Wow! Die vierte und letzte Erzählung aus Carlos Fuentes "Verbranntes Wasser" ist einfach großartig. Die Titelfigur "Andrés Aparicios Sohn", der junge Bernabé wächst mit Mutter und deren drei Brüdern in einem namenlosen Slumvorort von Mexiko City auf. Seine Mutter versucht, Reste ihres früheren besseren Lebens zu bewahren, ihrem Sohn jedoch fehlt der Kontakt zu einer besseren Vergangenheit, wie sie ihn die Figuren der anderen Erzählungen hatten. Ohne Hoffnung auf eine bessere Zukunft, ohne Ziel lebt er vor sich hin. Fuentes schafft eine sehr bedrückende Atmosphäre, die mir nahe geht. Gerade hat sich Bernabés Freundin von ihm getrennt und ich bin gespannt darauf, wie sich sein weiteres Leben gestalten wird. Nicht besonders schön, fürchte ich.
Gute Nacht und schöne Träume allen müden Seelen!