Ein in Japan sehr bekanntes Gedicht steht im Vorwort zu diesem Buch:
Was tun wenn der Vogel nicht singen will?
Nobunaga antwortete: "Töte ihn!"
Hideyoschi antwortete:
"Erwecke in ihm den Wunsch zu singen"
Ieyasu antwortete: "Warte ab"
Inhalt:
Eiji Yoshikawa beschreibt den Aufstieg des Dorfjungen Hiyoshi zum mächtigsten Mann im Japan des ausgehenden 16. Jahrhunderts.
Japan versinkt im Chaos, der Kaiser ist nur noch eine Marionette, und die Lokalfürsten und Familienclans verbreiten im Land Angst und Schrecken.
Drei Heerführer treten an, das Land zu einigen. Fürst Nobunaga, ein hitzköpfiger und rücksichtsloser Führer, Fürst Ieyasu (Vorbild für Fürst Toranaga in Clavells Shogun),
ein bewährter Stratege, aber auch hinterlistig, und schliesslich Fürst Hideyoschi.
Hideyoschi steigt auf vom Taugenichts, der mehrere Lehren abbricht und durch das Land wandert, zum General von Fürst Nobunaga.
Als dieser getötet wird, schafft es Hideyoschi sich zum Oberbefehlshaber aufzuschwingen.
Sein Kampf um die Einigung Japans geht weiter.
Autor:
Eiji Yoshikawa wurde am 11.08.1892 in Japan geboren. Er zählt zu den meistgelesenen Autoren Japans.
Er schrieb über 70 Romane, sein bekanntestes Werk im Westen ist Mushasi.
Er starb am 7. September 1962.
Meine Meinung:
Taiko beschreibt die Verhältnisse im mittelalterlichen Japan. Im Gegensatz zu Shogun lernt man Japan in seinen vielen Facetten kennen.
Hier merkt man deutlich, das ein Japaner dieses Buch geschrieben hat.
Die Taktiken, die Mentalität sowie Sitten und Gebräuche der Japaner und die Kultur, nicht nur der Samurai, sind hervoragend beschrieben.
Ich muss zugeben, beim ersten Lesen hatte ich Probleme, bei den vielen beteiligten Personen den Überblick zu behalten.
Aber beim zweiten Lesen ging es dann schon besser.
Für jeden, der das mittelalterliche Japan kennenlernen will, ist diese Buch ein Muss.
Auch das bekannteste Buch von Yoshikawa, Mushasi, sollte man lesen.
Meine Wertung: