Beiträge von Machandel

    Hallo,
    je nachdem wann die Leserunde letztendlich zustande kommt hätte ich auch Interesse (nur gleichzeitig mit der "Göttlichen Komödie" würde ich es nicht lesen wollen). Vor einigen Jahren habe ich in London das Musical zum Buch gesehen, das Buch gekauft und -- halb gelesen. Typisch! Ich wäre dann allerdings auch mit dem Original dabei.


    Der Straßenfeger der 70er Jahre war übrigens auch "Die Frau in Weiß", gefolgt von "Der rote Schal".

    So denn, Stephen King,
    1) "The Monkey", fantastische Geschichte um ein ich sage mal verfluchtes Spielzeug. Ein Affe zum Aufziehen, und immer wenn er mit seinen Becken schlägt, muss jemand sterben. Sehr schön spannend geschrieben, und auch gruselig weil der Affe immer mal wieder da auftaucht, wo man ihn nicht vermutet.
    2) "Cain Rose Up", keine Ahnung. Ein paar Seiten über einen Collegestudenten, der Amok läuft und seine Mitstudenten erschießt, kein Beweggrund, auch keine ausführlichen Beschreibungen ... damit konnte ich nichts anfangen.


    Mein Tee ist zwar schon ausgetrunken, aber ich mache mich dennoch an Poe.


    [


    Ich würde sagen - unentschieden.



    Tatsächlich? Ich habe die Geschichte vor Jahrzehnten gelesen, glaube ich. Nebel - Monster - Supermarkt? Ich habe sie nicht eigentlich als tolle Geschichte in Erinnerung, aber ich habe sie noch in Erinnerung; schon das ist ja ein gutes Zeichen. Inhaltlich war sie vielleicht nichts besonderes, aber der Gruselfaktor war hoch. Weniger das "was" als das "wie" macht ja guten Horror aus, und da ist King wirklich einer der besten, finde ich.


    also ich meinte, das Cover was ich hier habe, ist hässlicher als das bei Amazon, mit hier bereits gezeigten wollte ich nicht in Konkurrenz treten :breitgrins:


    Ja, genau, Monster um den Supermarkt herum. Und mir ging das mit den Monstern einfach viel zu schnell, also, die Stimmung bis dahin, mit dem unerklärlichen Nebel fand ich ganz großartig, aber als dann diese unerklärten Monster auftauchten war es für mich vorbei - sowas finde ich einfach gar nicht gruselig :sauer:


    "The Monkey" ist da schon vielversprechender. Meine Großmutter hatte immer einen aufziehbaren Clown, vor dem ich furchtbare Angst hatte, ähnlich geht es dem Erzähler mit dem Aufziehaffen ... nur dass der Affe wohl wirklich nicht nur ein Affe ist ...

    Wunderschönen guten Abend,


    ich werde heute zwei Kurzgeschichtensammlungen lesen (nicht ganz, aber so zwei Geschichten aus jeder sind schon mindestens drin :breitgrins:) einmal "Skeleton Crew" von Stephen King, und dann noch "Great Tales and Poems of Edgar Allan Poe", wobei das eine sehr alte Sammlung ist, die ich auch bei Amazon nicht finde.


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    (schwer zu glauben, aber mein Cover ist NOCH häßlicher :rollen:)


    Beginnen wir mal mit King, da habe ich schon einige gelesen, u.a. "The Mist" (wirklich Mist), und jetzt käme der vielversprechende Titel "The Monkey", in dem es laut Rückentext um "an innocent-looking toy with sinister powers" geht.


    Tee habe ich mir bereits gebraut, Kinder kommen jetzt wohl auch keine mehr also sind alle Süßigkeiten mein, Kerzen sind angesteckt, und wir legen los.


    Eigentlich sollte die kommende Lesenacht ja - genau wie letztes Jahr - mit dem Schwerpunkt GRUSEL laufen. Also Titel mit Gruselfaktor, beispielsweise Poe und King. Aber wenn ich mich hier so umsehe... *seufz*


    Vielleicht also doch besser Halloween als Thema? Mit Titeln, in denen Wesen auftauchen, die man damit in Verbindung bringt. Die allseits beliebten Vampire :rollen:, Werwölfe, Hexen, Teufel, ...


