Beiträge von iris2508

    Kaufen* bei

    Amazon
    Bücher.de
    Buch24.de

    * Werbe/Affiliate-Links



    Meine Meinung:


    Da ich den ersten Band dieser Reihe gelesen habe, war ich schon gespannt auf den Nachfolger. Das Cover gefiel mir auf Anhieb gut: Eine große Fratze ist darauf abgebildet und lässt so schaurige Geschehen erwarten.
    Darunter stehen der Name des Autors und der Titel.


    Sia, eine Vampirin und ein „Kind des Judas“, hat sich entschlossen, ihre letzten Nachfahren, Emma und deren Tochter Elena, doch nicht zu töten, sondern sich mit ihnen anzufreunden. Mittlerweile pflegt sie ein familiäres Verhältnis zu ihnen. Die beiden bereiten gerade eine Silvesterfeier vor und freuen sich auf den Besuch von ihrer Tante Sia. Doch da schellt es und eine vermeintliche Cousine von Sia steht vor der Tür ...


    Das Buch schließt nahtlos an den Vorgänger an. Allerdings führt der Autor den Leser schon kurze Zeit später zurück in die Vergangenheit, um nach und nach ein Geheimnis um Sia aufzudecken. In dem Zusammenhang gibt es mehrere große Kapitel, in denen verschiedene Charaktere die Hauptrolle spielen, aus deren Sicht erzählt wird. Zwischendurch habe ich mich ein wenig gewundert, denn die Figuren schienen ohne Zusammenhang zu sein, auch wenn es untereinander Verstrickungen gab. Aber letztendlich hat der Schriftsteller es geschafft, mich geschickt zu täuschen und ich war baff, als ich die Gründe erfuhr. Nebenbei spielt die Französische Revolution im Hintergrund eine Rolle.
    Die Protagonistin Sia kann ich sehr gut leiden, sie hat sich mit ihrem Dasein als Vampirin arrangiert und macht das Beste daraus. Daneben gefiel mir auch die Figur des Dominic de Marat gut: ein Räuber mit Charakter.


    Am Ende befand ich mich wieder in der Gegenwart und es ging rasant zu. Nachdem Sia ein Geheimnis über sich selbst gelüftet hat, muss sie sich behaupten, um ihre Familie zu schützen.


    Der Schreibstil ist auch hier wieder sehr flüssig. In einigen Kapiteln gab es sogar erotische Szenen, die nichts für prüde Leser wären. Daneben fehlten Blut und Gewalt allerdings auch nicht. So war die Spannung und Unterhaltung während des ganzen Buches gegeben.


    Ich bewundere den Schriftsteller dafür, wie er es mal wieder hervorragend geschafft hat, in diesem Buch mehrere Handlungsstränge seiner anderen Werke einfließen zu lassen, ohne dass diese direkt zur Reihe gehören. So kommen in diesem Roman nicht nur verschiedene Vampirarten vor, sondern auch von Dämonen und Werwölfen ist diesmal die Rede.

    Kaufen* bei

    Amazon
    Bücher.de
    Buch24.de

    * Werbe/Affiliate-Links



    Meine Meinung:


    Kara Gillian ist noch am Anfang ihrer Karriere bei der Polizei und ist gerade erst zum Detective aufgestiegen. Umso wichtiger ist es ihr, die besondere Seite ihres Privatleben vor der Außenwelt zu verbergen: Sie beschwört Dämonen. Eines Tages geht etwas gründlich schief und statt eines niederen Dämonen erscheint ein unberechenbarer Dämonenfürst. Was will er von ihr? Gleichzeitig wird sie beruflich von einem Serientäter auf Trab gehalten. Kara hat ein großes Interesse an dem Fall, denn am Tatort kann sie Spuren von übernatürlicher Präsenz fühlen. Anscheinend gibt es auch eine Verbindung zwischen den Verbrechen und ihrer Person ...


    Dieser Roman ist ein Erstlingswerk und ich habe mich von der Inhaltsangabe überzeugen lassen, einen Versuch zu starten. Ich bin froh, dies getan zu haben, denn ich wurde nicht enttäuscht.
    Auf dem Cover ist eine Frau abgebildet, auf ihrer Haut schimmern Zeichen, wahrscheinlich dämonischer Herkunft. Dies beides wirkt zusammen sehr geheimnisvoll.


    Von Anfang an war mir die Protagonistin, Kara Gillian, sehr sympathisch. Auf mich wirkte sie wie das nette Mädchen von nebenan, nur dass sie ein besonderes Hobby hat. Die Geschichte wird aus ihrer Sicht erzählt. Ich war gleich mitten im Geschehen, als während einer Beschwörung ein Einbrecher versucht, in ihr Haus zu gelangen und ihr gerade herbeigerufener Dämon ihr hilft, diesem eine Lektion zu erteilen. Sehr gut fand ich, dass nebenher immer wieder alles erklärt wurde, so dass ich mir als Leser ein Bild über die Geschichte der Dämonen machen konnte.


    Es gibt auch sehr geheimnisvolle Charaktere, wie zum Beispiel den Dämonenfürsten Rhyzkahl, den ich überhaupt nicht einzuschätzen wusste: was er im Schilde führt und auf welcher Seite er steht.
    Und auch Karas Kollege vom FBI, Ryan, blieb mir bis zum Schluss ein Rätsel.


    Der Schreibstil ist sehr flüssig gehalten. Die faszinierende Welt der Dämonen und ihrer Beschwörer hat mich in ihren Bann gezogen, so dass mich das Buch gefesselt hat. Ein wenig auf der Strecke geblieben sind leider die Ermittlungen gegen den Serientäter. Im Vordergrund stand mehr Karas Privatleben als die Polizeiarbeit, auch wenn beides zusammenhing.


    Das Ende und die Auflösung hatten einige Überraschungen für mich parat und es ist auch noch mal richtig geheimnisvoll geworden. Leider blieben noch ein paar Fragen offen, was ich aber nicht ganz so schlimm fand, da es noch eine Fortsetzung geben soll.


    4ratten

    Meine Meinung:


    Sia, auf den ersten Blick eine normale Krankenschwester, erzählt ihr Leben. Auf den zweiten Blick ist sie aber alles andere als normal: Ihre Erzählungen beginnen nämlich Ende des 17. Jahrhunderts, in dem von den Türken besetzten Serbien. Nach dem Tod ihrer Mutter wird sie von ihrem Vater aufgenommen. Schnell merkt sie, dass er nicht ist wie andere Väter, er scheint ein dunkles Geheimnis zu verbergen. Es gibt für die kleine Scylla, wie sie sich selbst als Mädchen genannt hat, viele verborgene Dinge aufzudecken und am Ende führt sie einen erbitterten Krieg gegen die Cognatio, einen Geheimbund gelehrter Vampire.
    In der Gegenwart, im Jahr 2007, wird sie schließlich von ihrer Vergangenheit eingeholt. Ihr Halbbruder Marek hat sie aufgespürt und versucht, sie auf seine Seite zu ziehen.


    Das Buch hat schon des Öfteren mein Interesse geweckt, und nachdem ich ein anderes von dem Autor gelesen habe, war ich so begeistert, dass ich schließlich auch zu diesem griff.
    Das Cover hat einen schwarzen Hintergrund, der Titel und der Name des Autors sowie mysteriöse Zeichen sind in Grün aufgedruckt.


    Der Roman ist in einige große Abschnitte unterteilt, diese wiederum in kleinere Kapitel. Zu Anfang wechseln sich Vergangenheit und Gegenwart noch regelmäßig ab. Je mehr es aber dem Ende zugeht, werden die Erzählungen von vor über dreihundert Jahren häufiger. Bis sich schließlich beide Zeiten vereinen.


    Jedes Mal habe ich mich in die jeweilige Zeit hineinversetzt und mit der Protagonistin gefühlt und gelebt. Kam der Sprung in die Zukunft oder in die Vergangenheit, habe ich zwar immer eine Seite gebraucht, um mich wieder umzuorientieren, war aber danach wieder genauso gefesselt. Der Autor hat es wunderbar geschafft, den Aberglauben und die Überlieferungen der Balkanstaaten bezüglich von Vampiren, Hexen und Dämonen, in diesem Roman gut verpackt wiederzugeben. Historische Begebenheiten wurden auch erwähnt, so spielte zum Beispiel die türkische Besetzung der Balkanstaaten eine große Rolle.


    Sehr gut hat mir gefallen, dass es sich in diesem Buch nicht um verschmuste Vampire handelte, sondern eher um blutrünstige Monster. Einzig die Protagonistin Sia schien menschliche Züge angenommen zu haben, wobei auch sie, wenn es sein musste, gut zubeißen konnte. Und trotzdem habe ich sie als sehr sympathisch empfunden. Aus ihrer Sicht wurde auch größtenteils erzählt. Bis auf wenige Ausnahmen gab es außer ihr kaum nette Charaktere, z.B. ihren kurzzeitigen Liebhaber Victor. Die anderen Figuren waren mehr oder weniger alle intrigant und egoistisch.


    Das Buch ist flüssig geschrieben, aber auch sehr blutig, teils grausig. Haben die Vampire, wovon es viele verschiedene Unterarten gab, sich bekämpft, haben sie sich nicht gerade mit Samthandschuhen angefasst. Die Verletzungen wurden sehr detailliert beschrieben. Mich hat es allerdings nicht gestört, es passte zum Rahmen der Geschichte.


    Das Ende war außergewöhnlich gefühlvoll gehalten, auch wenn es kein „Happy End“ im klassischen Sinne war.


    Als Anhang gibt es ein Interview mit dem Autor über das Buch und noch Szenen, die vor der Endfassung gestrichen wurden.



    Fazit:
    Mir hat der Roman sehr gut gefallen. Vor allem, da er sich von vielen anderen, die es zurzeit zum Thema „Vampire“ gibt, stark unterscheidet. Hier sind die Kreaturen, was sie auch sein sollten: Ungeheuer.
    Ich freu mich schon darauf, den nächsten Teil zu lesen.



    5ratten

    Kaufen* bei

    Amazon
    Bücher.de
    Buch24.de

    * Werbe/Affiliate-Links




    Meine Meinung:

    Nachdem ich das erste Buch der Jill Kismet-Reihe gelesen habe, war ich gespannt auf den zweiten Teil.
    Das Cover ist ähnlich gehalten wie bei der ersten Folge: dunkle Farben und eine geheimnisvoll wirkende Frau.


    Diesmal ist Kismet auf der Jagd nach einem Serienkiller, der aber nicht menschlich zu sein scheint. Die Opfer sind brutal ausgeweidet und die Polizei steht vor einem Rätsel. Auch Kismet und ihr Partner Saul finden anfangs keine Erklärung. Nur langsam kommen sie mit den Ermittlungen voran und es wird immer mysteriöser ...


    Wie im ersten Teil auch fiel es mir hier wieder sehr schwer, den Zugang zu der Protagonistin Jill Kismet zu finden. Der Roman ist aus ihrer Sicht geschrieben und bei ihrer Selbstdarstellung bekomme ich ein Bild von einer unnahbaren und kühlen Frau vor Augen gehalten, für die es sehr wichtig ist, Gefühle nur im äußersten Notfall zu zeigen. Ich fände es interessant, mehr über ihre Vergangenheit zu erfahren, wie sie damals zur Prostituierten wurde, um dann letztendlich zur Jägerin der Schattenwelt zu werden.


    Dafür kam diesmal ein wenig mehr Romantik in die Geschichte, durch ihre Beziehung zu dem Werpuma Saul.
    Auf unheimliche Art und Weise aufregend finde ich die Figur des Dämons Perikles. Mit ihm ist Jill vor einigen Jahren einen Pakt eingegangen. Seitdem hat sie übermenschliche Kräfte, die ihr bei der Arbeit sehr nützlich sind. Dafür muss sie regelmäßig beim ihm erscheinen und seine Unterhalterin sein.


    Die Mordopfer wurden auf wirklich grausame Art und Weise hingerichtet, deswegen ist das Buch auch keine Kost für schwache Nerven. Auch ansonsten spielt Gewalt hier eine große Rolle.


    Das Ende fand ich sehr gelungen, es bot einige interessante Wendungen als Bonus.


    Damit man als Leser nicht den Überblick über die vielen verschiedenen Figuren und Wesen der Unterwelt bekommt, gibt es auch hier wieder als Anhang ein Glossar mit kurzen Erklärungen zu den einzelnen Begriffen.



    3ratten

    Kaufen* bei

    Amazon
    Bücher.de
    Buch24.de

    * Werbe/Affiliate-Links




    Meine Meinung:


    Auf den Roman bin ich durch den Klappentext aufmerksam geworden, der sich sehr spannend anhörte. Das Cover ist schlicht gehalten: Auf einem roten Hintergrund ist eine langstielige schwarze Rose abgebildet.


    Nachdem die Polizei einen örtlichen Mädchenhändlerring hat auffliegen lassen können, müssen die ermittelnden Beamten leider erkennen, dass dies nur der Anfang war. Denn es gibt noch mehr Drahtzieher, von denen sie bisher nichts wussten und welche einige Mädchen weiter zu einem anderen Versteck verschleppt haben. Bei der Suche nach den eigentlichen Hintermännern spielt auch Susanne Vartanians Vergangenheit eine große Rolle. Sie unterstützt die Sonderkommission und vor allem den leitenden Beamten Luke Papadopoulos. Nach und nach kommen sich die beiden näher …


    Dies ist der dritte Teil einer Trilogie, und ich bin froh, dass ich die beiden Vorgänger gelesen habe. Das Buch schließt nämlich direkt an den zweiten Band an.
    Das Thema Kinder- und Jugendprostitution spielt in diesem Roman eine sehr große Rolle, und ich musste mehr als einmal tief durchatmen. Da fand ich es sehr gut, dass auf Beschreibungen von Einzelheiten, vor allem im Bereich der Art der Misshandlungen, verzichtet wurde.


    Leider gab es immer wieder Widersprüche, die mir als Leser deutlich ins Auge fielen. Die Augenfarbe einer Figur, die kurz vorher noch als grau beschrieben wurde, war auf einmal blau. Auch finde ich es sehr merkwürdig, wenn ein misshandeltes Mädchen flieht, sich retten kann, indem sie sich 25 Minuten in einem Fluss hat treiben lassen, und dies damit erklärt wird, „weil sie in so guter Verfassung war“. Solche Patzer sind mir ein paar Mal aufgefallen.


    Der Schreibstil war sehr flüssig gehalten, so dass mir die 600 Seiten wesentlich weniger vorkamen. Geschrieben war aus Sicht mehrerer Protagonisten. Vor allem aus der Sicht von Susanne Vartanian.


    Je näher es dem Ende des Buches zuging, umso mehr hatte ich Mühe, den Handlungen und Lösungen folgen zu können. Es waren einfach zu viele Verstrickungen. Es tauchten Charaktere auf, die ich schon längst wieder von meiner mentalen Liste gestrichen hatte. Das alles hat dann leider dazu geführt, dass ich das Buch am Ende zugemacht habe, ohne sehr beeindruckt worden zu sein. Nach dem Abschluss einer Trilogie finde ich das besonders schade.


