Beiträge von Mira

    Danke, Bluebell, für deine Auseinandersetzung mit den russischen Texten. Hm, ich bin ja versucht, es mal zu probieren. Zwar bin ich tatsächlich nicht besonders geübt mit Russisch, aber das Wenige, was ich kann, vergesse ich mehr und mehr.
    Deine Vergleiche mit dem Latein kenne ich nur zu gut :breitgrins: Bei Russisch ist es bei mir auch mehr ein Raten und Zusammensetzen (und mit den vielen Kasus-Fällen erinnerte es mich auch immer an Latein).
    Wie lange sind denn die Texte ungefähr?

    Hallo Thomas,


    vielen Dank für die Rezi. Ich lese das Buch momentan auch bzw. wollte/sollte es lesen, denn irgendwie stecke ich fest und greife immer wieder zu anderen Büchern. Warum? Das kann ich gar nicht so genau sagen, irgendwie fehlt mir der Zugang zur Geschichte und die Personen bleiben mir gleichgültig. Ich habe schon überlegt, ob es an dem/den mangelnden Sympathieträger(n) liegt, aber eigentlich stört mich das grundsätzlich auch nicht. Hm, ich werde dank deiner Einschätzung nochmal versuchen weiterzukommen.
    Vergleiche kann ich übrigens nicht ziehen, da es mein erster Simenon ist :zwinker:

    Ich bin jemand, der sich von Rezepten mehr inspirieren lässt. Ich denke, zu 95% wandle ich die Rezepte ab - mal mehr mal weniger. Falls ich denn überhaupt nach Rezept koche. Meistens habe ich keine Grundlage (oder höchstens mal ein gelesenes Rezept im Hinterkopf). Häufig habe ich auch nur ein oder zwei Zutaten, die ich verwenden will, suche im Internet (oder Kochbüchern) nach Anregungen, was es denn so gibt, und mix dann die Rezepte zusammen. Ich bin da sehr kreativ. Mit dem Ergebnis, dass es bei uns selten das gleiche Essen zweimal gibt, obwohl die Sachen immer ziemlich lecker sind (behauptet zumindest mein Freund und auch Freunde, aber ich vergesse es immer aufzuschreiben). Zum Glück isst Mr. Mira auch das meiste oder zumindest probiert er alles und ist selbst experimentierfreudig. Jahrelang habe ich auch kein Rotkohl gemacht, da er immer behauptete, er möge das nicht. Jetzt gab es ihn aber doch mal und siehe da. Es schmeckt.
    Beim Backen traue ich mich übrigens nicht so viel. Da verändere ich zwar auch mal die Rezepte (mal mische ich noch Haferflocken unter, statt Milch kommt Buttermich rein, Zucker reduziere ich grundsätzlich, mal kommt noch Obst dazu oder Nüsse...), aber bei weitem nicht so viel wie beim Kochen. Aber dazu backe ich auch zu selten.

    Dieses Buch habe ich auch sehr gerne gelesen, es ist aber schon einige Jahre her, so dass ich gar nicht mehr so viel zu sagen weiß. Ich habe es damals als Jugendliche gekauft, als ich einen (Re-)Read der Erich Kästner Bücher anging, ohne zu wissen, dass es sich um seine Autobiographie handelte. Ich ging von einem weiteren Roman aus. Umso überraschter war ich dann, als ich es zu lesen begonnen hatte, da es sich so gut lesen ließ und zudem noch Spaß machte.

    Vielen Dank fürs Suchen - es schien mir auch, dass es zu diesem wunderbaren Buch schon einen Thread gibt...


    Danke fürs Zusammenfügen, Alfa_Romea. Übrigens taucht der Thread zumindest bei mir nach wie vor nicht bei der Suche auf.


    Und damit es nicht ganz Off-Topic wird:
    Bei mir war es auch erst ungefähr das zweite Buch. Und ja, hintereinander möchte ich sie dann meistens ebenfalls nicht lesen, obwohl ich immer fast traurig bin, wenn es zu Ende ist.

    Oh, das stimmt! Das ist mir gar nicht aufgefallen. :redface:
    Ich wusste nur, dass ich über das Buch schon mal etwas gelesen hatte, da ich ich vor einigen Wochen mal danach gesucht hatte. Aber ich meine, das war kein Leserundenthread... :rollen:


    EDIT: Gefunden. Warum der nicht bei der Suche auftauchte, sondern nur der Leserundenthread bleibt wohl ein Rätsel.

