#1 Anfang bis einschl. Kapitel 6 (bis Seite 78)

Es gibt 60 Antworten in diesem Thema, welches 8.438 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Ulrike Günkel-Kohl.

  • Hallo ihr Lieben!


    Hier startet demnächst die Leserunde zu "Als das Meer uns gehörte" von Barbara J. Zitwer.


    Postet hier bitte erst, wenn Ihr mit der Lektüre begonnen habt und etwas zum Buch zu sagen oder zu fragen habt. Die Beiträge "Buch liegt bereit, ich fange heute Abend an" ziehen das Ganze zu sehr in die Länge und passen besser in den Buchvorschlag. Außerdem wäre schön, wenn Ihr darauf achtet, nicht einzeln zu sehr vorzupreschen, damit wir zusammen bleiben und damit auf einem ähnlichen Stand spekulieren und diskutieren können. Als Faustregel gilt, nicht mehr als ein Abschnitt pro Tag.


    Bitte beachtet auch die Hinweise zur Aktivität und Qualität.


    Zum Abschluss: bitte denkt auch daran, dass ein wichtiger Teil der Leserunden eure abschließenden Rezensionen sind und stellt diese am Ende der Runde zeitnah hier im Forum und auf Literaturschock direkt ein.


    Zahlreiche Rezensionen hier und die Streuung auf anderen Seiten steigern bei den Verlagen die Attraktivität von solchen Aktionen: Denkt daran, dass die Teilnahme an der Runde und die Rezensionen die "Gegenleistung" für die Freiexemplare sind.


    Hier könnt Ihr zum Inhalt von Anfang bis einschl. Kapitel 6 (bis Seite 78) schreiben.


    Spoilermarkierungen sind aufgrund der Seitenbeschränkung nicht vorgesehen.


    Viel Spaß uns allen :winken:


    Liebe Grüße
    Suse

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

  • Ich wollte heute nachmittag schonmal anfangen zu lesen und konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen.


    Die Autorin hat so einen tollen und einfühlsamen Schreibstil, ich kann so richtig in der Geschichte versinken und alle Handlungen nachvollziehen.


    Ich kann den Schmerz von Tess nachempfinden. Es ist ja wirklich total unfassbar, dass Deinem Mann am helllichten Tag in den Kopf geschossen wird. Und dann auch noch zu erfahren, dass er ein Verhältnis mit der besten Freundin hat, da finde ich, dass sie sich eigentlich sehr gut im Griff hat. Sie muß halt für Robbie stark sein und bestimmt hilft ihr hier teilweise die Wut über ihren Verlust hinweg.


    Für Robbie ist die Situation doppelt schlimm. Er hatte ja zu seinem Vater und Nia eine viel tiefere Bindung als zu seiner Mutter. Er hat jetzt niemanden, mit dem er so richtig reden kann und schluckt seinen Kummer hinunter. Daher ist er teilweise auch so aggressiv. Dann kommt er auch noch in eine Umgebung, die ihm zuwider ist und Ike ist so ganz anders als sein Vater. Zudem gibt er sich und Tess ja auch noch die Schuld am Tod seines Vater. Das alles ist für ein Kind viel zu viel zu verarbeiten. Eigentlich bräuchte er psychiatrische Hilfe, daher hoffe ich sehr, dass er bald den Meeresbiologen kennenlernt. Ich denke, er hat ihn auch schon gesehen und es ist der Mann, der vor dem modernen Glasgebäude gestanden hatt.


    Aber ich liebe Ike. :smile: Auch wenn er und sein Heim wohl etwas schmuddelig sind, er hat das Herz auf dem richtigen Fleck und ich liebe seine einfühlsame Art. :herz:


    LG Karin

    Einmal editiert, zuletzt von Tiara ()

  • Ich bin bis Kapitel 3 gekommen und möchte schon mal kurz meinen Senf hierlassen ...


    Ich war ganz überrascht, dass das Buch in einer schicken Gegend New Yorks beginnt. Dass Tess eine angesagte Schuhdesignerin und ihr Mann ein (ehemaliger) Musikstar ist, hatte ich nicht erwartet und auch nicht, dass die Familie offenbar ziemlich wohlhabend ist. Das Appartement hört sich ja ziemlich feudal an.


    Da Adams Karriere ins Stocken geraten ist, rutscht Tess in die Rolle der Ernährerin der Familie, was zu permanentem schlechtem Gewissen gegenüber Robbie führt. Adam hätte sich da aber auch ein bisschen mehr einbringen können, damit es nicht Pizza zum Frühstück geben muss :rollen:


    Und gerade, als Tess einen Schritt gemacht hat, der die eingeschlafene Beziehung zu Adam wieder beleben soll, erfährt sie das Unfassbare. Das hat mich fast genauso geschockt wie sie, weil ich nicht erwartet hatte, dass es schon so früh im Buch passiert. Das Allerschlimmste ist natürlich die Frage, wie sie das ihrem Sohn beibringen soll. Was für eine schreckliche Aufgabe für eine Mutter :traurig: Sie will unbedingt stark sein für Robbie und verbietet sich das Weinen; auch das fand ich schlimm irgendwie.


