zu Kapitel 15
Bin ich eigentlich die einzige, die Rochester dafür bewundert, dass er sich Adèles angenommen hat, obwohl seine Vaterschaft nicht zweifelsfrei bewiesen ist?
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zu Kapitel 15
Bin ich eigentlich die einzige, die Rochester dafür bewundert, dass er sich Adèles angenommen hat, obwohl seine Vaterschaft nicht zweifelsfrei bewiesen ist?
Dann bin ich ja beruhigt! Ich versuche immer die Zeit zu berücksichtigen, in der die Figuren leben... (Was will ich jetzt eigentlich damit sagen? )
Hallo!
Ach, herrje, was für eine tragische Wendung...
bis Kapitel 26
Der Antrag war ja sowas von romantisch...*schwärm* und es war wirklich richtig süß, wie Jane ihm erst nicht glaubt...
Etwas geärgert habe ich mich über Mrs Fairfax Reaktion, noch nicht einmal nach dem ersten Schock hat sie sich wirklich darüber gefreut! Und dann kam auch noch heraus, dass Mr Rochester schon längst vergeben ist! Ich konnte es erst gar nicht glauben! Jetzt wissen wir zumindest, dass Grace Pool gar nicht die Böse ist und wofür sie wirklich angestellt ist. Die arme Jane, erst fällt ihre Hochzeit ins Wasser und dann liegt auch noch ihr Onkel im Sterben.
Ich lese gerade Kapitel 25 (das unheimliche).
Janes Unruhe vor dem großen Tag kann ich gut verstehen, auch ihre Zweifel, ob alles gut geht. Geht euch das auch so?
Besonders schön fand ich Janes leidenschaftliche Liebeserklärung *schmacht*. Auf so etwas versteht sie sich gut, ich habe jede Silbe in mich aufgesogen, am liebsten hätte ich den ganzen Text auswendig gelernt.
Zitat: "Glauben Sie, ich kann bleiben und zusehen, wie ich für Sie völlig unwichtig werde? Glauben Sie, ich bin ein Automat, eine gefühllose Maschine, und halte es aus, wenn man mir mein Stückchen Brot vor dem Mund wegschnappt und das Tröpfchen lebensspendendes Wasser aus meinem Becher verspritzt wird? Glauben Sie, weil ich arm, unbekannt, unscheinbar und klein bin, bin ich auch seelenlos und herzlos? Da irren Sie sich! Ich habe genausoviel Seele wie Sie und genausoviel Herz!"
Während ich das abtippe, läuft mir schon wieder ein Schauer über den Rücken. Als ich es gestern abend las, hatte ich feuchte Augen. Das liebe ich so an diesem Buch, es geht unter die Haut.
Ganz schön grausam fand ich es von Rochester, dass er Jane bis zuletzt im Glauben ließ, er würde Blanche heiraten. Seine Erklärung, er wollte sie nur eifersüchtig machen, finde ich lahm. Ich denke, Jane hat ihre Gefühle so sehr unter Kontrolle, dass Rochester sie nicht durchschauen konnte, er war sich nicht sicher, was sie für ihn empfindet. Deshalb das Theater; er hat es darauf angelegt, dass sie ihm als erste ihre Liebe gesteht - in der damaligen Zeit sicher etwas Unerhörtes. Ich nehme ihm dieses Spielchen übel! So behandelt man(n) doch keine Frau, die man wirklich liebt. Oder bin ich da zu blauäugig?
Ach ja, noch etwas. In einem der früheren Kapitel wurde die Königin Boadicea erwäht, die ich seit langem bewundere. Das hat mich besonders gefreut, das war wie ein zusätzliches Leckerli. Auf der Seite http://www.boudicca.de kann man übrigens den Song von Petra Berger "Boadicea" hören (Lautsprecher an!). Seit ich dieses Lied vor einiger Zeit gehört habe, bin ich ein großer Fan dieser Sängerin. Aber das ist natürlich off topic :smile: .