    Also ich wollte auf jeden Fall mitmachen und ein paar Geschichten von Poe und ein paar von King lesen, von beiden habe ich angefangene Kurzgeschichtenbände auf dem SuB liegen... :winken:

    Herrje, mit dem Februar kommt auch noch die Romantik dazu, die Pflegetochter ist mittlerweile 13 und ganz eng mit dem Nachbarsjungen (daran hängt auch noch ein ganzer Rattenschwanz an Vorgeschichte, langweilig wird es wirklich nicht...).
    Jetzt werde ich mich ins Bett begeben, mal sehen wie weit ich dann noch lesen kann.
    Eins stört mich übrigens doch an dem Buch, und zwar die Illustrationen (jaja die gibt es auch noch), das sind so ganz feinstrichige Drucke, bei denen man dreimal hingucken muss, ehe man etwas erkennt, außerdem stinkt die Perspektive bei den meisten. Aber naja, ohne ist das Buch auch ein Genuß! Gute Nacht :winken:

    Kiba "Ein Haus für alle" habe ich auch gelesen, und ich weiß noch, dass ich es so gar nicht mochte, aber ich weiß nicht mehr, warum :gruebel:



    In meinem Buch geht es spannend weiter, obwohl eigentlich gar nichts Richtiges passiert, dennoch kann ich mich kaum losreißen. Der Januar ist jetzt schon vorbei, ich bin auf Seite 120 von 208. Puh.
    Was mir besonders gefällt, ist die Schreibe. Man merkt richtig, dass da ein junger Autor am Werk ist, der etwas kann, und der sich ausprobiert. Es gibt märchenhafte Passagen, die an Andersen erinnern, dann wieder schwülstig-romantisches, dann realistische Erzählstränge... sehr abwechslungsreich und schön.
    Der Erzähler, Herr Wacholder, hat die Tochter seiner Jugendliebe zu sich genommen, nachdem auch der Vater gestorben ist, und erzählt jetzt ein wenig von ihr, aber auch von den anderen Bewohnern des Hauses, und vom Franzosenkrieg (ein bißchen politisch wird es also sogar auch noch!).

    ->"Die Chronik der Sperlingsgasse"


    Etwa 50 Seiten habe ich jetzt gelesen, eigentlich wollte ich mich erst nach dem Dezember wieder melden (das Buch ist ja eine Chronik, statt Kapiteln gibt es also Einträge mit Datum versehen. Von November bis Mai.) aber dann ist meine Kerze leider in sich zusammengefallen und hat mich grob aus der Ruhe gerissen :grmpf: es ist zum Glück alles gut ausgegangen.


    Bisher gefällt mir mein Buch sehr gut. Das fängt schon beim blasslila Leineneinband mit goldener Schrift an. Der Erzähler ist ein alter Herr, der sich die Einsamkeit damit vertreiben will, von seiner Gasse zu erzählen - er wohnte dort schon in seiner Jugend, nur in einer anderen Wohnung, seine Jugendliebe, die einen anderen geheiratet hat (seinen besten Freund, wie auch sonst) ist dort gestorben ... alles steckt für ihn voller düsterer Erinnerungen, aus dem Gegenwärtigen allerdings kann er einige Komik gewinnen. Gegenüber ist ein neuer Nachbar eingezogen, ein langer Kerl, der Karikaturen zeichnet und sich ganz dem Künstlerdasein hingibt. Zum Beispiel gibt es in seiner Wohnung nur drei Stühle - einen für Bücher, einen für Kleidung, einen dritten als Ablage für Kosmetikartikel : :breitgrins:

    Wunderschönen guten Abend!
    Draußen stürmt und rumort es, was kann da besser sein, als eine Lesenacht!
    Dabei bin ich mit "Die Chronik der Sperlingsgasse" von Wilhelm Raabe. Da meine Ausgabe wie so oft gebraucht und aaalt zu mir kam, hier die Reclamversion:

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    Ein alter Junggeselle erzählt die Geschichte seines Lebens, seiner Gasse und ihrer Bewohner, in der Handwerker und Arbeiter neben kleinbürgerlichen, mittellosen Intellektuellen wohnen. In der Sperlingsgasse, vornehmlich in den Häusern mit der Nummer 7, 11 und 12 spielen sich die mannigfaltigsten Geschehnisse ab, an denen der Ich-Erzähler Johannes Wacholder mitfühlend und mithandelnd beteiligt ist. Da ist der gräfliche Verführer, dessen Opfer sich ertränkt. Der Sohn aus diesem Bund, Franz Ralff, wächst zusammen mit der Rektorstochter Marie Volkmann und Johannes auf. Diese drei Menschen verbindet eine lebenslange Freundschaft, obwohl Franz, Maler geworden, die auch von Johannes geliebte Marie heiratet. Als Elise, das Kind von Franz und Marie, früh ihre Eltern verliert, nimmt sich Johannes ihrer an. Ihr Spielgefährte Gustav Berg enthüllt sich als ihr Vetter, da seine Mutter eine Tochter des Grafen ist. Gustav, der sich als Maler bewährt, und Elise werden zur Freude von Johannes einlebensfrohes Paar. Dunkle Szenen geben u.a. die Erzählungen der Mutter Carsten, die in der Franzosenzeit viel Leid erfuhr, das bittere Los des Lehrers Roder und das wechselvolle Leben des Schriftstellers Dr. Wimmer.


    Ich fange es jetzt ganz neu an, meine angelesenen Bücher sind leider nicht qualifiziert. Habe bisher noch nichts von Raabe gelesen, bin also einigermaßen gespannt. Vielleicht mache ich mir nachher noch einen Schokoladentee, erst einmal gibt es nur Wasser... und warme Socken.

    Also, das ist so. Alles außer Fleisch ist verpönt, denn die Religion in der Stadt sagt, wer Gott liebt, ist Fleisch (fragt sich nur welches).


    Gemüse, Reis, Kräuter und dergleichen dienen nur als Garnierung in der Auslage der Fleischgeschäfte. Wer das Fleisch nicht essen will, fällt sofort in Ungnade.


    Ah, verstehe. Vielen Dank! Das klingt nach einer ziemlich spannenden Prämisse mit viel Spielraum für Ekelszenen :breitgrins:

    "Fingersmith", Sarah Waters


    In meinem Buch gibt es einen bücherverrückten Onkel (@WitchCookie :winken:) allerdings ist der absolut keine sympathische Figur, Elenor(?) mochte ich immer. Er zwingt seine Nichte dazu, ihm beim Katalogisieren zu helfen, bis sie Bücher geradezu hasst. Ein schönes Spiel mit dem Büchersammler-Thema, finde ich.


    Ansonsten überschlagen sich gerade ein wenig die Ereignisse. Ich bin im letzten Kapitel vom zweiten Teil und niemand ist mehr, wer er zu sein schien oder selbst dachte, dass er war... mir gefällt es :breitgrins:

    Guten Morgen! Ich bin gestern tatsächlich nach einer halben Seite eingeschlafen :rollen: naja, weiter geht's. Ein bißchen was anderes als lesen muss ich heute schon noch machen, aber zum Glück nicht viel :breitgrins:



    Eine schreckliche Zukunftsvision: Die Stadt Abyrne ist umgeben von Wildnis. Die Menschen darin brauchen Fleisch zum Überleben.


    Da muss ich jetzt einfach mal fragen warum? Gibt es keine Beeren, Wurzeln, Insekten mehr? Ähm reines Interesse, keine irgendwie geartete Vegetarierpropaganda oder so ;) in manchen Foren muss man da ja aufpassen.

    Ich hab ja nicht sehr viel geschafft bisher ehrlich gesagt, "Fingersmith" hat so seine Längen. Der erste Teil ist ganz aus der Sicht von Sue erzählt - dann kommt im zweiten Teil Maud dran - und erzählt den Teil den beide zusammen erlebt haben nochmal :rollen: das zieht sich. Ich gehe jetzt mit der ganzen Truppe ins Bett und sehe mal wie weit ich noch komme.

    Wunderschönen guten Abend!
    Ich mache es mir gleich mit "Fingersmith" von Sarah Waters gemütlich (vorher muss ich noch ein bißchen was nähen).

