Charlotte Bronte - Jane Eyre und das Spinn-off Jean Rhys - Wide Sargasso Sea

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  • liebe Mitlesende,

    wir haben ja März für die beiden Bücher angepeilt.


    Wie schaut es aus, wann wollt ihr damit beginnen?


    Juva  HoldenCaulfield  dodo sind mal die üblichen Verdächtigen für diese Runde, wir freuen uns aber über viel viel mehr Mitlesende Vielleicht traut sich ja auch ein Mann zu dieser Runde zu stoßen :)

  • Ich bin, wie angekündigt, bei der Sargassosee dabei.


    Bei Jane Eyre gebe ich gerne meinen Senf dazu, werde das Buch aber nicht aktiv mitlesen. Somit überlasse ich Euch die Terminfindung und lasse nur die Info hier, dass ich in der Woche vom 18.03. im Messe-Einsatz bin und nicht vor dem 22.03. bei der Sargassosee einsteigen könnte.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Alles klar - je nachdem, wie schnell Ihr lest, müsste ich dann halt mit der Sargassosee etwas verspätet einsteigen, falls der Start in meine Messewoche fällt.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Wie gesagt, den einen oder anderen Senf werde ich auch bei Jane dazugeben. Mal gucken, an wie viel ich mich noch erinnern kann.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Chapter I - IV


    Die ersten vier Kapitel zeigen wie grausam früher mit Kindern umgegangen wurde. Aunt Reed ist generell ein grausamer, berechnender Mensch. Sie hasst Jane und hat überhaupt keinen Gerechtigkeitssinn.

    Auch die Dienstboten setzen Jane herab. Sie dürsten danach jemand zu erniedrigen, sie reden ihr ein, sie habe eine noch niedrigere Stellung als sie. Im Endeffekt ist Jane eine Gefangene im Haus.

    Sie hat aber genug Kampfgeist, um für sich selbst einzustehen. Trotz der Grausamkeiten, die sie durch ihren Cousin und der Tante erleiden muss. Der Ausweg, der sich ihr bietet, ist auf eine Schule zu gehen zu Mr. Brockelhurst. (erinnert mich an das sehr informelle Wort Bröckelhusten aka Erbrechen).

    Der Abschied fällt Jane nicht schwer, obwohl sie noch nicht weiß, was auf sie zukommt.

    Sie ist very outspoken, sagt der Tante was sie von ihr hält.

  • Der Ausweg, der sich ihr bietet, ist auf eine Schule zu gehen zu Mr. Brockelhurst. (erinnert mich an das sehr informelle Wort Bröckelhusten aka Erbrechen).

    :totlach:


    Die Parallele habe ich auch noch nicht gezogen. Passt aber :lachen:

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Valentine kann weitergesponnen werden zu Kotzbrocken 🤮

    ich habe kürzlich erst Roald Dahls Matilda gelesen, der spielt ja auch sehr mit den eigenschaftsgebenden Namen, ebenso wie auch Dickens.

    Einmal editiert, zuletzt von b.a.t. ()

  • Zu offensichtlich sprechende Namen mag ich nicht, aber wenn das einigermaßen subtil gemacht ist, kann ich mich darüber schon beömmeln.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Ich habe gestern die ersten 60 Seiten (bis einschließlich Kapitel 5) geschafft, also Janes Schicksal bei den Reeds und den ersten Tag in Lowood verfolgt.

    Ich finde Jane für ihr Alter ungewöhnlich mutig und reflektiert, natürlich musste sie aufgrund ihrer traurigen Lebensumstände früh schlechte Erfahrungen sammeln, trotzdem passen manche Schlussfolgerungen, insbesondere bezogen auf den Zusammenhang zwischen Armut und Erziehung, eher schlecht zu einer Zehnjährigen, etwa wenn Jane im dritten Kapitel folgendes ausführt:

    Zitat

    Ich konnte mir nicht vorstellen, wie arme Menschen hätten gut sein können. Und dann würde ich mit der Zeit sprechen wie sie, mich benehmen wie sie, bekäme keine Erziehung und wüchse zu einer dieser armen Frauen heran [...]; nein, ich war nicht heldenhaft genug, mir die Freiheit um den Preis meiner gesellschaftlichen Stellung zu erkaufen. (S. 27)

    Bezogen auf die damaligen gesellschaftlichen Umstände ist dies sicher eine treffende Feststellung, und die Protagonistin wird dadurch auch als intelligent und willensstark charakterisiert, trotzdem finde ich das etwas dick aufgetragen. Würde ein Kind, das in so lieblosen Verhältnissen lebt wie Jane im Hause der Reeds, tatsächlich die gesellschaftliche Stellung jeder kleinen Hoffnung auf eine liebevolle Umgebung vorziehen?

  • ich habe kürzlich erst Roald Dahls Matilda gelesen, der spielt ja auch sehr mit den eigenschaftsgebenden Namen, ebenso wie auch Dickens.

    Frau Knüppelkuh ist in der Hinsicht aber auch wirklich kaum zu schlagen. ;)