Jamie Oliver - Von Anfang an Genial

Es gibt 16 Antworten in diesem Thema, welches 4.303 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Yklamyley.

  • "Kochen mit Jamie Oliver, von Anfang an Genial" ist das ideale Allroundtalent in der Küche.


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    Nach einer persönlichen Einleitung, erhält man eine Liste mit der "Grundausstattung für den Vorratsschrank" und um ehrlich zu sein, es ist nicht so viel wie man von Jamie eigentlich erwartet hätte, zumal sich (neben einigen exotischen Sachen natürlich) auch ganz normale Dinge auf der Liste befinden, von denen man ein paar sicher schon vorrätig hat.


    Los geht das Kochbuch dann mit einer kleinen Einführung in die Welt der Gewürze und Kräuter und leitet dann über zu Suppen. Jamie stellt einige seiner Lieblingssuppen vor und als Special sozusagen, ein Abschnitt über "Klare Fusion Suppen" deren Ursprung auch erklärt wird. Im Abschnitt über Salate und Dressings gibt es dann zahlreiche abwechslungsreiche Varianten von Dingen wie zum Beispiel Kartoffelsalat, aber auch neue Ideen die lecker sind wie "Honig Senf Knoblauch Dressing". Dann folgt der Teil des Buchs, der erklärt wie man Pasta selbst herstellt, was ich ganz interessant finde, mir aber trotzdem zu viel Arbeit wäre. Wer es aber einmal versuchen möchte bekommt eine bebilderte Erklärung sowie etliche Ergänzungen zum Grundrezept, was dann zu Pfeffer Pasta oder Rote Bete Pasta ausgebaut werden kann (auch Tortellini und andere Nudelsorten können nach Anleitung selbst hergestellt werden). Auch für die "Nudeln-fertig-Käufer" gibt es noch zahlreiche Rezepte bevor es mit dem Kapitel Fisch und Meeresfrüchte weiter geht. Hier, wie auch im folgenden Kapitel Geflügel und Wild, gibt es immer wieder außergewöhnliche Rezepte wie "Rochenflügel mit Parmaschinken", aber auch normale Rezepte wie "Das perfekte Brathähnchen". Die Kapitel Gemüse und Hülsenfrüchte bieten dann für jeden Gemüse-Muffel leckere Ideen um den Körper auch mit gesunden Dingen zu versorgen. Es folgen noch zahlreiche Risottos, wie oft in diesem Buch basierend auf einem variablen Grundrezept. Bevor Jamie dann zu den süssen Sachen kommt, noch ein Grundrezept für selbstgebackenes Brot und einen Pizzateig (wie immer mit Variationsvorschlägen). Bei den Desserts kommt dann jedes Schleckermaul auf seine Kosten, denn es gibt Torten, Semifreddi und allerlei Schlemmereien, die meisten mit wenig Zutaten und schnell herzustellen. Als Abschluss des umfassenden Buches, gibt es noch Fonds Saucen und Mayonnaisen, die man alle leicht selbst herstellen kann und eine gute Alternative zu den mit Geschmacksverstäkern und Konservierungsstoffen versetzten Tütchen aus dem Laden sind.


    Das Buch ist mit zahlreichen Bildern von Jamie und natürlich von den Gerichten durchzogen, die Anleitungen sind verständlich und nicht zu kompliziert. In jedem Kapitel gibt es ein Vorwort von Jamie und einige Tipps auf die man beim Zubereiten der Gerichte aus den einzelnen Sparten achten sollte.


    "Von Anfang an Genial" beitet für jeden Geschmack etwas, ist aber sicher nicht nur für Anfänger eine lohnende Investition :)


    5ratten

    ♪♫♪<br /><br />Luci ♥<br /><br />&lt;a href=&quot;http://www.BuchSaiten.de&quot;&gt;Mein Bücherblog: BuchSaiten.de&lt;/a&gt;<br /><br />SLW 2010 - 4/10 noch 6 Bücher<br /><br />Das gute Gefühl, ein schönes Buch beendet zu haben ist irgendwie nicht vergleichbar ♥

  • Noch bevor der tolle und sehr inspirierende GU - Kochbuch - Thread entstanden ist, habe ich für mich aus einer Laune heraus einen ähnlichen Plan gefasst:


    Ich will das Jamie Oliver Kochbuch "Von Anfang an Genial" komplett durchkochen. Getroffen habe ich diesen Entschluss, weil mir vorgekommen ist, dass ich mittlerweile zwar einen relativ großen Grundstock an kochbaren Rezepten habe, und auch immer wieder neue ausprobiere, aber bei der Auswahl selbiger vor allem in Hinsicht auf die verwendeten Zutaten ziemlich konservativ vorgehe. Da fällt meist alles durch das Raster, von dem ich nicht weiß, wo ich es bekommen sollte, und alle Kombinationen, die ich mir nicht vorstellen kann (Obst im Salat ist so ein Beispiel...).