    Fazit:
    Aufgrund der inhaltlichen Fehler und Patzer, und auch wegen verwirrender Zusammenhänge, die am Ende gar nicht mehr so interessant waren, muss ich diesem Buch zwei Ratten abziehen.



    3ratten

    Sooo,dann will ich auch mal.




    Meine Meinung:


    Dieser Roman stand ganz weit oben auf meiner Wunschliste. Umso mehr habe ich mich gefreut, als ich ihn ganz unverhofft geschenkt bekam. Mir großer Vorfreude bin ich an das Buch rangegangen.


    Die Handlung spielt im Jahr 2025. Mittlerweile gibt es einen Raumfahrstuhl, der eine unkomplizierte Beförderung zum Mond möglich macht. Dadurch wird die Förderung von Helium-3 kostengünstig und es ersetzt die Rohstoffe auf der Erde. Mit einer Gruppe potenzieller Sponsoren macht sich der Unternehmer Julian Orley auf zu einem Trip zum Mond. In China bekommt der Cyber Detektive Owen Jericho derweil den Auftrag, nach der Dissidentin Yoyo zu suchen. Schon bald werden die beiden von Killern gejagt, denn sie haben ein Fragment einer geheimnisvollen Botschaft aus dem Internet entschlüsseln können. Und diese lässt Böses ahnen und die Spur führt zu Julian und seine Reisegruppe…


    Die Geschichte besteht aus zwei großen und ein, zwei kleineren Handlungssträngen. Die beiden großen handeln einmal von der Mond-Reisegruppe, und einmal von Owen und Joyo. Sie sind jeweils für sich sehr lang an Seiten, so dass ich zwischenzeitlich das Gefühl hatte, in zwei verschiedenen Büchern zu lesen. Denn bis sich die Zusammenhänge erkennen lassen, ist das Buch fast zu Ende.
    Erzählt wird aus Sicht verschiedener Charaktere, eigentlich von allen, die eine Rolle in der Handlung spielen. Die Protagonisten wurden gut beschrieben, ich habe wenig Mühe gehabt, mir ein Bild von ihnen zu machen. Interessant waren auch die kulturellen Unterschiede beschrieben: was denken die Chinesen über die Sitten im Westen und umgekehrt.


    Der Roman war sehr gut recherchiert, soweit ich das beurteilen kann. Es gab für alle technischen Spielereien, die es dort 15 Jahre in der Zukunft gab, eine Erklärung oder eine Hintergrundsgeschichte. Nicht schlecht hätte ich es gefunden, wenn es neben dem Personenregister, auch ein Begriffsindex gegeben hätte. Es gab sehr viele Details und mit einem solchen Register hätte ich nochmal schnell nachschlagen können.
    Wo auf der einen Seite die Ausführlichkeit gut und vor allem auch wichtig war, war sie an anderen Stellen überflüssig. So gab es beispielsweise Seitenlange Informationen über die Geschichte und Politik eines Landes oder verschiedener Charaktere und Organisationen.


    Nicht alle Erneuerungen, die es in diesem Buch im Jahre 2025 gibt, kann ich mir vorstellen sie später vorzufinden. Fliegende Fahrzeuge und einen Raumfahrstuhl halte ich für sehr unwahrscheinlich. Andere Dinge dagegen schon eher: Vor allem was im Bereich Computer und Kommunikation erwähnt wird.
    Amüsant fand ich es jedes Mal, wenn bekannte Persönlichkeiten 15 Jahre später auftauchten. Tokio Hotel ist dann zum Beispiel eine alternde Rockband….


    Auch wenn die Spannung auf den letzten 200 Seiten rasant anstieg, hat mich das Ende ein wenig enttäuscht. Es war eigentlich nichts Besonderes, nichts großartig Unerwartetes.



    Fazit:

    Dieses Buch möchte ich sehr gerne weiter empfehlen. Allerdings sollte man mit viel Ruhe daran gehen, denn es ist nicht nur wegen der Seitenzahl, sondern auch vom Inhalt sehr kompakt.


    3ratten :marypipeshalbeprivatmaus:

    Kaufen* bei

    Amazon
    Bücher.de
    Buch24.de

    * Werbe/Affiliate-Links


    Kurzbeschreibung:
    Quelle: Amazon


    Zitat

    Spannend und schnörkellos - die Schweizer Krimipreisträgerin Verena Wyss bietet erneut fesselnde Krimiunterhaltung auf hohem literarischen Niveau.Die junge Pamela Thoma hat ihren Job als Werberin in Zürich aus "persönlichen Gründen" an den Nagel gehängt. Sie flüchtet in die scheinbar heile Welt des Château de Salms in der Westschweiz, um einen beruflichen Neuanfang als Bibliothekarin zu wagen. Doch von Anfang an beschleichen sie unheimliche Gefühle, die sich schon bald bewahrheiten sollen: Eine Reihe rätselhafter Morde erschüttert das altehrwürdige Anwesen. Erst als Pamela im Archiv des Schlosses auf geheime Dokumente aus der NS-Zeit stößt, kommt allmählich Licht ins Dunkel ...