    Dass Robbie beim Weihnachtskonzert ausflippt, kann ich ihm nicht verdenken, obwohl ich es schon etwas heftig fand, dass er gleich die ganze Bühne verwüstet hat. Die Ansage durch die Lehrerin, die sein ganz persönliches Leid ins Publikum posaunt, fand ich ganz, ganz übel. Ich hasse generell solche Mitleidsnummern (wurde ja bei diversen Castingshows auch immer gerne gemacht). Vielleicht auch aus Erfahrung; mein Vater starb, als ich sechs war, und ich habe es dermaßen gehasst, das arme bemitleidenswerte Kind mit dem toten Vater zu sein. Wenn ich es vermeiden konnte, habe ich es Fremden gegenüber nie erwähnt. Das war meine persönliche Sache.


    Schon als der Ehering bei den Sachen fehlt, die Tess von der Polizei zurückgebracht bekam, hatte ich eine leise Ahnung, dass Adam was nebenher am Laufen hatte. Aber ausgerechnet mit Tess' bester Freundin, das ist schon arg geschmacklos (und ich finde es auch ehrlich gesagt ein bisschen klischeehaft). Jetzt muss Tess doppelten Schmerz aushalten, über den Verlust und über den Verrat :sauer:

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





    Einmal editiert, zuletzt von Valentine ()

  • Hallo ihr Lieben,


    Ich hab den ersten Abschnitt in einem Zug durchgelesen - der Schreibstil ist wunderbar eingängig, die Sätze sorgfältig ausgearbeitet, wie aus einem Guss das Ganze. Das liest sich wie von selbst!


    Mich hat anfangs überrascht, dass Adam noch lebt. Ich hatte aufgrund des Klappentextes eher vermutet, dass die Handlung erst nach seinem Tod einsetzt. Aber so bekommen wir ein kurzes, aber doch sehr aufschlussreiches Bild der kleinen Familie bestehend aus Tess, Adam und Robbie. Augenscheinlich eine heile Welt - aber wir wissen es sehr bald besser, dass da Konflikte bestehen und Unausgesprochenes zwischen dem Paar steht.


    Robbie ist durch seine Gehörlosigkeit ein besonderes Kind, wobei er durch die Cochlea-Implantate ein weitestgehend normales Leben führen kann. Was es mit dem Cochlea-Implant auf sich hat, weiß ich so grob, weil ich beruflich schon mal damit zu tun hatte. Ich fand es immer schon faszinierend, wie man gehörlosen Menschen auf diese Art und Weise zum Hören verhilft, trotz aller verbundenen Problematik wie der fehlenden Sprachentwicklung und dergleichen. Dass Robbie daneben auch noch die Gebärdensprache erlernt hat, finde ich im Grunde ganz in Ordnung; dass er und Adam damit aber Geheimnisse vor Tess verbergen wollen, das ist nicht ok und zeigt schon ein bisschen, auf wen das Kind mehr geprägt ist.


    Adams Tod ist ein Paukenschlag für alle; aber dass er auch noch vorhatte, Tess zu verlassen und mit ihrer besten Freundin ein neues Leben anzufangen, das ist schon ein Hammer. Ich hatte ja fast sowas vermutet, nämlich bei der Szene, als Robbie anfängt, vom gemeinsamen Griechenland-Urlaub zu reden und Adam sich rausredet. Da liegt so ein Hauch von Lüge in der Luft... Sehr gut, wie die Autorin das hinbekommen hat.


    Tess steht jedenfalls vor einem Scherbenhaufen und ich kann verstehen, dass sie New York fluchtartig verlässt, um in Montauk ihre Wunden zu lecken und zur Ruhe zu kommen. Das Setting: ein Traum! Ich hab gegoogelt und mir Bilder angesehen, da könnte man sich glatt verlieben! Dass es Robbie nicht gefällt, war zu erwarten - er verhält sich ablehnend, ganz egal worum es geht. Und das Tess ein wenig angesichts des morbiden Charmes erschrickt, ist auch nicht verwunderlich. Aber insgesamt verströmt das alte Motel samt dem guten Onkel Ike eine heilsame Wohlfühlatmosphäre, die genau das Richtige für die beiden Trauernden ist. Gut gefällt mir auch, dass es gerade Winter ist und nicht Tausende von Touristen unterwegs sind, sondern das Klima und das Meer sicher eher rau gebärden.

    :lesen: Kai Meyer - Die Bibliothek im Nebel


  • Für Robbie ist die Situation doppelt schlimm. Er hatte ja zu seinem Vater und Nia eine viel tiefere Bindung als zu seiner Mutter. Er hat jetzt niemanden, mit dem er so richtig reden kann und schluckt seinen Kummer hinunter. Daher ist er teilweise auch so aggressiv. Dann kommt er auch noch in eine Umgebung, die ihm zuwider ist und Ike ist so ganz anders als sein Vater. Zudem gibt er sich und Tess ja auch noch die Schuld am Tod seines Vater. Das alles ist für ein Kind viel zu viel zu verarbeiten.


    Da stimme ich dir zu; man darf sich wirklich nicht über Robbies Reaktion wundern. Schön finde ich, dass auch Abschnitte aus seiner Perspektive geschildert werden; damit kann man ihn noch ein klein wenig besser verstehen.



    Eigentlich bräuchte er psychiatrische Hilfe, daher hoffe ich sehr, dass er bald den Meeresbiologen kennenlernt. Ich denke, er hat ihn auch schon gesehen und es ist der Mann, der vor dem modernen Glasgebäude gestanden hatt.


    Ja, das mit dem Wal oben drauf... dieser Gedanke ist mir auch gleich gekommen. Bestimmt lernen wir ihn schon im nächsten Abschnitt kennen.



    Aber ich liebe Ike. :smile: Auch wenn er und sein Heim wohl etwas schmuddelig sind, er hat das Herz auf dem richtigen Fleck und ich liebe seine einfühlsame Art. :herz:


    Ike ist einfach toll, eine wunderbare Figur. Auch dass er einen Pferdeschwanz und zwei Labradore hat, nimmt ihn für mich ein.



    Ich war ganz überrascht, dass das Buch in einer schicken Gegend New Yorks beginnt. Dass Tess eine angesagte Schuhdesignerin und ihr Mann ein (ehemaliger) Musikstar ist, hatte ich nicht erwartet und auch nicht, dass die Familie offenbar ziemlich wohlhabend ist. Das Appartement hört sich ja ziemlich feudal an.


    Das hätte ich so auch nicht erwartet. Das mit dem Schuhdesign finde ich aber ziemlich aufregend, das ist doch ein Thema, das Frauenherzen höher schlagen lässt. Nur fürchte ich, werden wir davon fürs erste nichts mehr mitbekommen, was aber auch ok ist. Dafür bekommen wir jetzt mehr Meer. ;)



    Da Adams Karriere ins Stocken geraten ist, rutscht Tess in die Rolle der Ernährerin der Familie, was zu permanentem schlechtem Gewissen gegenüber Robbie führt. Adam hätte sich da aber auch ein bisschen mehr einbringen können, damit es nicht Pizza zum Frühstück geben muss :rollen:


    Das auf alle Fälle. Adam ist wohl ein sehr guter Vater, aber ein miserabler Hausmann. Vertauschte Rollenverteilung geht anders.



    Und gerade, als Tess einen Schritt gemacht hat, der die eingeschlafene Beziehung zu Adam wieder beleben soll, erfährt sie das Unfassbare. Das hat mich fast genauso geschockt wie sie, weil ich nicht erwartet hatte, dass es schon so früh im Buch passiert.


    Vor allem wie die Autorin es schildert; das vorherige Kapitel endet, weil es wild an der Wohnungstür klopft, und dann sind wir auch schon gleich im Leichenschauhaus. Das ist wirklich eine sehr effektive Schock-Methode.



    Schon als der Ehering bei den Sachen fehlt, die Tess von der Polizei zurückgebracht bekam, hatte ich eine leise Ahnung, dass Adam was nebenher am Laufen hatte. Aber ausgerechnet mit Tess' bester Freundin, das ist schon arg geschmacklos (und ich finde es auch ehrlich gesagt ein bisschen klischeehaft). Jetzt muss Tess doppelten Schmerz aushalten, über den Verlust und über den Verrat :sauer:


    Klischeehaft schon ein bisschen, da hast du recht. Ich habe aber insgesamt das Gefühl, dass sich die Autorin mit der ganzen Vorgeschichte nicht lange aufhalten wollte und die Handlung schnell und zielsicher nach Montauk überführen wollte. Da war die beste Freundin und Robbies Babysitterin halt einfach sehr praktisch zu verwenden.

    :lesen: Kai Meyer - Die Bibliothek im Nebel


  • Dass Robbie daneben auch noch die Gebärdensprache erlernt hat, finde ich im Grunde ganz in Ordnung; dass er und Adam damit aber Geheimnisse vor Tess verbergen wollen, das ist nicht ok und zeigt schon ein bisschen, auf wen das Kind mehr geprägt ist.


    Das mit den Geheimnissen vor Tess fand ich auch überhaupt nicht toll. Gut, dass sie die Gebärdensprache auch gelernt hat. Ich frage mich ja, ob Adam vielleicht vorgehabt hat, nach der Trennung Robbie zu sich und Nia zu holen. Nia tat ja schon sehr viel für Robbie, sie war immer da, wenn Tess keine Zeit hatte.


    LG Karin


  • Ich frage mich ja, ob Adam vielleicht vorgehabt hat, nach der Trennung Robbie zu sich und Nia zu holen. Nia tat ja schon sehr viel für Robbie, sie war immer da, wenn Tess keine Zeit hatte.


    Das halte ich durchaus für möglich und das schwingt schon so ein kleines bisschen mit. Wie gesagt, beim Thema Griechenlandurlaub hatte Robbie ja durchaus den Eindruck, dass er auch mit dabei ist; hat aber den Rest völlig falsch interpretiert.


    Sehr feige finde ich es von Nia, dass sie sich zum Begräbnis nicht mal blicken lässt, sondern stattdessen mit der Tochter nach Griechenland abreist, und zum Trost einen Korb mit Delikatessen schicken lässt - wie seltsam ist das denn? Auch da dachte ich schon so ein bisschen daran, dass etwas zwischen Adam und ihr gelaufen war und sie nach Griechenland flüchtet, um der Konfrontation mit dem Tod ihres Geliebten und seiner Ehefrau bzw. ihrer Freundin zu entgehen.

    :lesen: Kai Meyer - Die Bibliothek im Nebel


  • Dass Robbie beim Weihnachtskonzert ausflippt, kann ich ihm nicht verdenken, obwohl ich es schon etwas heftig fand, dass er gleich die ganze Bühne verwüstet hat. Die Ansage durch die Lehrerin, die sein ganz persönliches Leid ins Publikum posaunt, fand ich ganz, ganz übel. Ich hasse generell solche Mitleidsnummern (wurde ja bei diversen Castingshows auch immer gerne gemacht). Vielleicht auch aus Erfahrung; mein Vater starb, als ich sechs war, und ich habe es dermaßen gehasst, das arme bemitleidenswerte Kind mit dem toten Vater zu sein. Wenn ich es vermeiden konnte, habe ich es Fremden gegenüber nie erwähnt. Das war meine persönliche Sache.


    Das stimmt, er ist schon wirklich richtig ausgetickt. Aber wer weiß, was alles in ihm schwelt und er frißt ja alles in sich rein. Nia ist ja auch nicht da, ihr hätte er sich bestimmt anvertraut.



    Da Adams Karriere ins Stocken geraten ist, rutscht Tess in die Rolle der Ernährerin der Familie, was zu permanentem schlechtem Gewissen gegenüber Robbie führt. Adam hätte sich da aber auch ein bisschen mehr einbringen können, damit es nicht Pizza zum Frühstück geben muss


    Was mich ja wundert, dass Tess den Job nicht von zu Hause aus gemacht hat. Zum Schuhe designen muß man ja nicht unbedingt ins Büro fahren und zu Hause hätte sie auch mehr Zeit für die Familie gehabt.


    LG Karin


  • Was mich ja wundert, dass Tess den Job nicht von zu Hause aus gemacht hat. Zum Schuhe designen muß man ja nicht unbedingt ins Büro fahren und zu Hause hätte sie auch mehr Zeit für die Familie gehabt.


    Naja, das gehört wohl ein bisschen zur Dramaturgie des Ganzen - irgendwie musste die Autorin ja ein äußerlich harmonische, innerlich aber zerrüttete Familie produzieren, sonst hätten wir ja jetzt nicht diese Konfliktsituation zwischen Robbie und Tess, die sicherlich Ausgangspunkt für weitere Entwicklungen ist.

    :lesen: Kai Meyer - Die Bibliothek im Nebel

  • Was für ein Start! Ein Wechselbad der Gefühle! Zunächst erscheint mir Tess als mondänes Weibchen, eine Designerin von schicken Schuhen, wie auch "Sex and the City" entsprungen - nur wenige Zeilen später offenbart sie sich als Ernährerin einer nicht gerade unkomplizierten Familie - der Ehemann ein abgehalfterer Musiker in einer Krise und der Sohn gehörlos, sicher keine einfache Konstellation.


    Und noch ein paar Seiten später stirbt der Mann - der mir übrigens kein bisschen sympathisch war - an einem Kopfschuss und bald darauf ist Tess' Welt völllig durcheinandergewirbelt, denn er war drauf und dran, sie zugunsten ihrer besten Freundin Nia, die ihr vollstes Vertrauen genoss, zu verlassen. Wie grauenvoll, es scheint, als könne Tess niemandem mehr vertrauen, ich kann mir gar nicht vorstellen, in einer solchen Situation zu sein, man kommt sich so in Stich gelassen vor!


    Dazu gibt Robbie ihr auch noch die Schuld am Tod des Vaters! Eine heftige Situation. Wie gut, dass es Onkel Ike in Montauk gibt, der für Tess gesorgt hat, den sie aber wie einen Lückenbüßer behandelt hat - so richtig nett ist auch Tess nicht, finde ich. Ein Buch voller schwieriger Charaktere, der Netteste bislang ist der hippiemäßige Ike, der Tess alles durchgehen lässt und sie nimmt, wie sie ist.


    Will Tess wirklich in Montauk bleiben oder ist es erstmal nur eine Flucht nach vor. Das scheint ein sehr kleiner Ort zu sein, wo man auch nicht gerade viel bewerkstelligen kann, um sich über Wasser zu halten. Und was ist mit ihrem Job?

