Beiträge von Yklamyley

    Im Zuge meines Scheibenweltrereads nach Protagonist_innen bin ich bein letzten "Watch Novel" angelangt.
    Das beschert mir eine völlig andere Ausgangsposition als noch bei der ersten Lektüre vor einem Jahr: Damals war es mein erster Pratchett nach längerer Abstinenz und, wenn ich mich richtig erinnere, der TOD - Reihe, jetzt habe ich gerade alle anderen Romane der "Wache" gelesen.


    Zuvor hatte ich schon befürchtet, mich als Leserin derart verändert zu haben, dass ich mit Pratchett weniger anfangen kann.
    Nach 100 Seiten bin ich schockiert: "Snuff" ist furchtbar! So eklatant wenig gefällt es mir im Vergleich zu den anderen, dass ich den Verdacht nicht unterdrücken kann, dass es möglicherweise gar nicht aus Pratchett's Feder stammt / er es nicht zu 100% alleine geschrieben hat / irgendjemand sich entscheidend einmischt (Lektorat? Berater_innen?) / etc.


    Es lässt sich insgesamt eine Entwicklung betrachten, die in "Thud!" schon spürbar ist: Verweise auf frühere Romane wirken zwanghaft, fast schon wie mit Leuchtstift markiert und mit drei Ausrufezeichen versehen.


    Der Rahmen der Geschichte fehlt: Warum Sam Vimes Urlaub auf dem Land macht, hat nur zwei Gründe: Lady Sybil wünscht es und Vetinari plant etwas. Es bleibt das schale Gefühl, dass die Vorgeschichte unterschlagen wurde. Sam Vimes wehrt sich nicht, er wird nicht irgendwie in den Urlaub getrickst, wenige Seiten bieten einfach nicht den Raum, um in der Geschichte anzukommen. Das steht meiner Meinung nach im Gegensatz zu dem vorher festgestellten: Auf der einen Seite wirkt es oft, als würde sich der Roman an Scheibenwelt - Neueinsteiger_innen richten, auf der anderen haben genau diese keine Chance, dort wirklich anzukommen. Vielleicht muss darum auch im Nachfolgenden derartig viel erklärt und ausgeführt werden.


    Das Herz bricht mir die Charakterzeichnung von Lady Sybil: Die Adelige, die in feuerfesten und unförmigen Kleidungsstücken rumläuft, weil sie Drachen züchtet, die unprätentiös ist, die wahres Dynamit ist, wenn sie explodiert, die liebevoll und nett ist und sogar Nobby Nobbs sympathisch findet, ist hier nur mehr eines: Lady. Die zuvor charmant eingestreuten Geplänkel zwischen ihr und Sam werden zu einer Schablone; wunderte sich Sam Vimes einst noch, wie sie Persönlichkeiten wie Vetinari mit dem Vornamen anspricht, wirft Sie jetzt Dinnerpartys und ist ganz "Herrin des Hauses". In dieser Dynamik zwischen Sybil und Sam werden die Unterschiede ihres sozialen Milieus zuvor subtil herausgearbeitet, in "Snuff" dagegen tötet die Brachialdarstellung jede Situationskomik.


    Auch Vetinari wird zu einem Schatten seiner früheren Figur: Gerade weil der_die Leser_in nicht weiß, was er plant, weil seine Andeutungen Andeutungen sind und nicht als Andeutungen gekennzeichnet werden müssen, wirkt er, als hätte er den Masterplan,...


    "Die Fußnoten in den Scheibenweltromanen sind fantastisch", denke ich mir oft, und in "Snuff" scheint sich Pratchett dasselbe gedacht zu haben, so gewollt und konstruiert wirken sie.


    Es ist nicht leicht, dieses Gefühl zu artikulieren, das mich beim Lesen immer wieder beschleicht. Es fehlt der Charme, der Witz, die Leichtigkeit: "Snuff" macht mich ärgerlich. (Ich kann mich dunkel erinnern, dass ich bei "Unseen Academicals" Ähnliches gedacht habe...).
    Und darum werde ich zum ersten Mal einen Scheibenweltroman abbrechen. Darum wende ich mich lieber den Hexen zu und lasse die Wachen - Reihe für mich einfach mit "Thud!" enden.

    Ich habe World's End vor Jahren gelesen, und es ist der Grund, warum ich T. C. Boyle Romane auf meinem SUB anhäufe. Allerdings hat mir die Geschichte damals von Beginn an gut gefallen.
    Vielleicht solltest du es aber auch einfach mit einem anderen Roman von Boyle probieren? Es gibt ja deren nicht wenige, mit unterschiedlichen Themen und Erzählperspektiven, mein Eindruck war damals jedenfalls, dass Boyle ein ziemlich talentierter Autor ist. :winken:

    Im Zuge meines Reread - Projekts der Scheibenwelt nach Protagonist_innen geordnet, bin ich also beim 6ten "Watch Novel" gelandet.
    Mir sind also die vorherigen fünf noch sehr frisch im Gedächtnis und ich finde es fantastisch, was Pratchett mit seinem Repertoire an Figuren macht! Dem kleinen Nobby zu begegnen, dem jungen Vetinari... Durchaus bleibt dabei einiges an Potential ungenützt (an Fred Colon ist keinerlei Entwicklung zu sehen, allerdings ist das vielleicht sogar gewollt :breitgrins:), wobei es Pratchett schafft den größten Fauxpas zu umgehen, den er in dieser Plotkonstruktion machen könnte, d.h. zwanghaft zu versuchen, alle "Watchmen" unterzubringen.


    Ich amüsiere mich jedenfalls großartig - an Thud! kann ich mich nicht mehr so erinnern, aber Snuff ist dann leider ein richtiger Reinfall - und fiebere mit einem Sam Vimes in Hochform mit!

    Um es nicht untergehen zu lassen, dass amazon Leiharbeitsfirmen beschäftigt (hat?), in denen Menschen nicht nur ausgebeutet, sondern dabei auch noch von Neonazi Aufsehern beaufsichtigt werden:


    Der Internet-Versandhändler Amazon ist in Deutschland wegen der Arbeitsbedingungen in seinen Versandzentren unter Beschuss. Auslöser war eine am Mittwoch ausgestrahlte ARD-Dokumentaion über den teils erschütternden Alltag tausender Leiharbeiter, die von Spanien oder Polen nach Deutschland kommen und viel dort weniger verdienen als erhofft.


    Zudem berichteten die Autoren des ARD-Beitrags im Hessischen Rundfunk, die ausländischen Arbeitnehmer seien von dem Sicherheitsdienst H.E.S.S. auf Schritt und Tritt kontrolliert worden. Die Firma, die in ihrer Abkürzung den gleichen Namen wie Hitler-Stellvertreter Rudolf Hess trägt, soll demnach Kontakte in die Neonazi-Szene haben.


    Sollten wir nicht endlich unsere Sparsamkeit und Bequemlichkeit zum Teufel jagen und zu kritischen Konsumenten werden?


    Das sollte doch, noch dazu in einem Bücherforum, nicht einfach so gar nicht thematisiert werden.

    :klatschen:


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    Frauenmörder


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    Traumtänzer


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    Verlierer


    Unlösbar erscheinen mir jetzt folgende Fragen:
    Kauf ich mir jetzt erstmal "Frauenmörder" (bzw. eben dann, wenn es erschienen ist, das wird ja hoffentlich nicht mehr allzu lange dauern)? Oder will ich nicht viel eher gleich wissen, wie es weiter geht, und drum muss "Verlierer" sofort her? Wird es von "Verlierer" auch eine broschierte Ausgabe geben (dann würd ich natürlich auf die warten, um alle in der gleichen Version zu haben)?

    Es ist unglaublich interessant, deine Eindrücke zu lesen, Mäusedudler! :smile:


    Ich fand das Buch, ähnlich wie Unseen Academicals, ziemlich schlecht, was sicher nicht an der Übersetzung gelegen hat, da ich es, wie alle Pratchett Bücher, im Original gelesen habe.
    Pratchett schafft hier nämlich, meiner Ansicht nach, nicht, seine sonstigen Stärken auszuspielen. Charaktere, die sich sonst über Bücher weiterentwickeln, aber doch bei jedem Auftritt erkennbar bleiben, werden zu Schatten ihrer selbst. Vimes war auch immer einer meiner Lieblinge, mittlerweile geht er mir auf die Nerven. Er wird immer waschlappiger (gut, vielleicht auch die Umstände), immer weniger bissig und verliert an Kontur. Ihn aus Ankh - Morpork in das ländliche Idyll zu verpflanzen hat überhaupt nicht funktioniert, obwohl die Idee an sich Potential gehabt hätte.
    Und die Story! Selten habe ich mich bei einem Pratchett derartig gelangweilt. Mir haben die Details, die die Scheibenwelt so großartig machen, die kleinen Geschichten am Rande, komplett gefehlt.


