01 - Seite 9 bis 58 (bis Kapitel 4)

Es gibt 26 Antworten in diesem Thema, welches 5.287 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Avila.


  • Ich muss aber auch gestehen, dass ich überrascht war, dass sie die mögliche Rache früherer Kameraden so abtut. Okay, ich verstehe ihr Argument, dass sie nie etwas zu sagen hatte und dadurch auch keine Gefahr für die Szene darstellt - dennoch hätte ich vermutet, dass diese ein solches Buch nicht ignorieren. Zumal Heidi Benneckenstein ja Namen nennt und Zusammenhänge darstellt...


    Auf Twitter hab ich vor ein paar Tagen eine Diskussion gelesen, die ich gerade leider nicht wiederfinde, aber ich versuche mal es zusammenzufassen: Ausgangspunkt war ein Tweet, der so etwas sagte wie "Ach, schon wieder ein Aussteigerbuch, das Nazis entlarvt und Verbindungen zur Identitären Bewegung etc. herstellt? Diese Art der Dokumentation machen Antifa und Indymedia ja schon lange..." Da war das Argument eben, dass in diesem Buch Namen und Zusammenhänge genannt werden, die schon längst bekannt sind. Aber ich selbst bin ich auch nicht genug im Thema drin, dass ich das umfassend beurteilen kann. Dieses Buch hat ja aber eine andere Zielgruppe als Reportagen auf Indymedia bzw. wird von anderen Menschen gelesen.

  • Piranhapudel
    Danke für die Links! :winken:



    Zur Mutter:
    Ich habe im ganzen Buch eigentlich keine politische Gesinnung von ihr feststellen können, aber Heidis Vater ist ja ganz offen ein Nazi und Heidi auch lange (wer weiß, wie das bei ihren Geschwistern aussieht...) und die Mutter schreitet ja eigentlich nie ein, außer irgendwann ein kleinwenig mit der Scheidung. Aber in diesem Fall muss ich schon sagen, Stillschweigen heißt Bekennung. :sauer:


  • Das denke ich auch,sie hat alles akzeptiert was der Vater als " ERZIEHUNG" an den Tag gelegt hat. Auch das die Töchter schon als Kleinstkinder in die Ferienlager kamen, hat sie stillschweigend hingenommen. Oder auch die ganze Lektüre die sich im Haus befand, scheint sie nicht gestört zu haben.
    Aber man weiß es nicht genau, da Heidi nicht weiter darauf eingeht.

    &quot; Bücher lesen heißt, wandern gehen in ferne Welten, aus den Stuben , über die Sterne&quot;<br />- Thomas Carlyle

  • Zur Mutter:
    Ich habe im ganzen Buch eigentlich keine politische Gesinnung von ihr feststellen können, aber Heidis Vater ist ja ganz offen ein Nazi und Heidi auch lange (wer weiß, wie das bei ihren Geschwistern aussieht...) und die Mutter schreitet ja eigentlich nie ein, außer irgendwann ein kleinwenig mit der Scheidung. Aber in diesem Fall muss ich schon sagen, Stillschweigen heißt Bekennung. :sauer:


    Wisst ihr, an was mich das auch erinnert? An die Zeugen Jehovas.....
    ich lass das mal so stehen, weil ich niemanden auf den Schlips treten will, ich kenne ja eure religiöse Glaubensrichtung nicht.

    Liebe Grüße Yvonne<br /><br /><br />Lesen heißt&nbsp; durch fremde Hand träumen ( Fernando Pessoa )<br /><br />Mein Buchblog <br />Ein Anfang und kein Ende

  • Ich habe Mal ein Buch vor vielen Jahren über einen Aussteiger aus einer Sekte gelesen und dann noch "Allein gegen die Seelenfänger: Meine Kindheit in der Psycho-Sekte" und
    "Nicht ohne meine Schwestern: Gefangen und missbraucht in einer Sekte - unsere wahre Geschichte",
    da ging es ähnlich zu. Nur gehörte in allen dreien Büchern leider der sexuelle Mißbrauch von Kindern dazu. Der Weg auszusteigen war oft noch um einiges schwieriger.


    Aber dort war es auch oft so, das überall auf der Welt Unterkünfte waren zu denen die Seitenmitglieder dann gebracht wurden wenn es brenzlig wurde. Damit sie von den staatlichen Einrichtungen nicht entdeckt werden könnten, also auch ein riesen Netzwerk.

    &quot; Bücher lesen heißt, wandern gehen in ferne Welten, aus den Stuben , über die Sterne&quot;<br />- Thomas Carlyle

  • Überall wo es so doch recht engmaschige Netze gibt und auf Solidarität und Loyalität gebaut wird, ist es schwierig auszusteigen. Dass ein solches Netz auch Stabilität geben kann, in einer doch sehr freiheitlichen Welt, kann ich nachvollziehen. Problematisch ist es nur dann wirklich, wenn man sich doch anders entwickelt. :rollen: Das erlebt man teilweise ja auch bei kleinen Gruppen oder Vereinen, nur dass es dort meist bei sozialer "Verachtung" oder "Meidung" bleibt. Gruppierungen, die sich außerhalb des legalen Spielraums bewegen, agieren da anders, sie haben ja auch mehr zu verlieren. :rollen: