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Ein unspektakulärer Titel für ein dünnes Buch, das aber mehr Ideen und Phantasie in sich birgt, also es so manch anderer auf zehnmal so vielen Seiten fertig bringt.
amazon.de Kurzbeschreibung:
Der achte futurologische Kongreß zu Nounas in Costricana, an dem auch der weltberühmte Weltraumfahrer Ijon Tichy teilnimmt, steht unter keinem guten Stern. In den Straßen kämpft eine rücksichtslose Militärregierung mit Insurgenten, wobei auch chemische Kampfstoffe eingesetzt werden, sogenannte "Gutstoffe", Benignatoren....
Wie in den "Sterntagebüchern" betreibt Lem ein Spiel mit der Sprache und schöpft scheinbar mühelos mehr als hundert neue Begriffe aus der Wissenschaft und dem Leben der Zukunft und imaginiert beiläufig die "sprachseiteige Zukunftsvoraussage", d. h. eine Futurologie, die die Zukunft anhand der Umformungsmöglichkeiten der Sprache erforscht.
Lem zeichnet vor allem im zweiten Teil des Buches eine bizarre Welt, die zur Zeit der Entstehung 1971 zwar sicherlich schon absurd genug war, aber gerade dadurch unheimlich wird, dass einige Aspekte mittlerweile gar nicht mehr so undenkbar sind. Grundlegende Fragen über die "Realität der vermeintlichen Realität" werden durch die angesprochenen Chemikalien aufgeworfen. Auf eine genauere Beschreibung der Story verzichte ich an dieser Stelle, da sie quasi gewzungermaßen die Hauptpointe vorweg nehmen würde. Eine kurze Zusammenfassung findet sich jedoch im zugehörigen Wikipedia-Eintrag.
Insgesamt ein Ideenfeuerwerk der ganz besonderen Art, auch wenn die Fülle von Wortschöpfungen und Darstellungen manchmal fast zuviel wird.
138 Seiten, die keinesfalls verschwendete Zeit sind; nicht umsonst eins seiner bekanntesten Bücher.