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In diesem gut 300 Seiten umfassenden Roman von Brigitte Riebe, begeben wir uns ins Ägypten des 6. Jahrhunderts v. Chr. Die Perser haben die Macht im Land übernommen. Im Mittelpunkt steht Mina, eine Frau, die vor einigen Jahren ihren geliebten Mann verloren hat, und deren große Passion das Geschichten erzählen ist. Dies tut sie mit Hingabe fast täglich auf dem Marktplatz in Per-Bastet und wird dafür mit Waren von den meist weiblichen Zuhörern belohnt. In Per-Bastet befindet sich ein großer Bastet-Tempel und überall in der Stadt finden sich Katzen. Auch Mina macht bald Bekanntschaft mit einer neuen kleinen Freundin. Damit aber nicht genug, findet sich während ihrer Erzählungen auf dem Markt plötzlich auch ein Mann ein, dazu noch ein Perser.
Um nicht zu viel von der Geschichte preiszugeben, erzähle ich nun nicht mehr über den Inhalt. Nur soviel: In Per-Bastet gehen merkwürdige Dinge vor - Katzen verschwinden. Wie immer in den Romanen von Brigitte Riebe, kommt natürlich auch die Liebe nicht zu kurz - ohne das die Geschichte dabei plump oder kitschig zu wirken beginnt. Die Charaktere in 'Auge des Mondes' haben nicht die besondere charakterliche Tiefe, wie man sie sonst aus den Büchern der Autorin kennt. Die Geschichte verläuft außerdem eher geradlinig - es gibt nicht sehr viele Verstrickungen. Trotzdem ist dies ein schönes Buch, denn es wirkt selbst wie eines der Märchen, die die Geschichtenerzählerin Mina tagtäglich auf dem Markt den begeisterten Zuhörern erzählt. Auch für jemanden, der selbst keine Katzen hält, sich aber für das einfach Leben im antiken Ägypten interessiert, kann ich dieses Buch empfehlen. Ein schönes, abschließendes, alle zufriedenstellendes Ende gehört natürlich hier dazu.