    Ich bin etwas ratlos zurückgeblieben, und wenn nicht mein Sammeltrieb wäre, würde ich möglicherweise komplett aufhören, neue Pratchetts zu kaufen / zu lesen...

    Philippe Djian - In der Kreide


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    Weil ich Bibliomanika liebe, finden sie immer wieder ihren Weg zu mir. In ihren unterschiedlichen Herangehensweisen, Formen und Varianten üben sie eine überwältigende Faszination auf mich aus.


    Darum komme ich also dazu, mich gerade mit Philippe Djians Machwerk herumzuärgern.
    Dunkel kann ich mich erinnern, irgendwann auch schon einen seiner Romane gelesen zu haben, der, obwohl gut erzählt, sonst nur einen schalen Geschmack zurückgelassen hat. Irgendetwas, damals für mich nicht Benennbares, hat mich gestört und es mir vergällt, einen weiteren seiner Romane zu lesen.


    Ob das Gefühl von damals und der Ärger von heute ein und dasselbe sind, kann ich nicht mehr feststellen.


    Philippe Djian liebt die Sprache, liebt die Schriftsteller und liebt das Lesen. Noch viel mehr liebt Philippe Djian sich selbst als Schriftsteller, sich selbst als Leser und vermutlich jedes seiner Worte, das er zu Papier bringt. Was für ein selbstgefälliges A********!
    Begeistert soll er wirken, wenn er schwärmt, wenn er sich selbst darstellt, und gleichzeitig schafft er es beinahe, mir jeden Autor madig zu machen, über den er schreibt. Die Weisheit scheint er mit Löffeln gefressen zu haben.


    Natürlich ist die Beschreibung der Emotionen, der Auswirkungen der eigenen Lektüre eine subjektive, und natürlich schreibt man dann viel von sich selbst, aber der selbstgerechte Ton ist wirklich unerträglich.


    Darüber hinaus ist bei Djian alles martialisch, das Vokabular, die Bilder, die er evoziert (Lektüre, die ins Fleisch schneidet), und die Schriftsteller, die er beschreibt, vermutlich auch der Mensch, als der er sich sieht.


    Noch unerträglicher ist sein Sexismus, der immer wieder - mal mehr und mal weniger deutlich - hervorbricht.
    Und an dieser Stelle hat er mich dann endgültig verloren:

    Zitat

    Aber ich fühlte mich dabei wie eine Frau, die ihren Liebhaber empfängt und beim Liebesakt vor Lust stöhnt, eine Lust, die sie schon vorweggenommen und auf die sie sich bewußt oder unbewußt vorbereitet hat. Ich will damit sagen, daß Kerouac zum Beispiel alle Saiten in mir anschlug, auf die ich in der Hoffnung auf den vollkommenen Akkord, der in meiner Brust erklingen würde, schon im voraus gespannt hatte. Faulkner dagegen hat mich eher vergewaltigt. Er hat sich nicht im geringsten um mein Begehren gekümmert. Nachdem ich mich so lange vom geringsten Anzeichen eines Stils in helle Aufregung hatte versetzen lassen und bereit gewesen war, mich der erstbesten Sirene hinzugeben, wagte ich mich plötzlich im Gefolge eines Unbekannten, der anfangs nicht den geringsten Reiz auf mich ausübte, in die Grafschaft Yoknapatawpha vor.


    So, Herr Djian, wir werden nie wieder das zweifelhafte Vergnügen haben.

    Antal Szerb - In der Bibliothek


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    Originaltitel: Szerelem a palackban
    Übersetzerin: Timea Tankó


    Péter Esterházy zählt ihn zu den "großen Eleganten", ich habe schon ein paar seiner Romane gelesen und für gut befunden, und außerdem habe ich ohnehin ein Faible für die ungarische Literatur... es war also wieder einmal Zeit für Antal Szerb, und aus Zeitmangel sollte es diesmal eine Kurzgeschichtensammlung sein, die noch dazu den ansprechenden Titel "In der Bibliothek" trägt.


    Die Geschichten lassen sich (das meint zumindest der Klappentext) in zwei Teile unterteilen: die von der Biographie Szerbs beeinflussten und jene, die sein Interesse an Historie zeigen. Das Ganze erscheint mir jedoch noch heterogener, und auch die Qualität der einzelnen Texte schwankt.
    Gleich ist ihnen jedoch die Sprache, die teils ein bisschen angestaubt wirkt, alt, vielleicht sogar etwas muffig, aber nicht negativ, sondern so, dass Gedanken an tatsächliche alte Bibliotheken aufsteigen.


