Beiträge von Blackfairy71

    Ich liebe dieses Buch einfach! :herz:


    Sicher wollte Bram Stoker mit seiner Darstellung des Grafen Dracula keinen Sympathieträger schaffen. Trotzdem war der Vampir für mich nie ein Monster, sondern einfach eine tragische Figur. Am besten kommt dies in der Verfilmung von Francis Ford-Coppola herüber, da sie auch am detailgetreusten ist.
    Für mich ist dieses Buch ein Meisterwerk, ein absoluter Klassiker der Schauerliteratur. Den Erzählstil und die altmodische Sprache finde ich faszinierend. Die Geschichte besteht aus den Tagebucheinträgen und Briefen von Mina, Jonathan, Lucy und Van Helsing, aus Tonaufnahmen von Dr. Seward sowie Zeitungsartikeln beispielsweise über den Schiffbruch und über eine „geheimnisvolle weiße Frau“. So wird die Handlung aus mehreren Perspektiven erzählt und ist daher sehr vielschichtig.


    Ich empfehle dieses Buch wirklich jedem Vampirbuchfan. Wer ist schon Edward Cullen im Vergleich zu Graf Dracula? Ein weichgespülter Milchbubi. Es gibt nur einen wahren Vampir! :breitgrins:
    Sehr schade, dass Bram Stoker den Erfolg seines Buches nicht mehr erlebt hat, denn zu seinen Lebzeiten, war „Dracula“ ein Ladenhüter. Kaum zu glauben!


    5ratten

    Kaufen* bei

    Amazon
    Bücher.de
    Buch24.de

    * Werbe/Affiliate-Links


    Klappentext:
    London 1667: Richter Orlando Trelawney wird nachts an den königlichen Hof gerufen. Dort hat man eine enthauptete Leiche gefunden. Der König persönlich beauftragt Orlando mit der Aufklärung des Falles – und untersagt ihm ausdrücklich, seinen Freund, den katholischen Priester Jeremy Blackshaw, zu Rate zu ziehen. Dies ist leichter gesagt als getan, denn Jeremy bekommt bald Wind von der Sache und errät, dass es sich bei dem Toten um einen Amtsbruder handelt. Unabhängig von Orlando und ohne sein Wissen stellt er eigene Nachforschungen an, unterstützt von der schönen Amoret, der Mätresse des Königs. Als diese herausfindet, wo genau die Leiche gefunden wurde, ahnt sie nicht, dass sie sich in höchste Gefahr begibt …

    Dies ist der dritte Teil der Reihe von Sandra Lessmann und es gibt ein Wiedersehen mit allen Personen aus „Die Sündentochter“ wie Sir Orlando Trewlaney, Richter des Königs Charles II, seine Frau Jane, Lady Amoret St. Clair, die als ehemalige Mätresse am Hof lebt, dem Iren Breandan MacMathuna, Liebhaber von Amoret und in Diensten des Königs, Wundarzt Alan Ridgeway und natürlich Jeremy Blackshaw, katholischer Priester, der unter dem Namen Dr. Fauconer als Arzt in London lebt.
    Es ist Februar 1667 und London erholt sich gerade ein wenig vom Großen Brand, der fast die gesamte Stadt zerstörte.
    Als im White Hall Palast eine enthauptete Leiche gefunden wird, lässt König Charles den Richter Orlando Trelawney zu sich rufen und bittet ihn den Fall zu untersuchen. Er verbietet ihm aber, dass er seinen Freund Jeremy zu Hilfe holt, der es liebt Rätsel zu lösen und stets brillante Ideen hat. Alleine ist Trelawney allerdings ziemlich aufgeschmissen. Wie soll er ohne Kopf eine Leiche identifizieren?
    Und wieso will der König nicht, dass Jeremy ihm hilft, der mit seinen Gedanken sowieso nicht ganz bei der Sache ist, da seine junge Frau Jane kurz vor der Geburt ihres ersten Kindes steht. Und was hat James, Herzog von York, Charles Bruder und rechtmäßiger Thronfolger mit dem Vorfall zu tun?
    Durch Zufall erfährt Jeremy allerdings von dem Vorfall und es gelingt ihm, die Identität des Toten zu klären. Mit dieser Erkenntnis deckt er allerdings ein Geheimnis auf, dass sich bin in die Spitze des Königshauses zieht und dieses Wissen bringt nicht nur ihn Gefahr.

    Ich muss zugeben, bevor ich die Bücher von Sandra Lessmann las, war mir gar nicht so bewusst, dass der katholische Glauben in England zur damaligen Zeit verboten war und dessen Ausübung für einen Priester sogar unter Todesstrafe stand. Ich wusste zwar, dass Henry VIII. die anglikanische Kircher errichtet hatte, aber dass Andersgläubige in dem Maße verfolgt wurden, wusste ich nicht.
    Wenn man bedenkt, wie viele Jahrhunderte seitdem vergangen sind, muss ich leider sagen, dass die Menschen nichts aus der Vergangenheit gelernt zu haben scheinen.
    Das Buch hat mir wieder sehr gut gefallen. Ich mag die Figuren sehr, besonders Jeremy und Alan, die diesmal auch noch ganz nebenbei eine wichtige medizinische Entdeckung machen. Der Autorin gelingt es wieder, historische Fakten und Figuren perfekt mit Fiktion zu verbinden und eine spannende Geschichte zu erzählen. Sie schreibt wunderbar anschaulich, man sieht richtig die Straßen Londons vor sich, die Menschen, die vom Feuer zerstörten Häuser. Und sie packt genau die richtige Dosis Herz und Humor hinein. Man fühlt mit den Personen, freut sich und leidet mit ihnen. Besonders den Abschied von einer Figur fand ich sehr traurig….aber mehr verrate ich nicht.


    5ratten

    Emoticon aus Threadtitel entfernt und Titel angepasst. LG, Valentine

    In "Das rote Licht des Mondes" habe ich die für die damaligen Verhältnisse taffe Lina Kaufmeister kennengelernt und ich mochte sie auf Anhieb.
    Natürlich musste ich die Fortsetzung "Das dunkle Netz der Lügen" auch lesen.
    Sechs Jahre sind vergangen, seit Lina nur knapp der Ermordung durch ihre Zwillingsschwester Mina Bleibtreu und ihrem Liebhaber Reppenhagen entkommen ist. Mina verschwand damals spurlos und ihre Söhne Emil und Josef blieben bei Linas Bruder Georg.
    Lina ist nun mit dem Polizeichef Robert Borghoff verheiratet und besitzt ein gut gehendes Bekleidungsgeschäft in Ruhrort. Die Damen der gesamten feinen Gesellschaft lassen bei ihr ihre Kleider schneidern. Eigentlich könnten sie und Robert nun ein ruhiges Leben führen.
    Aber dann passieren einige unschöne Dinge. In Ruhrort scheint eine Diebesbande am Werk zu sein und eine der Näherinnen aus Linas Geschäft wird überfallen. Hängen die Einbrüche damit zusammen?
    Cornelius von Sannberg, ein guter Freund von Lina und Robert, wird des Mordes an seiner jungen Frau verdächtigt wird. Mina versucht ihre Söhne auf gerichtlichem Wege zurückzubekommen. Und das Hausmädchen Finchen hat Probleme mit ihrem Mann Simon, der ihr sauer verdientes Geld verspielt und versäuft, während sie vier Kinder großzieht.

    Nachdem ich von "Das rote Licht des Mondes" so begeistert war, habe ich mir von der Fortsetzung natürlich einiges versprochen. Und wurde nicht enttäuscht. Silvia Kaffke hat einen wunderbaren Schreibstil, sie schreibt so anschaulich, man ist immer mitten im Geschehen und sieht jede Szene lebendig vor sich. Und mit Lina hat sie eine wunderbare Figur erfunden, die für die Verhältnisse ihrer Zeit eine starke und selbstbewusste Frau ist.
    Auch das Wiedersehen mit vielen anderen Charakteren aus Ruhrort hat mich sehr gefreut. Und ich fand es schön, eine Geschichte zu lesen, die gar nicht so weit entfernt von meiner Heimat spielt.
    Es ist kein Muss, den ersten Teil gelesen zu haben, aber ich würde es empfehlen und es lohnt sich wirklich.


    5ratten

    Dieses Buch war das zweite, das ich über Vorablesen bekommen habe. Netterweise musste ich urlaubsbedingt keine Frist für die Rezension einhalten. Danke dafür.
    Zum Buch: Die Geschichte spielt in Frankfurt zu Beginn des 16. Jahrhunderts und in der Zeit gab in der größeren Stadt ein Frauenhaus, was nichts anderes war als ein Bordell. Prostitution war eine Zunft und es gab eine Gildemeisterin, die umgangssprachlich als Hurenkönigin bezeichnet wurde. Heute würde man sicher Puffmutter sagen. In diesem Fall ist es Ursel Zimmer, eine Frau in den Fünfzigern, die das Gewerbe zwar aufgegeben hat, aber das Frauenhaus leitet und für ihre „Mädels“ immer ein offenes Ohr hat, sich für sie einsetzt und im Ernstfall wie eine Löwin für sie kämpft. Als nach Roswitha weitere Hübscherinnen verschwinden, ahnt Ursel, dass die Verantwortliche dem falschen Täter auf der Spur sind und nimmt die Sache selbst in die Hand. Eine wirklich mutige Frau, die ich von Anfang an mochte. Seit vielen Jahren liebt sie einen bürgerlichen Mann, dem es nichts ausmacht, mit einer ehemaligen Hure zusammen zu sein. Auch Josef, der zwar ein bisschen naiv ist und der Henker Jerg sind sympathische Charaktere.

    Von der Obrigkeit zwar geduldet, von den „braven“ Bürgern der Stadt aber verachtet, haben die Huren kein leichtes Leben. In der Öffentlichkeit müssen sie sich und ihr Gewerbe durch gelbe Gewänder zu erkennen geben. Ganz schlimm wird es, als erste Fälle von Syphilis, auch Geschlechtspest genannt, in Frankfurt bekannt werden, denn natürlich werden die Huren dafür verantwortlich gemacht.
    Interessant fand ich, dass ein Frauenhaus damals vom städtischen Henker verwaltet wurde. Aber wenn man es näher betrachtet, passt es ja ganz gut. Beide Berufe werden eher negativ angesehen, ein Scharfrichter hatte genau wie eine Hure keinen guten Ruf in der Bevölkerung.
    Die Geschichte ist gut recherchiert und flüssig erzählt und nach und nach nimmt die Spannung immer mehr zu. Man erfährt viel über das damalige Leben, die Hierarchien und den Einfluss der Stadt und der Kirche.
    Irgendwann ahnt man zwar, wer der Täter ist, aber das fand ich nicht negativ für den Verlauf. Das letzte Drittel fand ich besonders fesselnd und gegen Ende konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen.
    Insgesamt ein spannender historischer Krimi, der mal wieder zeigt, dass es Hass und abgrundtiefe Bosheit unter den Menschen immer schon gab und leider auch immer geben wird.
    „Die Hurenkönigin“ war mein erstes Buch von Ursula Neeb, aber ganz sicher nicht mein letztes.


    Meine Wertung: 4ratten


    Ein Buch für unterwegs ist einem sicher weniger wert als ein Buch, das man gemütlich zu einem bestimmten Anlass lesen will, oder ein Buch, das man mal für die Zugfahrt mitnimmt ist einem weniger wert als eines, auf dessen Veröffentlichung man schon lange wartet.


    Und mit den "mal eben mitnehmen-Büchern" setzt man sich natürlich niemals so lange auseinander wie mit einem Spiel.


    Also mir bedeutet jedes Buch gleich viel, egal, ob ich es "mal eben so" kaufe oder ob es eines ist, auf das ich schon gewartet habe. Und wenn ich es kaufe, weiß ich ja auch noch gar nicht, wo und wann ich es lesen werde.


    Und wenn ich mir vorstelle, ich schreibe als Autor an einem Buch, vielleicht sogar mehrere Jahre (gibt es ja) und recherchiere ohne Ende und stecke jede Menge Arbeit und Herzblut hinein und muss dann damit rechnen, dass ich bei Veröffentlichung von den Lesern wirklich nichts oder nur ein paar Cent bekomme....also ich weiß nicht...

    Obwohl man beim Klappentext davon ausgehen könnte, dasss es sich hier um einen Vampirroman handelt, ist "Totenbraut" das nicht. Was ich aber wusste und daher nicht mit falschen Erwartungen an das Buch herangegangen bin.
    Ich würde sagen, es ist ein historischer Mystery-Roman, der sich mit dem alten Vampirglauben besonders im osteuropäischen Raum befasst.
    Was ist eine "Totenbraut"? Wenn damals ein unverheirateter Mann starb, durfte er nicht einfach so beerdigt werden. Es wurde aus dem Dorf eine Frau bestimmt, die ihn heiraten und dann die gesamte Trauerzeit als seine Witwe alleine verbringen musste.
    Wie die Mutter von Danilo und damit Jasnas Schwiegermutter, die sie aber nicht mehr kennengelernt hat, da sie bei einem Brand ums Leben kam. Zumindest wird ihr das so erzählt. Aber wer geht nachts auf dem Gut um? Wo kommen die Gegenstände her, die Jasna findet und die Marja, Danilos Mutter, gehört haben? Und warum darf niemand über sie sprechen?


    Wer hier einen Roman á la "Twilight" erwartet, der wird sicher enttäuscht sein, denn der Vampirglauben spielt hier nur am Rande eine Rolle. Ich fand es sehr interessant, die Bräuche kennenzulernen und zu lesen, mit welcher Selbstverständlichkeit die Leute damals daran glaubten, dass ein Mensch nach dem Tod als Vampir zurückkehren könnte. Und was sie alles unternahmen, um dies zu vermeiden. Ein Tier zum Beispiel darf bei der Totenwache nicht anwesend sein, das bringt auch Unglück.


    Mir hat das Buch sehr gut gefallen und Nina Blazon weiß, wovon sie schreibt. Auch wenn Jasna noch sehr jung ist, ist sie wesentlich reifer als die Mädchen heute in dem Alter. Aber das brachten natürlich die Lebensumstände damals mit sich.


    4ratten

    Als ich das Buch über Vorablesen bekommen habe, habe ich gar nicht so wirklich registriert, dass es die Hardcover-Ausgabe ist und 913 Seiten hat. Ich dachte schon, da brauche ich bestimmt 3 Wochen für.
    Aber es ist so interessant, spannend und anschaulich geschrieben, dass die Seiten nur so dahin flogen. Schon nach kurzer Zeit ist man im Jahr 1524 in der Pfalz auf der Burg Trifels und mitten in der Geschichte um die junge Vogtstochter Agnes und Mathis, ihren Freund seit Kindertagen. Sein Vater ist der Burgschmied und auch Mathis soll diesen Beruf ausüben, aber er interessiert sich mehr für das Schmieden von Waffen, denn die Zeiten werden unruhiger. Die Bauern beginnen sich gegen die Adeligen aufzulehnen, die in Saus und Braus leben, während sie selbst nicht zu essen haben. Daher kommt es auch immer wieder zum Streit zwischen Agnes und Mathis, obwohl Agnes Vater, Philipp von Erfenstein, kein so grausamer und rücksichtsloser Herr ist. Aber auch er muss seinen Teil an den Herzog abgeben. Daher hofft er, seine Tochter mit einem reichen Kaufmann oder Edelmann verheiraten zu können. Aber Agnes will davon nichts wissen, sie streift lieber gekleidet wie ein Junge durch die Wälder und geht mit ihrem Falken Parcival auf die Jagd. Außerdem liebt sie alte Geschichten und Sagen, wie die von König Artus und dem Heiligen Gral. Die Bibliothek auf dem Trifels ist ihr liebster Zufluchtsort und ihr Lehrer und Mentor Pater Tristan hat einen unerschöpflichen Vorrat an solchen Geschichten, auch über den Kaiser Barbarossa, der einst in der Burg gelebt hat.
    Als Agnes einen geheimnisvollen Ring erhält, hat sie plötzlich merkwürdige Träume. Oder sind es Erinnerungen an vergangene Zeiten? Wer ist diese Frau, die ihr so ähnlich sieht? Gemeinsam mit Mathis und dem Barden Melchior macht sie sich schließlich auf die Suche nach Spuren ihrer Herkunft. Eine gefährliche Reise, denn die Bauernkriege sind in vollem Gange und im ganzen Land brennen Kirchen, Klöster und Burgen….


    Ich kann das Buch wirklich allen Lesern von historischen Romanen sehr empfehlen, besonders wenn man Burgen und deren Geschichten mag. Dem Autor gelingt es mal wieder, historische Ereignisse, Orte und Personen perfekt mit Fiktion zu verbinden. Im Nachwort gibt es auch einige Anmerkungen dazu, was erfunden und was tatsächlich passiert ist. Für mich selbst war der Teil sehr interessant von Orten, wo ich selbst schon war, wie z.B. St. Goar und an der Loreley. Aber ich will nicht zu viel verraten.
    Und was mir noch sehr gut gefallen hat: Deutschland hat auch noch eine andere historische Vergangenheit, als die, von der sonst immer nur gesprochen wird. Hier erfährt man viel über diese Zeit und ich finde, es sollte viel mehr solcher Geschichten geben.


    Mein Fazit: Absolute Leseempfehlung! 5ratten

    Ich denke, im "echten Leben" oder live funktioniert das. Denn keiner geht in ein Café, bestellt was und geht dann ohne überhaupt zu bezahlen. Den Versuch gab es letztens übrigens auch in einem Zoo, man zahlte nicht den normalen Eintrittspreis, sondern eben so viel wie man wollte. Dadurch bezahlten viele sogar noch mehr. So ist halt der Deutsche. :zwinker:
    Aber mehr oder weniger anonym oder sagen wir unpersönlich, ich glaube, das haut nicht hin, da bezahlen einige dann wirklich nichts.


    Im Übrigen muss ich mich mal outen: Ich bin kein Fan des Selfpublishing. Jeder kann heute ein Buch auf den Markt schmeißen und an den Mann oder die Frau bringen. Ob es nun gut oder schlecht ist, Talent hat oder nicht. Ich weiß nicht, ob das so gut ist. Ich finde den altmodischen Weg über den Verlag doch besser.
    Ist vielleicht ein blöder Vergleich, aber irgendwie denke ich da immer an die ganzen Castingshows der sog. Superstars im Gegensatz zu wirklich begabten Sängern, die jahrelang um den Aufstieg kämpfen und bei Plattenfirmen Klinken putzen...

    Für mich eines der schönsten Bücher auf dem Markt der neueren Vampirliteratur. Gleichzeitig der Auftakt zu einer Serie mit dem Titel "Ruf des Blutes".
    Melissa Ravenwood war mir von Anfang an sympathisch und auch ihr Beschützer und späterer Geliebter Armand.
    Mittlerweile gibt es 6 Teile, ich habe aber selbst nur die ersten vier gelesen bis jetzt.
    Ich kann "Tochter der Dunkelheit" nur jedem empfehlen, der auf die richtige Mischung von düsterer Romantik und Action steht. Und die Cover sind wunderschön. :smile:
    Außerdem beweist das Buch, dass auch deutsche Autoren gute Vampirromane schreiben können.


    5ratten

    1897 schrieb der irische Autor Bram Stoker ein Buch, dass die Literaturgeschichte verändern sollte: Dracula.
    Leider kam der Erfolg aber erst viel später und Stoker erlebte ihn nicht mehr.
    Sein Urgroßneffe Dacre Stoker hat sich schon immer mit seiner Familiengeschichte beschäftigt und der Tragik, die mit dem Roman „Dracula“ einherging. Denn das Buch brachte der Familie kein Glück. Im Nachspann erzählt Dacre, dass seine Familie nie die Filmrechte erhalten hat und daher auch kein Mitspracherecht bei den zahlreichen Verfilmungen, die das Buch in den meisten Fällen völlig anders wiedergaben. Schließlich beschloss Dacre, dass er die Ehre der Stokers retten und ein Buch schreiben würde, welches im Sinne seines Urgroßonkels sein würde. Eine Fortsetzung des Romans mit den ursprünglichen Themen und Figuren. Er wollte damit sowohl Bram als auch Dracula seine Würde wiedergeben.
    Und das ist ihm – zusammen mit Ian Holt wunderbar gelungen.


    Für mich war „Dracula – die Wiederkehr“ wie ein Wiedersehen mit alten Freunden, die man lange vermisst hat: Mina Harker, Jonathan Harker, John Seward, Arthur Holmwood, Abraham Van Helsing und natürlich Dracula selbst. Und Orten wie Whitby und der Abtei Carfax.

