5. Abschnitt: Kapitel 11-13

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  • So jetzt ist es also so weit, die Chinesen halten die Insel besetzt. Ich fand es schon erschreckend, wie blauäugig die Handelsgesellschaft noch immer an die Bedrohung herangeht. Der Offizier aus Batavia hat ja erst mal nichts gemacht. Während Griet auch jetzt noch, eingeschlossen im Fort, die Ruhe bewahrt, sieht es mit Aert nicht gut aus. Jetzt ist er krank und macht eigentlich, wie immer nicht viel. Einzig die kleine Lies scheint sich in allem zu fügen. Sie hat es als Kind deutlich einfacher, als die Erwachsenen. Dann bricht der Sturm los und sie werden richtig angegriffen. Ob sie wohl doch noch irgendwie Hilfe bekommen?


    Qianqian war sogar wieder in China und ist in Gedanken doch mehr bei ihrem Ru Ben, aber ob die Zwei je noch eine Chance bekommen, glaube ich nicht. In diesem Abschnitt wird die junge Chinesin endgültig erwachsen. Sie erinnert sich vor allem an die guten Ratschläge ihrer Mutter und hat in der Insulanerin schnell eine Gefährtin gefunden. Der Ratschlag „halte Frieden in deinem Haushalt“ ist sicher gut und führt hier ja zum Erfolg. Die Enkelin der Inib hat sich ihr Leben an der Seite eines mächtigen Chinesen auch anders vorgestellt. Das Gefängnis, in dem die Frauen leben müssen behagt ihr nicht, ob es aber so schlau ist, mit dem Kriegszug auf die Insel zurückzukehren weiß ich nicht. Sicherlich unterschätzen die Frauen die Gefahr.


    Jetzt wird es ernst und der Sturm über Formosa bricht herein, ich bin gespannt wie es für alle weitergeht. Ob Griet und Ruben sich wiedersehen, ob Diego und Griet doch noch zueinanderfinden werden und ob Mia endlich wieder nach Holland darf. Im Moment sieht es für alle schlecht aus.

  • Die Wege von Griet und Qianqian trennen sich bereits wieder. Wirklich schade, ich hätte noch eine intensivere Freundschaft zwischen den Beiden großartig gefunden. Stattdessen entwickelt es sich vielmehr in die andere Richtung und zumindest Griet ist sehr enttäuscht von Qianqian. Das ist sehr vertrackt, denn sie weiß ja gar nicht, was eigentlich mit Qianqian ist.

    Stattdessen ist sie mehr oder minder im Fort gefangen. Sie versucht etwas über ihren Bruder zu erfahren, aber niemand weiß etwas und dann kriegt sie endlich die Erlaubnis zum anderen Fort zu gehen, als der Angriff kommt. Ich hoffe ja sehr, dass es Ruben gut geht. Ich kann mir nicht wirklich vorstellen, dass er nicht mehr lebt, aber dass er um sein Leben ringt, schwer verletzt ist oder ähnliches hingegen schon.

    Griet erkennt außerdem nun Mias Bedürfnisse. Sie hat recht lange dafür gebraucht, was wohl kein Wunder ist, weil die Beiden sich so unterschiedlich sind. Mia wird sicherlich sobald es geht nach Rotterdam zurück fahren. Ob Aert sie begleiten wird und Griet alleine auf der Insel bleibt? Dann wäre sie theoretisch auch frei für Diego... Apropos - Gott sei Dank hat Qianqian Griet in diesem Punkt nur angelogen und Diego lebt. Keine Ahnung, wie es ihm geht, aber erstmal lebt er. Wie sehr Griet sich bereits in ihn verliebt hat, sieht man daran, dass der Tod sie nicht wirklich dazu bringt,abzureisen. Nein, sie will unbedingt noch sein Grab sehen, um sich verabschieden zu können. Auch Emmas Schicksal liegt ihr am Herzen. Ich bin auch gespannt, wie es Emma ergehen wird. Ich könnte mir aber gut vorstellen, dass sie sich mit Frans zusammen ein Leben zusammenbasteln kann.


    Qianqian hingegen verlässt zwischenzeitig die Insel und arrangiert sich mit Qi Yuen. Dass er sich Mei Fran als Konkubine hält, ist ein großes Glück für Qianqian, so muss sie diese Bürde nicht ertragen und Mei Fran scheint das nicht viel auszumachen. Allerdings knabbert Mei Fran an ganz anderen Dingen. Das Leben als Konkubine von Qi Yuen hat sie sich ganz anders vorgestellt. Wahrscheinlich dachte sie sich, dass sie ihm hin und wieder beiwohnt und dann aber immer wieder ihrer Wege gehen kann. Aber so einfach funktioniert das leider nicht in der Lebenswelt von Qi Yuen. Immerhin scheint Qi Yuen recht zugänglich zu sein und die beiden Frauen kriegen es gemeinsam hin, Gehör und somit auch ein wenig Einfluss auf Qi Yuen zu gewinnen. Damit hätte ich anfangs gar nicht wirklich gerechnet.

    Der Rat von Qianqians Mutter ist allerdings auch Gold wert: Mach dir lieber Freunde als Feinde. So können die Beiden Frauen nicht nur zusammen arbeiten, sondern auch alles gemeinsam ertragen. Zuerst wirkte es auf mich so, als ob vor allem Mei Fran davon profitiert, aber mittlerweile zahlt sich die Freundschaft auch für Qianqian aus. So sollte es ein und ich habe das Gefühl, dass die Beiden sich mittlerweile auch wirklich verbunden sind.


