Nicolas Barreau - Das Cafe der kleinen Wunder

Es gibt 6 Antworten in diesem Thema, welches 934 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Mungo.

  • Erschienen 2016 im Thiele Verlag, Hardcover

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    Worum geht es?
    Eleonore Delacourt ist 25, mag alte Bücher, liebt die Langsamkeit, misstraut schönen Männern, ist heimlich in ihren Philosophieprofessor verliebt, glaubt an Zeichen und würde niemals, nie und unter keinen Umständen ein Flugzeug besteigen. Und leider ist Nelly, wie sie sich selbst nur nennt, nicht so beherzt wie die geliebte Großmutter aus dem bretonischen Finisterre, die ihr einen alten Granatring hinterlassen hat, in dem AMOR VINCIT OMNIA steht. Auf jeden Fall ist Nelly nicht der Typ, der an einem kalten Januarmorgen alle Ersparnisse abhebt, eine rote Handtasche kauft, das winterliche Paris verlässt und einfach so mit dem Zug davonfährt - nach Venedig. Aber manchmal passieren Dinge im Leben. Dinge wie ein schlimmer Husten und ein noch schlimmerer Liebeskummer. Dinge wie ein rätselhafter Satz in einem alten Buch ... Warum in Venedig dann alles ganz anders ist als erwartet, warum es durchaus einen Sinn haben kann, seine Handtasche in den Canal Grande fallen zu lassen, sich einem unverschämt gutaussehenden Venezianer anzuvertrauen und überhaupt ganz und gar den Boden unter den Füßen zu verlieren, erzählt diese entzückende Liebesgeschichte, die ihre Leser mitnimmt auf eine Reise von Nord nach Süd und geradewegs in ein kleines Café, in dem Geheimnisse warten und Wunder möglich sind.



    Meine Meinung:
    Ich lese nicht so oft Bücher, die eher in diese Liebeskitsch-Schneise schlagen, aber die Bücher von Nicolas Barreau (wer auch immer das nun sein mag ;) habe ich bisher immer gerne gelesen. Das Cafe der kleinen Wunder sollte deshalb meine kleine Urlaubslektüre für meine freie Woche werden. Nur leider war ich dieses Mal ziemlich enttäuscht, denn das Buch war für mich einfach ziemlich langweilig. Normalerweise mag ich Protagonisten mit kleinen Spleens sehr gerne, aber mit Nelly, der Hauptfigur bin ich nicht wirklich warm geworden. Ich konnte zwar ihre Flugangst sehr gut nachvollziehen, aber ansonsten war sie mir dann doch zu wenig liebenswert. Als am Anfang auch noch dieser Amerikaner aufgetaucht ist, deren Sätze immer in dieser falschen, weil fremdländischen Aussprache geschrieben waren, befürchtete ich schon, ich müsste das das ganze Buch über ertragen. Zum Glück war es nicht so, aber trotzdem hat mich der Rest nicht umgehauen.
    Nelly reist nach Venedig und lernt dort dann einen netten Italiener kennen. Richtig viel passiert ist dennoch nicht. Stattdessen wurde nur ständig beschrieben, welche Straßen sie entlang gegangen ist und wie diese aussahen, welche Museen sie besuchte und vor allem, ganz wichtig, was sie wo und wann gegessen hat! Das Ganze war dann auch noch mit typisch klischeehaften Beschreibungen verziert. Am spanndensten fand ich da eigentlich noch die kleine Hintergrundgeschichte der Großmutter.