  • Sehr feige finde ich es von Nia, dass sie sich zum Begräbnis nicht mal blicken lässt, sondern stattdessen mit der Tochter nach Griechenland abreist, und zum Trost einen Korb mit Delikatessen schicken lässt - wie seltsam ist das denn? Auch da dachte ich schon so ein bisschen daran, dass etwas zwischen Adam und ihr gelaufen war und sie nach Griechenland flüchtet, um der Konfrontation mit dem Tod ihres Geliebten und seiner Ehefrau bzw. ihrer Freundin zu entgehen.


    Genau, das war der Punkt, wo ich auch an ein Verhältnis zwischen den beiden gedacht habe. Und Nia wußte ja nicht, ob Tess schon was rausgefunden hat. Aber feige war es auf alle Fälle, denn wenn ich schon so was bringe, dann muß ich auch dazu stehen.


    LG Karin

    Einmal editiert, zuletzt von Tiara ()


  • Will Tess wirklich in Montauk bleiben oder ist es erstmal nur eine Flucht nach vor. Das scheint ein sehr kleiner Ort zu sein, wo man auch nicht gerade viel bewerkstelligen kann, um sich über Wasser zu halten. Und was ist mit ihrem Job?


    Ich könnte mir schon vorstellen, vorausgesetzt, Robbie lebt sich ein, dass sie in Montauk bleiben will. Ihre Arbeit kann sie ja von überall aus machen.


    LG Karin

  • Hallo zusammen, ihr habt ja schon ordentlich geschrieben! :smile: Ich bin heute bis zum vierten Kapitel gekommen.


    Zunächst war ich erstaunt zu lesen, dass die Autorin Amerikanerin ist. Ihr Name klingt so typisch deutsch. Da sie aus Montauk stammt, kann sie von den Örtlichkeiten aus erster Hand erzählen, das ist schon mal gut.


    Über den frühen Todesfall war ich richtig erschrocken, weil ich den Klappentext längst wieder vergessen hatte. Was für eine Sitation für Tess! Nun muss sie sich selbst um ihre kleine Familie kümmern, was vorher nicht wirklich der Fall war. Ich habe den Eindruck, dass es ihr ganz gelegen kam, für das Einkommen zu sorgen. Wenn ich lese, dass sich die beste Freundin um vieles kümmert und immer da ist, wenn es brennt, oder dass der Sohn mit dem Vater Geheimnisse hat, ist das ein Zeichen, dass der Junge nicht die erste Stelle in ihrem Leben einnimmt. Vielleicht sind das die Gründe dafür, dass ich nicht richtig mit ihr warm werde.


    Ein Verdacht, dass Nia mit ihrem Mann etwas hatte, kam mir, als Nia nach dem Mord und zur Beerdigung nicht zurückkam, um ihrer besten Freundin zur Seite zu stehen. Da schrillen doch automatisch alle Alarmglocken!


    Dass Robbie sich erst zurückzieht und dann bei dem Auftritt plötzlich ausrastet, ist auch nicht erstaunlich. Tess versucht ja selbst, ihre Tränen vor dem Jungen zu verbergen, anstatt zu zeigen, dass es legitim ist, um den Vater bzw. Ehemann zu weinen. Das wäre eigentlich die beste Gelegenheit, ihr Verhältnis zu Robbie zu verbessern. Davon abgesehen finde ich es erbärmlich, dass die Hinterbliebenen direkt nach der Tat keinen Beistand von Seiten der Polizei erhielten (so wie bei uns durch das Krisen-Interventions-Team). Wenn man erst einmal in ein tiefes Loch gefallen ist, wird es schwer, Hilfe anzunehmen, wenn man erst angefangen hat, sich einzuigeln.


    Was mich noch interessieren würde, ist, wo Adams Sachen einige Wochen nach der Tat so plötzlich hergekommen sind. An Tess' Stelle hätte ich nachgehakt.

    Einmal editiert, zuletzt von Doris ()

  • Ihr habt schon so viel geschrieben, dass ich gleich auf eure Beiträge eingehen werde.



    Ich frage mich ja, ob Adam vielleicht vorgehabt hat, nach der Trennung Robbie zu sich und Nia zu holen. Nia tat ja schon sehr viel für Robbie, sie war immer da, wenn Tess keine Zeit hatte.


    Da bin ich mir ziemlich sicher. Adam hatte vor, mit Nia, ihrer Tochter Suzie und Robbie eine neue Familie zu gründen beziehungsweise die bereits bestehende auf offizielle Beine zu stellen. Tess gehört da nicht dazu. Das merkt man ja von Anfang an.




    Ich habe den Eindruck, dass es ihr ganz gelegen kam, für das Einkommen zu sorgen. Wenn ich lese, dass sich die beste Freundin um vieles kümmert und immer da ist, wenn es brennt, oder dass der Sohn mit dem Vater Geheimnisse hat, ist das ein Zeichen, dass der Junge nicht die erste Stelle in ihrem Leben einnimmt.



    Was mich ja wundert, dass Tess den Job nicht von zu Hause aus gemacht hat. Zum Schuhe designen muß man ja nicht unbedingt ins Büro fahren und zu Hause hätte sie auch mehr Zeit für die Familie gehabt.


    Weil Tess das in meinen Augen nicht wirklich will. Ich sehe das wie Doris, im Grunde ihres Herzens fühlt sie sich in ihrer Rolle als alleinige Ernährerin der Familie wohl. Sie lügt sich da selbt etwas vor, wenn sie glaubt:


    [quote author=Barbara J. Zwitter, Als das Meer uns gehörte, Kapitel 1, Seite 10:]Die beiden bedeuteten ihr alles. Sie fehlten ihr. Doch schließlich arbeitete sie, um sie zu ernähren, und erfüllte sich nicht etwa nur einen Karrieretraum. Sie waren nun eine Familie mit nur einem Einkommen, und Tess war sich nur allzu bewusst, was es kostete ihren Lebensstil aufrecht zu erhalten [/quote]


    Es geht hier sehr viel um die Erhaltung des Lebensstil. Eine schicke Wohnung in einem angesehen Viertel in Manhatten und Zebrafell-Sessel sind natürlich überlebenswichtig. Sie setzt ihre Prioritäten völlig falsch. Ich werfe ihr nicht vor, dass sie arbeitet, Freude an ihrem Beruf hat und ihr ihre Karriere wichtig ist. Sondern dass ihre Sohn an letzter Stelle kommt. Das merkt man auch in der Szene, wo sie Adam vorschlägt, einen gemeinsamen Tag zu verbringen. Robbie könne in der Zeit ja bei Nia sein. Sie denkt nicht einmal daran, dass sie in einbinden und einen Familientag erleben könnten. Und das, obwohl sie kurz davor innerlich gejammert hat, dass sie ihren Sohn schon länger nicht mehr richtig gesehen hat. Das verstehe ich einfach nicht.



    Sehr feige finde ich es von Nia, dass sie sich zum Begräbnis nicht mal blicken lässt, sondern stattdessen mit der Tochter nach Griechenland abreist, und zum Trost einen Korb mit Delikatessen schicken lässt - wie seltsam ist das denn? Auch da dachte ich schon so ein bisschen daran, dass etwas zwischen Adam und ihr gelaufen war und sie nach Griechenland flüchtet, um der Konfrontation mit dem Tod ihres Geliebten und seiner Ehefrau bzw. ihrer Freundin zu entgehen.


    Das sehe ich etwas anders. Nia trauert um Adam, natürlich mehr als es einer reinen Freundin der Familie zukommt. Außerdem kann ich mir vorstellen, dass sie in dem Moment Tess` Anblick einfach nicht erträgt. Tess erwartet sich von Nia, dass sie sie tröstet und für sie da ist. Das wäre ein übermenschlicher Kraftakt, den Nia nicht aufbringen kann. Ab gesehen davon, dass Tess´Familie mittlerweile eine reine Illusion war. Die wirkliche Familie waren Nias Augen Adam, Suzie, Robbie und sie selbst.


  • Weil Tess das in meinen Augen nicht wirklich will. Ich sehe das wie Doris, im Grunde ihres Herzens fühlt sie sich in ihrer Rolle als alleinige Ernährerin der Familie wohl. Sie lügt sich da selbt etwas vor, wenn sie glaubt:


    [quote author=Barbara J. Zwitter, Als das Meer uns gehörte, Kapitel 1, Seite 10:]Die beiden bedeuteten ihr alles. Sie fehlten ihr. Doch schließlich arbeitete sie, um sie zu ernähren, und erfüllte sich nicht etwa nur einen Karrieretraum. Sie waren nun eine Familie mit nur einem Einkommen, und Tess war sich nur allzu bewusst, was es kostete ihren Lebensstil aufrecht zu erhalten


    Es geht hier sehr viel um die Erhaltung des Lebensstil. Eine schicke Wohnung in einem angesehen Viertel in Manhatten und Zebrafell-Sessel sind natürlich überlebenswichtig. Sie setzt ihre Prioritäten völlig falsch. Ich werfe ihr nicht vor, dass sie arbeitet, Freude an ihrem Beruf hat und ihr ihre Karriere wichtig ist. Sondern dass ihre Sohn an letzter Stelle kommt. Das merkt man auch in der Szene, wo sie Adam vorschlägt, einen gemeinsamen Tag zu verbringen. Robbie könne in der Zeit ja bei Nia sein. Sie denkt nicht einmal daran, dass sie in einbinden und einen Familientag erleben könnten. Und das, obwohl sie kurz davor innerlich gejammert hat, dass sie ihren Sohn schon länger nicht mehr richtig gesehen hat. Das verstehe ich einfach nicht.[/quote]


    Hier muß ich Dir recht geben. Das mit dem gemeinsamen Tag hat mir auch nicht gefallen und sie hatte ja nichtmal ein schlechtes Gewissen, als Adam sie darauf hingewiesen hat, dass Nia schon viel mehr Zeit mit Robbie verbringt als sie. Ich verstehe sie da auch nicht. Wollte sie im Grunde gar kein Kind und tat vielleicht nur Adam den Gefallen?



    Sehr feige finde ich es von Nia, dass sie sich zum Begräbnis nicht mal blicken lässt, sondern stattdessen mit der Tochter nach Griechenland abreist, und zum Trost einen Korb mit Delikatessen schicken lässt - wie seltsam ist das denn? Auch da dachte ich schon so ein bisschen daran, dass etwas zwischen Adam und ihr gelaufen war und sie nach Griechenland flüchtet, um der Konfrontation mit dem Tod ihres Geliebten und seiner Ehefrau bzw. ihrer Freundin zu entgehen.


    Zitat

    Das sehe ich etwas anders. Nia trauert um Adam, natürlich mehr als es einer reinen Freundin der Familie zukommt. Außerdem kann ich mir vorstellen, dass sie in dem Moment Tess` Anblick einfach nicht erträgt. Tess erwartet sich von Nia, dass sie sie tröstet und für sie da ist. Das wäre ein übermenschlicher Kraftakt, den Nia nicht aufbringen kann. Ab gesehen davon, dass Tess´Familie mittlerweile eine reine Illusion war. Die wirkliche Familie waren Nias Augen Adam, Suzie, Robbie und sie selbst.


    Je länger ich darüber nachdenke, kann ich Nia auch nicht mehr so verurteilen. Nia hat Adam schließlich auch geliebt und für sie war es bestimmt schlimm, abwarten zu müssen, bis Adam Tess endlich alles gesteht.
    Und für Tess war Nia irgendwie selbstverständlich. Sie hat sich ja gleich darüber aufgeregt, weil sie in Griechenland ist und ihr nicht zur Seite steht. Tess verhält sich sehr egoistisch und weiß gar nicht zu schätzen, was Nia bis jetzt für sie getan hat.
    Und durch Nia sieht Adam, wie es in einer harmonischen Ehe zugeht und man kann ihm letztendlich nicht verdenken, dass er fremdgegangen ist.


    LG Karin


  • Sie hat sich ja gleich darüber aufgeregt, weil sie in Griechenland ist und ihr nicht zur Seite steht. Tess verhält sich sehr egoistisch und weiß gar nicht zu schätzen, was Nia bis jetzt für sie getan hat.


    Über Tess' Umgang mit Mann und Kind lässt sich streiten, aber dass sie sich über Nias Abwesenheit nach Adams Tod ärgert, möchte ich ihr nicht vorwerfen. Schließlich hat ihr Nia zuvor auch immer zur Seite gestanden und war offenbar ihre einzige engere Vertraute, und nach diesem schrecklichen Unglücksfall fühlt sich Tess verzweifelt und allein und muss sich auch noch wegen Robbie zusammenreißen. Da ist es nur menschlich, dass sie so empfindet, auch wenn es rational gesehen Quatsch ist. Mir wäre es womöglich auch nicht so viel anders ergangen.


    Mein Verständnis für Adams Fremdgehen hält sich ehrlich gesagt auch in Grenzen. Ich mag es nicht, wenn keine klaren Verhältnisse geschaffen werden. Wenn er sich in der Beziehung nicht mehr wohlgefühlt hat, was ich verstehen kann, wäre es besser gewesen, sich offen zu trennen und nicht hintenrum was mit Nia anzufangen.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen






  • Über Tess' Umgang mit Mann und Kind lässt sich streiten, aber dass sie sich über Nias Abwesenheit nach Adams Tod ärgert, möchte ich ihr nicht vorwerfen. Schließlich hat ihr Nia zuvor auch immer zur Seite gestanden und war offenbar ihre einzige engere Vertraute, und nach diesem schrecklichen Unglücksfall fühlt sich Tess verzweifelt und allein und muss sich auch noch wegen Robbie zusammenreißen. Da ist es nur menschlich, dass sie so empfindet, auch wenn es rational gesehen Quatsch ist. Mir wäre es womöglich auch nicht so viel anders ergangen.


    Dass sie sich nach dem Tod ihres Mannes nach ihrer besten Freundin sehnt und deren völlige Abwesenheit für sie unerklärlich ist, kann ich auch verstehen. Das will ich ihr ebenfalls nicht vorwerfen und hätte wahrscheinlich ebenso reagiert. Zu diesem Zeitpunkt weiß sie ja noch nichts von der Affäre der beiden.



    Mein Verständnis für Adams Fremdgehen hält sich ehrlich gesagt auch in Grenzen. Ich mag es nicht, wenn keine klaren Verhältnisse geschaffen werden. Wenn er sich in der Beziehung nicht mehr wohlgefühlt hat, was ich verstehen kann, wäre es besser gewesen, sich offen zu trennen und nicht hintenrum was mit Nia anzufangen.


