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Meine Meinung:
Da ich den ersten Band dieser Reihe gelesen habe, war ich schon gespannt auf den Nachfolger. Das Cover gefiel mir auf Anhieb gut: Eine große Fratze ist darauf abgebildet und lässt so schaurige Geschehen erwarten.
Darunter stehen der Name des Autors und der Titel.
Sia, eine Vampirin und ein „Kind des Judas“, hat sich entschlossen, ihre letzten Nachfahren, Emma und deren Tochter Elena, doch nicht zu töten, sondern sich mit ihnen anzufreunden. Mittlerweile pflegt sie ein familiäres Verhältnis zu ihnen. Die beiden bereiten gerade eine Silvesterfeier vor und freuen sich auf den Besuch von ihrer Tante Sia. Doch da schellt es und eine vermeintliche Cousine von Sia steht vor der Tür ...
Das Buch schließt nahtlos an den Vorgänger an. Allerdings führt der Autor den Leser schon kurze Zeit später zurück in die Vergangenheit, um nach und nach ein Geheimnis um Sia aufzudecken. In dem Zusammenhang gibt es mehrere große Kapitel, in denen verschiedene Charaktere die Hauptrolle spielen, aus deren Sicht erzählt wird. Zwischendurch habe ich mich ein wenig gewundert, denn die Figuren schienen ohne Zusammenhang zu sein, auch wenn es untereinander Verstrickungen gab. Aber letztendlich hat der Schriftsteller es geschafft, mich geschickt zu täuschen und ich war baff, als ich die Gründe erfuhr. Nebenbei spielt die Französische Revolution im Hintergrund eine Rolle.
Die Protagonistin Sia kann ich sehr gut leiden, sie hat sich mit ihrem Dasein als Vampirin arrangiert und macht das Beste daraus. Daneben gefiel mir auch die Figur des Dominic de Marat gut: ein Räuber mit Charakter.
Am Ende befand ich mich wieder in der Gegenwart und es ging rasant zu. Nachdem Sia ein Geheimnis über sich selbst gelüftet hat, muss sie sich behaupten, um ihre Familie zu schützen.
Der Schreibstil ist auch hier wieder sehr flüssig. In einigen Kapiteln gab es sogar erotische Szenen, die nichts für prüde Leser wären. Daneben fehlten Blut und Gewalt allerdings auch nicht. So war die Spannung und Unterhaltung während des ganzen Buches gegeben.
Ich bewundere den Schriftsteller dafür, wie er es mal wieder hervorragend geschafft hat, in diesem Buch mehrere Handlungsstränge seiner anderen Werke einfließen zu lassen, ohne dass diese direkt zur Reihe gehören. So kommen in diesem Roman nicht nur verschiedene Vampirarten vor, sondern auch von Dämonen und Werwölfen ist diesmal die Rede.