    Meine Meinung:



    Das Cover ist sehr düster und dunkel gehalten. Eine große Abbildung eines historischen Türklopfers nimmt die gesamte Vorderseite ein.


    Nach einer enttäuschten Liebe nimmt Pamela Thoma eine neue Arbeitsstelle als Bibliothekarin in der Westschweiz an. Es soll ein neuer Lebensabschnitt für sie werden. Bald schon überkommt sie eine unheimliche Ahnung, dass an ihrem neuen Arbeitsplatz nicht alles so idyllisch ist, wie es den ersten Anschein hat. Und sie soll Recht behalten: Kurz nach ihrer Ankunft wird eine junge Frau ermordet auf dem Friedhof aufgefunden. Und das ist erst der Auftakt zu einer Mordserie. Durch eine alte Jugendbekanntschaft unter den Polizeibeamten wird sie in die Ermittlungen mit hineingezogen. Und wird beinahe selber zur Zielscheibe.


    Ich habe mich für das Buch interessiert, da der Klappentext mich angesprochen hat. Vor allem die möglichen Bezüge zur NS-Zeit. Leider bin ich sehr enttäuscht worden. Direkt zu Anfang habe ich beim Lesen Schwierigkeiten bekommen. Der Schreibstil war alles andere als flüssig. Sehr oft gab es Wortwiederholungen, die Satzstellung war für mich oft nicht nachvollziehbar. Zudem hat mich die Wortwahl des Öfteren irritiert: Einerseits nutze die Autorin viele Fremdwörter, und dann wiederum Wörter, die sehr unpassend wirkten. Beispielsweise wurde statt „schaute“ oft „guckte“ geschrieben.


    Erzählt wurde ausschließlich aus Sicht der Protagonistin Pamela. Allerdings auf eine sehr gewöhnungsbedürftige Art. Das Wort „sei“ wurde sehr oft verwendet. So wurden die Gespräche vielmehr beschrieben und nicht als Dialoge dargestellt.
    Das hat dazu geführt, dass die gesamte Story sehr unpersönlich auf mich gewirkt hat. Mit keinem der Charaktere konnte ich mitfühlen oder eine Beziehung aufbauen.
    Dabei war die Geschichte an sich eigentlich eine gute Idee und hätte mir gefallen, aber die Ausführung war alles andere als gelungen.


    Und auch das Ende hat mich leider gelangweilt. Die Lösung war geklärt, aber auf den letzten Seiten gab es dann doch noch neue Erkenntnisse über den Zusammenhang und die Herkunft der einzelnen Beteiligten. Es wirkte alles fehl am Platz. Zudem sind einige Aspekte, die während der Handlungen auftraten, nicht geklärt worden.


    Fazit:
    Für dieses Buch kann ich leider nur zwei Ratten vergeben: für die Idee und die Story.


    2ratten

    Vor zwei Tagen habe ich das gute Stück auch angefangen.


    Ich habe mich richtig darauf gefreut, das Buch zu lesen, und bis jetzt, nach ca 100 Seiten gefällt es mir sehr gut.


    Bin aber mal gespannt, wie lange ich brauche. Normalerweise schaffe ich 400-500 Seiten in zwei bis drei Tagen. das wären vergleichsweise circa 8 Tage. Aber komischerweise brauche ich für 800 und und noch mehr Seiten meist minimum 10-14 Tage.
    Schon komisch, oder?


    Aber egal, bin mal gespannt wie es weiter geht im Buch :smile:

    O mein Gott, da ist mir wirklich ein großer Fehler unterlaufen!!!


    natürlich hast du recht Aldawen, ich meinte Nordafrika. ABER: Mir ist gerade aufgefallen, dass meine Formulierung auch nicht richtig ist. Denn mit Nordafrika meine ich eigentlich nur, dass er da als Sklave hingelangt ist. Der Kinderkreuzzug ist natürlich nur bis Genua gekommen.


    Ändere die Passage gleich mal ab.


    Ich danke dir für deine Aufmerksamkeit, denn das ist wirklich ein ganz doofer Fehler gewesen.

    Kaufen* bei

    Amazon
    Bücher.de
    Buch24.de

    * Werbe/Affiliate-Links




    Meine Meinung:


    Das Cover des Buches wirkt wie ein Gemälde. Es sieht aus wie vor einem Kirchengericht: Vorne steht in Schwarz der Kläger, zu seiner Rechten steht ein Mann in Kutte mit einem Schriftstück in der Hand, dieser verliest wahrscheinlich die Anklageschrift. Auf den Bänken sitzen geduckte Gestalten, die in Büchern lesen.