    Thematisch beobachten wir einen Ich - Erzähler in der London Library, der sich um eine junge Kollegin annimmt, wir folgen einem verzweifelten Mädchen an der Schwelle zum Erwachsenenalter, dass so gern einen Liebsten hätte, und einen mystischen Fremden findet, oder werden Zeuge von der Entwicklung eines jungen Pagen, den die Umstände zu etwas machen, das er sich nie hätte vorstellen können.


    Szerb schafft es, mal besser und mal schlechter, mir ein wohliges Gefühl zu vermitteln, das dem Bild einer kalten Winternacht vor dem Kamin mit Wollsocken und Tee nahe kommt: unaufgeregt und heimelig, nicht außergewöhnlich oder verstörend oder gar aufwühlend, aber angenehm.


    Auch bei den Geschichten, die mir am besten gefallen haben, fehlt mir jedoch ein unbestimmtes Etwas, wie eine letzte Konsequenz, ein Kontrastpunkt - der tosende Schneeturm vor dem Fenster in der obigen Beschreibung - um wirklich begeistert zu sein.


    3ratten:marypipeshalbeprivatmaus:


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    Besitzt jemensch diese Ausgabe?
    Wie ist sie denn so, also haptisch und visuell: Papier, Bindung, Druck, etc.?


    Außerdem glaube ich mich zu erinnern, dass Klassikfreund (?) meinte, die Frankfurter Ausgabe wäre die beste. Liege ich da richtig?


    Die Sache ist: Wenn ich schon derartig viel Geld (und ja, für mich ist es extrem viel Geld) investiere, will ich eine schöne, qualitativ hochwertig produzierte Ausgabe, vor allem aber die beste Übersetzung.


    Ich habe mir den ersten Teil in der Bibliothek ausgeborgt, in der Übersetzung von Eva Rechel-Mertens, und ich weiß, nach ca 80 Seiten, dass das nicht reichen wird - das Ausborgen. Ich will es besitzen, mit jeder Faser meines Daseins als leidenschaftliche Leserin will ich es, essensmetaphorisch verschlingen, die Sätze aufsaugen, will es ganz zu meinem machen, also nicht bloß lesen, sondern auch anstreichen und mit Notizen versehen... :redface:


    Ich überlege also jetzt, das Bibliotheksbuch Bibliotheksbuch sein zu lassen, und mir oben genannte Ausgabe zu Weihnachten zu wünschen. Darum die Frage, ob sie empfehlenswert ist. :winken:


    Das ist leider nur zu wahr. Da stellt sich halt die Frage ob man ein literarisches Werk (noch dazu ein so grandioses) deshalb nicht liest, weil der Autor ein Ar*** ist oder weil es einen als Buch nicht interessiert. Seine Einstellung kommt nämlich aus dem Roman nicht raus. Persönlich würde ich mit Card auch nichts zu tun haben wollen, aber er ist nun mal ein großartiger Autor, dessen Bücher ich sehr gerne lese.


    Diese Diskussion hatten wir wohl schon öfter, und ich wollte sie auch gar nicht neu beginnen, nur eine Warnung aussprechen. Ob sie/er das Buch dann lesen will, kaufen will, muss jedeR selbst entscheiden.


    Das Buch ist es bestimmt wert, ein bisschen zu kämpfen. Wenn du so weit gekommen bist und ein gutes Gefühl dabei hast, wird dir der Rest auch gefallen. Kompliment übrigens, auf Englisch würde ich mich nie daran wagen. Ich fand es auf Deutsch schon anspruchsvoll geschrieben.


    Oh, dankeschön! :smile:
    Noch bin ich überzeugt davon, dass es mir auch weiterhin gefallen wird!

    Ein zweites Mal starte ich den Versuch Quicksilver zu lesen. Beim ersten war ich über 20 Seiten nicht hinausgekommen, habe mit der Sprache (zu kompliziert und Präsens noch dazu) gekämpft und mich überhaupt nur gelangweilt.


    Mittlerweile bin ich ca. auf Seite 150 und das Durchhalten hat sich gelohnt: Die Beschreibungen, wie Wilkins, Hooke und Waterhouse zusammen interagieren und welche Experimente sie machen, habe ich extrem gern gelesen und ich musste manchmal sogar richtig lachen. Mit der Sprache quäl ich mich überhaupt nicht mehr, und nein, mein Englisch ist nicht unbedingt besser geworden, ich glaube, ich habe einfach einige Seiten gebraucht, um mich an Stephensons Stil zu gewöhnen.