***
Aeria
Herrje, jetzt habt Ihr mich ja lle überrundet.
Bin jetzt im 24. Kapitel und werd nachher noch was bis dahin schreiben, nur momentan geht mir mein Sohn auf den Keks.
Cait: Zu Mr. Rochester und Adele:
Ich finde es auch sehr großzügig und auch zugleich mutig von Mr. Rochester, da Adele ihn wahrscheinlich immer wieder an Cécilia (Célia??) Betrug erinnert.
Ich habe inzwischen bei Kapitel 17 fertig gelesen. Das Buch wird einfach immer schöner!
Kapitel 16:
Ich frage mich genau wie fairy, ob wirklich Grace den Brand in Mr. Rochesters Zimmer gelegt hat. Sie scheint ganz gelassen zu sein, jedoch auch nicht unwissend, was die Sache noch mysteriöser macht.
Das er einfach so nach dem er sich großzügig bei ihr bedankt hatte abgehauen ist, fand ich allerdings auch schrecklich für Jane. Wie sie sich da wohl gefühlt hat? Nicht gut, soviel steht fest.
Als sie Mrs. Fairfax über Mrs. Ingram aushorchte hegte ich den Verdacht sie wäre eifersüchtig. Warum wäre sie sonst so versessen darauf zu wissen, ob die Möglichkeit bestünde dass Mr. Rochester Blanche heiraten möchte?
Und dass Jane in Mr. Rochester verliebt ist, hatte ich ja schon geahnt. Man merkt es ja doch sehr, auch wenn sie sich ihre Gefühe nicht eingestehen will. Ich hoffe dass der werte Herr jedenfalls schnell wieder zurückkommt.
Kapitel 17:
Ich frage mich, was es mit Grace auf sich hat! Genauso wie fairy würde ich ebenso die Möglichkeit in Betracht ziehen sie hätte ein Verhältnis mit Mr. Rochester; jedenfalls kann ich mir keinen anderen Grund erdenken wieso er sie so teuer bezahlt damit sie in Thornfield bleibt?
Die Beschreibung wie die hübschen Damen in den Salon hereintreten - hach! Prächtige Kleider, adelige Züge - von sowas habe ich als Kleinkind immer geträumt!
Die Familie Ingram scheint die Unsympathie in sich zu tragen. Lady Ingram kam mir sofort als kalte böse Frau vor, Blanche als arrogante Ziege, Mary als gleichgültig und Lord Ingram einfach nur als langweilig. Nein, was für eine scheußliche Familie!
Ich fand es besonders frech und gemein wie die "feinen Damen" Ingram über Erzieherinnen sprachen. Unmöglich! Und dass Blanche und ihr Bruder immer ihre Lehrer/innen und Erzieher/innen fertig gemacht haben macht sie auch nicht viel netter!
Aber ganz besonders süß und romantisch fand ich es als Mr. Rochester Jane noch abgefangen hat und merkte dass sie bedrückt war. Was wollte er wohl sagen, "[...] mein..."?
Ich freue mich schon aufs Wochenende, jede Menge Lesezeit!
*heul* ich hoffe, ich finde heute Abend noch zeit zum Lesen...
Morgen werde ich gefirmt... Da hab ich gar keine Zeit...
Ich freu mich schon soooooo auf Sonntag, ich bin nämlich erst bei Kapitel 16! :sauer:
So, da bin ich wieder und bring nun meinen Senf zu Kapitel 21 - 23 auf den Bildschirm.
Kapitel 21
Ehrlich, ich bewundere Jane, dass sie tatsächlich an Mrs. Reeds Sterbebett gereist ist. Ich wäre wahrscheinlich zu nachtragend gewesen und hätte die alte Schachtel so sterben lassen. Auch ich hatte vermutet, dass sie Jane um Vergebung bitten wollte, aber das war ja weit gefehlt! Dass sie diesen für Jane so wichtigen Brief für sich behalten und Janes Onkel auch noch eine falsche Auskunft gegeben hat, ist eine bodenlose Frechheit. Spätestens hier wäre mir an Janes Stelle wirklich der Kragen geplatzt. Bewundernswert wie sie das alles mit Fassung und scheinbar ungerührt trägt.
Seltsam finde ich, dass der Brief in den folgenden Kapiteln keine Erwähnung mehr findet, man nicht einmal Janes Gedanken dazu erfährt.
Ihre Cousinen sind einfach ohne Worte. Jane kann echt nur froh sein, dass sie mit dieser Familie nichts mehr zu tun hat.
Kapitel 22
Als ich las, dass Janes Cousinen sie quasi als Dienstboten missbrauchen, hätt ich echt die Wände hoch gehen können. Hier finde ich besonders gut, dass man Janes Einstellung dazu erfährt, wie sie sagt, dass sie nur so gehandelt hat, weil sie sie eh nie wieder sehen wird.
Die erste Begegnung mit Rochester fand ich toll. Ich konnte das Kribbeln in Janes Buch fast spüren, ihre Angst, Aufgeregtheit und Verliebtheit kam wunderbar rüber. Und dass sie ihre Gefühle langsam auch ihm gegenüber zum Ausdruck bringt, wenn auch nie direkt, ist so authentisch. Ich kann der Autorin nur gratulieren zu so einem Meisterwerk der Schreibkunst!!
Und sie tut mir so furchtbar Leid. Sicher zu sein, dass man unerwidert verliebt ist, ist so schrecklich, so aufzehrend und hoffnungslos, dass ich sie am Liebsten in den Arm nehmen würde, wenn ich könnte. Ach, ich kann sie so gut verstehen!
Kapitel 23
Endlich! Endlich! Wie gemein, Jane glauben zu lassen, dass er wirklich Blanche heiraten wird, sie Glauben zu machen, dass er sie nach Irland schicken wird, dann das Ruder rumreißt und Jane endlich, endlich den Antrag macht! Ich habe so gelitten in diesem Kapitel und konnte Janes Verhalten absolut nachvollziehen! Ich hätte ihm in diesem Moment auch kein einziges Wort geglaubt!!
Aber was hat sein merkwürdiges Gemurmel zu bedeuten? Liebt er sie doch nicht, sondern heiratet sie aus einem anderen Grund?
Dass er des Nachts mehrmals an ihre Tür kommt, um zu fragen, ob alles in Ordnung ist, finde ich äußerst romantisch! Wo sind solche Männer geblieben?
Kapitel 24 hab ich bereits angelesen und bin gespannt, wie es weitergeht, zumal hier ja schon mehrmals von einer tragischen Wendung gesprochen wurde. Eigentlich, wenn ich es mir recht überlege, möchte ich doch nicht weiterlesen... Hab Angst, was da noch kommen wird... Ich leide doch so mit Jane mit, nein, ich BIN Jane...
Ich liebe dieses Buch! Es ist einfach eine Wohltat es zu lesen... Und ich finds toll dass es so dick ist, hat man länger was davon!
Ich habe gerade Kapitel 20 fertig gelesen.
Kapitel 18:
Ich fand es nett von Mr. Rochester und Mr. Eshton (ich glaube er war es), dass sie Jane angeboten haben mitzuspielen. Lady Ingram dagegen ist eine kalte, dumme, unverschämte Frau! Zu sagen dass Jane zu dumm wäre um so ein Spiel zu begreifen ist doch die Höhe!! Aber die Szene war interessant, genau wie cait fand ich auch, dass man sich so fühlte also ob man selbst Jane wäre und dabeisein würde.
Meine Meinung über Mrs Ingram hat sich keinesfalls verbessert, höchstens verschlechtert. Sie ist furchtbar gemein zu Adele! Und ich hoffe wirklich von ganzem Herzen dass Mr. Rochester sie nicht heiratet!