    Früher (so vor 10-20 Jahren) gab es auch eine Buchreihe von einem Verlag, der quadratische, dünne Bücher herausgab. Ähnlich wie die Pixie-Bücher, aber doch etwas größer (und die Inhalte vielleicht etwas pädagogischer). Sie hatten immer einen bunten Rand, die Geschichten an sich waren sehr unterschiedlich, manche Protagonisten kamen aber auch häufiger vor. Weiß jemand wie die hießen? Ich kann mich an den Verlag nicht mehr erinnern, hatte sie auch selbst nicht, aber eine Freundin.

    Nun habe ich den ersten Band gelese oder sollte ich sagen verschlungen dank einer langen Zugfahrt am Wochenende. Ich kann eure Begeisterung nachfühlen und mir vorstellen, dass ich sie vor 10 Jahren oder so auch heiß geliebt hätte. Alanna ist einfach eine tolle Figur wie sie sich durchbeißt und ihre Ziele hartnäckig verfolgt. Und mir wäre damals so eine Ritterausbildung auch lieber gewesen :breitgrins:
    Dennoch merkt man es den Büchern an, dass sie an ein jüngeres Publikum gerichtet sind (was ja nicht schlimm ist), nur mir gingen manche Sachen zu schnell. Teilweise wurden manche Situationen nur angedeutet

    an anderen Stellen störten mich die schnellen Szenenwechsel


    Auch sprachlich fand ich das Buch manchmal etwas holprig. Mag auch an der Übersetzung gelegen haben, aber hin und wieder musste ich einen Satz oder auch zwei nochmals lesen, weil es mir unstimmig vorkam.
    Aber ich bin mir sicher, dass diese Punkte ein jüngerer Leser kaum als störend empfinden wird. Nichtsdestotrotz ist es eine schöne, auch mal spannende, vor allem aber eine ereignisreiche Geschichte mit sympathischen Figuren. Und die nächsten beiden Bände habe ich mir auch gleich schon vorgemerkt.


    Von mir gibt es daher 4ratten
    Im Alter der Zielgruppe hätte ich aber bestimmt 5ratten vergeben.

    Alanna ist in meiner Jugend total an mir vorbeigegangen. Aber damals mochte ich Fantasy nicht besonders, vielleicht deswegen. Eine Freundin hatte mir mal ein Buch von Tamora Pierce geliehen, da sie so begeistert davon war...ich weiß nur nicht mehr, welches es war... :rollen:
    Jedenfalls habe ich beschlossen diese Leselücke gleich zu schließen und habe mir das Buch in der Bib bestellt.


    ( Valentine: Schreckenstein habe ich auch geliebt!!)

    @Holden: Mir ging es mit den Büchern von Foer genauso wie dir. Bei "Alles ist erleuchtet" bin ich gescheitert. Dann hat mir meine Cousine (die nicht so viel liest) von "Extrem laut" vorgeschwärmt und ich gab dem Autor noch eine Chance. Und siehe da: Das Buch hatte mich ganz schnell in seinen Bann gezogen. Hatte es damals zu Weihnachten bekommen und nach den Feiertagen war ich schon durch.
    Ich glaube, dass ich auch "Alles ist erleuchtet" nochmal versuchen werde. Es war damals ein Bib-Buch, deswegen habe ich auch ziemlich schnell aufgegeben. Den Film fand ich nämlich auch ziemlich gut.

    Vielen Dank, Madicken, für deine Antwort. Ich kann nachvollziehen, was du gemeint hast und dachte mir auch, dass du es so meinst. Mich stören nur manchmal Pauschalisierungen und gerade im Zusammenhang mit Medien wird viel pauschalisiert. Da musste ich einfach nachhaken. War auch in keinster Weise böse gemeint. (Im übrigen fand ich den Begriff "Hollywood-Film" sowieso schon immer sehr schwammig, da es keine einheitliche Definition des Begriffs gibt und jeder etwas anderes darunter versteht, aber ich schweife ab (und studiere wohl schon zu lange :breitgrins:)).
    Also, zurück zum Thema Mainstream und Stolz und Vorurteil.



    Ich sprach von der anglo-amerikanischen mainstream Filmwelt allgemein, die ja nun sehr von Hollywood geprägt ist. (und dachte bei speziell diesem Film an das "Hollywood-Ende", das auf der DVD wohl als Alternativende enthalten ist.)
    Als deutsches Beispiel könnte man die Filme "Die Buddenbrooks" nennen oder, in dem Fall keine Literaturverfilmung, die neue Sisi-Verfilmung.


