Jon Skovron - Empire of Storms - Pakt der Diebe

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  • Jon Skovron - Empire of Storms - Pakt der Diebe - Heyne


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    Südliche Inseln, Randgebiet des Imperiums


    Hope wächst in einem kleinen Dorf der "Südlande" auf, am liebsten sitzt sie auf den Felsen und sucht den Strand nach Meeresglas ab.
    Das seltsame Schiff, welches, wie aus dem Nichts kam bemerkt sie zu spät, um die Dorfbewohner warnen zu können. Das kleine Kaff im Nirgendwo wird von Biomanten und Zauberern überfallen, keiner überlebt das Massaker. Hope, die sich im kalten Morast versteckt hält, verliert von einen Moment auf den anderen, ihre glückliche Kindheit an das Gemetzel. Ungläubiges Entsetzen, weicht dem unerbittlichen Wunsch nach Rache.
    Hope hat sich die Gesichter gut eingeprägt, sie unwiderruflich in ihre Netzhaut eingebrannt.
    "Es hatte sie Tage gekostet, vielleicht sogar Wochen. Doch am Ende hatte sie jeden von ihnen begraben."
    Sie schwimmt zu einem Schiff und reist als blinder Passagier weiter, der gutmütige Kapitän findet das Mädchen und bringt sie in einem Kloster unter, dem Orden der Vinchen, der für sein braunes Ale bekannt ist.
    Der Abt und Großlehrer merkt, dass er das hilflose Mädchen mit dem weiten Blick, beschützen muss, manche Novizen können grausam sein. Er bringt ihr das Lesen bei und bildet sie zu einer Kriegerin aus.
    Auf der anderen Seite der Welt, erlebt ein anderes Kind sein eigenes Drama.
    Der verwaiste Künstlerjunge hat schnellere Hände, als es den Bestohlenen lieb ist. Als er seine Kunst unter Beweis stellt, nimmt ihn die allseits gefürchtete Sadie mit auf ihr Piratenschiff, der Sturmbraut.
    Erster Auftrag: Ein Kapitänshut und Lederstiefel.
    Red stiehlt beides dem Kapitän praktisch unter seinem Allerwertesten weg und den kostbar bestickten Mantel legt er obendrauf.
    Sadie ist begeistert. "Du bist mein bester Mann - bis in den Tod!"


    Jahre vergehen, doch dann treffen sich Hope und Red. Das gefährliche Gespann schließt unter ähnlich starken Motiven einen Pakt gegen das Imperium. Einen Pakt auf Gedeih und Verderb.


    Abenteuer, derbes Seemannsgarn, Piratendialekt und Kraftausdrücke, hier geht man nicht zimperlich miteinander um. Spannend Geschichte um zwei starke junge Helden, viele schräge aber sympathische Charaktere, die sich dem Grauen in den Weg stellen. Kreativ und erfrischend, sehr unterhaltsam.
    Dem Wind im Rücken, im Schatten lauern 1000 Tode und Meuchelmorde.. Actionreiches Fantasyepos für junge Erwachsene. Viel Vergnügen!


    4ratten

  • Oh, das Buch liegt schon seit dem Erscheinungstermin auf meinem SuB *lach* Sobald ich Zeit habe, werde ich es befreien. Starke Charaktere liebe ich ja und ich finde den Autor auch ziemlich sympathisch. Ich bin schon vor dem eigentlichen Buch auf ihn aufmerksam geworden und hab mir seinen Newsletter aboniert. Er ist ziemlich witzig ;)

    Home is people, not a place (Robin Hobb, Live Ship Trader)

  • Der Autor Jon Skovron hat mit „Empire of Storms – Pakt der Diebe“ den Auftakt einer fantastischen Reihe veröffentlicht. Dies war mein erstes Buch aus der Feder dieses Autors und ich war, nach dem Lesen des Klappentextes, schon sehr gespannt auf dieses Werk – und ich wurde nicht enttäuscht.


    Inhaltsangabe (Quelle: Klappentext):
    Das Imperium der Stürme ist ein gewaltiges Reich, das sich über Kontinente und Ozeane erstreckt. Regiert wird es von einem gottgleichen Kaiser – und von den Biomanten, mächtigen Zauberern, die einen Menschen mit nur einem Wimpernschlag töten können. So wie sie es auch mit der Familie der jungen Kriegerin Hope getan haben. Als Hope Jahre später dem berüchtigten Straßendieb Red begegnet, schließen die beiden ungleichen Helden einen schicksalshaften Pakt, der sie auf ewig aneinander binden soll. Ein Pakt, der das Imperium in seinen Grundfesten erschüttert..