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    Amazon sagt dazu: Eine gelungene Mischung aus Dickens und Du Maurier: die überraschende Geschichte zweier junger Frauen, die sich im London des 19. Jahrhunderts gegen das Schicksal zur Wehr setzen. - Susan Trinder ist eine Waise. Ihre Mutter starb am Galgen - so jedenfalls hat es ihr Mrs. Sucksby erzählt, die Frau, bei der Sue Unterschlupf fand. Mrs. Sucksby steht einem Haus von Dieben vor. Ihre Schützlinge betteln und stehlen, um sich ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Nur Sue behandelt sie mit ausgesuchter Höflichkeit, als sei das Mädchen etwas Besonderes. Eines Tages taucht ein Mann auf, den alle "Gentleman" nennen. Als Zofe soll Sue ihm helfen, die unbedarfte Adelige Maud Lilly zu heiraten und so an ihr Vermögen zu gelangen. Ist die Heirat vollzogen, will er die junge Frau in ein Irrenhaus einweisen lassen. Ein angeblich narrensicherer Plan, doch Sue muß bald erkennen, daß ihr in diesem Stück nicht nur die Rolle der skrupellosen Betrügerin zukommt. Bald verwischen sich die Grenzen zwischen Wahrheit und Lüge, zwischen Liebe und Haß ...


    Bisher genau das richtige für mich. Ich bin auf Seite 288 von 548 und habe es bisher einfach verschlungen.

    Banana Yoshimoto: "Amrita"
    Ich bin ein ziemlicher Nachtmensch, deshalb komme ich meist erst nach Tagesanbruch ins Bett." (S. 7)

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    Mayu, eine gefeierte junge Schauspielerin, stirbt unter tragischen Umständen. Sie hinterlässt eine ungewöhnliche Wahl-Familie, die die Trauer um die Verstorbene zusammenhält: Sakumi, die ältere Schwester, durch deren Augen sich die Geschichte entfaltet, Yoshio, einen jüngeren Bruder, der mystische Kräfte besitzt, eine noch junge Mutter, deren Freundin und Ryuichiro, den Geliebten Mayus, der einen Roman schreibt - mit offenkundigen Parallelen zu ihrer Geschichte.
    Sakumi, Yoshio und Ryuichiro begeben sich auf eine Reise durch Kummer und Leid, verloren geglaubte und wiedergefundene Erinnerungen, verbotene Liebe, der Erlösung und Genesung und einer Begegnung mit dem Geist der Toten auf einer fernen Insel im Pazifik.


    Wie in eigentlich jedem Buch von Yoshimoto das ich bisher gelesen habe, geht es wieder um den Tod eines geliebten Menschen und wie die Zurückgebliebenen damit umgehen. Wieder gibt es Geister, Visionen, und wieder erzählt Yoshimoto alles mit einer schnörkellosen, lakonisch-poetischen Sprache. Das Buch hat nur einen entscheidenenden Vorteil: Es ist etwa dreimal so lang wie die anderen, ohne dass mir an irgendeiner Stelle unnötige Längen aufgefallen wären.
    Yoshimoto lesen ist für mich immer wie ein warmes Bad nehmen - die Außenwelt verschwindet, man fühlt sich geborgen, entspannt, und beim Auftauchen merkwürdig schwer.
    (An dieser Stelle leider ein "leider": Leider hielt es die Übersetzung für nötig, ständig Fußnoten einzuschieben, um japanische Begriffe zu erklären, seien es Mahlzeiten oder Romanautoren. Das unterbricht den Lesefluss ungemein und ist gerade bei einem fließenden Stil wie Yoshimotos sehr störend.)
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    Michael Frayn: Sonnenlandung
    "Auf dem Schreibtisch vor mir liegen zwei menschliche Hände." (S. 7)

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    Wie kommt man bloß auf die Sonnenseite des Lebens? Unwillkürlich stellt sich der Ministerialbeamte Brian Jessel diese Frage, als er einen ganz besonderen Fall auf den Tisch bekommt.
    Mit Humor und großer Freude am psychologischen Detail erteilt uns Michael Frayn eine Lektion: Wenn man nur will, kann man vom grauen Alltag abheben - und auf der Sonne landen.


    Im Klappentext steht nun leider nichts von der tragischen wie herzerwärmenden Liebesgeschichte, der Familientragödie und der reinen Poesie des Alltäglichen. Brian Jessel wird damit beauftragt, dem Tod eines Beamten nachzugehen. Dabei stößt er auf die Akte Summerchild, auf die Suche nach dem Glück und auf eine ganz eigene Liebesgeschichte. Nach einem zugegeben etwas zähen Anfang führt Frayn uns in eine ganz eigene Welt, in der aus einem Bundesministerium ein Liebesnest werden, und die Aufklärung eines mysteriösen Todesfalls ganz neue Blickwinkel auf das Leben eröffnen kann.
    Eine Empfehlung für alle, die zum Beispiel Ian McEwan oder Kazuo Ishiguro mögen.
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