Ein Satz den Blanche gesagt hat, hat mich besonders empört und genervt; ich zitiere: "Ich muss meinen Willen haben [...]!" Diese Ziege bringt mich wirklich auf die Palme!
Kapitel 19:
Janes Unterhaltung mit der Zigeunerin fand ich toll! Ich kam anfangs aber gar nicht auf die Idee, dass das in Wirklichkeit keine Zigeunerin ist... Und als Mr. Rochester seine Verkleidung abgelegt hatte war ich wirklich sehr verblüfft!! Ein guter Streich von Charlotte Brontë. Ich denke auch dass er herausfinden wollte was Jane von ihm denkt, aber er hat es wohl kaum geschafft.
Besonders gefallen hat mir das hier:
Kapitel 19
Diese Stelle fand ich auch urkomisch!! Wirklich toll!
Kapitel 20:
Ein sehr mysteriöses Kapitel ... Das Rochester die Gäste angelogen hatte, hat man sofort gemerkt, zudem man normalerweise kein Ringen und Stampfen hört wenn eine Dienerin Alpträume hat. Mr. Mason wurde angegriffen - aber war das wirklich Grace? Ich frage mich andauernd, ob Grace wirklich dieses gruselige Lachen hervortönt, ob sie den Brand in Mr. Rochestes Zimmer gelegt hat, aber ich glaube irgendwie nicht so Recht daran ... Und was hat es mit Mr. Mason auf sich? Wir wissen nur dass er mit Mr. Rochester befreundet ist. Und wieso würde wohl jemand ihn angreifen? Und wieso zum Teufel war er im 3. Stock obwohl sein Zimmer weiter unten ist? Fragen über Fragen.
Ich denke auch dass Mr. Rochester Jane eifersüchtig machen will. Ich schließe jede andere Möglichkeit aus, schließlich ist er ganz anders mit Jane als mit Blanche.
Das Buch könnte eins meiner Lese-Highlights 2006 werden!
Das Buch könnte eins meiner Lese-Highlights 2006 werden!
Ja, so geht es mir auch!
Leider konnte ich gestern nicht eine einzige Seite lesen. *heul*
Meine Mom rief an, als ich gerade das Buch zur Hand nehmen wollte. Und da sie so einiges loswerden musste und wir anschließend ins Quatschen kamen, wurde es so spät, dass an Lesen nicht mehr zu denken war...
Mitte Kapitel 28
Jane muss ganz schön viel durchmachen. Erst stellt sich heraus, dass ihr Traummann schon verheiratet ist und dann findet sie sich mittellos irgendwo im Nirgendwo wieder. Jetzt gerade geht es ihr so schlecht, dass sie sich überwunden hat und ihr Seidentuch für ein Stück Brot eintauschen will. Aber die Verkäuferin im Brotladen will das nicht. Ich leide mit Jane, sie ist zu stolz, um zu betteln, aber anders wird es wohl nicht gehen. Ich habe ja fast schon ein schlechtes Gewissen, weil ich hier Kuchen stehen habe, und Jane ganz allein und hungernd durch den fremden Ort zieht.
Es ist toll, wie Charlotte Bronte ihren "lieben Leser" an den Gedanken ihrer Figur teilhaben lässt. Man versteht Janes Handlungsweise dadurch ohne Schwierigkeiten.
***
Aeria
Hallo,
ich melde mich heute mal wieder, denn ich wollte ja noch meine abschließenden Gedanken zu dem Buch aufschreiben.
Nachdem ich "Sturmhöhe" von Emily Bronte gelesen habe (wo habt ihr eigentlich das "e" mit den beiden Pünktchen drauf her?), war ich ziemlich skeptisch mich wieder auf ein Bronte-Buch einzulassen.
Ich bin froh, daß ich es gelesen habe. Wie man an meinem Tempo sehen konnte, hat mich das Buch absolut in den Bann gezogen, so daß ich es gar nicht mehr aus der Hand legen konnte. Warum?
Jane Eyre, ist ein Buch, daß mich sehr berührte. Erst einmal durch Sprache und Schreibstil war es sehr angenehm zu lesen. Ausführliche Beschreibungen von Mensch und Umgebung taten ihr Übriges um einen in diese Geschichte einzubinden.
Jane ist ein Mensch mit dem man mitleidet, -trauert und liebt. Die Geschichte nahm mich so gefangen, daß ich das Gefühl hatte dabei zu sein und viele Dinge selbst zu erleben, bzw. zu fühlen. Man lebt dieses Buch mit, in dem man mithofft. Man bangt, ob der, den man liebt, genau das selbe empfindet; man spürt, daß wenn man bei diesem Menschen diese Liebe nicht ausleben kann, man keine Chance hat in seiner Nähe zu leben, da es einem die Kehle zuschnürrt und man nicht atmen kann vor lauter Sehnsucht. Charlotte beschreibt Situationen die man selbst schon erlebt hat, aber vielleicht oft nicht darüber spricht. Dies alles vermittelt die Nähe zu Jane. Man fühlt sich wie eine Seelenschwester und kann die guten, wie auch die schlechten Zeiten sehr realistisch nachempfinden.
Das Buch weckt Erinnerungen, macht ein wenig sentimental und weckt eine ganz große Sehnsucht nach der einzig wahren Liebe, ohne auch nur einen Moment kitschig oder schwülstig zu sein.
Ich weiß daß ich dieses Buch noch einmal lesen werde und zwar viel langsamer um es noch mehr zu genießen.
Danke Charlotte
Tina
Hab gestern und heut ein wenig geschafft, so dass ich doch tatsächlich gerade Kapitel 28 beendet habe und endlich Eure Spoiler lesen kann.
Kapitel 24
Interessant fand ich, dass Jane jeglichen Schmuck und Herausputzen ablehnt. So manch andere Frau in ihrer Stellung, hätte sicherlich gerade davon geträumt.
Mrs. Fairfax Reaktion fand ich Jane gegenüber wirklich gemein. Sicherlich hatte sie nur Gutes dabei im Sinn, aber sie nach der für Jane so freudigen Neuigkeit, dass sie bald Mrs. Rochester sein wird, so fies zu behandeln, war echt unnötig. Das was sie zu sagen hatte, hätte sie sicherlich auch etwas sanfter ausdrücken können. Dass Jane vor Wut fast platzt, konnte ich sehr, sehr gut nachvollziehen.
Die Beschreibung des "Einkaufsbummels" fand ich echt süß. Jane, die so auf Selbständigkeit, Unabhängigkeit und Zurückhaltung achtet und dagegen Mr. Rochester, der Jane einfach nur verwöhnen will...
Interessant fand ich auch, dass Jane bis zur Hochzeit so weiterleben wollte wie bisher, auch hier hätte so gut wie jede andere (ich schließe mich da auch ein) das Angebot von Mr. Rochester angenommen, mit ihm zu speisen und sicherlich auch die ein oder andere Zärtlichkeit ausgetauscht.
Kapitel 25
Das Kapitel war wirklich unheimlich und mir lief bei Janes Beschreibungen ein Schauer nach dem nächsten den Rücken hinunter. Mittlerweile weiß ich zwar, wer diese Person war, aber zu dem Zeitpunkt hab ich wirklich gerätselt. Dass Mr. Rochester ihr erst glaubt, als er hört, dass der Schleier tatsächlich entzwei gerissen vorgefunden wurde, fand ich gemein. Wie muss sich Jane gefühlt haben, dass er ihre Ängste und Sorgen nicht wirklich ernst nimmt.
Ihre Träume waren ja schon sehr bedrohlich, aber die Geschehnisse der Nacht, hätten ihn doch erweichen sollen.
Kapitel 26 und 27
Wie grausam!!! Rochester ist verheiratet und das Ganze kommt so kur vor Janes Glück ans Licht!
Ich bewundere sie dafür, wie gefasst sie das alles getragen hat. Diese Stärke hätte ich nicht besessen auch nicht die Stärke, ihn zu verlassen, nachdem er sie quasi angefleht hat, bei ihm zu bleiben und das Herz sich nichts sehlicher wünscht als genau dieses zu tun.
Rochesters Geschichte finde ich entsetzlich traurig und er tut mir ebenso leid wie Jane, vielleicht noch ein wenig mehr, da er der Schwächere von beiden zu sein scheint und sich einfach mit Janes Entscheidung abfinden muss, während Jane die Entscheidung selbst getroffen hat. Gerade Kapitel 27 gefiel mir sehr gut, erfuhr man doch so vieles über Rochester und konnte in seine Gefühlswelt eintauchen. Wie sehr er um Jane kämpfte... *seufz*
Jane stiehlt sich heimlich davon, eigentlich ohne Geld, emotional völlig am Ende, ohne Ziel... Gott, was wird jetzt aus ihr werden?
Auch mir geht es wie tina, kenne weder Buch noch Film und kann es gar nicht erwarten zu erfahren, wie es ausgeht. Ich habe nicht mal eine Ahnung, eine Vorstellung...
Kapitel 28
Als wäre das alles nicht schon schlimm genug, was sie erleiden, erdulden muss, vergisst sie auch noch ihre paar Habseligkeiten in der Kutsche. Welche Ängste muss sie auszustehen haben? Dann trifft sie auch noch auf unbarmherzige Menschen, die ihr nicht helfen wollen oder können, der Pfarrer, ihre einzige Hoffnung, ist nicht da... Sie sieht sich schon tot im Wald liegen, verhungert... Selbst, als sie beschließt zu betteln, und das hat sie ja wirklich viel, viel Überwindung und Stolz gekostet, will man ihr nicht helfen, bis dieses wundersame Licht in der Nacht sie zu einem Häuschen führt, wo wenigstens der Hausherr geneigt zu sein scheint, ihr vielleicht zu helfen... Ich hoffe es so sehr für sie und hoffe weiter, dass sie sich nicht in allzu vielen Lügen verstrickt, wenn sie ihre Geschichte erzählen muss.
Schlimm genug, dass sie ihren geliebten Rochester nicht heiraten konnte, aber das? Das ist viel zu viel, so ein grausames Schicksal hat sie einfach nicht verdient!!!
Zitat von CaitInteressant fand ich auch, dass Jane bis zur Hochzeit so weiterleben wollte wie bisher
Ich denke, das lag an ihren Zweifeln. Sie hat ja bis zuletzt am positiven Ausgang der Sache gezweifelt.
Bis Anfang Kapitel 35
Ich freue mich sehr für meine Lieblingsheldin, dass sie Verwandte gefunden und viel Geld geerbt hat! Dass sie dieses Vermögen mit ihren Cousinen und St. John teilt, finde ich sehr edel von ihr.
Ich mochte St. John von Anfang an nicht. Aber jetzt hasse ich ihn regelrecht. Zitate wie "du bist für die Arbeit geschaffen, nicht für die Liebe" hört wirklich jede Frau gern, oder? *grummel* Und um noch einen draufzusetzen: "Ich brauche eine Frau, die einzige Gehilfin, die ich im Leben reibungslos lenken und unangefochten bis zum Tod behalten kann". Da möchte ich diesem Klotz gleich mal eine mögliche Lösung vorschlagen: Er könnte sich ja auf irgendeinem Sklavenmarkt eine Sklavin kaufen. Also nee, dieser Typ geht mir auf die Nerven! Aber Jane lässt gottseidank nicht alles mit sich machen: "Ich verachte deine Vorstellung von Liebe" [...] "Ich verachte das unechte Gefühl, das du mir anbietest, St. John, und ich verachte dich, weil du es mir anbietest". DAS ist die leidenschaftliche Jane, die ich schon sehr vermisst hatte. St. John kann es nicht fassen, dass das zahme Schäflein sich ihm derart widersetzt, geschieht ihm recht.
