Agatha Christie - Und dann gabs keines mehr

Es gibt 26 Antworten in diesem Thema, welches 12.483 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Kirsten.

  • Ich habe den Krimi mit großem Genuss gelesen. Agatha Christie ist - wie ich finde - mit diesem Kriminalfall ein Meisterstück geglückt. Die Geschichte ist unvorsehbahr, spannend, hat keine Längen und zum Ende hin, wird die Story immer bedrückender und düsterer. Man spürt die Angst der Protagonisten, wie sie darum Kämpfen, nicht die Nerven zu verlieren und ihre animalische Seite immer mehr zum Vorschein kommt. Die Auflösung ist wirklich total überraschend.


    Das Buch habe ich mit großem Genuss gelesen!


    4ratten:marypipeshalbeprivatmaus:

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    Morde nach Kinderreim

    Zehn total unterschiedliche Menschen sind auf eine Insel eingeladen worden. Ihr Gastgeber macht sich erst beim Dinner über ein Grammophon bemerkbar und verheißt Unheil. Die Gäste kommen nacheinander ums Leben und nach jedem Mord versuchen die Verbliebenen verzweifelt den Mörder zu enttarnen.



    Meine Meinung


    Beim Namen dieser Autorin musste ich sofort zugreifen. Es gibt (fast) keinen Kriminalroman von ihr, der mir nicht gefallen hätte. Zumindest fällt mir keiner ein. Natürlich habe ich diesen Roman früher schon längst mal gelesen, allerdings wohl unter einem anderen Titel, was wohl auch daran liegt, dass man manche Worte nicht mehr benutzen darf bzw. soll. In der Geschichte war ich schnell drinnen, doch obwohl ich den Roman schon mehr als einmal gelesen hatte, wusste ich nicht mehr, wer der Mörder nun eigentlich war! Doch eines war mir klar, es konnte nie jemand sein, der ermordet worden war. Ich habe mir auch überlegt, ob die Anschuldigungen per Grammophon wirklich haltbar waren, hatten diese Menschen das ihnen zu Last gelegte Verbrechen wirklich begangen? Von den Personen, die immer wieder übrigblieben, wusste keiner, ob er einem der anderen trauen konnte, das wusste nur der, der die Morde beging. Doch wer war das? Ich habe es nicht herausgefunden und erst gegen Ende des Buches wird man durch eine beabsichtigte Flaschenpost des Mörders aufgeklärt. Und diese Person hatte ich beim Lesen dieses Buches (und das, obwohl ich es schon mehrmals gelesen hatte) nicht auf dem Schirm. Allerdings lag ich mit einer anderen Person nicht so ganz falsch. Wer jetzt neugierig geworden ist, sollte dieses Buch lesen, denn es ist spannend und fesselnd geschrieben. Immer wieder dachte ich, wer wohl jetzt wieder daran glauben muss. Und wäre nicht am Ende diese handschriftliche Nachricht, die der Kapitän eines Fischkutters an Scotland Yard weitergeleitet hat gewesen, wer weiß ob ich jemals den Namen des Mörders erfahren hätte. Eine Weiterempfehlung sowie die volle Bewertungszahl.

    5ratten

    Liebe Grüße

    Lerchie

    ____________________________

    nur wer aufgibt, hat schon verloren

  • Und dann gab's keines mehr ist fast mein liebster Agatha Christie. Ich habe ihn mehrfach gelesen und weiß mittlerweile, wer der Mörder ist. Aber trotzdem findet man unter den Seiten keinen Hinweis bis zum Schluß. Das gefällt mir.

  • Eigentlich unglaublich aber tatsächlich war dies mein erster Roman von Agatha Christie. Definitiv war es aber nicht mein letzter, denn ich begeistert!


    Bei dieser Ausgabe handelt es sich um eine neue Übersetzung. Nachdem ich die ursprüngliche nicht kenne, kann ich hier keine Vergleiche anstellen. Aber was ich durch das Lesen von Rezensionen herausgefunden habe ist, dass wohl der Schauplatz oder gar Tatort umbenannt wurde. Zehn Personen, die einander nicht kennen, werden zum Arbeiten oder zum Urlaub nach Soldier Island (früher wohl Ni**er Island) eingeladen. In jedem Zimmer findet sich der Abzählreim die zehn kleinen Kriegerlein (früher: die zehn kleinen Ne*erlein). Ob es jetzt tatsächlich nötig war, das neu zu übersetzen, darf jeder für sich selbst beurteilen. Jedenfalls wohl schon weil diese Wörter hier im Forum nicht gepostet werden dürfen.


    Bereits im Vorwort wird offen gelegt, dass zehn Personen sterben werden. Kurz habe ich mich darüber geärgert, aber es schadet der Spannung wirklich überhaupt nicht. Das Buch ist mit 260 Seiten nicht unbedingt dick, trotzdem passiert sehr viel und man lernt auch die Charaktere gut kennen. Agatha Christie wusste wie man Spannung ohne viel Ausschmücken dafür immer auf den Punkt gebracht aufbaut.


    Bis zum Ende wusste ich nicht, wer der Täter ist. Manchmal habe ich daran gezweifelt, ob es denn überhaupt einen gibt. Ich habe das Buch sehr gerne gelesen und freue mich schon auf einen weiteren Krimi der Autorin.


    5ratten

  • Dieser soll der Beste von all' ihren unzähligen Romanen sein (unbedingt noch lesen will; bei mir sind es auch noch nicht sooo viele).

    "Bücher sind meine Leuchttürme" (Dorothy E. Stevenson)

  • Ich habe vor Kurzem die Biografie von Agatha Christie gelesen und seitdem wieder richtig Lust auf ihre Bücher. Als Teenager habe ich ihre Bücher geliebt, jetzt sind es nur noch die Verfilmungen ;) Der Gedanke, mich wieder in ihr Werk einzulesen, schwirrt mir schon eine Weile im Kopf herum und ihre Biografie ist ein schöner Anlass, aus dem Gedanken Wirklichkeit werden zu lassen.


    Diesen hier habe ich auch schon gelesen, mehr als einmal und jedes Mal etwas Neues entdeckt.

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.