Frankenstein: Abschnitt 2 - Kapitel 6-13

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  • Ich störe mich nach wie vor daran, dass die Darstellung des Geschöpfs nicht mit Erwartungen in Übereinstimmung zu bringen und nicht mit Logik zu erklären ist: Das (teilweise an Stalking erinnernde) Interesse an Menschen, deren Beobachtung, die mit einer gewissen Bewunderung verbunden ist - das passt nicht zur Darstellung der rohen Bestie, die sich aus Frankensteins Äußerungen ergibt. Und man kann hier ja schon vermuten, dass Safie noch eine Rolle spielen wird, ähnlich wie bei Justine, und dieses Überkonstruierte finde ich auch merkwürdig.

  • Was mich an einer Romantikerin stört ist, wenn sie Landschaften beschreibt, diese detailliert schildert, dass man ein Bild vor sich hat. Die Rheinfahrt oder auch der Blick von Genf auf den Mont Blanc, aber die Personen nicht beschreibt. Da werden kurze Fakten hingeworfen. Ich habe vom "Fiend" wie es im Buch heißt kein wirkliches Bild. Was es so schrecklich macht. Wir sind heutzutage auch sicher etwas abgestumpft, dennoch fehlte mir das

  • Ich finde es ist auch total unlogisch. Woger soll das Monster denn wissen wo Frankensteins Familie lebt. Es ist doch viel wahrscheinlicher das er ihm gefolgt ist und nicht umgekehrt.

    Aber gut. Frankenstein glaubt ja auch, das nur weil dieser Gedanke nun existiert er wahr sein muss. :rolleyes:

    An der Stelle war ich auch völlig raus aus der Geschichte. Ich kann weder nachvollziehen, warum Frankenstein glaubt, dass das Monster seinen kleinen Bruder ermordet haben soll, noch weniger kann ich die Begründung aufgrund des Gedankens nachvollziehen.

  • Auch für mich ist das Buch voller Logikfehler und Vorurteile von Seiten Frankensteins. Das Geschöpf kann gar nicht wissen, wo Frankenstein wohnt. Und damit ist auch nicht bewiesen, dass er William getötet hat.

    Das Buch erfüllt alle Klischees der damaligen Zeit. Das Geschöpf ist hässlich, also muss es böse sein. Elisabeth ist gut, also muss sie schön sein.

    Die Lernkurve des Geschöpfes passt auch nicht. Zwar lernt man viel durch Beobachtungen, aber dieser krasse Wandel zu einem gebildeten Menschen ohne anderen Input ist unmöglich. Wenigstens hat Shelley hier versucht darzustellen, dass man nicht alles hässliche sofort ablehnen sollte, was schon ein erstaunlicher Fortschritt für die damalige Zeit war.

    Aber ehrlich gesagt, ohne Hollywood wären mir die Zusammenhänge nicht so klar gewesen.