In letzten Abschnitt habe ich noch überlegt, welche Rolle Schängi und seine Handvoll überlebender Männer weiter spielen werden, nun haben wir die Antwort: Adalger höchstpersönlich beehrt sie und trägt ihnen auf, die Frauen unter den Flüchtlingen zu ermorden und damit den Lichtgeburten in den Rücken zu fallen, auch wenn das in seinen Augen natürlich kein Verrat ist
Wie grausam Adalger tatsächlich ist, wird bei seiner Aussage, dass er den ganze Krieg nur deswegen unterstützt und angezettelt hat, um in dem ganzen Chaos Eztas Licht auszumerzen, es ging von Anfang an nie darum, die bestehende Ordnung aufrechtzuerhalten, sondern um jeden Preis das Überleben der eigenen Existenz und der seiner Schattenleute zu sichern. Das Geschwätz, dass es ihm darum geht, die Menschheit zu retten, ist doch nicht mehr als genau das. Die Menschen dürften ihm genauso herzlich egal sein, es geht nur um den eigenen Machtanspruch. Im Gegensatz zu Beana oder Jarig erwähnt Adalger sicherheitshalber mal nicht, dass das Leben der Menschen nach der Auslöschung des Lichtvolkes nicht mehr das sein wird, was es vorher war.
Okay, wir haben hier nur das Wort von Jarig, Beana und ihren Mitstreitern, ob es tatsächlich so sein wird, wissen wir nicht, aber es ist wenig wahrscheinlich, dass sich das Leben der Menschen nicht ändern würde, wenn das Gleichgewicht des Lebens komplett umgeworfen wird.
Beana stellt Lukel zur Rede, aber der ist dann noch so feige und tut, als wüsste er von nichts. Aber am Ende lassen er und Bednik die Masken fallen und machen klar, auf welcher Seite sie stehen und dass sie Beana und ihre heulenden Frauen verachten.
Die Szene, als Fenna aufrichtig um Dieker trauert, der ihr geholfen hat, obwohl er wusste, dass er dann sterben wird, hat mir gut gefallen. Ehrlich gesagt, hat mich die Schattenfrau bisher wenig für sich einnehmen können, weil sie über die Menschen verfügte, wie es ihr passte, ohne an die Menschen selbst zu denken. Aber jetzt wurde ihr das doch mal klar, was Dieker auf sich genommen hat, um ihr zu helfen, nämlich den eigenen sicheren Tod.
Irma, Wera und Trudi erreichen endlich andere Flüchtlinge. Auch wenn sie deswegen noch lange nicht in Sicherheit sind, aber wenigstens sind sie jetzt in einer größeren Gemeinschaft und können sich kurz mal ausruhen.
Die Gruppe um Gion und Walt ist noch nicht so weit und zu allem Überfluss werden sie noch von den Bärenwölfen angegriffen
Geärgert habe ich mich über das Verhalten der neu hinzugekommenen Soldaten Barind gegenüber, die ihn wie einen Trottel behandeln. Auch wenn er nach den Kämpfen ihnen gebrechlich erscheint, wissen sie dennoch, dass er ein Doppelsöldner ist und können sich eigentlich auch denken, wie wichtig Badulo Barind ansieht, dass er ihm die Eskorte mitgibt. Wenn sie sich wenigstens hinter seinem Rücken über ihn lustig machen würden, aber nein, sie verhöhnen ihn ganz offen. Kein Wunder, dass Barind die Gesellschaft seiner Großen vorzieht - das kann ich voll und ganz verstehen!
Barind pfeift auf seine Eskorte, hoffentlich rächt sich das im nächsten Abschnitt nicht noch.