VII. Kapitel 18 bis 19 (bis Seite 371)

Es gibt 36 Antworten in diesem Thema, welches 5.673 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von odenwaldcollies.

  • Liebe Rebecca, danke für die ausführliche Erklärung. Sehr interessant finde ich das alles. Ich muss wohl ein wenig mehr über Irlands Geschichte lesen:)

    &quot; Bücher lesen heißt, wandern gehen in ferne Welten, aus den Stuben , über die Sterne&quot;<br />- Thomas Carlyle

  • Liebe Rebecca, danke für die ausführliche Erklärung. Sehr interessant finde ich das alles. Ich muss wohl ein wenig mehr über Irlands Geschichte lesen :)

    Es gibt viele interessante Romane über die irische Vergangenheit, darunter "Die Rebellen von Irland" von Edward Rutherford. Das Buch gehört zu einer Trilogie, dieser Band befasst sich im Speziellen mit der Unterdrückung durch die Briten, beginnend im 16. Jahrhundert.


    Eine persönliche Empfehlung von mir ist das Buch "Jetzt und für alle Zeit" von Cathy Spellman. Es erschien 1990, damals las ich es und seitdem immer wieder einmal. Eine fiktive Geschichte, wunderbar eingebettet in die Entstehung der IRB, dem Freiheitskampf und hervorragend recherchiert. Aufgrund des Romans habe ich begonnen, tiefer in diese Zeit der irischen Geschichte einzutauchen.

    Der Schreibstil ist dem meinen ähnlich, finde ich jedenfalls ;)

    Ich sehe gerade, dass das Buch nicht mehr auf dem Markt ist, jedenfalls nicht beim großen A. Nur gebraucht.

    Aber vielleicht findest Du es gebraucht bei anderen Anbietern. Hier der Link zu Amazon:


    https://www.amazon.de/Jetzt-al…64589581&s=gateway&sr=8-1

  • Danke für die Tipps. Hab mir jetzt gleich "Die Rebellen von Irland" und "Jetzt und für alle Zeit" bestellt, das gibt es auch bei A für kleines Geld:)

    &quot; Bücher lesen heißt, wandern gehen in ferne Welten, aus den Stuben , über die Sterne&quot;<br />- Thomas Carlyle

  • Ihr hattet recht: Seamus - oder besser Thierry - ist tatsächlich Cindys Bruder :tanzen:Das freut mich auch ganz besonders für Cindy, denn nachdem sie ihren Sohn verloren hat, hat sie wenigstens ihren totgeglaubten Bruder wieder zurück.


    Ein Glück, dass Rose in Jacobs und Idas Laden gegangen ist, um Seamus die Leviten wegen Fiona zu lesen, ansonsten wäre es evtl. nicht dazugekommen, dass Ida die drei Frauen in ihr Haus eingeladen hätte und sich so Cindy und Thierry wieder über den Weg gelaufen sind.


    Dass Fiona sich der Frauenbewegung angeschlossen hat, hat nicht überrascht, auch nicht, dass Cindy ebenfalls mit dabei ist. Was mich aber überrascht hat: dass sich Rose doch so schnell von den Zielen der Bewegung hat überzeugen lassen, nachdem sie sie zuerst so vehement abgelehnt hat. Hier hätte ich mir gewünscht, ein wenig mehr darüber zu erfahren, was sie umgestimmt hat. Es freut mich aber, dass sie sich den Frauen doch noch angeschlossen hat - und ich finde es auch o.k., dass sie die Waffe aber ablehnt.


    Der Anschlag der Bruderschaft, bei dem Kinder ums Leben gekommen sind, sehe ich ebenfalls kritisch. Vor allem die pietätlose Aussage danach, die sich auf darauf bezieht, dass die Kinder ja protestantisch waren und deren Tod somit weniger dramatisch ist, finde ich sehr verachtend. Seamus/Thierry verurteilt das zwar auch, aber dennoch will er weiterhin alles für die IRB tun, was er kann. Jacobs Haltung gegenüber Seamus gefällt mir gut, dass der Kampf um die Freiheit Irlands zwar wichtig ist, aber nicht so wichtig, dass sich "gute" Menschen wie Seamus ihr Leben für sie opfern, wenn es nicht unbedingt sein muss. Ich habe das Gefühl, hier spricht die gereifte Vernunft als Gegenpol zum jugendlichen Heißsporn.


    Ehrlich überrascht hat mich, dass Toomey und Georgina immer noch in Irland sind. Aber ich es ist nachvollziehbar, dass ihnen die Reise über den Atlantik während des Krieges zur Zeit zu riskant ist. Hoffentlich geschieht ihnen weiterhin nichts, wenn es zum Aufstand kommt.


    Sehr gut gefallen hat mir, dass es durch die Wiedersehensfreude von Bruder und Schwester auch zu einer allgemeinen Aussprache kommt und alle sich gegenseitig aussprechen. Ich denke, das wird allen gut getan haben. Und es hat zur Folge, dass Fiona und Rose bei den Wallaces unterkommen können und nicht mehr bei Bernice leben müssen. Es tut mir zwar etwas leid, da Bernice den beiden so selbstlos geholfen hat, aber ich hatte auch das Gefühl, dass es allmählich Zeit für einen Tapetenwechsel wurde. Vor allem, nachdem nun Cindy, Rose und Fiona zur Frauenbewegung gehören.


    Schön finde ich auch, dass es zwischen Rose und Thierry zunehmend knistert - ich würde es den beiden wirklich gönnen, wenn sie eine Zukunft hätten <3

    Liebe Grüße

    Karin

  • Ich dachte, es ist nun auch mal an der Zeit, Cindy etwas Schönes zu bescheren, zumal sie die Hoffnung auf ihren Sohn endgültig begraben musste.

    Ja, das hast du sehr gut gemacht - gerade dieser Kontrapunkt zum endgültigen Verlust ihres Sohnes ist mir auch direkt aufgefallen :thumbup:


    Es gibt viele interessante Romane über die irische Vergangenheit, darunter "Die Rebellen von Irland" von Edward Rutherford. Das Buch gehört zu einer Trilogie, dieser Band befasst sich im Speziellen mit der Unterdrückung durch die Briten, beginnend im 16. Jahrhundert.


    Eine persönliche Empfehlung von mir ist das Buch "Jetzt und für alle Zeit" von Cathy Spellman. Es erschien 1990, damals las ich es und seitdem immer wieder einmal.

    Vielen Dank für die Tipps, die beiden Bücher werde ich mir gleich notieren.

    Liebe Grüße

    Karin

  • Dass Fiona sich der Frauenbewegung angeschlossen hat, hat nicht überrascht, auch nicht, dass Cindy ebenfalls mit dabei ist. Was mich aber überrascht hat: dass sich Rose doch so schnell von den Zielen der Bewegung hat überzeugen lassen, nachdem sie sie zuerst so vehement abgelehnt hat. Hier hätte ich mir gewünscht, ein wenig mehr darüber zu erfahren, was sie umgestimmt hat.

    Für mich ging das auch ziemlich schnell. Auf einmal war sie quasi von heute auf morgen überzeugt. Ich habe da aber dann nochmal für mich nachgedacht und eigentlich waren alle Gründe, die dafür sprachen, schon gesagt. Warum sie nochmal ausarbeiten? Hätte ich das wirklich lesen wollen und wären das dann nicht unnötige Wiederholungen gewesen? Und so konnte ich das für mich dann doch vereinbaren. :)

  • Hier hätte ich mir gewünscht, ein wenig mehr darüber zu erfahren, was sie umgestimmt hat. Es freut mich aber, dass sie sich den Frauen doch noch angeschlossen hat - und ich finde es auch o.k., dass sie die Waffe aber ablehnt.

    Nach allem, was Rose schon erlebt hat, bzw gesehen hat, wundert es mich nicht, dass sie sich dieser Frauengruppe angeschlossen hat. Ich hätte vielleicht gerne noch ein wenig mehr über die Frauengruppen in Irland erfahren. Aber es ist für mich stimmig, dass sie hier aktiv wird und zwar ohne Waffen.

    Der Anschlag der Bruderschaft, bei dem Kinder ums Leben gekommen sind, sehe ich ebenfalls kritisch. Vor allem die pietätlose Aussage danach, die sich auf darauf bezieht, dass die Kinder ja protestantisch waren und deren Tod somit weniger dramatisch ist, finde ich sehr verachtend

    Das hab ich auch als wirklich schrecklich und menschenverachtend empfunden. Ich fürchte fast bzw eigentlich bin ich mir sicher, dass diese Aussagen nicht nur Phantasien von Rebecca sind. Leider.

    Sehr gut gefallen hat mir, dass es durch die Wiedersehensfreude von Bruder und Schwester auch zu einer allgemeinen Aussprache kommt und alle sich gegenseitig aussprechen

    Für mich ist diese Aussprache ein Zeichen ihrer Vertrautheit und ihrer Freundschaft, denn es muss sehr schwer sein, über all diese Dinge zu sprechen. Gleichzeitig ist es aber auch Zeichen der persönlichen Freiheit und dass sie dieses Kapitel jetzt hinter sich lassen können. Auf alle Fälle war es eine wichtige Aussprache!

    Vernunft, Vernunft...

  • Für mich ist diese Aussprache ein Zeichen ihrer Vertrautheit und ihrer Freundschaft, denn es muss sehr schwer sein, über all diese Dinge zu sprechen.

    Das hat die Sechs auch noch enger zusammenwachsen lassen.

    Liebe Grüße

    Karin

  • Das fand ich auch, fast schon so wie eine verschworene Gemeinschaft.

    &quot; Bücher lesen heißt, wandern gehen in ferne Welten, aus den Stuben , über die Sterne&quot;<br />- Thomas Carlyle

  • Der Anschlag der Bruderschaft, bei dem Kinder ums Leben gekommen sind, sehe ich ebenfalls kritisch. Vor allem die pietätlose Aussage danach, die sich auf darauf bezieht, dass die Kinder ja protestantisch waren und deren Tod somit weniger dramatisch ist, finde ich sehr verachtend

    Das ist leider keine Fiktion meinerseits. Diesen Anschlag und die Reaktionen darauf hat es wirklich gegeben.

    Einerseits kann man die Freiheitskämpfer verstehen, die ihr Land wieder zurückhaben wollen, aber, wie Rose auch sagt: Nicht mit Gewalt und auf dem Rücken unschuldiger Opfer.

  • Vor allem, nachdem nun Cindy, Rose und Fiona zur Frauenbewegung gehören.

    Das hätte Madame Bernice, bei allem Wohlwollen, nicht akzeptiert. Sie muss halt an ihr Etablissement denken und an ihre Mädchen und kann nicht riskieren, in Schwierigkeiten zu geraten.

  • Das ist leider keine Fiktion meinerseits. Diesen Anschlag und die Reaktionen darauf hat es wirklich gegeben.

    Das habe ich befürchtet, dass das nicht fiktiv ist ;(


    Das hätte Madame Bernice, bei allem Wohlwollen, nicht akzeptiert. Sie muss halt an ihr Etablissement denken und an ihre Mädchen und kann nicht riskieren, in Schwierigkeiten zu geraten.

    Und da kann ich sie auch voll und ganz verstehen.

    Liebe Grüße

    Karin

  • Fiona scheint doch ihren Platz im Leben gefunden zu haben, sie kämpft für Freiheit, die Freiheit Irlands und für die Frauenrechte. Bei soviel Unrecht, das ihr und ihren "Mitschwestern" zuteil wurde, ist sie nicht zerbrochen..nein..sie hat diese kleine stolze Flamme wieder zum leuchten gebracht. Sie braucht erst mal keinen Mann um ihre Bestimmung zu finden.

    Ihre schnelle Einsicht war ja nicht wirklich klar, ich befürchtete schon, sie würde es Rose übel nehmen und die Eifersucht ihre Freundschaft zerstören lassen.

    (Eine Sache worüber ich wirklich froh bin.)


    Als Rose in Fionas Schrank etwas sucht findet sie Uniform und Waffe der Töchter Irlands..und Fiona leugnet es auch nicht. Ob sie es Rose irgendwann gesagt hätte?

    Bei dieser Entdeckung hatte ich ein mulmiges Gefühl und war Fiona etwas böse, dass sie nicht an eine Hausdurchsuchung denkt, das hätte Bernices Ruin bedeutet.

    Da will sie auf keinen Fall (wohl nur wegen ihres Geschäfts) die Rebellen unterstützen und - jetzt ganz pathetisch - komm mir der Spruch mit der Natter in den Sinn.


    Wenn Fiona nicht so stark auf Seamus reagiert hätte, nicht den Kontakt zu ihm gesucht hätte, nicht zu den Töchtern gegangen wäre etc, dann hätten sich Rose und Seamus vielleicht gar nicht ineinander verliebt. Fiona hatte eine fixe Idee und das kam dabei heraus. Mutig von Rose, dass sie Seamus die Leviten gelesen hat und toll, das sie nicht über ihr eigenen Denk-Prinzipien gestolpert ist und sich von den "Töchtern" selbst ein Bild macht, ja sogar Mitglied wird. Ha und Cindy ist natürlich auch dabei.


    Ja, irgendwie ist es so, als hätte Fiona einen Faden geknüpft, der Rose mit Seamus verbindet.


    Toomey sucht und findet Seamus..warum, ist mir erst später klar geworden.

    (Kein Weg führt bei Rebecca in Leere.. :-))

  • Fiona und Cindy schließen sich der irischen Frauenbewegung an und nach anfänglicher Gegenwehr können sie auch Rose davon überzeugen. Dass Rose allerdings auf eine Waffe verzichtet und nur einen friedlichen Wandel - mit oder durch ihre Worte - will, verstehe ich sehr gut. Eine schießwütige Rose hätte auch nicht gepasst.

    Mir kam es eher so vor, als hätten die Argumente der "Töchter" so sehr für sich gesprochen, dass Rose sofort den Sinn der guten Sache sah und sich anschloss. Auch ohne Waffe, bravo Rose! Nein, das hätte echt nicht gepasst.

    Nun könnenFiona und Rose bei den Wallace wohnen. Das ist sicher eine gute Lösung.

    Das ging ziemlich schnell, ich habe schon befürchtet Bernice ist sauer, aber sie hat bestimmt schnell Ersatz gefunden.

    Der Gedanke von Seamus, Rose könnte eine Spionin sein, war ja nicht so abwegig.

    Schon logisch, hätte wohl jeder in der Situation gedacht, wo Vertrauen und Misstrauen sich einander die Klinke reichen.

    Ich bin neugierig, wie sie sich von Madame verabschieden werden, denn (und ich hoffe, das vergessen sie nicht), es war Bernice, die sie aufgenommen hat, als sie wirklich in Gefahr waren und nichts hatten und damit wesentlich mehr Christlichkeit bewiesen hat, als alle anderen!

    Habe ich mich auch gefragt, aber Bernice war Cindy eine Menge schuldig und so gesehen, war sie vielleicht auch über die Entwicklung erleichtert.

  • Schön finde ich auch, dass es zwischen Rose und Thierry zunehmend knistert - ich würde es den beiden wirklich gönnen, wenn sie eine Zukunft hätten <3

    Die Nacht auf der Bank, der Schnee, die verbotene Nähe..Rose nur eine Sekunde von einem Kuss entfernt.. Das war eine magische Szene!

  • Ihre schnelle Einsicht war ja nicht wirklich klar, ich befürchtete schon, sie würde es Rose übel nehmen und die Eifersucht ihre Freundschaft zerstören lassen.

    (Eine Sache worüber ich wirklich froh bin.)

    Die Befürchtung hatte ich anfänglich ebenfalls, das wäre sehr schade gewesen.


    Die Nacht auf der Bank, der Schnee, die verbotene Nähe..Rose nur eine Sekunde von einem Kuss entfernt.. Das war eine magische Szene!

    Das stimmt, diese Szene hat mir ebenfalls unheimlich gut gefallen.

    Liebe Grüße

    Karin