    Ok, das Alternativende kenne ich nicht. Dazu kann ich nichts sagen.
    Und es stimmt, dass Hollywood (oder das was man im gängigen Sinne darunter versteht) die Filmwelt beeinflusst. Ich wage zu behaupten, es beeinflusst nicht nur die anglo-amerikanische (man muss sich nur die in Deutschland von Sat1 oder von mir aus auch vom ZDF produzierten Filme ansehen.) Auf der anderen Seite finden sich auch gerade in Amerika ziemlich viele sog. Independent-Movies, wenn sie auch um einiges schwerer zu finden sind.
    Der Trend zu seichten, happy-end Filmen ist aber, denke ich, weder das Produkt von Hollywood noch ein besonders neues Phänomen. Filme sind und waren nun mal schon immer zur Unterhaltung und damit auch zu wirtschaftlichen Zwecken da. Zumindest, wenn man es von der Seite der Produktion sieht. Und da gilt es ein möglichst breites Publikum anzuzuehen um den höchst möglichen Gewinn daraus erzielen.


    Zitat

    Diesen neuen Filmen scheint das Verständnis für vergangene Zeiten zu fehlen, es fehlt ein gewisser Charme. Ich meine, nehmen wir nur mal, vielleicht etwas provokant, Keira Knightley: Sie entspricht dem heutigen Schönheitsideal, wäre aber damals vermutlich als eher kränklich bezeichnet worden. Ich finde, eine Kate Winslet hat da viel besser gepasst.


    Stimmt. Einerseits. Es kommt immer darauf an, was wer mit welchen Mitteln bezwecken will. Der Film ist eine eigene mediale Unterhaltungsform und deswegen kann man gerade bei Büchern keine 1:1 umsetzung erwarten. Nicht umsonst heißen Buchverfilmungen auch Adaptionen. Und bei der Umsetzung gibt es eben viele Möglichkeiten. Will ich den historischen Kontext wahren? Oder will ich das (historische) Verständnis der Zuschauer? Mit Sicherheit entspricht Keira Knithley nicht dem damaligen Schönheitsideal, aber gewiss dem heutigen (zumindest dem der Medien). Wie kann ich die Schönheit von damals dem heutigen Kinozuschauer vermitteln? Natürlich indem ich die Person mit dem heutigen Schönheitsideal besetzte. Ein gutes Beispiel in der Hinsicht ist auch Ritter aus Leidenschaft (der natürlich weder auf einem Buch basiert noch historische Korrektheit voraussetzt, das ist mir klar). Aber der Regiesseur wollte die Begeisterung der damaligen Tunier-Zuschauer (für die so etwas ein Höhepunkt der Unterhaltung darstellte), den Kinozuschauern optimal vermitteln. Aber so ein Tunier ist für die heutige Zeit höchstens aus geschichtlicher Hinsicht interessant. Also ließ er die Menge "We will rock you" singen und klatschen. Etwas, was damals kaum stattgefunden haben mochte, was aber dadurch die damalige Begeisterung übermitteln konnte.



    Zitat


    Bei Emma Thompson und Alan Rickman wird vieles über die Mimik transportiert. Bei Stolz und Vorurteil schienen mir die Schauspieler für solche Feinheiten wenig talentiert.
    Ich meine, selbst Anhänger des Films sprechen hier von seichter Unterhaltung, Jane Austen ist eigentlich alles andere als das.


    Abgesehen mal von der schauspielerischen Leistung (ich persönlich würde Emma Thompson Keira Knithley auch immer vorziehen :zwinker:). Überrascht hat mich die "Leichtigkeit" oder die seichte Story der neuen Stolz und Vorurteil-Verfilmung nicht wirklich. Wenn man bedenkt, dass die BBC (ist die mit Colin Firth von BBC???) Verfilmung kaum einige Jahre her war, ist es verständlich, dass mit einer ähnlichen Umsetzung kaum großer Gewinn gemacht werden konnte. Von daher denke ich, dass die neuere Verfilmung schon einen ganz anderen Ansatz wählte (und eben einen anderen als Sense and Sensibility). Und bestimmt kann man da sagen, dass der neue Ansatz darauf beruht, ein möglichst breites Publikum anzusprechen und die literarische Vorlage mehr in den Hintergrund rückte. Du sagst ja selbst, dass Jane Austen nicht seicht sei, aber genau das war vielleicht die Absicht. Jane Austen für alle! :breitgrins:
    Ob das jetzt gut oder schlecht ist und gelungen bzw. misslungen ist, sei dahingestellt und das muss tatsächlich jeder für sich beantworten. Vielleicht ist in einigen Jahren der Markt wieder reif für eine genauere (historisch oder inhaltlich gesehen) Adaption.