    Zwei Männer kommen 1234 in Heidelberg an. Die beiden haben eine erstaunliche Reise und Geschichte hinter sich: Sie kommen direkt aus Alexandria. Aber nur einer von ihnen ist dort geboren, nämlich Osman Abdel Ibn Kakar. Der zweite, Robert der Schmale, kommt eigentlich aus „Cölln“. Vor 20 Jahren ist er nach dem gescheiterten Kinderkreuzzug in Gefangenschaft geraten und fand sich in Nordafrika wieder.
    Nach einigen Tagen Fußmarsch verschlägt es Osman und Robert in ein Dominikanerkloster in Heidelberg. Dort erzählen sie Bruder Albert von ihrer Vergangenheit. Durch seine Begeisterung für eben diese vertraut er den beiden ein Geheimnis an: Er ist vom Papst beauftragt, im Dienst der Kirche das Geheimnis des Goldmachens zu ergründen …


    Der Roman ist ein historischer Krimi, mit Humor versetzt. Diese Mischung hat mir sehr gut gefallen. Robert und Osman sind auf den ersten Blick zwei ungleiche und unnahbare Figuren. Beim Lesen habe ich aber schnell gemerkt, dass mehr dahinter steckt: Die beiden verbindet eine innige Freundschaft, die sie sich aber selbst nicht wirklich eingestehen wollen. Und kommen die zwei in noch so brenzlige Situationen, einer der beiden hat immer einen lustigen, aufmunternden Spruch auf den Lippen. Auch die Beschreibungen und Darstellungen der anderen Charaktere, die in dem Buch eine Rolle spielen, haben oft einen leicht sarkastischen, aber amüsanten Unterton.


    Trotz der geschichtlichen Hintergründe war der Schreibstil sehr flüssig zu lesen.
    Sehr interessant fand ich auch Roberts Schilderungen über den Kinderkreuzzug. Die Geschehnisse wurden so gut beschrieben, dass es mir leicht fiel, mit den ahnungslosen Kindern zu leiden. Auch aus historischer Sicht fand ich den Roman sehr nützlich: Neben den Kinderkreuzzügen habe ich auch etwas über den großen Gelehrten Albertus Magnus lesen dürfen.


    In der Mitte des Buches zog sich die Geschichte ein wenig in die Länge. Die Verfolgung von Robert und Osman durch die Stadtwache schien kein Ende zu nehmen. Die letzten Kapitel gefielen mir wiederum ganz gut: Die Spannung stieg wieder an, es kam zu interessanten Enttarnungen und Aufklärungen.


    Fazit:
    Eine Ratte ziehe ich ab, wegen der in die Länge gezogenen Verfolgungsjagd. Ansonsten hat das Buch mir aber sehr gut gefallen, und ich würde mich freuen, noch mal etwas von Robert und Osman zu lesen.


    4ratten

    Meine Meinung:


    Dies ist der erste Roman, welchen ich von dem Autor gelesen habe. Durch sein Genre und die positiven Bewertungen zu seinen Büchern bin ich auf ihn aufmerksam geworden. Schon die Aufmachung des Buches ist sehr interessant: Das Cover ist schwarz gehalten, der Titel in roten Buchstaben gedruckt. An den Rändern der meisten Seiten sind dämonische Zeichen abgebildet.


    Zu Anfang des Buches gibt einen Prolog, der einen sehr blutigen Einstieg schafft. Danach lernte ich den ersten Protagonisten, Will Gul, kennen. Er wirkt auf mich sehr sympathisch, vielleicht ein wenig naiv. Er wird von einer Frau bedrängt, seinen Vermieter zum Verkauf der Villa zu überreden. Bei dem nächsten Handlungsstrang habe ich Bekanntschaft mit der zweiten Protagonistin gemacht: Saskia Lange. Als Mitglied in einem geheimen Fechtverein steht sie einem Gegner gegenüber, dem sie nicht gewachsen ist. Kann sie auch nicht, denn er ist nicht von dieser Erde. Und er hat sie gezeichnet: Sie soll ihm helfen, zurück in seine Welt zu kommen. Maitre heißt dieses Wesen, und er lebt nur für seine Ziele. Nach einem Massaker in Wills Villa ist für die beiden nichts mehr wie es vorher war: Sie müssen einerseits vor den Dämonen der Unterwelt flüchten und sind andererseits auf der Jagd nach geheimnisvollen Gegenständen, um sie zu besiegen. Unterwegs treffen sie auf die Werwölfin Justine, mit der sie sich zusammentun. Anfangs nur aus zweckmäßigen Gründen, mit der Zeit spielen sich die drei aber als gutes Team ein.


    Ich hatte anfangs Schwierigkeiten, mich in die Geschichte einzufinden. Es gibt mindestens zwei Gruppierungen, die gegeneinander kämpfen, dazu die Zwischenwelten, verschiedene Höllen, Dämonen und andere Wesen. Nachdem ich Durchblick bekam, war das Buch aber sehr flüssig zu lesen, und vor allem spannend. Wer Blut nicht gut sehen oder darüber lesen kann, dem würde ich das Buch nicht empfehlen, denn davon gab es mehr als genug. Unterteilt ist der Roman in drei große Kapitel, diese wiederum in kleinere. Geschrieben hat der Autor aus Sicht der verschiedenen Protagonisten. Dies hat dazu geführt, dass ich mich in fast jeden einfühlen und die Hintergründe diverser Handlungen besser nachvollziehen konnte.


