5: Kapitel 40 bis einschl. Kapitel 47

Es gibt 34 Antworten in diesem Thema, welches 4.639 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von odenwaldcollies.

  • Ich habe hier übrigens noch mal einen Link, wo man das Foto sieht, das ich im Roman erwähne - der Leutnant mit der Nase, die aus Stirnhaut gemacht wurde. http://www.imwe-berlin.de/wp-c…bohm@park-klinik.com_.pdf

    Wirklich eine beeindruckende Leistung! Damit konnte dieser Mann ein völlig normales Leben führen, was ihm vorher nicht möglich gewesen wäre! Wow!

    Ja, genau. Und Pauls Nase sieht am Ende auch wieder normal aus, nur die Lippe ist noch auffällig, weil das Lippenrot fehlt.

  • Danke für den Link, liebe Melanie, das ist wirklich erstaunlich, was damals schon für OP-Leistungen vollbracht werden konnte, der Mann sieht völlig anders aus mit einer Nase.


    Und auch danke für den Spoiler ... ui, da geht es ja rund, nun bin ich noch mehr gespannt auf den 3. Band.

    Liebe Grüße

    Karin

  • Dieser ganze vermaledeite Krieg macht so viel kaputt, für das Menschen wie Martha und Paul viele Jahre zuvor gekämpft haben.

    Und dann noch diese Deutsche Vaterlandspartei! Das war mir bisher vollkommen unbekannt, wie diese ihre Stellung ausgenutzt haben, um sich die Lebensmittel zu sichern. Das ist einfach nur empörend

    Ein Krieg der so viele Hoffnungen und Möglichkeiten zerstört hat!

    Andererseits bin ich fast sicher, dass zahlreiche Entwicklungen in der Chirurgie wesentlich langsamer stattgefunden hätten und was die Anerkennung der Rechte der Arbeiter und der Frauen angeht sowieso. Ohne Krieg hätte das viel länger gedauert.

    Soll nicht heißen, dass ich einen Krieg positiv finde - ganz und gar nicht. Aber ohnde diesen Krieg wären die verhärteten Strukturen viel länger geblieben.

    Eigentlich ein gruseliger Gedanke...

    Vernunft, Vernunft...

  • Das hat mein Vater auch immer gesagt - Krieg ist schrecklich, aber man muss dann wenigstens die Fortschritte als positiv sehen, die dadurch entstanden sind. Rückschritte gab es ja genug.

  • Andererseits bin ich fast sicher, dass zahlreiche Entwicklungen in der Chirurgie wesentlich langsamer stattgefunden hätten und was die Anerkennung der Rechte der Arbeiter und der Frauen angeht sowieso. Ohne Krieg hätte das viel länger gedauert.

    Soll nicht heißen, dass ich einen Krieg positiv finde - ganz und gar nicht. Aber ohnde diesen Krieg wären die verhärteten Strukturen viel länger geblieben.

    Ich verstehe was du meinst, so hat der ganze Mist wenigstens ein paar positive Aspekte hervorgebracht.

    Liebe Grüße

    Karin

  • Andererseits bin ich fast sicher, dass zahlreiche Entwicklungen in der Chirurgie wesentlich langsamer stattgefunden hätten und was die Anerkennung der Rechte der Arbeiter und der Frauen angeht sowieso. Ohne Krieg hätte das viel länger gedauert.

    Soll nicht heißen, dass ich einen Krieg positiv finde - ganz und gar nicht. Aber ohnde diesen Krieg wären die verhärteten Strukturen viel länger geblieben.

    Ich verstehe was du meinst, so hat der ganze Mist wenigstens ein paar positive Aspekte hervorgebracht.

    Stimmt! Aber die positiven Aspekte muss man wirklich mit der Lupe suchen! Und ich hab irgendwie schon auch ein schlechtes Gefühl, so etwas zu schreiben... ich will Krieg ja wirklich nicht verherrlichen. Schon gar nicht diesen grausamen!

    Bleibt trotzdem die Frage, ob die Entwicklung in Friedenszeiten ähnlich verlaufen wäre...

    Vernunft, Vernunft...

  • Ich verstehe was du meinst, so hat der ganze Mist wenigstens ein paar positive Aspekte hervorgebracht.

    Stimmt! Aber die positiven Aspekte muss man wirklich mit der Lupe suchen! Und ich hab irgendwie schon auch ein schlechtes Gefühl, so etwas zu schreiben... ich will Krieg ja wirklich nicht verherrlichen. Schon gar nicht diesen grausamen!

    Bleibt trotzdem die Frage, ob die Entwicklung in Friedenszeiten ähnlich verlaufen wäre...

    Es wäre sicherlich gerade was die Prothetik und Gesichtschirurgie angeht, in Friedenszeiten langsamer vorangeschritten. Vermutlich erst mit dem zunehmenden Autoverkehr und Unfällen und was die Gesichtschirurgie angeht, durch Krebs-OPs. Heute sind ja die meisten so schlimmen Entstellungen durch die Tumorchirurgie bedingt.


    Auch die Frauenrechte etc. hätte länger auf sich warten lassen. Plötzlich war klar, dass Frauen das gleiche wie die Männer leisten können - und auch mussten, weil es nicht mehr genug Männer gab.

  • Im Abschnitt 6 habe ich noch einen Spoiler von Band 3 :) - das kennt ihr ja schon aus den Leserunden hier von mir.

