VI. Kapitel 14 bis 17 (bis Seite 331)

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  • Hier könnt ihr alles von Kapitel 14 bis 17 (bis Seite 331) schreiben. Aufgrund der Seitenbegrenzung sind keine Spoiler notwendig!

  • Eine weitere Wendung und somit eine neue Person wird eingeführt: Seamus. Am Anfang habe ich noch überlegt, ob das vielleicht Cindys Mann hätte sein können. Musste er nicht auch Hals über Kopf fliehen? Vielleicht hat er doch kein Ticket für die Titanic gehabt, sondern für ein anderes Schiff? Ich habe gerade nochmal gegooglet und sie ist 1912 untergegangen, also geht das mit den sechs Jahren nicht auf. Wäre vielleicht auch ein wenig zu viel des Guten gewesen. ;)

    Aber ziemlich schnell wird dann sein Weg den von Fiona und Rose. Fiona verliebt sich, aber Seamus ist so im Widerstand verstrickt, dass er gerade keine Zeit oder eher keinen Kopf für eine Liebschaft hat. Aber mal schauen, was sich noch entwickelt. Fiona fängt auf jeden Fall an, sich für Politik zu interessieren. Mir war gar nicht bewusst, dass es in Irland gar keine Frauenbewegung zu dieser Zeit gab. Immer wieder wird mir bewusst, dass die katholische Kirche oftmals ein Hinderungsgrund an Emanzipierung und Selbstbestimmung war bzw. ist. Aber das ist natürlich auch ein wenig logisch, denn aufgeklärte, selbstdenkende Menschen folgen nicht blind und in Demut.


    Was ich von Seamus nun halten soll, weiß ich noch nicht. Er ist zwar im Widerstand und scheint erstmal ein netter Kerl zu sein, aber er ist genauso manipulativ und wie Madame Bernice sagt, gewalttätig am Ende des Tages. Mal schauen, was wir noch von ihm lesen werden, dann kann ich mir erst eine Meinung bilden und all die Eindrücke richtig einordnen.


    Rose entwickelt eine ganz neue Stärke. Sie vertraut weiterhin auf Gott aber nicht auf die Kirche. Gerade in der heutigen Zeit erlebe ich immer mehr solche Leute, verständlich bei allem was Rose miterleben musste. Ich bin gespannt auf ihren Weg. Cindys Vorschlag als Gouvernante zu arbeiten, kann ich mir bei Rose gut vorstellen. Sie hat auch schon gerne mit den Kindern in ihrem alten Kloster gearbeitet und sie hatte einen guten Draht zu ihnen. Also warum nicht?

  • Musste er nicht auch Hals über Kopf fliehen? Vielleicht hat er doch kein Ticket für die Titanic gehabt, sondern für ein anderes Schiff?

    Liam war "nur" Cindy Freund, daher ja die Schande des unehelichen Kindes, und er musste nicht fliehen, er erhielt ein gutes Arbeitsangebot in den Staaten, hatte aber kein Geld, damit Cindy gleich mit ihm fahren konnte. Auch Überfahrten in der 3. Klasse der Titanic waren sehr teuer.

  • Mir war gar nicht bewusst, dass es in Irland gar keine Frauenbewegung zu dieser Zeit gab.

    Ja, die Suffragettenbewegung hat Irland nie erreicht. Das lag daran, dass die irischen Frauen derart in ihrem Weltbild - dem Manne untertan zu sein - geprägt waren, dass es nur vereinzelte Strömungen gab, an der Lage der Frauen etwas zu ändern. Den Suffragetten ging es in erster Linie um das Wahlrecht für Frauen, und da die Iren, auch die Männer, ohnehin keine freien, sondern von den Briten diktierten Wahlen hatte, entfiel das.

  • Im Moment sieht es so aus als wenn die drei es geschafft haben. Bernice hat neue Papiere besorgt, Rose arbeitet als Köchin im Hurenhaus:D, Fiona als Hausmädchen und Cindy arbeitet wieder als Schankmädchen in einem Wirtshaus. Wow, Bernice war die Rettung für alle und nun sind es wieder, mit den Papieren, ehrbare Frauen.

