Nina George & Jens J. Kramer - Die magische Bibliothek der Buks: Das Verrückte Orakel

Es gibt 10 Antworten in diesem Thema, welches 223 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Mungo.

  • Nina George & Jens J.Kramer

    Die magische Bibliothek der Buks: Das Verrückte Orakel


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    Erschienen bei Planet! im Juli 2024

    384 Seiten


    Die Buks sind kleine magische Wesen mit riesengroßen Augen, die in einem großen, verborgenen Haus leben und dort die Bücher in ihrer riesigen Bibliothek hüten. Sie haben unterschiedliche Namen, die oftmals ihren Charakter widerspiegeln. Neben der Königin Queen Buk gibt es zum Beispiel Romantica, Rebella, die gerne Geschichten mit mutigen Heldinnen liest oder Sherlokko Buk. Die Bücher werden jedoch nach und nach von einer mysteriösen Bleichkrankheit befallen, die alle Tinte auf den Seiten verschwinden lässt und es scheint noch das ein oder andere Geheimnis mehr zu geben. In einer Gewitternacht meldet sich dann das Verrückte Orakel nach langer Zeit zum ersten Mal wieder und prophezeit die Ankunft von 5 Kindern, die zur Rettung beitragen könnten.


    Auch die Perspektive der Kinder wird erzählt, dabei handelt es sich um vier Freunde: die Zwillinge Nola und Finn, Thommy und Mira. Dass es nur vier Kinder statt fünf sind, wird immer wieder thematisiert, aber oft der Verrücktheit des Orakels zugeschrieben, dessen Prophezeiungen oftmals auch ungenau sind. Allerdings könnte es sich bei dem fünften Kind auch um Geraldine handeln, die Tochter der Ministerin und Klassenkameradin der anderen vier. Die Kinder und Geraldine können sich gegenseitig nicht ausstehen, da diese sie immer wieder versucht zu ärgern oder auffliegen zu lassen.

    Mehr und mehr wird deutlich, dass die Geschichte nicht ganz in der heutigen Zeit zu spielen scheint. Es werden immer wieder spezielle Apps erwähnt, mit denen die Kinder im Grunde alles tun,( z.B. eine Hierbinich-App, die zu jedem Zeitpunkt weiß, wer sich wo aufhält) oder auch dass in ihrer Schule Hologramme zur Vorführung gewisser Themen benutzt werden und altmodische Schulbücher hingegen gar nicht mehr. Irgendwann kommt heraus, dass es in ihrem Leben gar keine Bücher mehr gibt: diese verschwanden nach und nach, da sie nur zu eigenen wilden Ideen und Fantasie, die die Ordnung stört, führten.

    Die Ministerin ist besonders darauf bedacht, dass niemand je wieder zu den Büchern zurückkehrt.

    Die vier Freunde entdecken nun aber das Haus der Buks und mit diesen Wesen auch die Welt der Bücher. Die Buks sehen in ihnen die Kinder aus der Prophezeiung. Jedoch scheinen sie ihnen nicht all ihre Geheimnisse zu verraten.

    Natürlich wollen die Kinder den Buks helfen. In der richtigen Welt kommt ihnen Geraldine immer mehr auf die Schliche, wobei sie auch eine eigene Geschichte hat, die sich um das Verschwinden ihres Vaters dreht. Es wird immer deutlicher, dass sie wahrscheinlich das fünfte Kind ist und ihr Vater ebenfalls etwas mit den Buks und den Büchern zu tun hatte.


    Das Buch endet mit einem ziemlichen Cliffhanger, was ich für ein Kinderbuch in dem Alter nicht unbedingt praktisch finde. Wenn man nicht weiterliest, gibt es im Grunde kein richtiges Ende.


    Die Idee mit den Buks hat mir von Anfang an gut gefallen. Gerne hätte ich eigentlich mehr über die Wesen und ihre Geschichte erfahren, wenn es denn schon so viele von ihnen gibt. Was mich anfangs doch etwas irritiert hat, war die Geschichte der Kinder. Erst nach und nach wird einem klar, dass ihre Welt ein wenig anders ist als unsere und die Technik dort schon viel weiter fortgeschritten.

    Ich wusste erst nicht, was ich davon halten sollte, denn es erschien mir ein wenig zu viel auf einmal gewollt. Die Story der Buks an sich wäre schon interessant für mich, aber gleichzeitig diese Vorstellung einer Welt, in der es keine Bücher mehr gibt, fand ich fast etwas zu viel für ein Kinderbuch ab 10.

    Und doch hat es am Ende dann alles wieder zusammengepasst, sodass es mir doch irgendwie gut gefallen hat. Es ist auf jeden Fall etwas für erfahrenere Leser würde ich sagen.

    Hin und wieder sind mir Formulierungen aufgefallen, die ich etwas ungewohnt fand bzw. mir nicht geläufig waren und ich mir vorstellen kann, dass es den Kindern ähnlich geht.


    Alles in allem schon ein gutes Buch, durchdacht und manchmal vielleicht doch etwas zu viel auf einmal für die Zielgruppe. Ich hätte doch gern mehr über die Buks erfahren.

    Die Illustrationen vorne und hinten im Buch haben mir gut gefallen.

    Ich vergebe 3,5 Sterne, aber mit Tendenz zu 4.


    3ratten :marypipeshalbeprivatmaus:

    Library child from day one

    Man kann mir folgen

    Leseblueten

    Einmal editiert, zuletzt von Mungo ()

  • Mungo

    Dafür ist bei mir gerade ein Buk von rechts nach links unten über den Bildschirm 'gerast' - und das gemütlich im Stuhl ^^

    Ich hab das Buch als Vormerker in der Biblio hoffentlich bald abzuholen ;)

    "Bücher sind meine Leuchttürme" (Dorothy E. Stevenson)

  • Mungo: ah okay, dann drehe ich es wieder zurück. Das war nirgends für mich ersichtlich.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Valentine

    Hat den Titel des Themas von „Nina George & Jens J. Kramer - Die magische Bibliothek der Buks: Das verrückte Orakel“ zu „Nina George & Jens J. Kramer - Die magische Bibliothek der Buks: Das Verrückte Orakel“ geändert.