    Das Ende war sehr gut gemacht und lässt auf eine Fortsetzung hoffen, die aber nicht zwingend notwendig wäre.


    Aus dem Nachwort konnte ich erkennen, dass einige Wesen in früheren Romanen des Schriftstellers auftauchen. Das Buch hat eine abgeschlossene Handlung. Wenn man aber vorherige schon gelesen hat, fällt dem Leser der Einstieg bestimmt leichter.
    Als Anhang gibt es Bonusmaterial: Ein Interview mit dem Autor Markus Heitz und eine Szene, die vor der Veröffentlichung gestrichen wurde.


    Fazit:
    Das Buch hat mir sehr gut gefallen, und ich bin schon begierig darauf, andere Werke von Markus Heitz zu lesen!


    5ratten

    Kaufen* bei

    Amazon
    Bücher.de
    Buch24.de

    * Werbe/Affiliate-Links




    Meine Meinung:


    Für das Buch habe ich mich interessiert, da ich die Werke von Douglas Preston sehr gerne lese. Das Cover ist sehr dunkel gehalten, man erkennt eine gepflasterte Straße, auf der ein Vogel sitzt. Neben ihm erhebt sich ein Schattenarm. Diese düstere Stimmung hat mich noch neugieriger gemacht.


    Leider bin ich enttäuscht worden. Aus dem Klappentext konnte ich zwar schon erkennen, dass die Handlungen sich auf wahre Begebenheiten zurückführen lassen, es war aber nicht eindeutig erkennbar, dass es sich mehr um ein Sachbuch als um einen Roman handelt.
    Von 1974 bis 1985 gab es vierzehn grausige Morde in der Umgebung von Florenz. Betroffen waren jedes Mal Pärchen, die an abgelegenen Orten ihre Zweisamkeit genießen wollten. In dem ersten Abschnitt wird aus der Sicht des Journalisten Mario Spezi, der ab dem ersten Mord über die Fälle berichtet hat, erzählt. Die Ermittlungen liefen schlecht organisiert, es wurde ein Fehler nach dem anderen gemacht. Unschuldige wurden verhaftet, nach der Entlassung war ihr Leben verpfuscht. Beweise wurden übersehen oder unterschlagen. Es fiel mir sehr schwer, den Handlungen zu folgen, denn immer wieder gab es Sprünge zwischen den einzelnen Ermittlungsgängen. So wurden laufend verschiedene Verdächtige mit den möglichen Motiven erwähnt, die ich schon als unschuldig und abgeschlossen geglaubt hatte.
    Ständig gab es Überschneidungen, so dass ich oft noch mal nachlesen musste, wovon momentan überhaupt die Rede war. Positive Punkte waren die geschichtlichen und geografischen Hintergründe in dem ersten Teil. So habe ich als Leser einen besseren Eindruck gewinnen können.


    Der zweite Teil ist aus Sicht des Autors Douglas Preston geschrieben. Hier wirkt der Schreibstil ein wenig flüssiger. Und es wird richtig interessant: Nachdem Preston und Spezi sich zusammengetan haben um gemeinsam den Mörder zu ermitteln, werden sie den polizeilichen Behörden unbequem. Denn sie haben gleichzeitig vor, ein Buch über die Mordserie zu veröffentlichen, worin auch sämtliche Ermittlungsfehler der Polizei aufgeführt werden. Um das zu verhindern ist den Beamten jedes Mittel recht …


    Als Anhang gibt es noch eine Zeittafel, Fotos und ein Personenregister.


    Fazit:
    Das Buch ist sehr gut recherchiert, allerdings lässt der Klappentext eher auf einen Roman mit wahren Tatsachen als auf ein Sachbuch hoffen. Dadurch war ich ein wenig irritiert und enttäuscht.
    Des Weiteren gibt es einen Stern Abzug, da es mir, aufgrund der Handlungssprünge, sehr schwer fiel dem ersten Teil zu folgen.

    Ich habe gerade meinen ersten "Heitz-Roman" zu Ende gelesen: Blutportale.


    Und bin begeistert. Sanctum liegt schon auf dem SuB, Ritus muss natürlich auch noch her und die Judas Romane interessieren mich auch.


    Und "Collector" hört sich nach euch beiden auch echt klasse an, obwohl ich jetzt eigentlich kein SF Fan bin.


    Mal sehen ob ich mir den demnächst auch kralle.... :breitgrins:

    Kaufen* bei

    Amazon
    Bücher.de
    Buch24.de

    * Werbe/Affiliate-Links



    Meine Meinung:

    Kade, der erst vor kurzem Mitglied des Ordens geworden ist, bekommt den Auftrag, nach Alaska zu reisen. Dort gab es in einem abgeschiedenen Städtchen ein Blutbad, dessen Ursachen er aufklären soll. Die Mission ist für ihn etwas Besonderes, denn Alaska ist gleichzeitig seine Heimat. Kurz nach der Ankunft lernt er Alexandra kennen. Sie ist Pilotin in dem Ort, wo das Gemetzel stattgefunden hat. Beide merken schnell, dass sie mehr als nur Sympathie füreinander empfinden.
    Kade hat einen bösen Verdacht, wer für das Massaker verantwortlich sein könnte. Denn er trägt ein Familiengeheimnis mit sich, welches ihn schwer bedrückt.