    Sie wissen nun auch, warum Bernice ihnen geholfen hat. Eine tolle Geschichte war das am Rande.

    Fiona hat, glaube ich, schon innerlich ihre Bestimmung gefunden, sie will etwas für die Frauenrechte in Irland unternehmen, damit diese mehr Rechte bekommen. In so einer Rolle kann ich mir Fiona gut vorstellen.


    Das Cindy es relativ gefasst aufnimmt, als die beiden ihr von dem Besuch im Waisenhaus erzählen, hat mich erstaunt. Wo sie doch immer so inbrünstig geglaubt hat, Liam zu finden. Die Absicht, wie Fiona nach Amerika zu gehen, bleibt weiterhin bestehen. Wo ich mich die ganze Zeit frage wie sie dort einen Neuanfang starten können.


    Dann kam ein Schnitt mit dem ich nicht gerechnet habe. Seamus ist der neu Charakter und ich weiß noch nicht ganz was du davon halten soll. Aber ich denke es wird sich noch einfügen, denn Rose und Fiona sind um schon begegnet. Wobei Fiona gleich Funken für Seamus sprüht. Doch der scheint Gefallen an Rose zu haben. Hoffentlich kommt es nicht zu einem Zwist zwischen den beiden.

    Er kommt also aus Amerika zurück, gehört einer Bruderschaft an , die unter anderem regelmäßig Waffen nach Irland geschmuggelt haben. Sein Herz schlägt nur für Irland und er möchte für Gerechtigkeit der Iren kämpfen.

    Den Gedanken, den Seamus hatte, hatte ich auch. Mit den Deutschen Geschäfte machen? Um Gottes Willen!!!

    Und das er immer ungeduldiger wird gefällt mir auch nicht. Hoffentlich unternimmt er nichts Unbedachtes.


    Eins ist auch noch klar, Bernice erklärt Fiona warum sie nicht bei den Wallace einkaufen. Das war eindeutig und auch hier hoffe ich, dass Fiona Bernice hoffentlich nicht in Schwierigkeiten bringt.


    Aber eine Sache schwirrt mir ständig durch den Kopf. Könnte Seamus der Bruder von Cindy sein? Es ist so ein Gefühl das mich beschleicht, keine Ahnung warum.


    Und noch etwas habe ich vergessen. Das tut mit wirklich sehr leid. Fiona kann keine Kinder mehr bekommen. Für Rose und sie ist es Zeit einen neuen Lebensabschnitt zu beginnen. Aber was mich von den Socken gehauen hat war der Besuch von Shane im Hurenhaus und wie cool Fiona reagiert hat. Da kam doch ein Angsthase zum Vorschein, dieser kleine Scheisser..... große Klappe und nichts dahinter.

    Das Geld versteckt sie, da sie es für Amerika nehmen will. Nur Rose erzählt sie nichts davon.

    &quot; Bücher lesen heißt, wandern gehen in ferne Welten, aus den Stuben , über die Sterne&quot;<br />- Thomas Carlyle

    Einmal editiert, zuletzt von Kessi69 ()

  • Eine schöne Vorstellung, dass die Frauen durch die neuen Papiere auch ein "neues" Leben angefangen haben, zumindest so gut es geht, mit diesen Erlebnissen. Es freut mich auch, dass Rose ein "gesünderes" Verhältnis zur Kirche entwickelt, was sich ja mit dem Glauben an Gott nicht beißt. Ich könnte sie mir auch gut als Gouvernante oder Lehrerin vorstellen, wobei die doch sicherlich Referenzen haben wollen? Und eine geflohene Ex-Nonne, ob die in einer katholischen Schule bzw. einer katholischen Familie überhaupt angestellt werden würde? Ich glaube nicht, kann es mir zumindest nicht vorstellen. Und ich glaube auch, dass Rose sich durch irgendeine Kleinigkeit verraten würde und wenn sie nur eine Anekdote aus ihrem Klosterleben erzählt.

