Kerstin Gier - Wolkenschloss

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    Fanny Funke aus Achim bei Bremen hat die Schule kurz vor dem Abitur geschmissen und macht nun erst einmal ein Praktikum in einem Hotel. Und was für ein Hotel! Das "Wolkenschloss" ist ein altes Grandhotel in den Schweizer Bergen, eine traumhafte Kulisse für die Reichen und Schönen.
    Fanny ist ganz verliebt in diesen wunderbaren Ort und genießt ihren Aufenthalt trotz der harten Arbeit und strengen Vorschriften. Trotz ein bisschen Zickenterror mit manchen Kolleginnen und der strengen Vorgesetzten "Fräulein Müller" ist Fanny meist fröhlich und immer hilfsbereit, was bei den Gästen gut ankommt - und eventuell auch bei Ben, dem Sohn des Hotelbesitzers?


    Fanny sieht und hört eine Menge, in so einem Hotel spielen sich allerlei spannende Geschichten ab, insbesondere um Weihnachten herum und kurz vor dem Silvesterball, dem absoluten Highlight des Jahres im Wolkenschloss!


    Meine Meinung: ich habe mich auf eine neue Jugendgeschichte von Kerstin Gier sehr gefreut. So ganz klar war mir aus der Beschreibung nicht, ob das Buch einen phantastischen Einschlag haben wird oder in der Realität bleibt. Einige kleine Bemerkungen und Geschehnisse sind zwar etwas mysteriös, aber letztendlich ist es kein Jugendfantasy-Buch.


    Leider war ich insgesamt ziemlich enttäuscht. 6 von 8 CDs lang passiert praktisch gar nichts. Fanny beobachtet und beschreibt Personal und Gäste und das zwar durchaus kurzweilig, aber es gibt eben praktisch keine Handlung. Fanny selbst ist ein supernettes Mädchen, aber was gleich zwei supertolle Typen an ihr finden, hat sich mir bis zum Ende hin nicht wirklich erschlossen, denn an sich ist sie nicht besonders spannend.
    Auf den letzten CDs entwickelt sich dann plötzlich ein völlig unrealistischer Showdown, der sich für mich allerdings teilweise auch schon weit vorher abgezeichnet hat, zwar nicht in allen Details, aber mein Misstrauen gegenüber manchen Figuren war schon recht früh geweckt und damit lag ich dann am Ende auch richtig. Also auch hier keine besonderen Überraschungen mehr.


    Insgesamt für mich ein sehr durchschnittliches Jugendbuch, von Ilka Teichmüller sehr hübsch gelesen, so dass ich dank der Sprecherin dann bis zum Ende durchgehalten habe, das Buch hätte ich wahrscheinlich gelangweilt abgebrochen.


    2ratten

    LG, Dani


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  • Oh, wie schade. Ich habe das Buch jetzt schon öfter in der Hand gehabt, weil Gier eigentlich immer nette, kurzweilige (Fantasy)-Bücher schreibt, aber mit der Beschreibung konnte ich nicht so viel anfangen. Und wie sich deine Rezi liest, vollkommen zurecht. Na ja, sie wird bestimmt auch wieder bessere Sachen schreiben und immerhin ist es keine Reihe. :breitgrins:

  • Ach echt? Ich dachte dass es wieder eine Trilogie wird, wie schon die letzten beiden Reihen von Gier.
    Man hört aber auch nicht viel über das neue Buch. Bei der Edelstein-Trilogie waren ja damals alle aus dem Häuschen.

    Lesen ist die schönste Brücke zu meinen Wunschträumen.

  • Ich hoffe sehr, dass das nicht weitergeht :entsetzt: Möglich ist aber alles, das Hotel bietet sicher noch Raum für weitere Einschlafgeschichten :breitgrins:

    LG, Dani


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  • Ach wie schade. Ich will mir das in der Bibliothek ausleihen und hatte mich auf eine locker-leichte unterhaltsame Geschichte wie in Rubinrot oder Silber gefreut... :sauer:
    Aber mal sehen, vielleicht werde ich es trotzdem probieren.

    Freiheit ist immer Freiheit der Andersdenkenden (R. Luxemburg)

    Was A über B sagt, sagt mehr über A aus als über B.

  • Es wird sich bestimmt ähnlich zügig lesen, so dass ausprobieren auf jeden Fall nicht schlecht ist. Ich könnte mir vorstellen, es auch mal in der Bücherei auszuleihen. Aber wünschen oder kaufen mach ich dann lieber erstmal nicht. ;)

  • Vielleicht ist es auch als Buch besser. Sie hat ja einen gut zu lesenden Stil, da geht das sicher flotter. Beim ungekürzten Hörbuch fallen Längen einfach mehr auf, finde ich.

    LG, Dani


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  • Kerstin Gier


    Wolkenschloss


    Ungekürzte Hörbuchversion


    Gelesen von Ilka Teichmüller


    Die 17jährige Fanny hat die Schule ohne Abi abgebrochen und ein Jahrespraktikum im Wolkenschloss angefangen, einem Luxushotel in den Schweizer Bergen. Die abwechslungsreiche Arbeit macht ihr viel Spaß, und das altertümliche Hotel ist für Fanny ein wunderbarer Ort, um erste Erfahrungen in der Berufswelt zu sammeln. Und dann gibt es da noch 2 junge Männer, die Fanny faszinieren…


    Spaßig, flott, amüsant. Ein Buch für Weihnachten oder zumindest für die Winterzeit mit angenehmer Atmosphäre und dem typischen Gier-Witz.


    4ratten

    Bücher sind Magie zum Mitnehmen.

  • Meine Meinung:

    Für mich war das Hörbuch genau das Richtige. Und das, obwohl ich bisher kein großer Fan von Kerstin Giers Jugendbüchern war. Silber z.B hatte mich nur mäßig begeistert. Das Wolkenschloss habe ich tatsächlich auch nur deshalb gehört, weil eine Youtuberin, deren Videos ich sehr mag, immer wieder davon geschwärmt hat. Stetiger Tropfen hölt den Stein ;)

    Es passt perfekt in den Winter und Weihnachtszeit und ist für mich einfach nur ein absolutes Wohlfühlbuch. Das geheimnisvolle Hotel, mit seinem ganz eigenen Zauber, samt skuriler Gäste und Bewohner. Schnell hatte ich Lieblingsfiguren - allen voran ein eigentlich sehr nerviger und durchaus auch bösartiger Junge Namens Don und ein alter Hausangestellter, dessen Schwitzerdütsch zumindest ich und Fanny nicht verstanden haben :lachen:

    Fanny Funke - zugegebener Maßen ein Name den ich etwas anstrengend fand - ist eine Person die einem entweder auf den Keks geht oder die man schnell ins Herz schließt. Ich könnte beides verstehen, tendiere aber eher dazu sie zu mögen :lachen: Sicher auch, weil sie es schafft Schwierigkeiten gerade zu magisch anzuziehen und trotzdem sich selbst treu zu bleiben. Ben war mir etwas zu glatt und brav, da war Tristan schon spannender. Hier hätte ich mir schon eine etwas andere Richtung der Handlung gewünscht.

    Ich hätte übrigens nichts gegen eine Fortsetzung einzuwenden, auch wenn das Buch absolut als Einzelband funktioniert und nicht zwingend eine Fortsetzung bräuchte, wäre diese trotzdem möglich. Auch ich hatte den Eindruck, das sich die Autorin ein Hintertürchen offen gehalten hat, ohne es explizit geplant zu haben.

    Für mich ganz persönlich hat die Handlung einen richtigen Wohlfühlzauber auf mich ausgeübt. Hi und da blitzten phantastische Elemente auf, die für mich genau richtig dosiert waren. Das Buch hat mir so gut gefallen, das ich es mir wärend ich es gehört habe, als Hardcover gekauft habe um es irgendwann noch einmal selbst zu lesen.

    Fazit: Kerstin Gier hat mich sehr überrascht und bescherte mir zum Ende des Jahres tatsächlich noch ein Highlight.


    Von mir gibt es 5ratten


    Die Lesung selbst fand ich übrigens auch gelungen, Ilka Teichmüller hat eine sehr angenehme Erzählstimme und hat der Handlung richtig Leben eingehaucht.