    Da geht es mir wie dir. Für mich wirkt Adams Ausbruch aus der Ehe auch nicht an Tessens permanenter Abwesenheit geschuldet, sondern der Tatsache, dass er sich in seiner Männlichkeit verletzt fühlt, weil Tess alleine den Unterhalt stemmt und noch dazu so erfolgreich ist. Ich verstehe auch nicht, warum er sich keine anderen Optionen sucht, wenn er seit 5(!) Jahren mit der Musik überhaupt keinen Erfolg mehr hat. Wahrscheinlich hat er sich bei Nia wieder wie ein ganzer Mann gefühlt. Ab gesehen davon hätte ich nicht so verständnisvoll reagiert, wenn ich nach einer durchgemachten Arbeitsnacht feststellen muss, dass absolut nichts für das Frühstück im Haus ist. Da würde ich mich schon fragen, was er denn den ganzen Tag so macht. Denn dass er das Einkaufen erledigt, kann von ihm als Hausmann erwartet werden.

  • So, ein herzliches Hallo in die Runde :winken:


    Ich habe heute Nacht auch noch schnell fertig gelesen, da ihr ja auch alle schon ganz schön schnell vorankommt.


    Der Schreibstil gefällt mir auch schon ganz gut und es lässt sich toll lesen. Anfangs hatte ich Angst, das wir vom Klappentext schon viel zu viel Wissen und es sich dann in die länge zieht, weil man ja schon weiß das jemand stirbt. Das hat für mich dann aber alles gepasst und man lernt die Familie etwas kennen und merkt das doch schon ein paar Probleme und Sorgen in der Luft liegen.


    Das Tess aber in der Nacht arbeitet um dann Morgens nach Hause zu kommen und sich ins Bett legt ...................das müsste ja bei ihrer Arbeit nun wirklich nicht so sein. Das könnte sie auch zu Hause und vor allem Tagsüber machen.


    Robbie fühlt sich schuldig und er gibt auch seiner Mutter eine Mitschuld, irgendwie verständlich. Klar ist er und auch Tess nicht Schuld, aber ich kann es verstehen, das man sich solche Gedanken macht.


    Als Robbie Morgens gesagt hat, das sie Weihnachten nach Griechenland gehen, da haben bei mir schon die Alarmglocken geläutet und mich hat es dann auch nicht gewundert, als wir davon erfahren haben. Es klingt zwar blöd, aber Nia ist Solo und verbringt scheinbar so viel Zeit mit der Familie .....................und Tess hat die Familie schon ziemlich vernachlässigt................................ihr Mann hatte ja schon ein angekratztes Ego weil Tess das Geld verdient hat und so richtig rosig war da schon länger nix mehr.


    Dennoch ist das natürlich erst mal ein Schock, der Mann und die beste Freundin. Einen alleine zu verlieren tut ja schon verdammt Weh, aber beide zur gleichen Zeit .......................... Horror.


    Ike mochte ich von Anfang an, er scheint lieb zu sein und auch nicht nachtragend, obwohl ihn Tess ja wirklich auch ganz schön vernachlässigt hat. Gesehen haben sie sich zuletzt als Robbie 3 Jahre alt war .............................. ich hoffe sie hatten wenigstens Telefonischen Kontakt?


    Das bein Weihnachtskonzert diese Ansage gemacht wurde, kurz vor seinen Auftritt :grmpf: Taktloser geht es ja gar nicht. Man reist sich vielleicht gerade so zusammen und will das nur hinter sich bringen und dann so was. Das konnte ich fast nicht Glauben und mich wundert nicht das er ausgerastet ist.

  • Genau, das war der Punkt, wo ich auch an ein Verhältnis zwischen den beiden gedacht habe. Und Nia wußte ja nicht, ob Tess schon was rausgefunden hat. Aber feige war es auf alle Fälle, denn wenn ich schon so was bringe, dann muß ich auch dazu stehen.


    LG Karin


    Das mit dem Korb verstehe ich so oder so nicht? Den hätte sie sich schenken können. Ihr größtes Problem war wohl, ob Adam schon mit Tess gesprochen hat .......................aber das hätte sie ja mit einen Anruf bei ihr klären können? Aber wenn man ein schlechtes Gewissen hat und dann auch noch den Mann verliert, mit dem man ein neues Leben aufbauen wollte ............................ tut man vielleicht auch nix logisches.

  • Was mich noch interessieren würde, ist, wo Adams Sachen einige Wochen nach der Tat so plötzlich hergekommen sind. An Tess' Stelle hätte ich nachgehakt.


    Nicht nur dich :zwinker: das finde ich auch komisch. Aber ich fand schon komisch, das sie die Kleidung bekommen hat, die voll Blut war. Nach der Uhr, dem Handy und dem Ehering hätte ich schon viel früher mal gefragt, sind ja schon ein paar Wochen vorbei!