Carole Fives
Eine Frau am Telefon
Une femme au téléphone
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Laufzeit: 167 Minuten
gelesen von Iris Berben
Charlène ist Anfang 60, Großmutter, Mutter, geschieden und etwas einsam. Deshalb telefoniert sie viel. Wir hören ihr 2,5 Stunden beim Telefonieren mit ihrer Tochter zu, wobei nur Charlènes Anteil an den Gesprächen zu hören ist.
Charlène plaudert über Alltägliches, Wichtiges, Unwichtiges, Schönes und Schreckliches. Sie bekommt eine Krebsdiagnose, muss in die Klinik und hat einen depressiven Schub. Sie rappelt sich wieder auf, versucht, noch was aus ihrer Zeit zu machen. Sie ist impulsiv, manipulativ, nervig. Die Tochter tut mir richtig leid, sie muss ihrer Mutter viel nachsehen.
An etlichen Stellen im Hörbuch erkenne ich Momente aus dem eigenen Leben. Nicht, dass meine Mutter ähnlich wäre. Aber die eine oder andere Situation hat es so ähnlich auch schon gegeben, eventuell mit diesem oder jenem Menschen aus meinem Umfeld.
Noch bin ich nicht ganz fertig mit dem Hörbuch, kann aber schon mal sagen, dass es durchaus hörenswert ist.
Den Bechdel-Test besteht es auch, weil Charlène zwar auch über Männer, aber ansonsten über vieles andere spricht. Wobei man den Part der Tochter ja nicht hört. Gilt aber trotzdem als bestanden, würde ich sagen.