Ich staune mal wieder, wie fleißig manche Autorinnen sind... amazon verrät schon was zum Herbstprogramm
Wo? Ich finde nichts
Es gibt 152 Antworten in diesem Thema, welches 21.927 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Dani79.
Ich staune mal wieder, wie fleißig manche Autorinnen sind... amazon verrät schon was zum Herbstprogramm
Wo? Ich finde nichts
Ich bin zwischen dem 18. Mai und 8. Juni jedenfalls nicht online.
Das Cover kannte ich noch gar nicht. Der Roman ist noch im Lektorat.
Wollen wir sonst den 10. Juni als Start setzen?
Das Cover kannte ich noch gar nicht. Der Roman ist noch im Lektorat.
Ohje, sorry! Wollte da nicht vorgreifen, aber bin zufällig drauf gestoßen... amazon mal wieder
Das Cover kannte ich noch gar nicht. Der Roman ist noch im Lektorat.
Ohje, sorry! Wollte da nicht vorgreifen, aber bin zufällig drauf gestoßen... amazon mal wieder
Nein, im Gegenteil - ich freu mich, dass ich das Cover endlich sehe. So konnte ich es eben auch schon meiner Mutter im Hospiz zeigen.
Das Cover kannte ich noch gar nicht. Der Roman ist noch im Lektorat.
Ich habe es gleich auf meine Liste gesetzt, da man es noch nicht vorbestellen kann. Oh Freude, dass ist schön
Für mich wäre es auch im. Aber nur wenn es bei allen anderen auch passt. Ich schließe mich der Mehrheit an
Ich bin wie gesagt völlig flexibel und passe mich allen Wünschen an.
Und freue mich, dass ich hier nun auch durch Zufall noch auf das Cover von meinem neuesten Projekt gestoßen wurde - das ist ja noch nicht mal auf der Seite des Verlags gelistet, weil die Vorschau noch nicht online ist.
Wollen wir sonst den 10. Juni als Start setzen?
Für mich würde das auch passen!
Hallo!
Ich hätte wahrscheinlich auch noch Interesse an dieser Leserunde. Das Thema historische Psychiatrie interessiert mich sehr und dann noch gepaart mit einem Mord! Allerdings steht auf Amazon, dass das Buch ein Appell an die Liebe ist, und das ist gar nicht meine Richtung. Was steht hier im Vordergrund? Der Mord und die Psychiatrie oder die Liebe? Die Leseprobe war für mich schon sehr vielversprechend.
Viele Grüße
Hallo!
Ich hätte wahrscheinlich auch noch Interesse an dieser Leserunde. Das Thema historische Psychiatrie interessiert mich sehr und dann noch gepaart mit einem Mord! Allerdings steht auf Amazon, dass das Buch ein Appell an die Liebe ist, und das ist gar nicht meine Richtung. Was steht hier im Vordergrund? Der Mord und die Psychiatrie oder die Liebe? Die Leseprobe war für mich schon sehr vielversprechend.
Viele Grüße
Es ist ein Sittengemälde der Psychiatriegeschichte und es gibt Morde, die aufzuklären sind.
Der "Appell an die Liebe" bezieht sich darauf, dass der Ehemann der Protagonistin im Krieg eine schwere Hirnverletzung erlitten hat und - vereinfacht gesagt - auf dem Stand eines Kindes gelandet ist. Da sein Gehirn geschädigt ist, ist er sehr dem Konkretistischen verhaftet, er kann auch nicht mehr lesen und schreiben. Es wird auch erzählt, wie sich das Ehepaar mit dieser schwierigen Situation arrangiert - meine Heldin liebt ihren Mann, aber kann er ihr noch ein Mann sein?
Die Liebe ist also keine Schmonzette, sondern geht darüber hinaus - wie kann sie erhalten bleiben, wenn einer der Partner durch eine Hirnverletzung schwer geistig behindert ist? Geht das überhaupt?
Hier mal ein kleiner Ausschnitt - erster Auftritt von Bernhard, Friederikes Ehemann - inkl. Rückblick, wie sie sich kennenlernten und wie er jetzt so ist.
ZitatAlles anzeigen»Das ist mein Pferd«, hörte sie Bernhards Stimme, die immer noch wohltönend männlich klang, auch wenn die Art, wie er die Sätze betonte, seit dem schrecklichen Unglück eher an ein Kind erinnerte. Ein stolzes Kind, das einem anderen sein Lieblingsspielzeug vorführte. Sie spürte ein verdächtiges Brennen in den Augen. Hastig blinzelte sie es weg. Nein, keine Tränen mehr, davon hatte sie mehr als genug vergossen. Doch zugleich überfluteten sie die alten Erinnerungen, und ohne dass sie es verhindern konnte, war sie wieder in Heidelberg, an jenem Frühlingstag vor sieben Jahren, ein unerfahrenes neunzehnjähriges Mädchen, das stolz darauf war, zu den ersten Frauen zu gehören, die an der Universität zum Medizinstudium zugelassen worden waren. Die Nachmittage hatte sie bei gutem Wetter gern am Neckar verbracht, natürlich immer mit einem Lehrbuch in der Hand, denn sie wollte nicht nur ihrem Vater, sondern auch ihrem Geschlecht Ehre machen. Dort hatte sie ihn zum ersten Mal gesehen, als er in seiner eleganten Leutnantsuniform auf seinem prächtigen Rappen am Fluss entlangritt. Er war ihr schon von Weitem aufgefallen, dieser überaus attraktive, glatt rasierte Mann mit dem blonden Haar. Sie hatte von ihrem Buch aufgesehen und gehofft, dass sie ihm ebenfalls auffallen würde, und als er plötzlich sein Pferd zügelte und unmittelbar vor ihrer Bank abstieg, klopfte ihr Herz bis zum Hals. Doch anstatt sie anzusprechen, hob er den linken Hinterhuf seines Pferdes an und betrachtete seufzend das gelockerte Eisen.
»Hufeisen bringen Glück«, rutschte es ihr heraus. Er drehte sich überrascht um, bemerkte erst jetzt, dass er beobachtet wurde.
»Das ist wohl Ansichtssache, mein Fräulein«, erwiderte er. »Ich kann kein Glück darin erkennen, dass ich mein Pferd nun bis zum Stall führen muss.«
»Da haben Sie wohl recht«, sagte sie. »Ich dachte nur, dass ich Glück habe, Ihr wunderschönes Pferd jetzt aus der Nähe betrachten zu dürfen.« Sie lächelte ihn an und freute sich, als er ihr Lächeln erwiderte.
»Sie mögen Pferde?«, fragte er.
»Sie sind stolze, edle Geschöpfe. Ich reite selbst sehr gern, aber seit ich in Heidelberg studiere, bin ich nicht mehr dazu gekommen.«
Sein Blick wanderte auf den Titel des Buches, das neben ihr auf der Bank lag.
»›Die Anatomie des Menschen‹? Sie studieren Medizin?«
»So ist es«, bestätigte sie.
»Das ist sehr ungewöhnlich für ein junges Fräulein.«
»Aber es ist befriedigender, Wunden zu nähen, als Strümpfe zu stopfen.« Sie blinzelte ihn keck an.
»Mein Fräulein, Sie erstaunen mich immer mehr.«
»Solange ich Sie nicht verschrecke, ist es mir recht.«
Er lachte leise.
»Gestatten Sie mir, mich vorzustellen: Leutnant Bernhard von Aalen.«
»Es freut mich, Sie kennenzulernen«, erwiderte sie und reichte ihm die Hand. »Ich bin Friederike Meinhardt, Studentin der Medizin im ersten Semester. Und verraten Sie mir auch den Namen Ihres prächtigen Pferdes?«
»Er heißt Wotan.«
Diese Worte rissen Friederike aus ihren Erinnerungen, denn es war nicht der fesche Leutnant, der das sagte, sondern die naive Stimme ihres Mannes Bernhard sprach sie aus.
»Ein prachtvolles Tier«, hörte sie Walter Pietsch antworten. Sie ging in den Stall und sah Bernhard und Walter vor Wotans Box stehen.
»Oh, hier sind Sie also«, sagte sie.
Bevor Walter Pietsch antworten konnte, fragte Bernhard: »Wird Walter hierbleiben? Er ist nett.«
Friederike spürte, wie ihr heißes Blut in die Wangen stieg.
»Das … werden wir klären.«
»Bitte, Rieke. Bitte, bitte.« Er sah sie mit großen treuherzigen Augen an und faltete seine Hände zu einer flehenden Geste. »Er mag Pferde und Wotan mag ihn auch.«
Friederike atmete schwer. Sein Verhalten erfüllte sie mit einer unerträglichen Mischung aus Scham und Schuldgefühlen, weil sie ihn nicht davor schützen konnte, sich der Lächerlichkeit preiszugeben. Zu oft hatte sie in der Vergangenheit erlebt, wie die Menschen über ihn lachten, ohne dass er begriff, warum.
Doch Walter Pietsch lachte nicht. »Ich hoffe, ich mache Ihnen keine Umstände«, sagte er stattdessen. »Wir haben uns nur über Pferde unterhalten.«
»Er war bei der Kavallerie«, sagte Bernhard. »Wie ich auch.«
»Daran kannst du dich doch gar nicht erinnern«, sagte Friederike und hoffte, dass er nun endlich Ruhe geben würde.
»Ich war bei der Kavallerie!«, beharrte Bernhard. »Und er war auch bei der Kavallerie und mag Pferde. Er ist nett. Er soll bleiben!«
Friederike schluckte. »Kümmere dich ein bisschen um Wotan«, sagte sie dann. »Ich muss mit Herrn Pietsch unter vier Augen sprechen.«
»Warum?«
»Hast du Wotan heute schon gestriegelt?«
»Ja.«
»Und ihm neuen Hafer gegeben?«
»Ja.«
»Dann solltest du ihn jetzt ein bisschen auf der Reitbahn bewegen, während ich mit Herrn Pietsch spreche, ja?«
»Ja.« Bernhard nickte und ging zur Sattelkammer. Friederike atmete auf.
»Sie haben meinen Mann also schon kennengelernt«, sagte sie, nachdem Bernhard verschwunden war.
Der 10. Juni wäre für mich perfekt.
Wollen wir dann den 10. Juni festhalten?
Von mir aus gerne