Wolfgang Hohlbein - Infinity. Der Turm.

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    Autor: Wolfgang Hohlbein

    Titel: Infinity. Der Turm

    Seiten: 624

    Verlag: Piper


    Klappentext laut Amazon:

    Diese Saga führt ans Ende der Zeiten: Der Turm, ein gewaltiges, äonenaltes Bauwerk, ist die letzte Bastion auf einer sterbenden Welt. Niemand kann mehr sagen, wer den Turm erbaut hat und welches Schicksal er für seine Bewohner bereithält. Der Turm ist allwissend, übermächtig und bedrohlich – auch für Prinzessin Arion, die Herrscherin über die Menschen und seltsamen Geschöpfe, die im Turm Zuflucht gefunden haben. Doch von außen droht Gefahr. Denn die Rebellen um den ungestümen Anführer Craiden, die abseits des Turms in einer archaischen Welt ihr Dasein fristen müssen, sind im Besitz einer Superwaffe. Mit deren Hilfe könnte nicht nur Arions Herrschaft gestürzt werden, sondern auch der Turm fallen.

  • Das Buch spielt in einer postapokalyptischen Enwor-Welt. "Enwor" ist eine Buchreihe Hohlbeins, die wiederum zehntausend Jahre in unserer Zukunft spielt - also ist das hier quasi die Zukunft der Zukunft. Arion ist die Herrscherin dieser Welt und lebt im titelgebenden Turm. Der Turm spricht in Gedanken zu ihr, weil er gleichzeitig ein Supercomputer ist. Es gibt lauter Verhaltensregeln und Ratgeber, die sie sehr verunsichern und verärgern, und dazu trägt auch die Tatsache bei, dass sie nur ein Klon ihrer Mutter ist, die selbst ein Klon ihrer Mutter war, die ebenfalls ein Klon...usw. Ich vermute, deshalb trägt sie auch den Spitznamen "Prinzessin Infinity".


    Es gibt seit Generationen einen bröckeligen Frieden mit irgendwelchen Clans, außerdem Rebellen (oder sind das andere Clans?) und irgendwie scheint keiner so richtig zu wissen, warum er die anderen eigentlich nicht mag und richtige Ziele konnte ich auch nicht erkennen.


    Im Turm herrscht Luxus, draußen vor seinen Toren befindet sich eine Stadt mit über 3 Milliarden Einwohnern. Direkt zu Beginn des Buches greift ein Clan den Turm mit einer Atombombe an. Nicht so klug, denn der hat ein Schutzschild...im Gegensatz zu der Stadt drumherum.


    Ich hatte anfangs große Schwierigkeiten in die Geschichte reinzukommen, aber nach etwa 200 Seiten war es dann so weit. Ich bin jetzt doch gespannt, wie es weitergeht und verstehe so langsam, um was es überhaupt geht (wenn auch nicht ganz). Die Prinzessin und der Clanführer treffen sich auf jeden Fall gerade und sie findet ihn ziemlich heiß. Nackenbeißerpotenzial? Hochzeit und alle haben sich wieder lieb?

  • Die Geschichte wird übrigens aus drei Perspektiven erzählt:

    - Prinzessin Arion

    - General Mardu, der einen Guerilla-Krieg gegen den Turm führt und nun mit einem Jungen mit dem klangvollen Namen Quizzack durch die Katakomben der Stadt schleicht. Er ist NICHT der heiße Clanführer, der heißt Craiden.

    - Gea, eine junge Frau mit viel Geld, die ebenfalls durch die Stadt irrt.

  • Ich kenn das Buch tatsächlich nur durch ein Lied der Band Schandmaul, die damals zum Start des Buches eine offizielle Kooperation mit Hohlbein hatten.


    Geas Traum


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  • Höre ich mir nachher an, Baby schläft gerade :daumen:


    Inzwischen gibt es noch eine Erzählperspektive, wer weiß, wie viele noch kommen. Aber Arion, Mardu und Gea scheinen mir am wichtigsten zu sein.