    So dient das Experiment vor allem zu meiner Horizonterweiterung. Aus finanziellen Gründen ist es zeitlich offen - Jakobsmuscheln oder Rochenflügel kann ich mir momentan sicher nicht leisten.
    Aus diesem Grund musste ich auch die ursprüngliche Idee sein lassen, mich einfach von vorne nach hinten durchzukochen.
    Außerdem ist mir bei näherer Beschäftigung aufgefallen, dass viele Rezepte aufeinander aufbauen. So verwendet Jamie Oliver für seine Minestrone Schinken- oder Speckbrühe, die ich frisch erhalten würde, wenn ich vorher den Gekochten Schinken mit Erbsenbrei mache.


    Grundsätzlich versuche ich die Rezepte beim ersten Versuch nicht abzuändern, mir allerdings etwaige Verbesserungsvorschläge und Änderungen zu notieren.


    Und voller Elan habe ich dann auch vor einigen Wochen meinen ersten Versuch gestartet, weil ich zufällig auch einige Zutaten zuhause hatte:


    Gebratenes chinesisches Gemüse mit Ingwer, Austern- und Sojasauce S. 147
    Da ich weder in meinem Supermarkt noch im Asialaden reines Walnussöl erhalten habe, habe ich dieses durch Erdnussöl ersetzt. Das wollte ich eigentlich nicht tun, erschien mir in diesem Fall allerdings nicht so schlimm. An chinesischem Gemüse, dass Jamie Oliver in seiner Zusammensetzung offen lässt, habe ich Pak Choi, Chinakohl und jungen Spinat (das explizit Chinesische daran ist mir zwar entgangen, aber wenn er meint...) verwendet.
    Obwohl ich mich ansonsten genau an das Rezept gehalten habe, liegen zwischen dem Bild, auf dem alles knackig und grün aussieht, und meinem Fabrikat, das aufgrund von Austern- und Sojasauce eine wenig appetitliche bräunliche Grundfarbe angenommen hat, schon rein optisch Welten.


    Ärgerlich ist zudem, dass sich nirgends eine Angabe zu Zeitdauer (in diesem Fall wohl schätzungsweise eine halbe Stunde) oder Kalorienanzahl finden lässt.
    Und die Angabe 4-6 Portionen ist mir ein absolutes Rätsel. Im besten Fall ergeben sich wohl 4 Beilagenportionen, als Hauptgericht reicht das Ganze für maximal 2 Menschen, die keinen großen Hunger haben (oder ich esse echt so wahnsinnig viel.... aber 6 Portionen???).


    Geschmacklich war es absolut in Ordnung, im Durchschnittschinarestaurant schmeckts auch nicht besser. Allerdings habe ich für mich notiert, den Ingwer beim nächsten Mal wegzulassen, und auf die Limette zu verzichten, da es schon nahe an meiner Schmerzgrenze für zu säuerlich war.


    Zwei Tage später habe ich das Rezept mit meinen Abwandlungen noch einmal gekocht (weil ich alle Zutaten noch zuhause hatte), und chinesische Mie-Nudeln dazugekocht. Außerdem habe ich ein wenig Schweinefleisch (das vom Vortag übrig war), in Sojasauce mariniert und beigefügt. So wurden daraus chinesische Bratnudeln, die mit wenig Aufwand zu machen und absolut alltagstauglich sind, geschmacklich war das zwar immer noch keine Offenbarung aber durchaus essbar. Nur an der Optik muss man auch in diesem Fall wieder arbeiten.


    Beim nächsten Mal gibts dann auch Bilder, zu dem hier habe ich leider keines!

    Auch ungelebtes Leben<br />geht zu Ende<br />- Erich Fried

  • Tolles Projekt, Yklamyley. :klatschen:


    Zitat

    Nur an der Optik muss man auch in diesem Fall wieder arbeiten.


    Das stelle ich auch immer wieder fest. So toll wie im Kochbuch schaut es nie aus. Aber das ist wohl normal und Hauptsache, es schmeckt. :smile:


  • Tja das liegt sicher auch daran das das Essen im Buch eher künstlich ist und auf den Bildern sehr viel getrickst wird, es soll ja auch zum Kauf anregen^^ Bin mal gespannt was Du noch berichten wirst!


