Beiträge von his her books

    Schnellleser ;)
    Es war einfach toll! Wie wenn man in einen Film reinschaltet... Alles so greifbar! Wie kriege ich die Rezension denn auf Literaturschock direkt? Oder kann ich sie nur hier im Forum posten?


    Und vielen Dank nochmal!


    Glg


    Steffi

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    SEINE MEINUNG:



    Ich bin Nichts.
    Ich bin das Leben.
    Ich bin Schmerz.
    Ich knie mich auf die Erde und schreibe meine letzten Worte.


    Nichts, S. 8


    Inhalt:


    Der Tag fängt für die Menschen mehr oder weniger gewöhnlich an. Alle haben ihre alltäglichen Dinge zu erledigen.


    Mason ist Schüler an einer Highscool. Auch sein Tag beginnt normal. Bis er die Nachricht vom Unfall seiner Mutter erhält. Stunden verbingt er im Wartezimmer des Krankenhauses, während seine Mutter operiert wird. Im Fernseher des Wartezimmers erhalten die Wartenden die schreckliche Nachricht: Bombenanschlag auf die Highscool von Saskatoon. Die Anzahl der Opfer ist noch unklar. Es war Mason´s Highscool.


    Aries wohnt in Vancouver. Zusammen mit Sarah und deren Freund Colin fährt sie zur Highschool von Clayton Heights. Hier findet die Theaterprobe zu "Alice im Wunderland" statt. Aries wird in dem Stück die Hauptrolle spielen. Mit im Bus sitzt ein scheinbar psychisch Kranker, der die ganze Zeit Parolen vor sich hinmurmelt. Der Verrückte greift Aries plötzlich an und hält sie fest. Er offenbart ihr eine düstere Prophezeiung und fängt an zu zählen: 10, 9, 8, 7, 6, 5, 4, 3, 2, 1...Dann beginnt das Inferno. Die Erde scheint zu bersten. Der Bus kippt auf die Seite. Viele der Insassen verlieren ihr Leben. Doch was ist mir Aries bester Freundin Sara? Hat sie überlebt? Daniel, ein Junge, der Aries bereits im Bus aufgefallen ist, hilft ihr bei der Suche.


    Clementine ist mir ihrer Mutter und ihrem Vater bei der Bürgerversammlung von Glenmore. Die Gemeindehalle ist vollbesetzt. Thema dieser Bürgerversammlung sind Hilfsleistungen für die Erdbebenopfer an der Westküste.


    Die Familie macht sich Sorgen um Clementine´s Bruder Heath. Er studiert mitten im Erdbebengebiet.


    Als 2 bewaffnete Männer aus der Gemeinde den Saal betreten, spürt man aufkommende Panik. Clementine schafft es, sich aus dem Saal zu schleichen. Plötzlich peitschen Schüsse durch die Nacht. Ab diesem Zeitpunkt ist sie auf der Flucht.


    Michael ist nach der Schule mit seinem Kumpel Joe in dessen Pick-up unterwegs. Seit Stunden laufen im Radio Nachrichten über die Erdbeben an der Westküste in Endlosschleife. Michael und Joe wohnen in Whitefish.


    Sie beobachten auf dem Highway einen Autofahrer, der absichtlich einen Motorradfahrer bedrängt. Der Motorradfahrer stürzt daraufhin. Der tote Motorradfahrer wird von dem vermutlich verrückten Autofahrer weiterhin beschimpft und getreten.


    Handys, um die Polizei zu rufen, funktionieren einfach nicht mehr. Doch die Polizei taucht auch so auf. Aber die Polizisten verhalten sich seltsam. Und dann passiert das Unfassbare.


    Und alle Menschen verbindet ab sofort das Eine - Chaos!



    Meine Meinung:


    Also wirklich! Ich habe selten ein Buch in der Hand gehabt, das mich von der ersten bis zur letzten Seite derart gefesselt hat. Der Autorin ist es mit ihrem flüssigen Schreibstil absolut gelungen, mich von Beginn an in die Geschichte hineinzuziehen und zu fesseln. Das Faszinierendste überhaupt sind aber die vielen Ideen der Autorin und die tolle Umsetzung. Es ist natürlich eine wirklich düstere Story. Mir ging die ganze Zeit durch den Kopf, dass dieses Szenario letztendlich auch tagtäglich wirklich passieren könnte...


    Mir fiel es schwer, Stellen zu finden, an denen ich das Lesen unterbrechen könnte, um andere Dinge zu erledigen. Am liebsten hätte ich das Buch in einem Durchgang gelesen!


    Urteil:


    Ein absolut faszinierendes Buch mit einer düsteren Hintergrundstory, die mich absolut in ihren Bann gezogen hat. Ich kann gar nicht anders, als dafür die volle Punktzahl zu vergeben!


    5ratten





    IHRE MEINUNG:


    "Das Böse, das uns infiziert, ist schon immer da gewesen.
    Seit Anbeginn der Zeit, bevor es Namen gab,
    bevor es Schrift gab - sie haben schon immer existiert." S. 350)


    Inhalt:


    Aries. Clementine. Mason. Michael. Vier unterschiedliche Schicksale und doch dieselbe Tragödie. Denn überall auf der Welt passiert es: gigantische Erdbeben, Bombenanschläge, Amokläufe.
    Die vier Jugendlichen aus verschiedenen Orten in Amerika haben eins gemeinsam: Sie wurden Zeuge einer dieser Katastrophen und der Apokalypse danach: Die Menschen sind nicht mehr bei Sinnen, sie töten sich gegenseitig auf grausame Art.
    Die Stromnetze und sämtliche Kommunikationswege sind ausgefallen. Jeder der Jugendlichen kämpft auf seine Art ums Überleben, niemals in Sicherheit vor den anderen oder sich selbst. Denn die "Leere" kann jeden infizieren.


    "Was ist mit deinen Freunden? Kennst du sie wirklich so gut?
    Würdest du ihnen dein Leben anvertrauen?" S. 289


    Meine Meinung:


    Das erste Kapitel war irgendwie seltsam und machte mich doch gleichfalls neugierig. Der Titel war "NICHTS" und ich wusste nicht so recht, was ich damit anfangen sollte. Doch dann begann die Erzählung aus der Sicht der Protagonisten und ihre Erlebnisse während des Armageddons.
    Die Geschichte war so greifbar, ich raste durch die Seiten, immer auf der Suche nach befriedigenden Antworten auf das "WARUM?"
    Jeder Charakter macht sich seine eigenen Gedanken, was passiert sein könnte und so bekommt der Leser immer neue Ideen und spekuliert mit.


    Anhand des Klappentextes/der Inhaltsangabe hatte ich eine weitere Dystopie erwartet. Doch der Leser wird in "Dark Inside" nicht in eine (ferne) Zukunft geschickt, sondern alles entwickelt sich aus unserem Jetzt zu dem, was wir diesem Genre zuordnen würden.


    Die Protagonisten:


    Aries trifft im Bus auf einen Verrückten, der sie kurz vor dem Beben versucht zu warnen. Nach der Katastrophe lernt sie Daniel kennen, der ihr den richtigen Weg weist und sie wird zur Anführerin ihrer Gruppe.


    Clementine konnte dem Massaker ihrer gesamten Kleinstadt gerade noch entkommen. Sie schlägt sich unaufhaltsam durch, auf der Suche nach ihrem Bruder, der in Seattle studiert. Die "Gespräche" mit ihm halten sie am Leben, zwingen sie durchzuhalten.


    Michael wird erst Zeuge eines brutalen Mordes, dann einer Hinrichtung durch die Polizei. Zusammen mit Evan gelingt ihm die Flucht und sie gesellen sich mit anderen Überlebenden zu einer Gruppe zusammen. Doch am Ende zählt das eigene Überleben, oder?


    Der interessanteste Protagonist war für mich aber Mason. Er ist einerseits beschützend und fürsorglich, dann aber wiederum agressiv und unbeherrscht. Mehr wird aber nicht verraten!


    Dann gibt es noch das "NICHTS"... Kapitel für Kapitel bekommt der Leser mehr Einblicke, aus wessen "heutiger" Sicht sie geschrieben sind.


    Der Schreibstil:


    "Dark Inside" ist in kurze Kapitel mit dem Titel der erzählenden Perspektive untergliedert. Man hat das Gefühl, als höre/sähe man einen Bericht über die Geschehnisse.
    Stutzig machte mich das erste Kapitel, das - im Gegensatz zu allen anderen - im Präsens geschrieben ist, wie alle weiteren Kapitel, die den Titel "NICHTS" tragen.
    Die völlig unterschiedlichen Handlungsstränge zogen mich in ihren Bann. Ich wollte herausfinden, was passiert ist und gleichzeitig mehr über die Person erfahren, die das "NICHTS" spricht.