    Zitat

    Unabhängig von der Literaturvorlage, ich sage es nochmal, ich kannte beide Bücher nicht: Sinn und Sinnlichkeit hat mich verzaubert, Stolz und Vorurteil fand ich, im Vergleich dazu, schlecht.


    Würde ich Sense und Sensibility mit den gleichen Maßen messen wie Stolz und Vorurteil käme ich wohl zu dem gleichen Ergebnis. Stolz und Vorurteil als etwas andere, selbstständige Adaption des Buches im 21. Jahrhundert gesehen, da muss ich zugeben, es ist ein netter Unterhaltungsfilm :smile: Aber auch das ist nur meine Meinung.


    Ich finde es traurig, wie sich Hollywood innerhalb von nur 10 Jahren entwickelt hat. Kate Winslet und Emma Thompson und alle anderen sind wirklich Teil dieser Zeit, sie sind eins mit der Geschichte, alles wirkt historisch korrekt, die Sprache, die Gestik, die Kulissen.
    Keira Knightley und Co. wirken einfach nur wie verkleidet.


    Nicht an allem ist Hollywood Schuld :zwinker: Bzw. nicht alle englischen Filme sind Hollywood-Produktionen. Sense und Sensibility und auch die Stolz und Vorurteil- Verfilmung mit Colin Firth sind britische Produktionen. Sogar die neue Stolz und Vorurteil-Verfilmung mit Keira Knithley ist eine britisch-französische Co-Produktion mit (hauptsächlich) britischen Schauspielern und britischem Regiesseur.

    Jetzt bin ich auch neugierig auf das Buch geworden. Vielen Dank, MacOSS, für die vielen Berichte und Einblicke. Ich beschäftige mich immer gern mit unterschiedlichen Ernährungsformen und auch wenn eine rein vegetarische oder gar vegane Lebensweise für mich nicht in Frage kommt (schon allein aus gesundheitlichen Gründen), finde ich die Einblicke interessant.


    Soja-Milch ist bei mir auch nie wirklich geflockt, aber ich habe sie meistens auch pur getrunken (und fand es lecker!). Reismilch dagegen, und erst Hafermilch finde ich schrecklich. In meiner Milchallergie-Phase (die zum Glück (?) eine Fehldiagnose war) habe ich alles mögliche durchprobiert und fand schlussendlich Soja-Reismilch für mich auch am geeignesten (in Spanien, wo ich zu der Zeit auch gelebt habe, war es glücklicherweise überhaupt kein Problem Milch-Alternativen zu finden. Die gab es in jedem Kiosk und Discounter).

    Ich verfolge den Thread ja immer sehr gespannt mit...die ersten beiden Bücher der Trilogie stehen bei mir hier auch noch. Angefangen habe ich zwar schon mal, aber nach etwa 200 Seiten erst mal "pausiert" :zwinker: Grund war nicht das Nicht-Gefallen - ich fand es außerordentlich interessant - zu interessant fast sogar, da ich bald nach jedem Satz mein Lexikon oder das Internet zu Rate ziehen musste/wollte und über irgendwelche Sachen recherchierte. Das Buch mitzunehmen und in der Bahn zu lesen (in der ich zu der Zeit fas täglich 4 Stunden verbrachte) war ein Ding der Unmöglichkeit!


    (Zugunsten meiner universitären Bildung - bei der ich das gleiche Problem mit dem Verzetteln habe (was mein Prof schon im 1. Semester zu Recht feststellte (die Hausarbeit habe ich auch nach 3 Jahren noch nicht abgegeben) - habe ich das Buch wohl oder übel bis zu meinem Uni-Abschluss hintendran gestellt).


    Den blinden Masseur finde ich auch sehr mysteriös. Bin mal gespannt, ob der noch eine Rolle spielen wird.
    Ich bin gerade etwas verwirrt: Ist es Zufall, dass er ein blinder Masseur ist oder durften nur Blinde Masseure sein?


    Zufall für die Geschichte bestimmt nicht :zwinker: Ob nur Blinde Masseure werden durften, weiß ich nicht, ich denke aber nicht. Aber es ist vielleicht eine Arbeit, der ein Blinder sehr gut nachgehen konnte. Irgendwie musste er ja sein Lebensunterhalt bestreiten. Ich vermute, es war auf jeden Fall kein Zufall, dass er Yabu massiert hat oder gar, dass er für Omi arbeitet. Wahrscheinlich schmiedet er schon sein ganzes Leben Rachepläne und versucht mit viel Geduld seinem Ziel immer näher zu kommen. Er wird sicher noch mal auftauchen.