Die Hauptfigur in Malibu ist Joop Koopman ein mehr oder weniger erfolgreicher (in letzter Zeit eher erfolgloser) Drehbuchautor der mit seiner 17jährigen Tochter in Los Angeles lebt. Gleich zu Beginn erleidet diese leider einen tödlichen Unfall. Nicht nur das Joop trauert und der Mann ,der in gewisser Weise schuldlos für den Tod der Tochter verantwortlich ist, ihm sein Leben weiht, es taucht auch noch ein Jugendfreund auf, der Joop, den unreligiösen Juden, dazu bringen will für den israelischen Geheimdienst zu spionieren.
Eine wahrlich abstruse Situation, die eine kurzweilige Lektüre mit aberwitzigen Situationen verspricht. Das trifft nur teilweise zu, die Geschichte ist interessant erzählt, die Figuren gut dargestellt, aber leider leidet Leon de Winter an einer Art Missionierungswahn und nutzt praktisch jede Gelegenheit zu religiös-philosophischen Betrachtungen. Da hat es mir dann immer gereicht und ich gebe zu, ich habe ab und zu schon mal eine Seite überblättert, wenn mir das zuviel wurde. Aus diesem Grund plane ich auch nichts weiteres von de Winter zu lesen, vom Klappentext her ist das bei seinen anderen Büchern noch schlimmer. Trotzdem hat mir das Buch noch gut gefallen