    Ich habe es im 6. Abschnitt eben schon geschrieben, für mich sind das keine Spoiler, sondern Appetizer :*

    Ja genau, das gibt es ja selten, dass man schon kleine Ausschnitte zu lesen bekommt:)

    &quot; Bücher lesen heißt, wandern gehen in ferne Welten, aus den Stuben , über die Sterne&quot;<br />- Thomas Carlyle

  • Stimmt! Aber die positiven Aspekte muss man wirklich mit der Lupe suchen! Und ich hab irgendwie schon auch ein schlechtes Gefühl, so etwas zu schreiben... ich will Krieg ja wirklich nicht verherrlichen. Schon gar nicht diesen grausamen!

    Bleibt trotzdem die Frage, ob die Entwicklung in Friedenszeiten ähnlich verlaufen wäre...

    Es wäre sicherlich gerade was die Prothetik und Gesichtschirurgie angeht, in Friedenszeiten langsamer vorangeschritten. Vermutlich erst mit dem zunehmenden Autoverkehr und Unfällen und was die Gesichtschirurgie angeht, durch Krebs-OPs. Heute sind ja die meisten so schlimmen Entstellungen durch die Tumorchirurgie bedingt.


    Auch die Frauenrechte etc. hätte länger auf sich warten lassen. Plötzlich war klar, dass Frauen das gleiche wie die Männer leisten können - und auch mussten, weil es nicht mehr genug Männer gab.

    Da hast du mit Sicherheit recht. So wurde es voran getrieben. Und so wie du schreibst, die Frauen haben unglaubliches geleistet. Wenn sie nicht durchgehalten und die Arbeit von Männern übernommen hätten, wäre es dem deutschen Reich noch schlechter ergangen.

    &quot; Bücher lesen heißt, wandern gehen in ferne Welten, aus den Stuben , über die Sterne&quot;<br />- Thomas Carlyle

  • Li-Ming tut mir wirklich leid - ihre Füße werden immer und ewig so bleiben wie sie sind: deformiert im Namen eines dubiosen Schönheitsideals. Nicht einmal Dr. Liebknecht kann sie wieder heil machen.

    In ihrer Enttäuschung vertraut Li-Ming ihrer Schwägerin an, wie genau ihre Arbeit jetzt aussieht. Dass es wirklich kein Sekretärinnenjob ist.

    Li-Mings Gespräch mit Heinrich geht aber daneben: er reagiert keineswegs verständnisvoll und wertschätzend. Ganz im Gegenteil: verletzter Macho. Aber sein Vater rückt ihm die Realität doch etwas zurecht - glücklicherweise. Heinrich hätte viel verloren! Dabei zeigt Vater Westphal auch erstaunliches Feingefühl!


    Diese ganze Sache fand ich sehr aufwühlend! Aber ich fand es auch gut, dass Heinrich nicht wie gewünscht/gehofft reagiert hat. Er ist nun mal auch nur ein Mensch und hat Gefühle, die im ersten Moment nicht zu ignorieren sind. Ich bin sehr froh, dass diese Hürde dann schlussendlich überwunden wurde von den beiden.


    Die Spitzel der politischen Polizei haben mich irgendwie sofort an die Stasi erinnert.


    Ging mir ebenso!


    Spannend fand ich die Kriegskochvorführung und was Li-Ming da vollbrachte. Aber das es so etwas überhaupt gegeben hat, wusste ich gar nicht.



    Das fand ich auch sehr spannend. Ich habe beim Nachdenken im Übrigen festgestellt, dass ich persönlich womöglich da auf solche Dinge total reingefallen wäre. Ich hätte das prima gefunden und eventuell auch als echten Versuch der Regierung gewertet, etwas Nützliches zu unternehmen. Also vielleicht auch nicht - ich werde es hoffentlich nie erfahren. Aber so im ersten Moment fand ich das echt prima.... XD




    Liebe Melanie Metzenthin ich bin durch die letzten Abschnitte dann schließlich so intensiv versunken, dass ich garkeine Trennung mehr vorgenommen habe. Ich bin bereits durch mit dem Buch und schmöker mal was ihr geschrieben habt, beteilige mich mit meinem eigenen Senf und schaue dann, dass ich endlich die Rezi schreibe. Mein persönliches reales Leben macht es mir gerade nicht leicht, aber ich freue mich schon sooo auf den nächsten Teil! :)

  • Das fand ich auch sehr spannend. Ich habe beim Nachdenken im Übrigen festgestellt, dass ich persönlich womöglich da auf solche Dinge total reingefallen wäre. Ich hätte das prima gefunden und eventuell auch als echten Versuch der Regierung gewertet, etwas Nützliches zu unternehmen. Also vielleicht auch nicht - ich werde es hoffentlich nie erfahren. Aber so im ersten Moment fand ich das echt prima.... XD

    Die Kriegskochkurse waren damals tatsächlich sehr beliebt. Eben gerade, weil man etwas Neues lernen konnte. Masken-Nähkurse sind heute ja auch beliebt ;)

  • Das fand ich auch sehr spannend. Ich habe beim Nachdenken im Übrigen festgestellt, dass ich persönlich womöglich da auf solche Dinge total reingefallen wäre. Ich hätte das prima gefunden und eventuell auch als echten Versuch der Regierung gewertet, etwas Nützliches zu unternehmen. Also vielleicht auch nicht - ich werde es hoffentlich nie erfahren. Aber so im ersten Moment fand ich das echt prima.... XD

    Die Kriegskochkurse waren damals tatsächlich sehr beliebt. Eben gerade, weil man etwas Neues lernen konnte. Masken-Nähkurse sind heute ja auch beliebt ;)


    Stimmt.... da sind echt interessante Dinge aus dem Boden gesprossen in den letzten Monaten...