    Gea verhält sich sehr geheimnisvoll. Ich hab kurz vermutet, sie konnte in Wahrheit Arion sein, aber das stimmt nicht, denn Arion hat den Turm nie verlassen. Vielleicht ist sie auch ihre Mutter (die Prinzessinnen/Königinnen sind im Prinzip unsterblich)?

  • Nach dem ersten 200 Seiten, auf denen ich das Buch schon (wie an anderer Stelle erzählt) 2-3x für Monate beiseite gelegt habe, liest es sich echt gut, das muss ich sagen. Ich bin total überrascht, wie schnell ich gerade durchkomme; damit hätte ich nicht mehr gerechnet. Ich bin jetzt schon weitere 200 Seiten weiter und habe inzwischen eher das Gefühl, dass das Buch noch mehr Seiten haben sollte. Keine Ahnung, wie Hohlbein das alles im letzten Drittel noch aufdröseln will.


    Arions und Craidens Geschichte entwickelt sich interessant, seit die beiden aufeinander getroffen sind. Was Gea damit zu tun hat, ist immer noch unklar - die Geschichte von ihr und Craiden spielt mehrere Jahre zuvor. Es bleibt spannend.

  • Okaaaaay?!

    Ich bin durch und habe das Ende nicht verstanden :totlach:

    Den Rest habe ich schon verstanden, fand es auch wirklich spannend.

    Es liest sich wie der Auftakt zu einer Reihe - was auch erklären würde, warum nicht alle Fragen beantwortet wurden. Auch der zweiteilige Titel "Infinity. Der Turm" klingt nach einer Reihe. Eine Fortsetzung gab es allerdings nie.


    Das Buch vermischt gekonnt Fantasy und Science Fiction. Über viele Dinge hätte ich gerne mehr erfahren, aber auch die Andeutungen sind interessant genug und machen es so nicht allzu technisch. Den Punkt aus dem Spoiler und dass die ersten 200 Seiten sehr zäh waren, sind meine Kritik an dem Buch, weshalb ich insgesamt nur 3ratten vergeben kann.

  • Kommt das bei Hohlbein öfter vor, dass er eine begonnene Reihe einfach fallen lässt? Irgendwie habe ich den Eindruck erhalten. Das würde mich unendlich nerven und mir den Autor auf Dauer vermiesen, wenn ich ein Fan wäre.

  • dodo Ist mir jetzt glaube ich das...hm..dritte Mal begegnet.


    - Bei "Charity" war es so, dass die Reihe nach zehn Bänden abgeschlossen war, dann aber noch fünf weitere folgen sollten, von denen aber nur zwei erschienen sind. Soweit ich in Erinnerung habe, hatte es was mit Verlagsentscheidungen zu tun. (Nicht genug Verkäufe?)

    - "Die Chroniken der Elfen" wurden nach drei Bänden abgebrochen, weil es den Verlag dann nicht mehr gab (bzw dieses Unterlabel "Otherworld" des Ueberreuter-Verlags, das die Reihe herausgab). Hohlbein und sein Management haben lange versucht, eine Lösung zu finden, aber irgendwann war das Thema offenbar ganz vom Tisch.

    - Zu "Infinity" waren nie mehr als dieser eine Band angekündigt, deshalb weiß ich nicht, was man da vorhatte.

  • Kommt das bei Hohlbein öfter vor, dass er eine begonnene Reihe einfach fallen lässt? Irgendwie habe ich den Eindruck erhalten. Das würde mich unendlich nerven und mir den Autor auf Dauer vermiesen, wenn ich ein Fan wäre.

    Das wäre dann das Jasper-Fforde-Syndrom :rollen:

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Zank

    Hohlbein hatte Infinity finde ich immer so beworben, das DAS Buch und DIE Geschichte wäre, das er immer schreiben wollte. Das wirkte finde ich schon so, das da nicht nur ein Band angedacht war.

    Ja, das Zitat dazu habe ich auch gelesen. Wobei ich genau das eher als ein Zeichen für einen Einzelband gesehen habe - "das Buch", nicht "die Geschichte" oder ähnliches, was Spielraum für mehr lassen würde.