    Schön fand ich, in diesem Buch gegenüber den Vorgängern mal aus der Großstadt rauszukommen und mich in der Wildnis wiederzufinden. Die Kulisse gab dem Geschehen etwas zusätzlich Schauriges. Und es gab noch etwas Neues: Zum ersten Mal erzählt die Autorin aus Sicht des Urvampirs. Dieser hat hunderte von Jahren durch Überwinterung überlebt, nur um beim Aufwachen festzustellen, dass er zu Zuchtzwecken von seinem Enkel gefangen gehalten wird.


    An mancher Stelle würde ich mir wünschen, dass die Handlungen weniger vorhersehbar wären.
    Der Orden spielt in diesem Buch eine nicht so große Rolle. Hauptsächlich wurde aus der Sicht von Kade, Alexandra, und dem Urvampir erzählt. Kade und Alexandra sorgen für genügend erotische Szenen. Die derbe Ausdrucksweise fand ich dieses Mal zum Glück nicht so ausgeprägt.


    Ab dem zweiten Drittel wuchs die Spannung und es ging richtig rasant voran. Nicht nur, dass der Orden dem Urvampir immer näher kam, sondern auch Kades Familie rückt mit ihrem Geheimnis in den Mittelpunkt. Am Ende gab es einen kleinen Showdown, dessen Folgen mich bewegt haben.
    Eine Nebenhandlung lässt schon auf den Inhalt des neuen Buches schließen, worauf ich schon sehr gespannt bin.


    Das Buch ist broschiert, also flexibel gebunden. Dieses Format empfinde ich als sehr angenehm zu lesen. Es ist weniger anfällig für Stoßecken und Knicke, aber andererseits nicht so unhandlich wie ein gebundenes Buch.


    5ratten



    Midnight Breed Serie:
    1. Geliebte der Nacht
    2. Gefangene des Blutes
    3. Geschöpf der Finsternis
    4. Gebieterin der Dunkelheit
    5. Gefährtin der Schatten
    6. Gesandte des Zweilichts
    7. Gezeichnete des Schicksals
    8. Geweihte des Todes (Dez. 2010)

    Meine Meinung:


    Andreas Reichen, der im letzten Band seine komplette Familie durch einen brutalen Angriff verloren hat, ist in diesem Roman der Hauptprotagonist. Auf seinem Rachefeldzug gegen Wilhelm Roth, der Drahtzieher hinter dem Anschlag, trifft er auf Claire. Sie ist Roths Stammesgefährtin und gleichzeitig Reichens Ex-Geliebte. Sie ist erschüttert, was aus Reichen geworden ist: ein flammendes Inferno. Das ist nämlich seine Gabe, Feuer entstehen zu lassen um damit Gegner auszuschalten. Allerdings ist dies für ihn eher ein Fluch, denn er hat nicht die Macht über seiner Kraft und er gerät in einem Strudel aus Mordlust und kommt der gefährlichen Blutgier immer näher.


    Die Blutsverbindung zwischen Roth und Claire ist eher zweckmäßig. Es ist das erste Mal, dass ich bei den Stammesvampiren sowas mitbekomme. Denn ansonsten wurde diese Bindung zwischen einer Menschenfrau und einem Vampir von der Autorin immer als besonders heilig beschrieben. Dass es auch anders sein kann, hat mich ein wenig enttäuscht.


    Auch der Orden spielt hier wieder eine große Rolle. Denn Roth ist nicht nur Reichens ärgster Feind, sondern auch Dragos` rechte Hand. Noch haben die Mitglieder Dragos Schlupfwinkel, mit dem Labor und vor allem dem Urvampir, entdeckt. Sie kommen ihm aber immer näher …


    Sehr deutlich wird in diesem Buch, wie wichtig für die Stammesvampire der familiäre Zusammenhalt ist. Auch der Orden, ursprünglich fast nur männliche Krieger, bekommt immer mehr Zuwachs durch die Partnerinnen und den Nachwuchs. Das macht die Krieger für mich nur noch sympathischer.


    Es wird aus Sicht mehrerer Charaktere erzählt: Aus Reichens, Claires und Roths, aber auch wieder aus Dragos´ und den Ordensmitgliedern. Dadurch lässt sich das Buch angenehm fließend lesen. Auch aufgrund der erotischen Szenen, wovon es jede Menge gab, und durch viel Spannungsaufbau habe ich den Roman schnell zu Ende gehabt.


    Ich persönlich hätte das Ende ein wenig anders gestaltet. Circa zwanzig Seiten vor Schluss gab es einen Abschnitt, den ich persönlich viel besser auf der letzten Seite gefunden hätte. Denn das ist der Einstieg zum nächsten Teil, wie ich sofort erkannt habe.



    4ratten