Itsuki Kamamiya und Yoru Morino gehen in die selbe Klasse. Sie sind anders als ihre Mitschüler, distanziert, emotionslos. Während Itsuki dies gegenüber seinen Mitschülern überspielt, ist Yoru eher eine Außenseiterin, die kaum mit den anderen redet. Die beiden verbindet ein gemeinsames „Hobby“: Sie interessieren sich sehr für (Serien)Morde und werden schließlich selbst darin verwickelt.
Es handelt sich bei Goth jedoch nicht um einen Krimi. Yoru und Itsuki geht es nicht darum, die Mörder zu fassen und zu bestrafen, sie sind vielmehr fasziniert von diesen Verbrechen. Besonders Itsuki, der auch (meistens) der Ich-Erzähler dieser Geschichte ist, gibt dem Leser immer wieder allen Grund, ihm nicht über den Weg zu trauen.
Goth besteht aus mehreren, lose miteinander verbundenen Geschichten. Bei der Schilderung der verschiedenen Mordfälle, setzt der Zeichner in erster Linie auf eine dichte Atmosphäre, die sowohl durch Handlung und Charaktere als auch durch die starken Schwarz-Weiß-Kontraste der sehr ansprechenden Zeichnungen sehr gut vermittelt wird und nur selten auf drastische Darstellungen der Opfer (dann aber sehr detailliert).
Die beiden Hauptcharaktere sind interessant, allerdings nicht im üblichen Sinne sympathisch, denn sie unterscheiden sich in ihrer Faszination für diese Verbrechen kaum von den eigentlich Tätern, die ebenfalls immer gewisse menschliche Züge behalten und nicht nur als mordende Monster dargestellt werden.
Goth ist ein Manga, dessen Atmosphäre Leser mit einer Vorliebe für düstere, morbide Psycho-Storys (und einem nicht allzu empfindlichen Magen) in ihren Bann ziehen dürfte.
Weitere Infos/Leseprobe: http://manganet.de/goth.jsp
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