    Am meisten überrascht mich aber Fiona. Sie entdeckt ihr Selbstbewusstsein und engagiert sich in den Frauenrechten. Ich hoffe nur, dass es ihr nicht entgleitet und sie zu radikal wird. Wie cool sie reagiert hat, als Shane zu "Besuch" war. :err::zunge:Ich glaube, der traut sich nie wieder in das Haus. Und es wird auch nochmal deutlich wie gut Mary ihren Mann im Griff hat, so eine Angst wie der plötzlich hatte. Hier würde man sagen "des isch â êchda Beißzâng!"

    Spannend finde ich aber Seamus.

    Könnte Seamus der Bruder von Cindy sein?

    Das tippe ich auch, du warst schneller im tippen :P

    Liebe Grüße


    Nadine


    " Liest Du ein Buch zum ersten Mal, lernst Du jemanden kennen.

    Liest Du es zum zweiten Mal, begegnet Dir ein Freund."

    (Chin. Weisheit)

    :buecherstapel:

  • Mich beschleicht das Gefühl, Seamus könnte Lucys Bruder sein. Sicher bin ich mir natürlich nicht und vielleicht ist es nur Wunschdenken von mir, trotzdem wäre es schön.


    Ich habe ja schon angemerkt dass ich nicht viel über Irland weiß. Und das die Kirche in Irland die Frauen noch derart unterdrückt haben, war mir nicht klar.

    Wenn man bedenkt, das es in Deutschland 1845 die erste Frauenrechtlerin gab. Louise Otto-Peters gilt als die Gründerin der deutschen Frauenbewegung und das fast siebzig Jahre vor unserer Geschichte in Irland.


    Mich erstaunt es wie Rose einen Weg für sich findet. Ihr Glaube gilt weiterhin Gott, aber nicht allen Dienern Gottes. Ich hoffe für sie so sehr, dass sie so ihren Frieden finden kann und zur Ruhe kommt.

    &quot; Bücher lesen heißt, wandern gehen in ferne Welten, aus den Stuben , über die Sterne&quot;<br />- Thomas Carlyle

  • Mir war gar nicht bewusst, dass es in Irland gar keine Frauenbewegung zu dieser Zeit gab.

    Ja, die Suffragettenbewegung hat Irland nie erreicht. Das lag daran, dass die irischen Frauen derart in ihrem Weltbild - dem Manne untertan zu sein - geprägt waren, dass es nur vereinzelte Strömungen gab, an der Lage der Frauen etwas zu ändern. Den Suffragetten ging es in erster Linie um das Wahlrecht für Frauen, und da die Iren, auch die Männer, ohnehin keine freien, sondern von den Briten diktierten Wahlen hatte, entfiel das.

    Ich kann das immer irgendwie nicht verstehen. Die Frauen in Irland kommen mir vor als lebten sie zu dieser Zeit noch im Mittelalter. Sie lassen alles stoisch über sich ergehen , ergeben sich ihrem Schicksal, die Frau ist des Mannes Untertan und hat kein Mitspracherecht, egal in welcher Beziehung.

    &quot; Bücher lesen heißt, wandern gehen in ferne Welten, aus den Stuben , über die Sterne&quot;<br />- Thomas Carlyle

  • Nun dreht sich die Geschichte und es geht wohl mehr um die Unabhängigkeitsbestrebungen der Iren.


    Seamus war lange in Amerika und will nun die Bruderschaft in Irland unterstützen. Ich dachte mir gleich, dass er Cindys verschollener Bruder ist, da Seamus nicht sein richtiger Name ist. Mal sehen! Er hilft Rose und Fiona aus der Patsche und Fiona ist gleich hin und weg. Aber Seamus hat wohl anderes im Kopf. Es wäre für ihn ja auch ziemlich gefährlich, wenn er sich ablenken ließe. Obwohl er da in einen riskanten Plan verwickelt ist, überlegt er doch genau. Er hat wegen der Deutschen Bedenken und sie sind gar nicht so abwegig.


