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Stell‘ dir vor, du lebst über dreihundert Jahre lang, doch niemand erinnert sich an dich. So geht es Addie LaRue, zumindest, bis Henry Strauss in ihr Leben tritt.
Zugegeben: Das Thema, dass eine verzweifelte junge Dame vom Teufel verflucht wird und mit den Konsequenzen leben muss, erscheint etwas altbacken, wenn man an so manche Literaturklassiker denkt. Doch V. E. Schwab schafft es, diesen Roman dennoch in weiten Teilen zwar ruhig und unaufgeregt, aber dennoch spannend zu erzählen.
Das liegt vor allem an der Darstellung der drei Hauptcharaktere. Neben der freiheitsliebenden Addie und dem typisch teuflischen Luc hat mich vor allem Henrys Geschichte berührt, die wirklich einige heftige Überraschungen mit sich bringt.
Leider hat das Buch doch auch ein paar Längen. Schwabs Schreibstil, der sehr oft so wirkt, als würde sie weite Teile der Handlung bereits vorwegnehmen, erscheint auf den ersten Blick etwas ungewöhnlich. Er entpuppt sich aber, wie ich im fünften der sieben Buchteile schmerzlich gemerkt habe, als goldrichtig. Hier passiert nämlich folgendes: Addie erlebt die halbe Weltgeschichte und Henry sitzt da und hört ihr zu. Das ist oftmals eher zäh und langatmig zu lesen.
Gott sei Dank machen diese Passagen aber nur Bruchteile der ansonsten spannenden und packenden Handlung aus. Sonst handelt es sich bei „Das unsichtbare Leben der Addie LaRue“ um einen spannenden Roman mit einer fesselnden und berührenden Geschichte.