    Etwas muss ich leider auch über das Buch selbst loswerden: Es ist dick und schwer, sehr unpraktisch für ein Taschenbuch. Ich musste beim Lesen stets beide Hände benutzen, um es "festzuhalten", da es den großen Drang hatte, zuzuklappen. Der Seitenrand auf der Innenseite ist beinahe zu schmal. Mein Lesevergnügen hat dies leider etwas gestört.
    (Und außerdem: Die Broschierung hat Klappen, auf denen der äußere Druck fortgesetzt wird. Sehr zu meinem Leid, denn: Ich hielt den schwarzen Fleck am Rande meines Sichtfeldes ständig für irgendein Tierchen, dass mir aufs Buch krabbeln will! Aber das ist persönliches Empfinden, ich wollte es nur loswerden.)


    Urteil:


    "Dark Inside" ist anders. Es passiert so viel und doch wieder nicht. Aber eins ist sicher: Die Spannung ist auf jeder einzelnen Seite greifbar. Bis zum Schluss hatte ich auf Antworten zu den viiieeeeelen offenen Fragen gehofft, leider wurde mein Wunsch nicht erhört, was das Gesamtgefühl über "Dark Inside" leider schmälert. Wer ein spannendes Endzeiterlebnis sucht, ist hier aber genau an der richtigen Stelle. Daher bekommt "Dark Inside" von mir 4/5 Ratten.


    4ratten


    EDIT: Betreff angepasst. LG, Saltanah

    Inhalt:


    Wie aus dem Nichts tauchen im Leben der Schülerin Frannie zwei Jungs auf: Zum einen der mysteriöse Bad Boy Luc, zu dem sie sich sofort hingezogen fühlt. Zum anderen der engelsgleiche Gabe, in dessen Gegenwart sich Frannie mehr als wohl fühlt. Zu beiden hegt sie starke Gefühle. Doch was sie nicht weiß: Luc(ifer) ist ein Dämon und soll ihre Seele für die Hölle markieren, Gab(e/riel) ist ein Engel und erledigt diesen Job für die Gegenseite. Doch warum wollen Himmel und Hölle sie so unbedingt? Und für welchen Weg/welchen Jungen soll Frannie sich entscheiden?


    Meine Meinung:


    Im Grunde nach ist es wieder diesselbe Geschichte: Das liebe kleine Mädchen trifft auf den scheinbar Bösen und auf seinen "Feind", beide lieben sie und sie kann sich nicht entscheiden.


    Der Einstieg in "Angel Eyes" war neugierig machend, aber irgendwie lieblos. Der Leser wird in Lucs 7000-jähriges Gefühls- bzw. Nichtgefühlschaos hineingeworfen und immer wieder wird betont, wie böse er doch ist. Leider so gewollt böse, dass es aufdringlich ist.


    Ich finde die Grundidee toll und die beiläufigen tieferen Einblicke in den Job eines Dämonen waren sehr interresant: Seelensammeln, Markieren und die Abläufe im "Management".
    Dass Gefühle alltäglichen Gerüchen zuzuordnen sind, fand ich allerdings etwas komisch.
    (Ingwer heißt 'sie ist scharf auf dich' nur dass ihr es wisst *g*)


    Die Protagonisten:


    Frannie hat vor 10 Jahren ihren Bruder verloren. Diesem widmet sie ihre Tagebucheinträge. Sie fühlt sich verantwortlich für seinen Tod und zerbrach beinahe daran. Die ersten Gefühle lässt sie wieder zu, als Luc auftaucht. Kurz darauf tritt Gabe in ihr Leben und stellt ihre Gefühlswelt auf den Kopf. Als sie erfährt, was die beiden von ihr wollen, stellt sie auf stur. Ihre Entscheidung für einen der Jungs hat existenzverändernde Auswirkungen. Und die Liebe findet seltsame Wege.


    "Gabe und Luc. Wie also kann ich sie beide wollen? Gabe strahlt Frieden und Liebe aus, Luc dagegen Lust und Leidenschaft." (S.140)


    Lucifer ist ein Dämon und abgrundtief böse. Er muss die Seele der unschuldigen Frannie markieren und spürt schon nach kurzer Zeit fremde Gefühle. Als er sie dann endlich zuordnen kann, stellt er seinen gesamten Job infrage. Doch wessen Leben ist wichtiger?


    Gabe ist ein Engel, wie er im Buche steht. Tugendhaft, beschützend, liebevoll. Doch auch er würde seine Existenz für Frannie opfern. Aber was ist ihm wichtiger? Sein eigenes Glück oder das von Frannie?


    Der Schreibstil:


    Als ich angefangen habe, zu lesen, dachte ich nur: "Toll! Endlich wird einmal aus der Sicht des Bad Boys geschrieben". Leider war das nächste Kapitel schon aus der Sicht von Frannie. Die beiden erzählen abwechselnd in der Ich-Perspektive, was tiefere Einblicke in beider (chaotischen) Gefühlswelten zulässt.

    Urteil:


    Die Idee von Lisa Desrochers ist eigentlich ziemlich gut. Doch leider wirkte die Umsetzung für mich extrem gewollt und vorhersehbar. Einzig am Ende des Buches wurde ich überrascht, was das Gesamtgefühl über das Buch aber nicht mehr sonderlich beeinflussen konnte. Daher erhält "Angel Eyes" durchschnittliche 3/5 Ratten von mir.


    Ich glaube nicht, dass ich die Fortsetzung "Angel Eyes - Im Bann der Dunkelheit" (Release 1. August 2012) lesen werde. Zumindest warte ich viele, viele Rezensionen dazu ab :)


    3ratten

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    Dies ist mittlerweile das 9. Band der Serie, also wird es vor Spoilern nur so wimmeln!


    Einen kurzen Überblick über "House of Night":
    In vielen größeren Städten der Welt gibt es ein "House of Night". VampYre werden nicht gebissen, sondern (mit einer blauen Mondsichel) gezeichnet (von den Spähern). Sofern sie dann nicht ins House of Night ziehen, verenden sie qualvoll. Bis die Wandlung zum richtigen Vympyr abgeschlossen ist, werden die Jungvampryre ausgebildet.
    Das House of Night in Tulsa hat einen besonderen Gast: Zoey Redbird, die mit ihren Freunden den Kampf gegen das Böse aufgenommen hat, das sich in den letzten Bänden immer mehr in der Hohepriesterin Neferet manifestiert.


    Inhalt:


    Zoeys Mutter ist tot und sie selbst kann es noch immer nicht fassen. Und dann sollen sie und ihre Clique auf Anweisung des Hohen Rates wieder zurück an das House of Night von Tulsa. Die Gefährtin des weißen Stieres und ehemals Hohepriesterin der Nyx Neferet versucht mit allen Mitteln, Zoeys Kreis loszuwerden und die Welt ins Chaos zu stürzen.


    Meine Meinung:


    Ich oute mich jetzt hier mal ganz offiziell: Mein Name ist Stefanie und ich bin House of Night Fan.
    Wie bereits dieVorgängerbände hat auch "Bestimmt" nicht besonders viel Handlung. Die Clique kämpft immer noch gegen Neferet. Punkt.
    Doch im Gegensatz dazu tut sich bei den Protagonisten richtig viel:


    Die Protagonisten:


    Zoey Redbird ist nach dem Tod ihrer Mutter mit vielen anderen Dingen als Neferet beschäftigt.: Stark verhält sich merkwürdig, Rephaim muss integriert werden, mit den Zwillingen stimmt etwas nicht.


    Doch in Lenobia hat die ganze Clique wieder eine Vertraute, die dem Leser viel übere ihre Vergangenheit (und schon wieder Pferde!) preisgibt.


    Kalona ist von der Trauer um Rephaim geplagt und plant, wie er ihn zurückbekommen kann. Mit einem unerwarteten Ergebnis!


    Denn Rephaim selbst befindet sich im Zwist zwischen Papa-Liebe/Loyalität und den Wünschen seiner Gefährtin. Er zweifelt, ob er die richtige Entscheidung getroffen hat.


    Shaunee versteht Rephaims Liebe zu seinem Dad aufgrund der Vorgeschichte mit ihrem eigenen Vater und schlägt sich auf die Seite von ihm. Die Distanz der "Zwillinge" wird durch Erins Oberflächlichkeit größer und größer.
    Das Gefäß Aurox ist ein sehr interessanter Charakter: zu Beginn brutal, ohne eigenen Willen oder ein Gewissen. Immer öfter zeigen sich Situationen, in denen seine wahre Seele durchschimmert!