    Also momentan bin ich sehr positiv gestimmt, dass es sich lohnen wird, diesen Wälzer mit mir herumzuschleppen... :zwinker:

    Gerade habe ich mich gefragt, warum "Ender's Game" nicht auf meiner Wunschliste vermerkt ist, und dann fiel es mir wieder ein: Orson Scott Card ist ein homophobes *bösesbösesSchimpfwort*. :sauer:

    Ein paar kleinere Updates:


    Olivenöl-Zitronensaft-Dressing S. 42


    Keine große Aufregung, dieses Dressing ist ziemlicher Standard (nur Zitronensaft, Olivenöl, Salz, Pfeffer). Ich habe es auf einen Nudel - Gemüse - Salat gegeben und der Zitronensaft hat dem Ganzen eine schöne Frische verliehen.


    Semifreddo S. 202


    Ich habe die doppelte Menge Vanille reingegeben und wohl etwas zu viel Zucker, insgesamt ist es aber viel zu mächtig. Nun habe ich es schon Wochen im Gefrierfach und nehme immer nur eine ganz kleine Menge raus, was ziemlich praktisch ist. Geschmacklich allerdings bin ich nicht sehr überzeugt, und mir auch noch nicht ganz sicher, ob ich die im Buch vorgeschlagenen Variationen (mit Praliné, mit Feigen und Honig, mit Turrón (Nougat)) wirklich noch umsetzen werde.


    Im Rezept fand sich dann der Hinweis, dass man die ausgeschabte Vanilleschote noch weiterverwenden könnte:


    Vanillezucker S. 200


    Als Idee fand ich das toll! Denn so habe ich die Vanilleschote nicht wegwerfen müssen. Allerdings ist mein Vanillezucker (=die Schote und Kristallzucker) ziemlich klebrig, und das sollte doch eigentlich nicht so sein. Er riecht auch irgendwie komisch, geschmacklich ist er ok, allerdings weiß ich nicht genau, wozu ich ihn verwenden soll, als Ersatz für den käuflichen Vanillinzucker scheint er mir nicht geeignet (zu klebrig, zu grobkörnig).


    Leider waren die Zutaten teilweise nur schwer zu bekommen und nicht gerade günstig. Wie ist das in diesem Buch?


    Mein bisheriger Eindruck ist, dass sich der Großteil relativ leicht besorgen lässt. Ausnahmen bilden da sicher die Fischgerichte, bei denen ich überhaupt keine Ahnung habe, wo ich was besorgen sollte (und sie darum erst ganz am Schluss machen werde).


    Ich werde aber auf jeden Fall versuchen, bei den einzelnen Rezepten dann darauf einzugehen, wie leicht (oder schwer) bzw. günstig (oder teuer) die Zutaten zu finden waren! :smile:


    Tolles Projekt, Yklamyley. :klatschen:


    Danke! :smile: Leider stagniert das Projekt gerade etwas, aber wenn alles nach Plan läuft, hoffe ich noch diese Woche ein neues Gericht ausprobieren zu können.



    Tja das liegt sicher auch daran das das Essen im Buch eher künstlich ist und auf den Bildern sehr viel getrickst wird, es soll ja auch zum Kauf anregen^^ Bin mal gespannt was Du noch berichten wirst!


    Aber bei Jamie siehts in der Kochshow doch auch immer toll aus! :zwinker: ( tári: :five:)



    Man muss halt schon als Laie/ Hobbykoch ein bisschen üben, insbesondere bei Eintöpfen, Breien (Kartoffelbrei etc.) usw. (Rotkeohl und Co. :rollen:).
    Man kann aber meistens eine Möglichkeit finden, auch diese Gerichte schön und ästhetisch anzurichten.


    Als kleine Hilfe:
    Lieber in einer Extraschale denn als Haufen auf dem Teller, und gern noch eine kleine Deko obendrauf.


    Dass auch das Anrichten Übung braucht sehe ich durchaus ein! Aber im Fall des chinesischen Gemüses hätte auch die beste Anrichterei die bräunliche Farbe nicht mehr rausbekommen; und wie man verhindern soll, dass Austern- und Sojasauce das Ganze derartig einfärben, übersteigt im Moment noch meine Vorstellungskraft. :smile: