Klar, steckt in einem Buch Arbeit! Vom Autor, vom Lektor, usw. Aber ehrlich, in Musik steckt ebenso Arbeit, viel Arbeit seitens des Musikers (Melodie, Text, usw), dann ein teurer Aufenthalt im Studio, der Musiker braucht gute Instrumente, dann muss es von anderen Leuten zusammengemischt und ev. elektronisch aufgebessert werden, dann muss das Label das veröffentlichen, ev. Werbeplatzierungen, der Musiker muss zT weit reisen um seine Musik zu promoten (Touren, die sich nicht wirklich auszahlen, Fernsehauftritte, für die er kaum was bezahlt bekommt, etc.) und wieviel kostet ein mp3? Unter 1 Euro!! Ein ganzes mp3-Album kostet ca. 5 Euro, als echte CD ca. das doppelte.
Ich korrigiere als meine Einschätzung etwas nach oben und sage: Ein ebook sollte in etwa die Hälfte von einem Taschenbuch kosten - wie bei den CDs. Da es selten Taschenbücher um 4-6 Euro gibt, viel eher um 8-10 Euro, sollte mMn ein ebook etwa 4-5 Euro kosten. Nur ehrlich, bei ca. 30 Cent Ersparnis wie es derzeit häufig angeboten wird, erschließen sich mir die Vorteile eines ebooks noch nicht ganz.
Klar, es ist leichter zum Tragen (wenn man einen ebook-Reader hat) und nimmt keinen Platz im Regal weg. Andererseits kann man viel schwerer drinnen herumblättern, man hat kein haptisches Erlebnis (und kein optisches durch das Cover), man kann schwerer Notizen machen oder Stellen markieren. So gesehen hält sich das mMn die Waage. Daher müsste der entscheidende Vorteil des ebooks dort sein, wo auch die Produktionsseite spart, nämlich der Preis.
Nachtrag: Ich hab übrigens auch schon teurere ebooks gelesen (englische), die für Verlagsverhältnisse extrem schlecht lektoriert wurden. Da ist zu den unlektorierten Büchern aus selbständigen Veröffentlichungen auch nicht mehr viel Unterschied, leider...