    Der Schreibstil:


    Ich finde den Schreibstil des Mutter/Tochter-Gespannes sehr angenehm und kurzweilig. Stellenweise, vor allem, wenn es um Aurox geht, war das Buch doch schon ein wenig brutal
    Und da wir alle vom vorherigen Band schon wissen, dass Heaths Seele in Aurox steckt, war ich ständig in Versuchung, Zoey anzubrüllen: "Schau doch endlich durch den verdammten Seherstein!"

    Urteil:


    In den letzten zwei Teilen der "House of Night"-Serie ging die Geschichte kaum voran. Jetzt nimmt sie langsam - vor allem zum Ende hin - wieder an Fahrt auf. Viele Ereignisse und unerwartete Wendungen haben mich dazu gebracht, "House of Night 9 - Bestimmt" mit sehr, sehr schwachen, aber dennoch 4/5 Ratten zu bewerten, für Fans der Serie aber ein absolutes MUSS!


    Die Fortsetzung "House of Night 10 - Verloren" erscheint vorraussichtlich Ende November 2012.


    4ratten


    EDIT: Betreff angepasst. LG, Saltanah


    Ich habe das Buch auch vor einiger Zeit für unseren Sohn (auch 2 Jahre geworden) gekauft, er mag es auch seeeeeeehr gerne! Er wird nicht müde davon, nach der letzten Seite das Buch umzudrehen und wieder von vorne anzufangen. Unter jeder Klappe findet er was zum kommentieren, und dabei hat er sichtlich Spaß.
    Am besten gefallen ihm die Hühner generell und das Huhn, das in seinem Stall ein Ei gelegt hat. Auf der Seite verweilt er immer länger als auf den anderen.


    Die Klappen sind recht robust, so dass sie auch nach mehrmaligem Gebrauch nicht den leisesten Anschein machen, loszureißen, das ist bei dem Kleinen schon wichtig. :breitgrins:


    Für das Buch auf jeden Fall :daumen:


    Das Huhn bzw. das Ei hat es unserem auch angetan ;)

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    Klappentext:


    Mama Katze sucht ihre vier Katzenkinder. Im Fahrzeugschuppen, im Hühnerhaus, im Pferdestall. Große Klappen und lustige Reime helfen kleinen Kinderhänden bei der Suche.

    Inhalt:

    Das war das erste Lieblingsbuch unseres jetzt 2-jährigen. Er hat es zum 1. Geburtstag bekommen und wir kannten nach einem Tag die Reime auswendig, weil wir es so oft gemeinsam angeschaut haben. Das Buch ist ein Traum.
    Die 'Geschichte' handelt von Mama Katze, die ihre verlorenen Kätzchen suchen muss. Das Kind ist eingeladen, Mama Katze bei ihrer Suche auf dem Bauernhof zu helfen.


    Immer wieder wird gefragt, ob denn da das Kätzchen stecken könnte und dann ein anderes Tier zum
    Vorschein kommt.


    Die Reime sind toll, mittlerweile kann sie sich unser Sohn merken und mir 'vorlesen', die Bilder sind traumhaft liebevoll gemalt. Mit Details, aber nicht zu vielen - damit das Kind nicht überfordert oder abgelenkt wird.

    Urteil:

    Ich bin froh, dass wir dieses Buch zum Geburtstag geschenkt bekommen haben. Neben dem Klassiker "Raupe Nimmersatt" gehört es mittlerweile auch zu meinen Lieblingsbüchern und wird definitiv nicht verschenkt, wenn unser kleiner Mann rausgewachsen ist!
    Dieses Buch hat 5 Ratten redlich verdient!


    5ratten

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    Inhalt:


    Die Lehrerin Shannon Parker liebt alte Dinge und Antiquitäten. Auf einer Auktion sticht ihr die Reproduktion einer keltischen Urne ins Auge. Bei näherer Betrachtung der Abbildung darauf entdeckt sie die Gemeinsamkeiten, die die Frau mit ihr hat - allen voran die sternförmige Brandnarbe auf dem Handrücken.
    Wie durch ein Wunder bekommt Shannon den Zuschlag. Doch auf der Heimfahrt gibt es einen Sturm, gefolgt von einem Unfall und Shannon wacht in einer anderen Welt wieder auf. Ihre beste Freundin Suzanna heißt jetzt Alanna und nennt Shannon selbst Rhiannon, Hohepriesterin der Göttin Epona. Alanna/Suzanna erklärt ihr, was passiert ist und dass es keinen Rückweg mehr gibt.
    Und so steht "Rhea" alias Shannon in Partholon, verheiratet mit einem Zentauren und von den Bediensteten verachtet. Doch Rhea ist wahrhaftig die "Geliebte der Göttin" und beginnt ihr neues Leben in einer neuen Welt, die bald von bösen Kreaturen heimgesucht wird.


    "...war ich in dieser bizarren Spiegelwelt gelandet, mit einem Pferd/Mann, den ich wirklich heiß fand, üblen Kreaturen, die die Bevölkerung terrorisierten, einem extrem wunden Hintern und beginnenden Schmerzen in den Oberschenkeln sowie deodorantlosen Achselhöhlen, die vermutlich schon streng rochen. Und ohne ein Fitzelchen Toilettenpapier."
    Meine Meinung:


    Im ersten Teil des Buches wurde ich richtig neugierig gemacht: Partholon, die Welt der Spiegelbilder war für mich ein faszinierender Grundgedanke. Denn nicht nur Shannon und Suzanna haben ihre "Spiegel" in Partholon, sondern Shannon trifft dort auf viele weitere Menschen aus ihrer/unserer Welt, deren Wesenszüge sie so besser einschätzen kann. Es hat Spaß gemacht, gemeinsam mit Shannon/Rhiannon alles zu entdecken (egal ob "Pferd" oder Land oder die Gabe ihrer Göttin) und sich mit den die echte Rhiannon verabscheuenden Leuten anzufreunden.
    Die Pferdeliebe ging mir aber irgendwann auf die Nerven. Seitenlang wurde "Epi", Rhiannons Pferd beschrieben, gestriegelt, verwöhnt, geküsst und hervorgehoben, wie toll die weiße Stute doch ist. Zu viel für mich.

    Die Protagonisten:


    Shannon/Rhiannon/Rhea ist wahrhaftig göttlich: göttlich humorvoll, niedlich, charmant und mehr oder weniger selbstbewusst. Sie ist zutiefst realistisch und weiß, was sie kann.
    Sie ist eine unterbezahlte Lehrerin und hat zum Glück ein gutes Gedächtnis, was alte Geschichten angeht. Schlagfertig und direkt wird der Leser mit Fragen wie "Wie gehe ich in der Wildnis auf die Toilette" und dem Thema "Sex mit einem Zentauren" konfrontiert (und das wohlgemerkt auf die lustigste Weise überhaupt). Shannon wächst immer weiter in die Rolle der Auserwählten und ihr neues Leben hinein und würde nie wieder in ihre Welt zurückwollen.


    Das liegt auch an dem männlichen Hauptprotagonisten ClanFintan, seines Zeichens Schamane der Zentauren, dem die echte Rhiannon "versprochen" wurde und sich ihm gegenüber einfach nur scheußlich verhalten hatte. Shannon/Rhiannon findet aber über ihre humorvolle Art Zugang zu ihm und ClanFintan findet Gefallen am "Ehemann-Dasein" und taut merklich auf. Der Leser bekommt eine süße Lovestory der "anderen Art".


    Der Schreibstil:


    P.C. Casts Schreibstil gefiel mir schon von den "House of Night"-Büchern, zu denen ich in "Ausersehen" viele Parallelen entdeckt habe: Das sehr starke Frauenbild mit einer obersten Göttin, die zu ihrer Auserwählten spricht oder die (für meinen Geschmack zu) ausgeprägte Pferdeliebe.
    Im ersten Drittel des Buches habe ich mich teilweise vor Lachen geschüttelt. Vielleicht gefällt mir der Stil auch so gut, weil es aus der Ich-Perspektive einer Erwachsenen ist, die mit meinem Humor voll und ganz übereinstimmt.
    Was mich aber stutzig machte: In einer Welt von Zentauren und Göttinnen, Dienern und Heilern hätte ich eine andere, etwas ältere Sprache erwartet. Die Leute siezen sich zwar, aber ich hätte der Umgebung entsprechend eher "euch" erwartet. Und Sätze von einem waschechten Zentauren sollten sich - meiner Meinung nach - nicht so anhören: "Wenn du nicht binnen kürzester Zeit wieder hier draußen bist, komme ich und schlepp dich raus."
    Die beabsichtigten "Versprecher" der Bewohner von Partholon, auf denen Shannons "Umgangssprache" abfärbt, klangen für mich zu gewollt und nicht mehr so lustig :(


    Urteil:


    Ich habe mich in der Geschichte von Beginn an außerordentlich wohl gefühlt und konnte mich sofort mit Shannon identifizieren. Trotz der kleinen "Mängel" ist "Ausersehen" absolut lesenswert - nicht nur für Erwachsene - und bekommt von mir deshalb 4/5 Ratten.


    4ratten

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    Ihre Rezension:


    Inhalt:


    Die 18-jährige Saba und ihr Zwillingsbruder Lugh leben gemeinsam mit ihrer kleinen Schwester Emmi und ihrem Vater am Silverlake, einem unwirklichen, einsamen und beinahe ausgetrocknetem Ort. Das Leben dort ist hart, aber der Vater will nicht weg von dort. Doch mit einem Sandsturm kommen die Tonton, die Krieger, Spione. Sie greifen sich Lugh und ermorden den Vater. Saba schwört, Lugh zu finden. Zusammen mit Emmi macht sie sich auf den Weg und gerät in die Finger von Menschenhändlern, die Emmi bedrohen und somit Saba erpressbar machen. Sie wird gezwungen, im Käfig zu kämpfen. Saba wird zum "Todesengel". In der Zelle erfährt sie die bittere Wahrheit über den Zweck von Lughs Entführung.



    Meine Meinung:


    Man wird schon von den Seiten vor dem ersten Kapitel in den Bann gezogen, denn er gibt einen kleinen Ausblick, was alles passieren wird.
    Die Sprache ist sehr direkt, kaum Umschreibungen, teils auch gewaltsam und brutal. Aber genau so ist Sabas Welt. Und mit ihrer Ausdrucksweise vermittelt sie das dem Leser perfekt.




    Die Protagonisten:



    Saba ist zu Beginn des Buches sehr zurückhaltend, sie vergöttert ihren Zwillingsbruder Lugh und nennt sich selber seinen Schatten. Dann wird "ihre Sonne", "ihr Leben", wie sie Lugh nennt, entführt und der Vater getötet. Nun ist sie verantwortlich für Emmi, die sie bislang gehasst hat. Saba lernt, dass sich ändern kann, was man am meisten begehrt.


    Saba macht in dem Buch eine große Veränderung durch: Von dem ängstlichen, unbeholfenen Mädchen, das im Schatten des Bruders steht, zu einer starken, selbständigen, verantwortungsvollen Person.


    Jack hat einen für mich ganz typischen Charakter: der nach außen hin coole und starke Macho, der Mädels einfach anspricht und keine Angst zeigt, jedoch tief in seinem Inneren Gefühle für Saba hegt, die sie sich jedoch aufgrund ihrer Aufgabe nicht einzugestehen traut. Jack sagt Saba als erstes, wie toll sie ist und diesen Anstoß hat sie vermutlich gebraucht, um zu ihrer endgültigen (auch inneren) Stärke zu finden.




    Der Schreibstil:



    "Dustlands" ist unterteilt in wenige Kapitel, untergliedert in viele kleine, manchmal nur eine Seite lange Abschnitte, die das Buch toll nebenher lesbar machen.
    Der Schreibstil selbst ist anfangs eine Katastrophe: Bei der wörtlichen Rede sucht man vergeblich nach Anführungszeichen, was mich beim schnellen Lesen ab und an zurückblicken lies, ob sich Saba das jetzt gedacht oder jemand etwas gesagt hat.
    Gewöhnungsbedürftig ist auch, das die Verben in der Ich-Form kein "e" am Ende haben. Wenn man ein paar Seiten drüber gelesen hat, wirkt das aber wie eine eigene Sprache, ein Dialekt, und es fällt kaum mehr auf.




    Urteil:


    "Dustlands" ist zwar der erste Teil einer Reihe, ist in sich aber sehr gut abgeschlossen. Ich freue mich schon sehr, wenn 2013 der nächste Band erscheint und hoffentlich meine noch offenen Fragen beantwortet.
    Abgesehen von der zu Anfang gewöhnungsbedürftigen Sprache hat "Dustlands" alles, was ich von einem guten Buch erwarte: Gefühle, Action, Spannung, Unvorhergesehenes...
    Deshalb bekommt "Dustlands" von mir 5/5 Ratten.


    5ratten


    Seine Rezension:


    Inhalt:


    Das Leben am Silverlake ist hart. Der See hat sich mit der Zeit mehr und mehr zurückgezogen. Lebensmittel sind knapp. Für Wasser muss man Tag für Tag weiter laufen.


    Das ist die Heimat von Saba. Sie lebt hier zusammen mit ihrem Zwillingsbruder Lugh, ihrem Vater und...Emmy. Emmy ist Saba´s ungeliebte Schwester. Sie steht ihr ständig im Weg und nervt einfach nur. Und außerdem ist Emmy Schuld am Tod der Mutter. Diese ist nämlich bei Emmys Geburt gestorben...


    Saba´s Zwillingsbruder Lugh jedoch ist "ihr Licht, ihre Sonne". Ihm fühlt sie sich verbunden wie sonst niemandem...


    An einem Tag wie jedem anderen zieht plötzlich ein gewaltiger Sandsturm auf. Saba und Lugh schaffen es nicht rechtzeitig in den Schutzkeller. Und dann tauchen sie auf...Tonton!
    Die Tonton töten Saba´s Vater und entführen Lugh. Saba ist außer sich und völlig verzweifelt. Sie verspricht Lugh, dass sie nicht eher ruhen wird, bis sie ihn findet und befreit.


    Ihrem Vater hat sie im Sterben versprochen, dass sie sich um Emmy kümmert. Saba bringt Emmy nach Crosscreek. Dort wäre sie in Sicherheit. Doch Emmy hat andere Pläne. Sie folgt Saba.
    Dann treffen die Geschwister auf die Pinchs. Und ab diesem Zeitpunkt ändert sich ihr Leben völlig...


    Meine Meinung:


    Wow! Nach den ersten Seiten war ich mir nicht sicher, ob das "mein Schreibstil" ist. Aber... Man gewöhnt sich sehr schnell daran und im Laufe der Geschichte merkt man auch, dass man die Geschichte gar nicht anders schreiben kann! Die Idee ist wirklich der Hammer. Hier werden einige andere Bücher vereint. Ich habe mich zeitweise in "Panem" hineinversetzt gefühlt. Aber nicht als kopierte Version, sondern mit völlig neuen Ideen! Man spürt die Entwicklung der Protagonisten. Alle Protagonisten sind authentisch und man fiebert jederzeit mit. Die Geschichte ist gut durchdacht und man ist immer mittendrin. Wow!


    Die Protagonisten:


    Saba: Saba´s ein und alles ist ihr Bruder Lugh. Sie ist völlig auf ihn fixiert. Mit ihm verbringt sie fast jede Minute des Tages. Ihre Abneigung gegenüber Emmy ist groß. Ihrer Ansicht nach ist Emmy auch Schuld am Tod der Mutter. Und natürlich auch an der Veränderung ihres Vaters, seit die Mutter gestorben ist. Aber nach und nach versteht man die Gefühlswelt von Saba. Sie ist der Charakter, der sich im Buch am meisten entwickelt!


    Lugh: Lugh ist DER große Bruder. Saba himmelt ihn an; und das weiß er. Bis er entführt wird. Beide Schwestern leiden sehr darunter.


    Jack: Jack ist ein harter Kerl. Irgendwie ist er nur immer "zur falschen Zeit, am falschen Ort" gewesen. Jack ist aus meiner Sicht der entscheidende Charakter, der Saba zeigt, was Gefühle sind.


    Emmy: Emmy ist einfach zum Liebhaben! Die Kleine wird ständig ausgegrenzt. Aber Emmy wächst an ihren Aufgaben. Emmy möchte man die ganze Zeit einfach nur in die Arme nehmen und trösten....


    Der Schreibstil:


    Anfangs dachte ich "Was ist das denn"? Der Schreibstil war sehr "einfach" gehalten und ich fand es fast ein wenig lieblos. Als ich mehr in die Story hineingekommen bin, dachte ich, dass es genau das Richtige ist. Genau so kann man die Situation von Saba und den anderen erläutern und "schreiben". Von Seite zu Seite war ich gefesselter! Die Geschichte wird relativ emotionslos erzählt; aber genau das mag ich an dem Buch!


    Urteil:


    Lasst euch nicht von den ersten Seiten täuschen! Das Buch hat alles, was man für einen spannenden Leseabend braucht. Die Lovestory ist nicht übertrieben und man will immer wissen, was als nächstes passiert....Und wartet mal die Käfigkämpfe ab...Aus meiner Sicht eindeutig 5/5 Ratten.


    5ratten


    EDIT: Betreff angepasst (Autor - Titel). LG, Saltanah

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    Ihre Rezension


    "Der Teufel stahl sich in den Garten Eden. Er trug den Samen der Krankheit - Amor deliria nervosa - bei sich. Das Samenkorn wuchs und gedieh und wurde zu einem herrlichen Apfelbaum, der Äpfel trug, so leuchtend rot wie Blut." S. 27


    Inhalt:


    Lena wird in knapp drei Monaten 18 und sieht der Heilungsoperation für Amor deliria nervosa entgegen, der Heilung von der schlimmsten Krankheit überhaupt: der Liebe. Gemeinsam mit ihrer besten Freundin Hana lebt sie seit ihrer jüngsten Kindheit streng nach den Regeln der Gesellschaft. Bis zur Operation ist der Kontakt zwischen "ungeheilten" Jungen und Mädchen aufgrund der Ansteckungsgefahr verboten. Doch dann trifft sie auf den etwas älteren Alex, dessen großes Geheimnis sie Stück für Stück in eine völlig neue Welt entführt. Lena wird immer mehr bewusst, dass auch sie sich infiziert hat. Doch ist die Infektion wirklich der Tod? Was ist richtig, was ist falsch? Und die Zeit bis zu ihrer vermeintlichen Heilung rinnt dahin.


    Meine Meinung:


    "Es ist jetzt 64 Jahre her, dass der Präsident und das Konsortium die Liebe als Krankheit identifiziert haben und vor 43 Jahren haben die Wissenschaftler ein Heilmittel dagegen entwickelt."


    Schon beim ersten Satz läuft einem das Frösteln über den Rücken. Doch erst im Laufe dieses Buches erkennt man die wirklichen Folgen der Heilung. Der Leser wird nach und nach in diese düstere Gesellschaft gezogen, erfährt immer mehr Details über diese gleichgültige Welt. Eine Welt, in der "Romeo und Julia" als Pflichtlektüre im Gesundheitsunterricht zur Abschreckung dient. Eine Welt, in der Kinder ihre Mütter lieben, ihre Liebe aber niemals erwidert wird. Eine Welt, in der diese drei Worte eine der Todsünden darstellen: "Ich liebe dich".


    Die Protagonisten:


    Lena Haloway ist ein "gebranntes Kind", was die Deliria angeht. Ihre Mutter beging Selbstmord, weil die Krankheit sie nach drei erfolglosen Operationen um den Verstand gebracht hat. Sie ist geplagt von Selbstzweifeln und freut sich, dass sie durch die Partnervorgabe überhaupt jemanden "abbekommt". Sie ist sich sicher, dass die Gesellschaft richtig handelt, erklärt alles mit den Worten der Lehrbücher, weil sie befürchtet, dass die Krankheit vererbt werden könnte.


    Durch den zu Beginn sehr geheimnisvollen Hauptprotagonisten Alex bekommt sie auch die andere Seite zu sehen. Alex hat eine andere Welt kennengelernt und sieht auch Lena mit anderen Augen. Diese Zuneigung lässt Lena aufblühen. Während die Infektion immer weiter in ihr voranschreitet, häufen sich die Zweifel an der Gesellschaft. Lena entwickelt sich von einem Menschen, der sogar vor sich selbst Angst hatte, zu einem Menschen mit eigenem Willen.


    Zum Schreibstil:


    Das Buch wird aus Lenas Perspektive erzählt. Der Leser ist sofort mitten in der Geschichte, Lenas Namen erfährt er erst nach einigen Seiten in einem Nebensatz. Die Autorin beschreibt alles sehr detaillliert und arbeitet sehr viel mit Vergleichen.


    'Delirium' ist keinesfalls kompliziert zu lesen, aber auch nicht sehr kurzweilig. Aufgrund der vielen Beschreibungen und Details ist es sicherlich kein Buch für 'nebenbei'.


    Urteil:


    Die Geschichte von "Delirium" ist fesselnd und anders. Sie zieht einen definitiv in den Bann und ich habe mit Lena der Infektion quasi entgegengefiebert. Doch leider wurde mir der Verlauf der Krankheit irgendwie zu heftig. Ich bin mir bewusst, dass jemand, der noch niemals auch nur den Hauch von Liebe und Zuneigung erhalten hat, überschwänglicher reagiert als du und ich.
    Aber Sätze wie


    "Der Wind wispert Alex' Namen und das Meer wiederholt ihn... Alles, was ich sehe und berühre, erinnert mich an Alex und deswegen ist alles, was ich sehe und berühre, vollkommen."


    sind mir persönlich zuviel.


    Wem diese Art Romantik aber zusagt, der lese dieses Buch SOFORT. Denn die Geschichte ist interessant, teilweise vorhersehbar, aber dennoch spannend.


    "Delirium" erhält von mir 4/5 Ratten.


    4ratten

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    Ihre Rezension


    Inhalt:


    Dr. Ella Thorens ist seit einer Woche Chefärztin und ihr Job ist ihr Leben. Ihr Freund Roland bringt dafür kein Verständnis auf. Sie beendet die Beziehung und schwört sich, zukünftig einen weiten Bogen um die Männernwelt zu machen.
    Bei einem Patientenbesuch gerät Ella in eine "Schlägerei". Die vermeintliche Gang verschwindet und lässt einen unfassbar gut aussehenden Schwerverletzten zurück. Als Ella ihn untersucht, passiert etwas Unglaubliches und sie findet sich im Krankenhaus wieder. Schwerverletzt, fast tot. Der Mann, dem sie das Leben gerettet hat, stellt sich als Christian Havreux heraus, nicht eine Verletzung ist noch an seinem Körper zu sehen. Er erzählt ihr, was passiert ist, klärt Ella über die Schatten auf und trainiert ihre Macht als Heilerin. Denn auch andere sind auf die junge, machtvolle Ärztin aufmerksam geworden. Allen voran Dämonin Lyresha, aber auch Zirkelmitglied Mac.
    Doch Christian Havreux ist nicht der, für den Ella ihn hält. Bei ihrem ersten Kuss verändert sich für die beiden einfach alles.


    Meine Meinung:


    Der Einstieg in "Hexenfluch" war etwas wirr, ständig wechselnde Perspektiven, von denen man bei den ersten Sätzen nicht wusste, aus wessen Sicht sie geschrieben sind. Auch geriet ich anfangs durcheinander, was die verschiedenen Identitäten betraf.
    Hat man den Einstieg aber überwunden, ist das Buch ein rasantes Abenteuer um Magie, Dämonen, Hexenzirkel und seltsame Initiationsriten.


    Die Protagonisten:


    Ella ist Ärztin mit Leib und Seele und daher sehr erfolgreich. Dies gilt leider nicht für ihre Beziehungen, die eine nach der anderen an ihrer Liebe zum Job scheitert. Ella schwört sich, niemals wieder einen egoistischen, dominanten Mann in ihr Leben zu lassen, der am Ende doch nicht versteht, was für sie wirklich wichtig ist. Und sie ist sich ganz sicher, dass sie andere sehr gut einschätzen kann. Doch dann trifft sie auf Christian.


    Christian Havreux ist gutaussehend, einer der wohlhabensten Männer von L.A. Ella ist beeindruckt von diesem Mann, doch der Leser wird Schritt für Schritt auch in seine andere Persönlichkeit eingeführt, in seine dunkle Seite, in den Schatten. Er ist mit einem Bannfluch in Form eines dämonischen Tattoos belegt und dient der Fürstin auf ganz besondere Weise. Er scheint am Anfang von Grund auf böse und egoistisch, doch auch hier hat der Leser Überraschungen zu erwarten. Ich brannte beim Lesen darauf, mehr über ihn und vor allem seine Vergangenheit zu erfahren und hinter das Geheimnis dieses Bannfluches zu kommen. Für mich war er der beste Charakter des Buches.


    Aber auch die anderen Charaktere des Buches sind mir ans Herz gewachsen. Allen voran Mikah, der kleine Wandler-Prinz, dessen düsteres Schicksal beinahe besiegelt schien. Oder J.J., die mir als "beste Freundin" ans Herz gewachsen ist. Optisch aufgefallen ist mir die blauhaarige Yazmin, die bei ihrem ersten Auftritt ein Skizzenbuch auf dem Schoß hatte (na, an wen erinnert sie euch?).


    Auch Lyresha ist sehr gut ausgearbeitet und beschrieben. Man spürt ihre Boshaftigkeit bei jedem Auftritt.


    Der Schreibstil:


    Vielleicht ist Lynn Ravens Stil nicht mit "Nebenbeilesen" kompatibel?
    Ich muss gestehen, dass es mein erstes Buch der Autorin ist (ich weiß, ich weiß, Schande über mich und ich habe schon Wiedergutmachung geschworen). Vielleicht habe ich auch deshalb anfangs meine Probleme mit dem Schreibstil gehabt. Viele kurze, teils ein-Wort-Sätze und dann die vielen Gedanken innerhalb eines Dialoges störten meinen Lesefluss und ich musste - was nicht oft vorkommt - tatsächlich den einen oder anderen Abschnitt nochmal lesen.


    Urteil:


    Was ich am Anfang des Buches als total chaotisch und unüberschaubar empfand, entwickelte sich aber zu einer ganz tollen Geschichte, die interessant und gut herausgearbeitet ist und die viele Handlungsstränge zusammenfließen lässt. Ich hatte zwar, wie bereits erwähnt, einige "Probleme" mit dem Stil, aber das dürfte vermutlich Raven-Fans nicht erschüttern. In meinen Augen war die Geschichte zu vorhersehbar und Frau Raven hätte sich mit ein paar Offenbarungen ruhig Zeit lassen können. Aber nichtsdestotrotz blieb es spannend und gut zu lesen.
    Ich war lange hin- und hergerissen, wie ich dieses Buch beurteilen soll. Doch ich halte es nun, nach dem "Setzen-Lassen" für mehr als Durchschnitt (3 Bücher - gute Unterhaltung), denn die Geschichte ist toll durchdacht, bietet Spannung, Erotik und eine Prise Humor. Die perfekte Beurteilung wäre für mich 3,5. Weil es bei uns aber nichts "halbes" gibt, erhält "Hexenfluch" von mir 4/5 Ratten.


    4ratten


    EDIT: Betreff angepasst (Autor - Titel). LG, Saltanah

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    Ihre Rezension:

    "Es war einmal,
    da verliebten sich ein Engel
    und ein Teufel ineinander.
    Es ging nicht gut aus."


    Inhalt:


    Ein ganz normaler Montag in Karous Leben. Sie ist Kunststudentin in Prag und hat einen nervenden Ex-Freund, eine beste Freundin, aber auch nicht ganz so normale Freunde. Darunter der Chimäre Brimstone, der Wunschhändler, von dem sie Aufträge erhält. Sie gelangt über Portaltüren an jeden Ort der Welt und besorgt dort für ihn Zähne, ohne auch nur die leiseste Ahnung zu haben, wofür der Chimäre diese benötigt. Sie weiß nur, dass Brimstone mit Wünschen handelt und die Scuppies an ihrer Halskette nur für niedere Wünsche ausreichen.
    Eines Tages erscheinen eingebrannte Handabdrücke auf den Portaltüren weltweit und Karou trifft auf einen der Verursacher, den Engel Akiva. Die Ereignisse überschlagen sich und werfen immer diesselbe Frage auf: Wer ist Karou wirklich?


    Meine Meinung:


    Karous Leben zog mich sofort in den Bann. Eine auf den ersten Blick so normale Geschichte, die den Leser jedoch Schritt für Schritt in Karous anderen Alltag - jenseits des Portals - einführt.
    Ich ergründete mit Karou die vielen Geheimnisse, lernte mit ihr Akiva kennen und hoffte bis zum Schluss mit den beiden.
    Belohnt wurde ich mit einer klassischen Liebesgeschichte, gepaart mit fantastischen Elementen, untermalt von herrlichen alten Legenden. Und mit einer Liebe, die alle Schicksalsschläge überdauern könnte.


    Die Protagonisten:
    Karou versucht, sich ein normales Leben zu bewahren. Sie kennt ihre Wurzeln nicht und bezeichnet die Sprache der Chimären als ihre Muttersprache. Ihre "Familie" besteht aus vier Chimären und ihr Leben war bestimmt von Magie, Geheimnissen, Zähnen und einer tiefen, quälenden Leere in ihrer Mitte. Karou plagte der Gedanke, dass sie nicht vollständig war.
    Auf den letzten Seiten eröffnete sich mir auch der Grund für den Titel des Buches, der zutreffender nicht sein könnte.


    Akiva ist beim ersten Zusammentreffen der beiden der scheinbar emotionslose, kalte Engel, der von Natur aus Karous Feind war. Nach und nach fällt die Kälte von ihm ab und er findet in seinem Inneren die längst verloren geglaubte Hoffnung. Als er erkennt, wer Karou in Wirklichkeit ist, muss er eine lebensverändernde Entscheidung treffen.


    "Er war der Feind ihrer Familie. Und trotzdem verband sie etwas mit ihm, das stärker war als all das, etwas, was ihr Blut und ihren Atem dirigierte wie eine Symphonie" (S. 281)


    Der Schreibstil:
    Meine gefühlten letzten hundert Bücher waren aus der Ich-Perspektive geschrieben, was mir persönlich meist besser zusagt. Aber "Daughter of Smoke and Bone" ist auch in der Dritten Person wunderbar emotional und direkt, charmant und witzig. Es finden Perspektivenwechsel statt, die auch einen Einblick in die Emotionen der anderen Charaktere ermöglichen.
    Laini Taylor hat die Gabe, den Leser in ihr Buch zu saugen und ihn zu fesseln. Er befindet sich zusammen mit Karou in der Prager Altstadt, in Paris oder Marokko oder auch in einer völlig anderen Welt und zweifelt in keinem Moment daran, dass alles real ist.


    Das Cover:
    Obwohl ich normalerweise nicht auf das Äußere der Bücher eingehe, hat sich "Daughter of Smoke and Bone" in diesem Fall eine Ausnahme (und ein extra Bild) verdient.
    Der Schutzumschlag ist wunderschön gestaltet und zeigt Karou mit ihren blauen Haaren. Das eigentliche Highlight aber verbirgt sich dahinter: Karous Zeichnung des Covers, wie aus ihrem Skizzenbuch gefallen, inklusive ihrer Signatur.


    Urteil:


    Abgesehen von den Chimären, den Engeln und der Magie erinnert die Geschichte stark an "Romeo und Julia". Denn sie handelt von dem tragischen Schicksal zweier Liebenden aus verfeindeten Reihen. Aber: Diese Geschichte ist noch lange nicht vorbei...
    Das moderne, fantastische Outfit des Klassikers der Literatur, gepaart mit dem tollen Schreibstil und den teils unerwarteten Wendungen gefiel mir so gut, dass ich für "Daughter of Smoke and Bone" 5/5 Ratten vergebe.


    Ich freue mich schon auf die Fortsetzung, auf die ich mich leider noch gedulden muss, denn die englische Version "Daughter of Smoke and Bone - Days of Blood and Starlight" erscheint erst im November 2012 :(


    5ratten



    Seine Rezension:


    Inhalt:


    Karou lebt in Prag und studiert Kunst. Vor kurzem hat sie sich von Kaz getrennt. Kaz ist Schauspieler und seit der Trennung folgt er Karou auf Schritt und Tritt. In Zuzana hat Karou eine beste Freundin gefunden. Ihre Stammkneipe ist die GIFTKÜCHE. Hier gibt es das wahrscheinlich beste Gulasch der Welt.


    Karou hat eine ungewöhnliche Familie. Issa, Twiga, Yasri und Brimstone sind Chimären. Karou ist in Brimstones Laden aufgewachsen. Immer wenn Kishmish auftaucht, hat Brimstone einen Auftrag für Karou. Bei diesen Aufträgen besorgt Karou Zähne für Brimstone. Brimstones Währung ist ebenso ungewöhnlich wie die Ware. Brimstone bezahlt die Zähne mit Wünschen.
    Was Brimstone mit den Zähnen macht, weiß Karou nicht. Auf ihre Fragen weicht er immer aus. Und dann ist da noch diese zweite Tür im Laden. Bisher ist es ihr nie gelungen, einen Blick hinter die Tür zu erhaschen. Welches Geheimnis mag sich wohl dahinter verbergen...


    Bei einem Auftrag in Marokko trifft Karou auf Akiva. Akiva ist ein Seraph, ein Engel. Sie kann Akiva nach einem ungleichen Kampf knapp entkommen. Bis Akiva sie in Prag aufspürt...


    Meine Meinung:


    Zugegeben, am Anfang war ich nicht sicher, ob ich mir auch das für mich richtige Buch zum Lesen ausgesucht hatte. Ich bin relativ schwer in die Geschichte eingestiegen. Das mag aber auch daran liegen, dass man als Leser, also als Mann, nicht ganz soviel mit der Ex-Freund-Geschichte identifizieren kann und sich da eher auf die "falsche Seite" schlägt ;)


    Trotzdem war da immer dieses Geheimnis um Karou, welches man vorerst nur erahnen konnte. Natürlich ist es ungewöhnlich, dass ein Mädchen in einer Chimären-Familie aufwächst. Also war ja von Beginn an klar, dass hier ein großes Geheimnis schlummert :)


    Ich bin froh, dass ich am Ball geblieben bin! Das Buch wird nach dem Einstieg in die Geschichte schlagartig besser. Auch für die Leserinnen ist auf jeden Fall die richtige Prise Lovestory enthalten...


    Wenn man tiefer in die Geschichte eingedrungen ist, merkt man, dass man den Einstieg auch kaum anders gestalten könnte.