    Ich habe nochmal Lotusfüße gegooglet. Gruselig. Wirklich wahnsinnig, wie verformt die Füße werden. Nicht nur, dass die Füße gebrochen werden, man läuft quasi auf seinen Zehen. Das ist mehr als nur eine unangenehme Vorstellung. Ich habe auch gelesen, dass es häufig zu Entzündungen und ähnliches kam (kein Wunder) und man deswegen auch nachts die Bandagen und Schuhe angelassen hat, weil die Füße im entblößtem Zustand nicht nur wund und krank aussahen, sondern auch entsprechend riechen konnten...

  • Ich fand es schon erschreckend, wie blauäugig die Handelsgesellschaft noch immer an die Bedrohung herangeht. Der Offizier aus Batavia hat ja erst mal nichts gemacht.

    Die Handelsgesellschaft hält sich einfach wirklich für die stärkere Partei, nur weil sie Schusswaffen haben und bisher die Herren der Insel waren. Das ist wohl ein klarer Fall von Selbstüberschützung. Es gab ja Gerüchte und Warnungen, aber sie haben das alles nicht ernst genommen und selbst die Berichte von den Überlebenden aus Davilo nehmen sie nicht ernst. Was soll man dazu sagen?


    Qianqian war sogar wieder in China und ist in Gedanken doch mehr bei ihrem Ru Ben, aber ob die Zwei je noch eine Chance bekommen, glaube ich nicht.

    Ich glaube noch daran. Irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, dass die Beiden am Ende nicht zusammen kommen. Ich glaube an ein Happy End. Vielleicht nicht mehr in diesem Buch, aber am Ende der Reihe.


    Sicherlich unterschätzen die Frauen die Gefahr.

    Ja, das zum Teil sicher, aber jetzt wo Mei Fran wieder in ihrer Heimat ist, weiß sie sich sicherlich viel mehr zu wehren. Außerdem kann sie in der Wildnis überleben, kennt sich viel besser aus. Für sie stehen die Chancen dort, glaube ich, viel höher als vorher auf chinesischem Boden und hinter irgendwelchen Palastmauern.


    Ob Griet und Ruben sich wiedersehen, ob Diego und Griet doch noch zueinanderfinden werden und ob Mia endlich wieder nach Holland darf.

    Da bin ich auch gespannt, aber ich fürchte ja fast, dass wir auf all die Fragen in diesem Buch keine Antwort mehr finden. Ich muss sagen, dass ich erst im Laufe dieses Abschnittes herausgefunden habe, dass der Roman der Auftakt einer Reihe ist. :saint:

  • Die Wege von Griet und Qianqian trennen sich bereits wieder. Wirklich schade, ich hätte noch eine intensivere Freundschaft zwischen den Beiden großartig gefunden.

    Ich auch, vor allem da sie sich ja schon soweit angenähert haben.

    Griet erkennt außerdem nun Mias Bedürfnisse. Sie hat recht lange dafür gebraucht, was wohl kein Wunder ist, weil die Beiden sich so unterschiedlich sind. Mia wird sicherlich sobald es geht nach Rotterdam zurück fahren. Ob Aert sie begleiten wird und Griet alleine auf der Insel bleibt? Dann wäre sie theoretisch auch frei für Diego... Apropos - Gott sei Dank hat Qianqian Griet in diesem Punkt nur angelogen und Diego lebt.

    Darüber das Diego noch am Leben ist, war ich auch froh. Es wäre so schade gewesen ihn zu verlieren. Irgendwie hat Griet sich nie wirklich mit Mia auseinandergesetzt. Sie war ja mit ihreren eigenen Sorgen beschäftigt. Erst jetzt erkennt sie daher, wie sie die Stieftochter glücklich machen kann.

    Das Leben als Konkubine von Qi Yuen hat sie sich ganz anders vorgestellt. Wahrscheinlich dachte sie sich, dass sie ihm hin und wieder beiwohnt und dann aber immer wieder ihrer Wege gehen kann. Aber so einfach funktioniert das leider nicht in der Lebenswelt von Qi Yuen. Immerhin scheint Qi Yuen recht zugänglich zu sein und die beiden Frauen kriegen es gemeinsam hin, Gehör und somit auch ein wenig Einfluss auf Qi Yuen zu gewinnen. Damit hätte ich anfangs gar nicht wirklich gerechnet.

    Mei Fran ist ja frei und ungezwungen aufgewachsen, die Umstellung auf die chinesiche Lebensweise dürfte ihr wirklich schwer gefallen sein. Dank ihres sonnigen Gemüts kann sie sich auf eine Freundschaft mit Qianqian einlassen und beide Frauen können sich so gegenseitig helfen und das eigene Leben leichter machen.

    Ich habe nochmal Lotusfüße gegooglet. Gruselig. Wirklich wahnsinnig, wie verformt die Füße werden. Nicht nur, dass die Füße gebrochen werden, man läuft quasi auf seinen Zehen. Das ist mehr als nur eine unangenehme Vorstellung. Ich habe auch gelesen, dass es häufig zu Entzündungen und ähnliches kam (kein Wunder) und man deswegen auch nachts die Bandagen und Schuhe angelassen hat, weil die Füße im entblößtem Zustand nicht nur wund und krank aussahen, sondern auch entsprechend riechen konnten...

    Ich bin auch entsetzt darüber, was Frauen alles mit sich machen lassen mußten und auch heute noch über sich ergehen lassen müssen. Dieses Schönheitsideal braucht wirklich niemand mehr.

    Da bin ich auch gespannt, aber ich fürchte ja fast, dass wir auf all die Fragen in diesem Buch keine Antwort mehr finden. Ich muss sagen, dass ich erst im Laufe dieses Abschnittes herausgefunden habe, dass der Roman der Auftakt einer Reihe ist.

    Inzwischen habe auch ich bemerkt, dass dies erst der Beginn einer Reihe ist. Vermutlich wieder eine Trilogie, oder Tereza?