    Nicht unbedingt.
    Für den Film "Julie & Julia", in dem Essen eine wichtige Rolle spielt, wurden etwa nur echte Gerichte genommen, die hinterher von der Crew auch gegessen wurden.


    In Restaurants der gehobenen Klasse wird das Essen auch ganz ohne Trickserei schön angerichtet, und es gibt zahlreiche Anleitungen dafür, etwa von Andreas Neubauer "Einfach beeindruckend".

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    Man muss halt schon als Laie/ Hobbykoch ein bisschen üben, insbesondere bei Eintöpfen, Breien (Kartoffelbrei etc.) usw. (Rotkeohl und Co. :rollen:).
    Man kann aber meistens eine Möglichkeit finden, auch diese Gerichte schön und ästhetisch anzurichten.


    Als kleine Hilfe:
    Lieber in einer Extraschale denn als Haufen auf dem Teller, und gern noch eine kleine Deko obendrauf.


    Im o.g. Buch gibt es ein Rezept für Rotkohl"knödel", bei dem der Rotkohl mit einer Kelle etc. zu einer Kugel geformt und tiefgefroeren wird, dann mit Mehl bestäubt, paniert und frittiert, und so auf ein Pilzragout gelegt.


    LG
    von Keshia

    Ich sammele Kochbücher, Foodfotos und Zitate.


    <3 Aktuelle Lieblingsbücher: "The good people" von Hannah Kent, "Plate to pixel" von Hélène Dujardin und "The elegance of the hedgehog" von Muriel Barbery.

  • Jamie Oliver hat ja auch seine Fernsehshows, in denen man ihn live ein Menü zubereiten und auch anrichten und garnieren sieht. Das sieht dann auch immer viel besser aus, als in meiner Küche. Und ich als naiver Zuschauer gehe mal ganz unschuldig davon aus, dass da alles mit rechten Mitteln zugeht :breitgrins:


    Ob die Fotos in seinen Büchern echt und ungekünstelt sind, weiß ich aber auch nicht.

    “Grown-ups don't look like grown-ups on the inside either. Outside, they're big and thoughtless and they always know what they're doing. Inside, they look just like they always have. Like they did when they were your age. Truth is, there aren't any grown-ups. Not one, in the whole wide world.” N.G.

  • Hallo tári,
    ich gehe mal davon aus, dass auch "Anrichten" zur Kochausbildung gehört.
    Und wenn dann der Koch noch in einem etwas besseren Restaurant gelernt oder später gearbeitet hat, hatte er viieeel mehr Übung und Anleitung als wir Hobbyköche, um schnell mal ein Gericht präsentabel anzurichten.
    Deswegen muss man sich nicht schämen oder an Trickserei glauben.


    Es hilft, zu versuchen, auch seine Alltagsgerichte für die Familie nett anzurichten, dann hat man im Falle eines Festes etc. wenn's drauf ankommt, schon (genügend?) Übung.



    Liebe Grüße von
    Keshia

    Ich sammele Kochbücher, Foodfotos und Zitate.


    <3 Aktuelle Lieblingsbücher: "The good people" von Hannah Kent, "Plate to pixel" von Hélène Dujardin und "The elegance of the hedgehog" von Muriel Barbery.


  • Tolles Projekt, Yklamyley. :klatschen:


    Danke! :smile: Leider stagniert das Projekt gerade etwas, aber wenn alles nach Plan läuft, hoffe ich noch diese Woche ein neues Gericht ausprobieren zu können.



    Tja das liegt sicher auch daran das das Essen im Buch eher künstlich ist und auf den Bildern sehr viel getrickst wird, es soll ja auch zum Kauf anregen^^ Bin mal gespannt was Du noch berichten wirst!


    Aber bei Jamie siehts in der Kochshow doch auch immer toll aus! :zwinker: ( tári: :five:)



    Man muss halt schon als Laie/ Hobbykoch ein bisschen üben, insbesondere bei Eintöpfen, Breien (Kartoffelbrei etc.) usw. (Rotkeohl und Co. :rollen:).
    Man kann aber meistens eine Möglichkeit finden, auch diese Gerichte schön und ästhetisch anzurichten.


    Als kleine Hilfe:
    Lieber in einer Extraschale denn als Haufen auf dem Teller, und gern noch eine kleine Deko obendrauf.


    Dass auch das Anrichten Übung braucht sehe ich durchaus ein! Aber im Fall des chinesischen Gemüses hätte auch die beste Anrichterei die bräunliche Farbe nicht mehr rausbekommen; und wie man verhindern soll, dass Austern- und Sojasauce das Ganze derartig einfärben, übersteigt im Moment noch meine Vorstellungskraft. :smile:

    Auch ungelebtes Leben<br />geht zu Ende<br />- Erich Fried

  • Hallo!


    Ich will das Jamie Oliver Kochbuch "Von Anfang an Genial" komplett durchkochen.


    Das ist ein tolles Projekt. Mein Mann (der Koch in unserem Haus) kocht auch gerne nach den Rezepten von Jamie Oliver. Nur einmal war er nicht so begeistert. Wir hatten uns im Urlaub ein Magazin mit "einfachen, schnellen" Rezepten gekauft. Leider waren die Zutaten teilweise nur schwer zu bekommen und nicht gerade günstig. Wie ist das in diesem Buch?


    Liebe Grüße
    Kirsten

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.


  • Leider waren die Zutaten teilweise nur schwer zu bekommen und nicht gerade günstig. Wie ist das in diesem Buch?


    Mein bisheriger Eindruck ist, dass sich der Großteil relativ leicht besorgen lässt. Ausnahmen bilden da sicher die Fischgerichte, bei denen ich überhaupt keine Ahnung habe, wo ich was besorgen sollte (und sie darum erst ganz am Schluss machen werde).


    Ich werde aber auf jeden Fall versuchen, bei den einzelnen Rezepten dann darauf einzugehen, wie leicht (oder schwer) bzw. günstig (oder teuer) die Zutaten zu finden waren! :smile:

    Auch ungelebtes Leben<br />geht zu Ende<br />- Erich Fried

  • Fisch bekommen wir relativ einfach bei uns, unser Supermarkt hat eine gut sortierte Fischtheke. Manche Sachen sind aber im Gegensatz zu Großbritannien recht teuer. Ab und zu wird deshalb ersetzt. Ich behalte dein Projekt auf jeden Fall gut im Auge :lupe:

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Ein paar kleinere Updates:


    Olivenöl-Zitronensaft-Dressing S. 42


    Keine große Aufregung, dieses Dressing ist ziemlicher Standard (nur Zitronensaft, Olivenöl, Salz, Pfeffer). Ich habe es auf einen Nudel - Gemüse - Salat gegeben und der Zitronensaft hat dem Ganzen eine schöne Frische verliehen.


    Semifreddo S. 202


    Ich habe die doppelte Menge Vanille reingegeben und wohl etwas zu viel Zucker, insgesamt ist es aber viel zu mächtig. Nun habe ich es schon Wochen im Gefrierfach und nehme immer nur eine ganz kleine Menge raus, was ziemlich praktisch ist. Geschmacklich allerdings bin ich nicht sehr überzeugt, und mir auch noch nicht ganz sicher, ob ich die im Buch vorgeschlagenen Variationen (mit Praliné, mit Feigen und Honig, mit Turrón (Nougat)) wirklich noch umsetzen werde.


    Im Rezept fand sich dann der Hinweis, dass man die ausgeschabte Vanilleschote noch weiterverwenden könnte:


    Vanillezucker S. 200


    Als Idee fand ich das toll! Denn so habe ich die Vanilleschote nicht wegwerfen müssen. Allerdings ist mein Vanillezucker (=die Schote und Kristallzucker) ziemlich klebrig, und das sollte doch eigentlich nicht so sein. Er riecht auch irgendwie komisch, geschmacklich ist er ok, allerdings weiß ich nicht genau, wozu ich ihn verwenden soll, als Ersatz für den käuflichen Vanillinzucker scheint er mir nicht geeignet (zu klebrig, zu grobkörnig).

    Auch ungelebtes Leben<br />geht zu Ende<br />- Erich Fried

  • An meinem ehemaligen Arbeitsplatz benutzten wir den Vanillezucker u.a. für Milchreis und Grütze (oder sowas in die Richtung).

    //Grösser ist doof//


  • Hm also meine Mutter hat den Vanillezucker immer selbst gemacht und ich hab den auch selbst schon zum Backen verwendet. Das war absolut kein Problem :winken:


    Kann ich bestätigen. :winken: Das er klebirger ist und "komisch" riecht, ebenso. Das ist halt die echte Vanille.

    Die Literatur gibt der Seele Nahrung,<br />sie bessert und tröstet sie.<br /><br />:lesen:<br />Alfred Kerr: Die Biographie

  • Oh, danke euch!


    Das werde ich dann bei gegebenen Anlass ausprobieren und berichten! :smile:

    Auch ungelebtes Leben<br />geht zu Ende<br />- Erich Fried