    Nachdem ich das Cover, die interessante Karte und den Klappentext des Buches gesehen habe, wollte ich einfach wissen, was dieses Buch inhaltlich zu bieten hat. Auch das beigefügt Glossar weckte mein Interesse.
    Der Schreibstil des Autors lässt sich flüssig lesen. Skovron hat es geschafft, dass Bilder in meinem Kopf entstanden sind. Besonders gut sind ihm die Orte und auch die Charaktere gelungen. Diverse wesentliche Örtlichkeiten konnte ich mir sehr gut vorstellen, habe die darin lebenden Charaktere quasi gesehen und dessen Handlungen sind vor meinem geistigen Auge wie ein Film abgelaufen. Auch schreckt Skovron nicht davor zurück, unangenehme Details zu beschreiben. Dies macht die Geschichte glaubwürdig und realistisch. Teilweise werden derbe Ausdrücke oder auch Redewendungen verwendet. Der Autor hat seine eigene Sprache entwickelt, welche in der Paradieskehre gesprochen wird – ein Glossar mit wesentlichen Ausdrücken ist beigefügt wurden. Diese Sprache ist etwas ruppig und teilweise sexistisch. Doch passt es hervorragend zu dieser Gegend und passt einfach perfekt zum Setting. Es wirkte auf mich nicht übertrieben oder gewollt – es wirkte auf mich stimmig. Auch werden diverse Szenen auf der See stattfinden oder die Seefahrt thematisiert. Auch bei diesen Stellen ist die Sprache etwas derber, aber auch hier wirkte es auf mich stimmig und in keinster Weise aufgesetzt. Die Welt, in dem „Empire of Storms – Pakt der Diebe“, spielt ist das Imperium der Stürme. Diese Welt, soweit wir sie als Leser bisher kennen, besteht hauptsächlich aus Inseln und ist ziemlich rau. Durch diese vielen unterschiedlichen Inseln ist die Welt ziemlich vielseitig und auch auf das System und dessen Herrscher wird eingegangen. Auch habe ich die Hoffnung, dass hierauf im nächsten Band noch etwas mehr eingegangen wird. Der Verlauf der Geschichte lässt dies vermuten. Auf jeden Fall hat diese Welt eine Menge Potential. Im ersten Teil bekommen wir einen kleinen Einblick in ein paar Regionen dieser Welt und das was ich gelesen habe, hat mir wirklich gut gefallen. Skovron schafft es gekonnt, verschiedene Viertel und dessen unterschiedliche Strukturen zu beschreiben. Hierbei wird vor allem ein Einblick in die Paradieskehre gewährt. In diesem Viertel wohnt Red und hat sich einen Namen gemacht. Man lernt als Leser die Gewohnheiten, die Sitten und wichtige Personen kennen. Es ist kein leichtes Leben und man muss sich behaupten. Durch die unterschiedlichen Regionen wird Spannung vermittelt. Aber auch auf andere Weise schafft es Skovron die Geschichte durchweg spannend zu gestalten. Viele überraschende Wendungen werden eingebaut. Actionreiche und temporeiche Szenen dominieren dieses Buch, aber auch kleine Verschnaufpausen werden dem Leser gegönnt.
    Was mir persönlich auch sehr gut gefallen hat: die unterschiedlichen Charaktere. Sowohl die Protagonisten als auch die Nebencharaktere konnten mich hier überzeugen. Diese waren durchweg vielseitig gestaltet und hatten ihre Eigenarten, nicht wenige habe ich in mein Leserherz geschlossen. Dieses Buch wird von den beiden starken Hauptcharakteren getragen. Beide sind sehr unterschiedlich, aber auch sehr facettenreich. Hope ist ein Mädchen, welches früh ihre Eltern und auch das gesamte Dorf verloren hat. Sie musste diesen Verlust miterleben, wie ihr Dorf von den Biomanten angegriffen wurde und anschließend vernichtet wurde. Durch Glück kommt sie zu dem Orden der Vinchen und wird dort heimlich als Vinchen- Kriegerin ausgebildet. Sie beschließt, Rache an dem Biomanten zu nehmen, der den Verlust ihrer Heimat zu verantworten hat. Red ist ein junger Mann, der eigentlich aus einer oberen Schicht kommt, ebenfalls recht früh seine Eltern verloren hat. Er muss allein durch die Paradieskehre zurechtfinden und dort überleben. Kein einfaches Leben, dort lauern viele Gefahren und es ist kein einfaches Pflaster. Schließlich schlägt er ein Leben als Dieb ein und macht sich in diesem Viertel seinen eigenen Namen. Durch seine roten Augen bekommt er den Spitznamen Red, wohl auch, weil er einen Zungenbrecher als Geburtsnamen hat. In den ersten paar Kapiteln werden diese Ereignisse gekonnt erzählt. Wir lernen die Protagonisten besser kennen und man liest dies aus erster Hand. Das Buch umfasst sowohl die Kindheit der beiden Protagonisten, als auch die Jugend und die ersten Erwachsenenjahre. Die Beschreibungen sind in keinster Weise uninteressant. Dadurch lernt man die Protagonisten besser kennen, kennt ihre Geschichte und kann sie besser verstehen. Mir sind sie auf jeden Fall ans Herz gewachsen. Auch mochte ich es, dass beide Protagonisten auf ihre eigene Art stark und Charakter haben. Sie wissen sich selber zu helfen, aber stehen auch für ihre Freunde ein. Mir sind auf jeden Fall beide ans Herz gewachsen – und auch der ein oder andere Nebencharakter konnte mich begeistern.
    Die Biomanten sind in diesem Buch das fantastische Element. Sie sind die Magier des Imperiums. Auch machen sie Experimente an den Menschen, rechtfertigen sich hierbei mit der Verteidigung des Reiches. Dabei schrecken sie auch nicht vor größeren Verlusten zurück. Dabei versuchen sie, neue magische Wege zu beschreiten – angeblich um das Reich vor den Nachbarreichen zu schützen. Skovron beschreibt die Experimente an den Menschen teilweise recht detailreich – auch eine magische Verwandlung wird doch recht genau beschrieben. Mir persönlich hat es gefallen, dass auch solche Szenen beschrieben werden, sind aber vielleicht nicht für jeden geeignet. Ein paar Kapitel werden den Biomanten gewidmet, man bekommt einen ersten Eindruck in die magischen Aspekte dieser Welt. Auch hier hoffe ich, dass im nächsten Teil näher darauf eingegangen wird.
    Das Ende ist spannend gestaltet – man muss um die Charaktere bangen. Auch ein Cliffhanger ist vorhanden, sodass ich am liebsten sofort weitergelesen hätte. Jetzt heißt es auf jeden Fall warten und hoffen, dass der nächste Band bald auf Deutsch erscheint.


    Insgesamt konnte mich Jon Skovron mit „Empire of Storms – Pakt der Diebe“ vollkommen überzeugen. Dieses Buch hat mich in seinen Bann gezogen. Auf mich wirkte alles stimmig und auch die Charaktere sind mir ans Herz gewachsen. Ich bin schon sehr auf die Fortsetzung gespannt, wie es wohl mit der Geschichte weitergehen wird. Ich möchte volle 5 Sterne vergeben. Und eine klare Leseempfehlung für alle Fantasyleser, die es etwas derber mögen.


    5ratten :tipp:

  • Ein guter Fantasy-Auftakt für Erwachsene

    Titel: Empire of Storms - Pakt der Diebe
    Autor: Jon Skovron
    Erscheinungsdatum Erstausgabe: 13.02.2017
    Aktuelle Ausgabe: 13.02.2017
    Verlag: Heyne
    Flexibler Einband 688 Seiten


    "Empire of Storms - Pakt der Diebe" ist der erste Teil der Fantasy-Reihe für Erwachsene von Jon Skovron.


    Inhalt:


    Nachdem Hopes Dorf von den Biomanten, mächtige Wissenschaftler des Imperiums der Stürme, zerstört worden ist, gelangt sie mit Hilfe von Seeleuten zu einem Kloster, wo sie zur Kriegerin ausgebildet wird. Als junge Frau begibt sie sich dann auf den Weg der Rache.
    Red, der Dieb aus den Elendsvierteln New Lavens, hegt ähnliche Ziele wie Hope. Als sie eines Tages aufeinander treffen, schließen sie einen Pakt gegen das Imperium.


    Meinung:


    Es handelt sich bei Empire of Storms - Pakt der Diebe um Fantasy für Erwachsene der feinsten Art. Allerdings ist das Buch auch nichts für schwache Nerven, denn die blutige Brutalität, die derbe vulgäre Sprache, die sexistischen Momente sowie die eher hintergründig behandelte Romantik lassen das Buch doch recht "hart" wirken.
    Hope und Red sind zwei sehr interessante Charaktere. Mit jeweils einer besonderen Vergangenheit, die es in sich hat, bahnen sie sich einen Weg durch die Geschichte, welcher große Spuren hinterlässt.
    Ich mag beide Charaktere gerne - sie sind vom Autoren recht glaubwürdig beschrieben worden.
    Das Setting finde ich sehr attraktiv. Mit vielen kleinen Inseln und den verschiedenen Besonderheiten der Ortschaften (z.B. Kloster der Vinchen, New Lavens,... ) wirkt das Setting sehr charmant und wird vom Autor authentisch dargestellt.
    Der Plot bietet ein wenig Spannung, viel mehr Action und Kämpfe, einige derbe Dialoge und eine durchschnittliche Handlung.


    Fazit:


    Insgesamt ist das Buch ein guter Auftakt mit viel Potential, das das Setting zu bieten hat. Plotmäßig könnte es ein wenig besser sein mit mehr Verzwickungen und Wendungen und weniger Kämpfe. Hat mir trotzdem gut gefallen: 4 Sterne für das Buch. Gerne lese ich auch den zweiten Teil.

  • Oh, das subbt bei mir noch! Aber Das ist ein wundervoller Grund, es endlich aus der Gefangenschaft zu befreien ;)

    Home is people, not a place (Robin Hobb, Live Ship Trader)