    Die letzten 100 Seiten des Buches habe ich dann förmlich verschlungen. Die Story hat mich absolut gebannt und ich habe jede freie Minute zum Lesen genutzt. Nachdem ich zwischenzeitlich der Meinung war, dass ich weiß, wer oder was Karou denn nun ist, wurde ich förmlich überrascht. Hier hat die Autorin wirklich eine gute Inspiration und Phantasie bewiesen. Überrascht, und das positiv gemeint, wurde ich auf jeden Fall mehrfach. Insgesamt ist die Story super durchdacht und aufgebaut!


    Die Protagonisten:


    In Karou habe ich mich sofort verliebt! Sie ist witzig, sieht gut aus. Das ist die Frau, mit der man Pferde stehlen kann! Ein hervorragend getroffener Charakter.


    Brimstone ist der "brummige Alte", der seine Gefühle nicht offen zeigen kann. Aber zeigen Chimären denn überhaupt Gefühle? Für meinen Begriff ebenfalls ein Volltreffer. Im Laufe der Geschichte lernt man, ihn wirklich zu verstehen...


    Akiva, der Seraph, ist unnahbar und kühl. Das ist bei seiner Vorgeschichte mit Madrigal aber auch kein Wunder. Er kehrt nach und nach in seine Gefühlswelt zurück. Und am Ende kann man ihn sogar richtig gut leiden...


    Auch die anderen Charaktere sind aus meiner Sicht gut bis sehr gut getroffen. Man muss sich teilweise halt erstmal mit ihnen vertraut machen und sich auf das Geschehen einlassen.


    Der Schreibstil:


    Wie gesagt, anfangs hatte ich schon so meine Probleme, in die Geschichte zu finden. Das lag auch ein wenig am Schreibstil, der mir noch nicht so lag. Ich habe mich dann aber voll auf diesen Stil, der aus meiner Sicht auch als ungewöhnlich bezeichnet werden kann, eingelassen. Ich habe mich von der Autorin ab dem Zeitpunkt jederzeit mitnehmen lassen und war rundum begeistert. Hoffentlich schreibt Frau Taylor noch viele Bücher!


    Urteil:


    Das Buch ist ab einem gewissen Zeitpunkt wirklich mitreißend und süchtig machend. Da ich aber, wie oben geschrieben, anfangs so meine Probleme mit dem Einstieg hatte vergebe ich an dieser Stelle für "Daughter of Smoke and Bone" 4/5 Ratten. Allerdings ist das Buch wirklich haarscharf an 5 Ratten vorbeigeschrammt...


    4ratten

    Das hier ist unser Schätzchen:


    http://his-and-her-books.blogspot.de/


    Wir sind verheiratet und lieben Bücher... meist sind wir uns einer Meinung, aber bei unseren Rezensionen werden wir auch auf die unterschiedlichen Eindrücke von männlichen und weiblichen Lesern eingehen - sofern es denn welche gibt :)


    Seit Neuestem "rezensieren" wir auch Kinderbücher, die unserer Meinung nach eine absolute Kaufempfehlung wert sind.


    Falls ihr Lust habt, schaut mal vorbei - wir freuen uns über jeden Besucher.



    Liebe Grüße


    Steffi & Kay

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    Ihre Rezension:


    Inhalt:


    Callie ist eine Starter, eine der jungen Menschen unter den vielen alten, grauhaarigen (meist vermögenden) Ender. Durch den Sporenkrieg hat sie wie viele andere Jugendliche ihre Eltern verloren und ist nun verantwortlich für ihren kleinen 7-jährigen Bruder Tyler. Starters ohne weitere Ender-Verwandte sind mittellos, wohnen in Abbruchhäusern und ernähren sich von dem, was sie gerade finden.
    Während ihrer Zeit auf der Straße hat Callie in Michael einen Vertrauten gefunden. Als der Unterschlupf der Drei auffliegt, fasst sie einen Entschluss: Sie geht, entgegen aller Abneigung, zu Prime Destination, einem Unternehmen, das die Körper von jungen Startern auf Hochglanz poliert und dann an Ender vermietet. Die zwei Probeläufe gehen glatt, doch dann erwacht Callies Bewusstsein während ihres Auftrages. Sie versucht, in dem Leben der Ender Helena Fuß zu fassen, die ihrerseits immer wieder Besitz über den Körper ergreift und in Callies "Abwesenheit" einen scheinbar düsteren Plan verfolgt.
    Scheinbar? Was sich im ersten Moment nach einer grausamen Tat anhört, wird mehr und mehr zur letzten Hoffnung für alle.


    Meine Meinung:


    Die Protagonisten:
    Callie ist eine selbstbewusste, starke Teenagerin, die von ihrem Vater bereits auf die Ereignisse des Krieges vorbereitet wurde. Sie kümmert sich bestmöglich um ihren kleinen Bruder und würde alles für ihn tun. Die Frage, wieviel es ihr Wert ist, ein zuhause für Tyler zu schaffen, löst in ihr einen inneren Konflikt aus.


    Michael ist die Unterstützung, ohne den Callie den Auftrag ihres Vaters (Tyler zu beschützen) vermutlich nie hätte erfüllen können. Ich hoffte anfangs, dass aus ihr und Michael etwas werden könnte, schließlich verbindet die beiden diesselbe Ausgangssituation. Es kommt beinahe zu einem Kuss - was will man (oder eher Frau) mehr? Doch die Gefühle, die Blake in Callie entfacht, sind stärker. Sie vertraut ihm, obwohl sie ihm nur Lügen auftischen kann. Doch nichts ist so, wie es scheint...


    Zum Schreibstil:
    Das Leben von Callie hat mich sofort in seinen Bann gezogen. Der Schreibstil von "Starters" ist einfach und flüssig. Der Leser bekommt kurze und aussagekräftige Beschreibungen der Orte und Gegenstände, die das Geschehen nicht unterbrechen.


    Mir fiel extrem auf, dass oftmals Märchencharaktere eingebunden wurden. Es wird immer verglichen mit Prinzen und Bauernmädchen, einer Prinzessin auf dem Weg in den Ballsaal, einem Sturz wie Alice in ein tiefes Loch...
    So gleicht Callies Erlebnis mit Blake einem modernen Märchen in einer grausamen Zukunftsvision. Das arme, mittellose Aschenputtel, das mit zum Ball darf, würde ebenso wie Callie in Helenas Körper dem Prinzen niemals ihre echte Herkunft verraten, oder? Zu guter Letzt verliert sie ihren Schuh und Blake rennt ihr damit - erfolglos - hinterher :)
    Selbst das vermeindliche Ende ihrer Beziehung wurde in ein Märchenoutfit gepackt:


    "man hatte der Prinzessin ihre schönen Kleider und ihre goldene Kutsche genommen... das Märchen war vorbei. Kein Prinz der Welt würde eine (solche) Prinzessin retten."


    Urteil:
    Ein rasantes Abenteuer in einer düsteren Zukunft. Teils waren die Ereignisse vorhersehbar, teils wurde ich von ihnen komplett überrascht. Vor allem die letzten Seiten haben es in sich und machten meine Sympathie- oder Antipathiebekundungen für verschiedenen Protagonisten zunichte.
    Ich finde "Starters" absolut empfehlenswert und freue mich auf die Fortsetzung "Enders", die hoffentlich ein paar noch offene Fragen beantwortet.
    Aus diesem Grund bekommt "Starters" von mir 4/5 Ratten.


    4ratten


    Seine Rezension:Inhalt:

    Callie Woodland lebt zusammen mit ihrem kleinen Bruder Tyler in einem leerstehenden Gebäude. Ihr Mitbewohner ist Michael. Tyler und Callie haben ihre Eltern vor über einem Jahr verloren. Sie sind Opfer eines Sporenangriffs geworden, den nur die jungen Leute - Starters - und die ältere Generation - Enders - überlebt. Diese wurden aufgrund der besonderen Gefährdung als erstes gegen diese Sporen geimpft. Für die mittlere Bevölkerungsgruppe war es zu spät für die Impfung. Callie, Tyler und Michael kämpfen jeden Tag neu um ihr Überleben. Lebensmittel sind knapp. Wie soll es weitergehen...
    Doch da gibt es noch die Body-Bank. Hier können alte Leute die Körper junger Menschen für Geld "mieten". Nach einem Besuch in der Body-Bank ist Callie unschlüssig, ob sie das Risiko eingehen will. Nachdem das von ihnen besetzte Haus in der Nacht nach dem Besuch in der Body-Bank von Marshals geräumt wird, stehen sie vor dem Nichts. Callie geht daraufhin nochmals zur Body-Bank und stellt sich dem Risiko. Anfangs scheint die "Körpervermietung" auch gut zu funktionieren. Bis Callie zu früh aufwacht...