    Das Buch war jetzt nicht komplett schlecht, aber irgendwie habe ich mich eben doch sehr gelangweilt. Richtig überraschen konnte mich auch nichts. (Dass man weiß, dass es gut ausgeht, ist ja klar, aber der Weg dorthin war auch nicht besonders originell).
    Tja, leider war ich also doch enttäuscht, was ich gar nicht so erwartet hätte.
    Aber falls jemand, anders als ich, doch begeistert von diesem Buch war, ist das natürlich sehr schön! =))


    2ratten :marypipeshalbeprivatmaus:

  • Von Liebeskummer geplagt reist Nelly von Paris nach Venedig um ein Geheimnis um ihre Großmutter zu lüften.
    Dort findet sich am Ende aber auch ihre große Liebe.
    Geschrieben von Nicolas Barreau (bzw. der deutschen Autorin dahinter) verspricht das eigentlich ein romantischer, aber auch spannender, bzw. geheimnisvoller Roman zu werden.
    Leider war dem überhaupt nicht so!
    Das Oma-Geheimnis kommt quasi kaum vor und wird erst im letzten Absatz schnell und unspektakulär abgehandelt.
    Die ganze Geschichte war, wie ich leider sagen muss, ziemlich langweilig.
    Genau wie auch Nelly, die Hauptperson.
    Ich konnte mich zu keiner Zeit mit ihr identifizieren.
    Auch die Nebencharaktere blieben blass.
    In den Barreau-Büchern erwartet man Romantik pur.
    Hier plätscherte die Story aber leider nur farblos dahin.
    "Das Café der kleinen Wunder" ist für mich das mit Abstand schwächste Buch von ihm/ihr.
    Dafür gibt es nur 2ratten


    Einzig die Beschreibungen von Venedig haben mir (trotz ein paar ärgerlicher und unnötiger Klischees) sehr gefallen und mich an meinen wunderschönen Aufenthalt dort erinnert. Dafür gibt es als Bonus: 1ratten

    Einmal editiert, zuletzt von Katjuschka ()

  • Eleonore, die lieber Nelly genannt wird, ist Assistentin von Philosophie-Professor Beauchamps und unglücklich in ihn verliebt. So ist es ein herber Schlag für sie, als er sich verlobt. Sie zieht sich in ihr Pariser Appartement zurück. In einem Buch entdeckt sie einen Satz, der sie veranlasst, all ihr Geld zu nehmen, eine rote Handtasche zu kaufen und nach Venedig zu reisen, denn dieser Satz ist auch in einen Ring eingraviert, den ihre Großmutter ihr geschenkt hat.


    Diese Geschichte ist angenehm zu lesen und nimmt einen mit auf eine Reise nach Venedig. Ausführlich werden uns die Örtlichkeiten in Paris und Venedig beschrieben, so dass man sie sehr schön vor Augen hat.


    Die sympathische Nelly ist verliebt und steht sich selbst im Weg – und dann ist es zu spät. Aber dann begegnet ihr dieser Satz „Amor vincit omnia (Die Liebe besiegt alles)“ und sie macht sich auf, um das Geheimnis der Gravur in ihrem Ring zu lösen. Venedig gibt ihrem Leben eine ganz neue Richtung, denn dort lernt sie ihre große Liebe kennen. Allerdings braucht es ein Weile, bis sie sich darauf einlassen kann, denn der Professor schwirrt immer noch in ihrem Kopf herum. Ganz nebenbei erfährt sie auch, was in der Vergangenheit geschah. Aber auch die anderen Charaktere sind gut beschrieben.


    Obwohl vorauszusehen war, wie sich die Geschichte entwickeln wird, hat es Spaß gemacht, dieses Buch zu lesen und Nelly auf ihrer romantischen Reise zu begleiten.

  • Wer etwas wagt, dem wachsen Flügel


    Die Studentin Nelly lebt in Paris und ist schon seit längerem heimlich in ihren Professor verliebt. Doch diese Liebe ist nicht von Erfolg gekrönt, denn der Professor liebt eine Kollegin und möchte deswegen nach Italien ziehen. Nelly fällt in ein Loch, denn sie redet sich ein, wenn sie weniger Flugangst und das Angebot des Professors zu einer gemeinsamen New York Reise angenommen hätte, wäre alles ganz anders gekommen. In ihrem Frust kauft Nelly sich die rote Designer-Handtasche, die ihr so gut gefällt, und sichtet den Nachlass ihrer geliebten Großmutter. Dabei fällt ihr ein altes Buch mit Widmung in die Hände, welches ihre Neugier auf die Vergangenheit ihrer Großmutter weckt, allerdings muss sie für weitere Nachforschungen nach Venedig. Kurzerhand mietet sie in der Lagunenstadt eine Wohnung und macht sich auf, den Spuren der Vergangenheit zu folgen. Dabei trifft sie durch ein Missgeschick auf den Italiener Valentino. Wird er ihr bei der Suche helfen können?
    Unter dem Pseudonym Nicolas Barreau wurde der neue Roman „Das Café der kleinen Wunder“ veröffentlicht, ein wunderschöner, gefühlvoller Liebesroman, dessen Handlung vor der Kulisse der wahrscheinlich schönsten und romantischsten Orte der Welt spielt: Paris und Venedig. Nirgendwo sonst werden Städte mit dem Wort Liebe in Verbindung gebracht außer bei diesen beiden. Der Schreibstil ist flüssig, schnell ist der Leser an der Seite der Hauptprotagonistin Nelly und beobachtet sie bei ihren Unternehmungen. Die Beschreibungen der Städte sind so detailliert und farbenfroh, dass man das Gefühl hat, sich blind dort zurecht zu finden. Wenn man sowohl Paris als auch Venedig kennt, ist es wie ein Wochenendtrip im Kopf auf den Spuren der Vergangenheit und dem Finden der Liebe. Der Duft von frischen Brioches und Croissants umweht einen ebenso wie der von starkem italienischen Espresso.
    Die Charaktere sind sehr liebevoll ausgestaltet und wirken sehr authentisch. Nelly ist eine eher ängstliche Frau, die sich kaum etwas zutraut. Oftmals hat man das Gefühl, man müsste sie mal schütteln oder ihr Mut zusprechen, damit sie etwas wagt. Nelly ist auch sehr misstrauisch und begegnet ihren Mitmenschen eher zurückhaltend, was oftmals gar nicht von Vorteil ist und sie sich damit selbst Steine in den Weg legt. Sie muss erst eine traurige Erfahrung machen, die ihr in der Seele weh tut, um aus sich herauszuwachsen und sich immer mehr an neue Dinge und Erfahrungen heranzuwagen. Nellys Cousine Jeanne ist der gute Geist, der Nelly immer wieder ins Gewissen redet und sie anstachelt, etwas mehr Mut zum Leben zu entwickeln. Valentino ist ein gutaussehender Italiener, der das Herz auf dem rechten Fleck hat. Er ist ein Charmeur, doch kann er auch ernsthaft sein. Und Amerikaner Sean bringt mit seiner Art ebenfalls frischen Wind in das Leben.
    Bei den Romanen von Nicolas Barreau hat man immer die Garantie von Romantik und von wunderschön erzählten Liebesgeschichten, wie man sie sich selbst im Geheimen erträumt. Da finden Außenseiter endlich auch das Stück vom Glück, das sie sich so sehr erhofft haben. „Das Café der kleinen Wunder“ ist wieder so ein Buch, dass man von der ersten bis zur letzten Seite nicht aus der Hand legen kann und sich in der Handlung regelrecht verliert, so schön wird sie erzählt, wobei auch die wunderschöne Hintergrundkulisse ihre Wirkung nicht verfehlt. Alles, die noch an Romantik und die wahre Liebe glauben, werden dieses Buch lieben. Absolute Leseempfehlung!


    5ratten

  • Huch... da habe ich doch tatsächlich ein Nicholas Barreau Roman übersehen :rollen:
    Bisher habe ich alle Romane von ihm gelesen, aber den kenne ich noch nicht!

    :biene:liest :lesen: und hört

    07/60

    2116 /25.525 Seiten