John ist nach wie vor bedrohlich aufgebaut und stößt mich dermaßen ab; hoffentlich führt das Ganze dann am Ende zu irgendwas. So einen starken Tobak will ich nicht umsonst gelesen haben.

    :lesen: Kai Meyer - Die Bibliothek im Nebel

  • Wahrscheinlich hat sie keinen Führerschein (mehr). Aber dafür Kollegen von Havers' oder Nkatas Rang einzusetzen, ist schon daneben.


    Das kann ich mir nicht vorstellen, dass sie ein Führerscheinentzugsverfahren an der Backe hat und das bei New Scotland Yard niemand mitbekommt. Das hätte ihre Ernennung zum Superintendend sicherlich verhindert.


    Ich denke eher, sie denkt vorsorglich und will nicht fahren, um bei ihrem Alkoholkonsum nicht negativ aufzufallen. Und außerdem ist es Prestigesache, sich fahren zu lassen.


    Toll übrigens Lynleys neues Auto :klatschen: das gönne ich ihm. Hihi, nachdem Barbara den Bentley geschrotet hat, musste was Schickes her.

    :lesen: Kai Meyer - Die Bibliothek im Nebel