    Meine Meinung:


    Ich habe das Buch angefangen zu lesen und konnte mich kaum mehr lösen. Man konnte sich jederzeit in diese Geschichte hineinversetzen. Die Hintergrundstory ist der absolute Hammer! Ich war von Anfang an in die Geschichte eingebunden. Ich fand die Ideen und Entwicklungen in der Geschichte richtig gut. Auf der einen Seite durchaus düster geschrieben; doch der Leser verliert nie die Hoffnung auf ein gutes Ende. Das nenne ich Unterhaltung!


    Die Protagonisten:


    Callie ist die fürsorgliche Schwester, die sich immer um das Wohl ihres Bruders Tyler sorgt. Seine Bedürfnisse stehen für sie immer im Vordergrund. Sie kümmert sich rührend um Tyler. Es bricht ihr förmlich das Herz, als sie von ihrem Bruder getrennt wird. Callie ist ein toller Charakter! Sie wächst an den gestellten Herausforderungen. Und diese werden größer und größer...


    Michael ist die gute Seele in dieser Zweckgemeinschaft. Für mich hat er etwas von einem großen Bruder an sich. Die weitere Entwicklung der Geschichte lässt den Charakter ein wenig verblassen. Eine Chance für eine richtige Beziehung zu Callie bestand eigentlich nicht wirklich. Trotzdem gut getroffen.


    Bei Blake ist der Leser anfangs der Meinung, man hat es hier mit einem Jungen aus reichem Hause zu tun, wie ihn wohl jeder kennt. Bis Callie merkt, was wirklich mit ihm passiert ist....


    Zum Schreibstil:


    Ich fand mich von Anfang an gut in die Geschichte aufgenommen. Der Schreibstil ist gut lesbar und flüssig.


    Urteil:


    Ich hatte mir eigentlich schon die Meinung gebildet, dass "Starters" auf jeden Fall ein "5-Sterne-Buch" werden wird. Aber dann kam die Schlussfrequenz... Bitte nicht falsch verstehen. Ich finde das Buch alles in allem Klasse! Aber zum Ende hin fand ich, dass alles "zu glatt" gelaufen ist. Hindernisse waren plötzlich keine Hindernisse mehr. Ich hatte den Eindruck, dass die Autorin möglichst schnell zu Ende kommen wollte. Auf der einen Seite nachvollziehbar; das kenne ich von meiner Frau bei ihrem ersten Buch.


    Leider hat dies mich dazu veranlasst, hier 4/5 Ratten zu vergeben, weil "die Luft aus meiner Sicht plötzlich raus war..." Trotzdem bin ich sehr gespannt, wie es weitergeht...


    4ratten

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    Dies ist bereits die 11. Episode aus Sookies Leben, daher wird es von Spoilern nur so wimmeln.


    Für alle, die einen kurzen Einstieg benötigen:


    Vor nicht allzu langer Zeit konnte in China zum ersten Mal erfolgreich synthetisches Blut hergestellt werden. Der Antrieb war die Profitgier der Firmen, das Ergebnis war ein Schock für die ganze Welt: Die Vampire haben sich öffentlich "geoutet", weil sie sich nun nicht mehr von Menschen ernähren müssen. Das synthetische Blut wurde in Flaschen verpackt, die geläufigste Marke ist "TruBlood". Mittlerweile gibt es "Vampirrechtegruppen" und die Vampire werden in vielen Ländern der Erde wieder als "Menschen" anerkannt (inkl. Erbschaft und Recht auf alles, was ihnen vor ihrem Tod gehört hat usw.!).
    Weil alles bei den Vampiren so gut lief, haben sich einige Zeit später auch die Werwölfe, Wandler und andere zweigestaltigen Wesen an die Öffentlichkeit getraut.
    Doch es gibt noch mehr "Supras", allen voran die Elfenverwandtschaft von Sookie, der gedankenlesenden Hauptprotagonistin.


    Inhalt:


    Eine Brandbombe wird auf das Merlottes geworfen, kurz darauf macht ein Schlägertrupp die Bar unsicher. Doch das Ziel scheint nicht Sam zu sein. Eine alte Bekannte hat noch eine Rechnung mit Sookie offen. Doch sie ist nicht das einzige Problem der gedankenlesenden Kellnerin: Seit dem Tod seines Machers ist Eric nicht mehr derselbe. Doch den Grund hierfür hätte Sookie besser nicht wissen wollen. Lousianas neuer Regent Victor macht den beiden das Leben ebenfalls zur Hölle, doch hier bekommen Eric und Sookie ungeahnte Unterstützung.
    Claude und Dermot, Sookies Elfenverwandtschaft, wohnen immer noch bei ihr zuhause. Bei einem Besuch im Hooligans trifft sie auf seltsame, andere Wesen. Sookie bekommt neue Informationen über ihre Elfenherkunft und endlich die langersehnte Antwort auf die Frage, warum sie Gedankenlesen kann.


    Meine Meinung:


    Man muss sagen, dass der letzte Teil schon eine Weile her ist... Aber schon beim ersten Satz machte es bei mir "Bing" und ich war wieder mitten in Sookies Leben. Was ich sehr angenehm an den Büchern finde: Sie haben zwar eine Art Cliffhanger, die Geschichte und das aktuelle Abenteuer ist in sich aber jeweils komplett abgeschlossen.


    Die Protagonisten:


    Sookie ist Telepathin, Kellnerin, Ehefrau von Vampir Eric, Tante von dem ebenfalls telepathisch Begabten Hunter, Organisatorin von Taras Babyparty und Mit-Verschwörerin in einem Mordkomplott. Sookie entwickelte sich im Laufe der Bände immer mehr von dem extrem christlich erzogenen Mädchen zu einer Person, die auch mal an ihren eigenen Vorteil denken kann. Dieses Selbstbewusstsein tut ihr sehr gut (und dem Leser auch, weil immer wieder Sätze eingefügt werden à la: Was hätte meine Omi bloß dazu gesagt, dass...). In "Vampir mit Vergangenheit" bekommt der Leser neue Einblicke in Sookies Familiengeschichte, mit denen er vermutlich nie gerechnet hätte.


    Eric ist immer noch der undurchsichtige, alte Wikinger. Er hält so gut es geht alle "geschäftlichen" Belange von Sookie fern. Der Leser denkt bald, er hätte den Grund für Erics schlechtes Befinden gefunden, doch die Wahrheit ist von weit bitterer Natur. Und der Vampir hat eine Vernunftsentscheidung zu treffen.


    Dann gibt es noch Pam, Amelia, Sam, ..... sie alle sind eigentlich Hauptprotagonisten, auf die ich leider nicht im einzelnen eingehen kann, weil dies sonst den Rahmen sprengen würde. Die Sookie-Stackhouse-Serie ist einfach eine Welt für sich.


    Der Schreibstil:


    Die bisherigen Sookie-Bücher waren gut und ich habe sie verschlungen. Aber seit ich Rezensionen schreibe, lese ich doch irgendwie anders und mir fiel auf, WIE SEHR mir Frau Harris' Schreibstil zusagt. Der Platz 1 der New York Times Bestsellerliste ist mehr als verdient.


    Frau Harris schreibt einfach, klar, humorvoll und man fühlt sich in Sookies Leben hineingezogen. Der ganz besondere Charme, den Sookie ausmacht, ist nicht zu beschreiben, das muss man gelesen haben!


    Der Titel des Buches war ursprünglich "Immer Ärger mit Vampiren", was aber sicherlich aufgrund der Verwechslungsgefahr mit der Argeneau-Reihe von Linsay Sands geändert wurde. Der "Vampir mit Vergangenheit" ist aber ebenso passend, denn ebendiese Vergangenheit spielt ja eine ganz wichtige Rolle für Eric und Sookies Beisammensein.


    Urteil:


    Auch Sookies neuestes Abenteuer ist wieder eine Klasse für sich. Da es sich aber mittlerweile nunmal um das 11. Band einer Serie handelt, ist das Buch (gezwungenermaßen) vollgestopft mit Informationen. So werden die vergangenen Geschehnisse in Nebensätzen für Neu-Leser aufgerollt. Ich denke, dass Frau Harris sich das langsam überlegen müsste, denn wer die ersten Bände nicht gelesen hat, hat selber schuld.


    Es ist angenehm, mal wieder Teenie-Geplänkel und die Sweet-Sixteen-Stories hinter sich zu lassen und etwas von/für Erwachsene zu lesen. Die Serie mag vielleicht nicht jedermanns Sache sein, aber ich bin und bleibe Sookie und somit auch Charlaine Harris treu und vergebe für "Vampir mit Vergangenheit" sehr, sehr gute 4/5 Ratten.


    4ratten


    EDIT: Betreff angepasst. LG, Saltanah