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Aeria
Ich denke, das lag an ihren Zweifeln. Sie hat ja bis zuletzt am positiven Ausgang der Sache gezweifelt.
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Aeria
Ja, damit könntest Du durchaus recht haben, trotz dieser Angst, hätte ich dennoch anders gehandelt. Daher bewundere ich sie sehr!
So, ich werd mich gleich mit meinem Buch in die Wanne zurückziehen, möchte aber vorher noch etwas zu den gelesenen Kapiteln loswerden und mich auch bei Euch ausheulen. Ich hab doch gerade eben tatsächlich - ganz aus Versehen - eine Inhaltsangabe zu "Jane Eyre" gelesen, die mir auch das Ende verraten hat! Ihr könnt Euch sicher meine Enttäuschung vorstellen, dass ich nun nicht mehr unbedarft an die letzten 100 Seiten rangehen kann. Ach menno...
Kapitel 29 - 32
Gott sei Dank hat Jane bei den Rivers' einen Unterschlupf gefunden und auch Hilfe, um ihren weiteren Weg gefahrlos zu bestreiten.
Schön und beruhigend fand ich, dass sie dort so herzlich aufgenommen wurde und sich sogar Freundschaften entwickelten.
Welch Ironie, dass sie nun doch bei dem Pfarrer untergekommen ist, den sie nicht angetroffen hat. Eine schöne Wendung!
Es beginnen ruhigere Zeiten für Jane, ohne Angst vor der Zukunft. Sicherlich ist ihre neue Arbeit nicht so anspruchsvoll wie bei einer vornehmen Familie, aber sie macht eine wichtige Arbeit, die sie mit der Zeit ja auch zm Glück erfüllt.
Wie schrecklich muss es ihr gehen, so allein und voller Liebeskummer?!
Süß finde ich, dass sie doch tatsächlich versucht, sich als Ehestifterin zu versuchen... Gerade Kapitel 32 hat mich doch sehr amüsiert! Jane ist einfach ein wunderbares Unikat! Nur, was hat Mr. Rivers auf dem Papier entdeckt? Erst dachte ich daran, dass es vielleicht ein Briefpapier sei, das er als das von Mr. Rochester wiedererkannte, aber das ist ja ganz unmöglich. Hat Jane vielleicht Rochesters Namen - oder etwas über Thornfield Hall - irgendwo niedergeschrieben und es ist auf das Papier durchgedrückt, das Mr. Rivers in die Hand bekam? Irgendwas ist da zumindest jetzt im Busch...
Ich hoffe, ich hab jetzt nichts Wesentliches vergessen ... *grübel*
Hab gestern und heut ein wenig geschafft, so dass ich doch tatsächlich gerade Kapitel 28 beendet habe und endlich Eure Spoiler lesen kann.
Kapitel 24
Interessant fand ich auch, dass Jane bis zur Hochzeit so weiterleben wollte wie bisher, auch hier hätte so gut wie jede andere (ich schließe mich da auch ein) das Angebot von Mr. Rochester angenommen, mit ihm zu speisen und sicherlich auch die ein oder andere Zärtlichkeit ausgetauscht.
Ich schließe mich da deiner Meinung an. Irgendwie kann ich sie verstehen, dass sie bis zur Hochzeit noch so leben möchte und als Person unabhängig sein möchte wie bisher. Ich bin allerdings ein sehr emotionaler/gefühlsbetonter Mensch. Für mich wäre es das reinste Vergnügen gewesen, mit ihm zu speisen, die Abende mit ihm in Harmonie zu verbringen und Zärtlichkeiten auszutauschen. Das hätte mein Herz richtig zum Blühen gebracht. An dieser Stelle habe ich mir gewünscht ich könnte mich ins Buch zaubern um eben diese Szene nach meinem Geschmack ändern zu können.
Nicole,
da können wir uns die Hand reichen! Das was Du geschrieben hast, könnte ich geschrieben haben.