    Rose und Fina wollten Cindy helfen und Liam finden, aber ihre Bemühungen sind erfolglos. Cindy ist eine sehr pragmatische Person, sonst hätte sie die schlechte Nachricht nicht so einfach weggesteckt.


    Rose fühlt sich nicht wohl in dem Etablissement von Madame Bernice. Fiona macht sich Gedanken über die Rechte der Frauen. Ich glaube, dass sie schon bald etwas unternimmt.


    Fiona hat im Hurenhaus eine Begegnung mit ihrem Bruder. Sie hat sich wirklich enorm entwickelt und ist sehr stark. Mir hat es gefallen, wie sie Shane abgebügelt hat.

  • Was ich von Seamus nun halten soll, weiß ich noch nicht. Er ist zwar im Widerstand und scheint erstmal ein netter Kerl zu sein, aber er ist genauso manipulativ und wie Madame Bernice sagt, gewalttätig am Ende des Tages.

    Warum sollten nicht Menschen, die im Widerstand sind, nett sein? Ich kann verstehen, wenn man so unterdrückt wird, dass man aufbegehrt. Natürlich ist Waffengewalt nicht das beste Mittel, aber die Engländer bestimmen ja schon sehr lange in Irland und Gespräche haben zu nichts geführt.

    Wow, Bernice war die Rettung für alle und nun sind es wieder, mit den Papieren, ehrbare Frauen.

    Solange die jetzt ehrbaren Frauen nicht jemandem aus der Vergangenheit begegnen.

    Ich glaube Rose könnte schnell wieder im Kloster landen. Fiona und Cindy wissen inzwischen natürlich besser, welche Rechte sie haben, aber wenn man einmal kassiert wurde, wird man es schwer haben, sich darauf zu berufen.

    Eins ist auch noch klar, Bernice erklärt Fiona warum sie nicht bei den Wallace einkaufen. Das war eindeutig und auch hier hoffe ich, dass Fiona Bernice hoffentlich nicht in Schwierigkeiten bringt.

    Die Einstellung von Bernice kann ich verstehen. Sie schlägt sich auf keine Seite und macht sich daher nicht angreifbar.

    Aber eine Sache schwirrt mir ständig durch den Kopf. Könnte Seamus der Bruder von Cindy sein? Es ist so ein Gefühl das mich beschleicht, keine Ahnung warum.

    Ich bin davon überzeugt.

    Und noch etwas habe ich vergessen. Das tut mit wirklich sehr leid. Fiona kann keine Kinder mehr bekommen.

    Auch Ärzte können sich irren.

  • Sie wissen nun auch, warum Bernice ihnen geholfen hat. Eine tolle Geschichte war das am Rande.

    Das fand ich auch. <3 Ein sehr interessanter Nebencharakter.


    Das Cindy es relativ gefasst aufnimmt, als die beiden ihr von dem Besuch im Waisenhaus erzählen, hat mich erstaunt. Wo sie doch immer so inbrünstig geglaubt hat, Liam zu finden.

    Fand ich auch. Aber vielleicht hat sie auch nie wirklich daran geglaubt, doch konnte sie den Glauben im Klostergefängnis noch nicht aufgeben, weil genau dieser Glaube ihr die Kraft gegeben hat, durchzuhalten?


    Die Absicht, wie Fiona nach Amerika zu gehen, bleibt weiterhin bestehen. Wo ich mich die ganze Zeit frage wie sie dort einen Neuanfang starten können.

    Das frage ich mich ebenfalls. Einen wirklichen Plan scheint sie nicht zu haben. Ich erkläre mir das so, dass Amerika immer als Allheilmittel galt. Du wirst hier nichts? Du hast hier keine Zukunft? Geh nach Amerika! Dort ist alles besser. Was genau besser sein soll? Alles halt. ;)


    Und noch etwas habe ich vergessen. Das tut mit wirklich sehr leid. Fiona kann keine Kinder mehr bekommen.

    Warten wir mal ab. Der Arzt sagt das zwar, aber ich bin mir da nicht so sicher, ob er wirklich vertrauenswürdig ist, bzw. ob er das wirklich so sicher sagen kann.


    Warum sollten nicht Menschen, die im Widerstand sind, nett sein? Ich kann verstehen, wenn man so unterdrückt wird, dass man aufbegehrt. Natürlich ist Waffengewalt nicht das beste Mittel, aber die Engländer bestimmen ja schon sehr lange in Irland und Gespräche haben zu nichts geführt.

    Da habe ich mich wohl missverständlich ausgedrückt, bzw. ich habe einfach die Hälfte meiner Gedanken nicht ausgeschrieben. ^^ Dadurch dass Seamus im Widerstand ist, ist er Gewalt erstmal nicht abgeneigt - zumindest ist das mein erster Eindruck von ihm als Waffenschmuggler. Auch seine manipulative Art erscheint mir erstmal nicht allzu sympathisch. Dennoch ist mir irgendetws an seiner Schilderung sympathisch. Also bisher ein recht ambivalenter Charakter für mich. ;)

  • Das Cindy es relativ gefasst aufnimmt, als die beiden ihr von dem Besuch im Waisenhaus erzählen, hat mich erstaunt. Wo sie doch immer so inbrünstig geglaubt hat, Liam zu finden

    Wie viele Menschen, denen Schreckliches angetan worden ist, versucht Cindy, es zu verdrängen. Innerlich hat sie bereits schon gewusst, dass sie ihren Sohn niemals wiedersehen wird. Fiona zeigte eine ähnliche Stärke, als sie erfährt, dass Breaden verheiratet ist. Ich glaube, dass sich die Frauen einen Schutzpanzer umgelegt haben und nicht zeigen, was sie wirklich tief im Herzen fühlen. Was geschehen ist, ist geschehen - nicht zurückschauen und grübeln, was hätte sein können, sondern nach vorne sehen und versuchen, sich ein besseres Leben aufzubauen.

  • ine weitere Wendung und somit eine neue Person wird eingeführt: Seamus.

    Und damit verändert sich die Geschichte ein wenig mehr in Richtung irischer Freiheitskampf, was natürlich sehr interessant ist! Auch weil ich recht wenig Ahnung davon habe. Aber es ist interessant einiges über die IRB zu erfahren!

    Seamus scheint auf den ersten Blick ein netter, wenn auch manipulativer junger Mann zu sein. Ich bin neugierig, was er uns noch alles liefern wird. Tatsache ist, dass Fiona ihn ein wenig anhimmelt, er aber eigentlich mehr Interesse an Rose zu haben scheint.

    Am Anfang habe ich noch überlegt, ob das vielleicht Cindys Mann hätte sein können.

    Diesen Gedanken hatte ich auch - allerdings geht sich das zeitlich nicht aus. An Cindys Bruder hab ich gar nicht gedacht! Kessi69 - ich glaube, Du wirst recht haben mit dieser Annahme! Denn ich denke schon, dass es irgendwelche Verknüpfungen zu den drei Heldinnen gibt, abgesehen von der Nachbarschaft.


    Bernice hat die Mädchen versteckt, ihnen neue Papiere besorgt und ihnen Wohnung und Arbeit gegeben. Und die Geschichte, warum sie Cindy einen Gefallen schuldet, war ein interessanter Nebenschauplatz.

    Was mich an Rose nun etwas nervt, ist dass sie Prostitution immer als Sünde bezeichnet. Ihren inneren Habit wird sie nicht so schnell los.


    Großartig war Fionas Reaktion, als sie ihren Bruder ausgerechnet in einem Hurenhaus wiedertrifft und er sich als Angsthase zeigt. Glücklicherweise kann sie ihm einiges an Geld abnehmen. Wofür wird sie es ausgeben? Ich dachte ja, dass sie auf eine Zukunft in Amerika sparen.

    Das Cindy es relativ gefasst aufnimmt, als die beiden ihr von dem Besuch im Waisenhaus erzählen, hat mich erstaunt.

    Ich fand es wirklich nett von Rose und Fiona sich diesbezüglich zu informieren und einzusetzen. Eine gute Art, ihre Dankbarkeit zu zeigen. Da Cindy aber die realistischste der drei Mädchen ist, glaube ich, hat sie gewusst, dass es fast unmöglich wird, ihren Sohne wiederzufinden. Sonst hätte sie es ja sicher schon selber gemacht, oder? Außerdem wäre es etwas zuviel des Guten in dieser Geschichte!

    Fiona macht sichGedanken über die Rechte der Frauen. Ich glaube, dass sie schon bald etwasunternimmt.

    Ja! Das hab ich mir auch gedacht. Und ich finde die Entwicklung, die Fiona durchgemacht hat, wirklich positiv! Sie ist eine starke und kluge Frau - auch wenn sie unheimlich viel durchgemacht hat!


    Auf alle Fälle geht es spannend weiter. Ich bin aber neugierig, ob wir noch etwas von den anderen Maggies bzw den grausamen Nonnen lesen werden!

    Vernunft, Vernunft...

  • Was mich an Rose nun etwas nervt, ist dass sie Prostitution immer als Sünde bezeichnet. Ihren inneren Habit wird sie nicht so schnell los.

    Ich glaube der innere Habit wird ihr bleiben, solange sie lebt. Die Kindheit prägt einen ja und die hat sie nun einmal im Kloster verbracht.

  • Großartig war Fionas Reaktion, als sie ihren Bruder ausgerechnet in einem Hurenhaus wiedertrifft und er sich als Angsthase zeigt. Glücklicherweise kann sie ihm einiges an Geld abnehmen. Wofür wird sie es ausgeben? Ich dachte ja, dass sie auf eine Zukunft in Amerika sparen.

    Das hat mich auch zum Schmunzeln gebracht. Mit dieser Begegnung haben wohl beide nicht gerechnet.

  • Das hat mich auch zum Schmunzeln gebracht. Mit dieser Begegnung haben wohl beide nicht gerechnet.

    Das hat mir auch sehr gefallen. Da kann Fiona zeigen, dass sie nicht mehr das Mädchen ist, über dass die Männer einfach so bestimmen können, sondern dass sie so stark ist, sogar ihren Bruder klein zu kriegen.

  • Bernice ist echt ein Engel, anders kann man das wirklich nicht sagen. Zuerst ihre Dankbarkeit gegenüber Cindy, dass diese sie damals mit ihrem verstorbenen Lebensgefährten zusammengebracht hat und sie nach dessen Tod die Mittel dazu hatte, ihren Traum zu verwirklichen. Vor allem weil ihre Dankbarkeit sich auch auf Fiona und Rose erstreckt, denen sie Arbeit in ihrem Haus gibt. Klar ist das für Rose schwer zu verdauen, als ehemalige Nonne in einem Bordell als Köchin zu arbeiten, aber in jedem Fall können sich beide Frauen nun in Ruhe überlegen, wie sie ihr weiteres Leben gestalten wollen. Hier haben Fiona und Rose wirklich ein riesiges Glück gehabt, dass kaum jemand sonst gehabt hätte.


    Außerdem behandelt Bernice ihre Frauen sehr anständig - gut, man kann sicherlich immer darüber diskutieren, wie freiwilig die Frauen es tatsächlich machen und wieviel doch auch den gesellschaftlichen Umständen geschuldet ist, dass sie vielleicht die Prostitution in Kauf nehmen, um ein selbständiges und einigermaßen gesichertes Leben zu führen. Aber in jedem Fall hat keine der Frauen ein Problem damit, ihren Körper zu verkaufen und keine der Frauen wird dazu gezwungen.


    Als Bernice den Dreien eröffnet, dass die Nonnen gar kein Recht gehabt hätten, Fiona und Cindy gegen ihren Willen in der Wäscherei festzuhalten, muss das nochmal wie ein Schlag ins Gesicht für die beiden gewesen sein ... aber wie Bernice sagt: recht haben und recht bekommen sind zweierlei Stiefel.


    Ich fand es rührend, das sich Fiona und Rose heimlich nach dem kleinen Liam erkunden - Rose hat echt ein schauspielerisches Talent :thumbup: Ich finde es aber auch gut, dass sie es Cindy erzählt haben, denn wenn jemand damit leben kann, dann ist es Cindy, sie ist so stark.


    Dann betritt mit Seamus ein neuer Charakter die Bühne - wobei er in Wirklichkeit gar nicht Seamus heißt. Die Erwähnung der toten Schwester hat mich aufhorchen lassen. Könnte es sein, dass die Schwester vielleicht gar nicht tot ist und wir sie evtl. kennen? Aber evtl. hat das auch gar keine weitere Relevanz für die Geschichte.

    Über Seamus und Aidan kommen wir mit der IRB in Verbindung. Ich überlege die ganze Zeit, in welchem Buch ich über diese Zeit schon mal gelesen habe, denn diese Unterstützung durch die Deutschen mit Waffen habe ich schon mal irgendwo gelesen ... Stichwort "Osteraufstand". Vielleicht bin ich aber auch jetzt falsch.


    Oha und Rose scheint bei Seamus einen ziemlichen Eindruck hinterlassen zu haben, während Seamus wiederum bei Fiona Eindruck hinterlassen hat. Ich würde es Rose ja wirklich gönnen, wenn sie auch die Liebe für sich entdecken könnte, aber es wäre vielleicht nicht schlecht, wenn es jemand wäre, der nicht unbedingt zur IRB gehört und damit weniger gefährdet wäre.

    Andererseits würde ich es auch Fiona gönnen, wenn sie wieder jemanden kennenlernen würde, aber derjenige soll sie dann auch so lieben, wie sie ist. Vor allem auch, weil sie keine Kinder mehr bekommen kann - das tut mir sehr leid für sie.

    Aber dass sich Fiona zunehmend mit der Rolle der Frau in der Gesellschaft beschäftigt, finde ich gut, zumal es eine nachvollziehbare Konsequenz aus dem ist, was sie erleiden musste. Von daher würde sie natürlich zu jemanden wie Seamus besser passen.


    Wenn es ganz dumm läuft, könnte Seamus die Freundschaft der Frauen auf eine Probe stellen, aber das glaube ich eher nicht. Mal sehen, wie sich das alles weiterentwickelt.


    Dass Bernice nichts mit den Aktivitäten der IRB zu tun haben möchte, kann ich nachvollziehen, denn als Frau steht sie eh auf weit verlorenerem Posten als die Männer, wenn das rauskommen würde. Und ob bzw. wieviel Unterstützung sie dann von den Männern der IRB bekommen würde bzw. was die überhaupt bewirken könnte, ist mehr als fraglich. Zudem trägt sie die Verantwortung für ihre Frauen.


    Dass Zusammentreffen von Shane und Fiona im Bordell war ein Knaller - und ich fand es ganz toll, wie abgeklärt Fiona reagiert hat. Und wie sie sich in den letzten Monaten verändert hat. Ich gestehe, ich finde auch überhaupt nichts daran, dass Fiona ihren Bruder erpresst hat, das Geld war nur recht und billig für all das, was Shane und sein Vater Fiona angetan haben. Im Gegenteil, ich freue mich, dass sie damit ihrem Traum, nach Amerika zu gehen, nähergekommen ist.

    Mir schien es auch, dass Fionas Verhalten Shane nicht nur Angst, sondern auch etwas Respekt abgerungen hat.

    Liebe Grüße

    Karin

  • Am Anfang habe ich noch überlegt, ob das vielleicht Cindys Mann hätte sein können. Musste er nicht auch Hals über Kopf fliehen?

    Das war auch mein erster Gedanke, aber mit den Jahren kommt das tatsächlich nicht hin.


    Mir war gar nicht bewusst, dass es in Irland gar keine Frauenbewegung zu dieser Zeit gab.

    Ohja, wenn man bedenkt, dass eines der härtesten Abtreibungsverbote (auch keine Abtreibung aus medizinischen Gründen) in Irland erst vor wenigen Jahren abgeschafft wurden, haben und hatten die Frauen in Irland noch einiges nachzuholen.


    Cindys Vorschlag als Gouvernante zu arbeiten, kann ich mir bei Rose gut vorstellen. Sie hat auch schon gerne mit den Kindern in ihrem alten Kloster gearbeitet und sie hatte einen guten Draht zu ihnen. Also warum nicht?

    Das stimmt, ich finde den Vorschlag ebenfalls gut. Und inzwischen denkt Rose ja auch darüber nach.


    Ja, die Suffragettenbewegung hat Irland nie erreicht. Das lag daran, dass die irischen Frauen derart in ihrem Weltbild - dem Manne untertan zu sein - geprägt waren, dass es nur vereinzelte Strömungen gab, an der Lage der Frauen etwas zu ändern.

    Ja, das war leider so.


    Den Gedanken, den Seamus hatte, hatte ich auch. Mit den Deutschen Geschäfte machen?

    Ich war wirklich überrascht, dass keiner der Anderen überhaupt auf die Zweifel gekommen ist, die Seamus anbringt.


    Aber eine Sache schwirrt mir ständig durch den Kopf. Könnte Seamus der Bruder von Cindy sein? Es ist so ein Gefühl das mich beschleicht, keine Ahnung warum.

    Könnte das denn hinkommen? Ich glaube, es wurde erwähnt, wie alt Cindy war, als ihr Bruder angeblich gestorben sein soll, aber ich bekomme das nicht mehr zusammen. Das wäre ja echt der Hammer, wenn das so wäre.


    Es freut mich auch, dass Rose ein "gesünderes" Verhältnis zur Kirche entwickelt, was sich ja mit dem Glauben an Gott nicht beißt.

    Ja, das gefällt mir auch sehr gut, dass Rose inzwischen einiges kritischer sieht, was mit der katholischen Kirche zusammenhängt.


    Auch Ärzte können sich irren.

    Stimmt, das habe ich im Bekanntenkreis auch schon erlebt. Ich würde es Fiona gönnen, wenn der Arzt sich wirklich irren würde.

    Liebe Grüße

    Karin

  • Außerdem behandelt Bernice ihre Frauen sehr anständig - gut, man kann sicherlich immer darüber diskutieren, wie freiwilig die Frauen es tatsächlich machen und wieviel doch auch den gesellschaftlichen Umständen geschuldet ist, dass sie vielleicht die Prostitution in Kauf nehmen, um ein selbständiges und einigermaßen gesichertes Leben zu führen. Aber in jedem Fall hat keine der Frauen ein Problem damit, ihren Körper zu verkaufen und keine der Frauen wird dazu gezwungen.

    Das gefällt mir auch, auch wenn diese Freiwilligkeit natürlich ein wenig unfreiwillig wohl auch sein wird. Aber darum geht es wohl eher weniger. Bernice hält ihre Frauen nicht klein, betäubt sie nicht mit Gewalt oder Drogen und würde sie ziehen lassen, wenn sie das wollen würden. Dass die Frauen aber dennoch keine Alternative haben, sich ein anderes Leben aufzubauen, steht natürlich auf einem anderen Blatt. Umso mehr schätze ich Bernice aber, dass sie diese Lage nicht über die Maßen ausnutzt, sondern viel mehr Schutz bietet.