    Zum Inhalt: 25 Jahre sind vergangen seit den Ereignissen in Transsilvanien und die Zeit hat ihre Spuren hinterlassen. Jonathan und Mina sind nach wie vor verheiratet, aber Jonathan konnte seiner Frau nie verzeihen, dass sie ihn mit Dracula betrogen und beinah für ihn verlassen hätte. Und Mina sieht noch genau so jung aus, wie damals, was sie dem Vampirblut in ihren Adern zu verdanken hat. Noch etwas, dass Jonathan nicht ertragen kann und ihn ständig an ihren Verrat erinnert. Mina hingegen schwört, dass sie nur ihren Mann liebt und nichts mehr für ihren dunklen Prinzen empfindet, von dem sie sicher ist, dass er damals in Transsilvanien starb.
    Ihr gemeinsamer Sohn Quincey (benannt nach dem damals verstorbenen Quincey Morris) weigert sich den von seinem Vater vorgeschriebenen Weg als Advokat zu gehen und schmeißt sein Studium an der Sorbonne in Paris hin. Stattdessen arbeitet er an einem Theater und trifft dort auf den berühmten rumänischen Schauspieler Basarab, eine äußerst charismatische Figur. Quincey bewundert den Mann und will ihn überreden am Theater in London in einem Stück des bis dahin erfolglosen Schriftstellers Bram Stoker die Hauptrolle zu übernehmen: Dracula.
    Damit er weiß, um was es überhaupt geht, liest der Stokers Buch – und ist entsetzt. Wieso spielen seine Eltern die Hauptrolle in diesem Buch? Und was haben Jack Seward und Arthur Holmwood mit der Sache zu tun, zwei Männer, die er von klein auf kennt und bewundert. Und wer ist dieser Graf Dracula und was hat seine Mutter mit diesem Mann…diesem Ungeheuer zu schaffen?
    Zur gleichen Zeit geschehen in London grausame Morde. Ist Dracula zurück gekehrt? Oder treibt noch ein weiterer Vampir sein Unwesen und tötet der Reihe nach die Personen, die sich damals gegen Dracula verbündet hatten?
    Wer sich mit der Geschichte Draculas befasst, der weiß, dass Bram Stoker nicht nur die Geschichten über Vlad den Pfähler, sondern auch die ungarische Gräfin Bathory als Vorbild für seinen Dracula nahm. Auch diese Idee wird hier verarbeitet.
    Und eine der berühmtesten Mordserien, die bis heute nicht geklärt ist, haben Holt und Stoker ebenfalls in die Geschichte eingewoben.

    Erläuterungen hierzu findet man im Nachwort und nach dem man dieses gelesen hat, wird einem erst klar, was für eine gelungene und würdige Hommage an Bram Stoker und den berühmtesten Vampir der Literaturgeschichte „Dracula – Die Wiederkehr“ ist.


    4ratten

    Eines meiner Lieblingsbücher des Vampirgenres, geschrieben von P. N. Elrod, als noch niemand an Twilight gedacht hat. Und das ist auch gut so. :breitgrins:
    Der junge Jonathan Barrett wird nach London geschickt, um ein "Mann" zu werden. Nun, das wird er, aber so hatte sich das sein Vater ganz sicher nicht gedacht.
    Jonathan trifft auf die geheimnisvolle und schöne Nora Jones und verliebt sich "unsterblich". Plötzlich verschwindet sie bei Nacht und Nebel und Jonathan muss nach Amerika zurück.
    Bei einem Überfall der Rebellen wird er erschossen - aber ist nicht tot und befreit sich nachts aus seinem Sarg.
    Was ist mit ihm? Und wo ist Nora, die all seine Fragen beantworten könnte?
    Ein sympathischer Held, Herz und Humor. Was will man...frau mehr? :breitgrins:


    5ratten

    Ich fand diese Trilogie klasse. :klatschen: Am besten hat mir der zweite Teil mit den Geistern am Filmset gefallen. Die Blood Chronicles hatte ich schon vorher gelesen und als ich dann sah, es gibt einen Ableger mit Tony und Henry musste ich das natürlich auch lesen. :breitgrins: Und ich habe mich köstlich amüsiert, besonders wenn Tony den Schauspieler Lee anhimmelt. :breitgrins:

    Da ich bis heute keinen VÖ-Termin finden konnte für den nächsten Band der Reihe, habe ich mal den Verlag angeschrieben. Und bekam eine zwar ausführliche und freundliche Antwort. Aber leider bin ich nun ziemlich enttäuscht :sauer:

    Vielen Dank für Ihre E-Mail und Ihr Interesse an der Autorin Laurell K. Hamilton. Ich muss Ihnen leider mitteilen, dass wir die Serie um Anita Blake nicht fortführen werden. Bitte glauben Sie mir, dass uns diese Entscheidung sehr schwer gefallen ist. Die Autorin hat uns mit ihren ersten Büchern sehr beeindruckt und hat seitdem viele Fans im Verlag, darunter auch mich. Leider hat die inhaltliche Neuausrichtung – weg von den polizeilichen Ermittlungen hin zum Privatleben der Hauptfigur – der Serie viele Leser gekostet. Hinzu kommt, dass uns die Qualität der neuen Bände einfach nicht überzeugt hat.
    Ich weiß, wie frustrierend und ärgerlich es ist, wenn sich ein Verlag dazu entscheidet, eine geliebte Serie nicht weiterzuführen. Aber aus ökonomischer Sicht war das die einzig mögliche Entscheidung. Die Serie hat in Deutschland inzwischen leider zu wenige Fans, so dass eine Veröffentlichung der weiteren Bände für uns ein sicheres Verlustgeschäft wäre. Und das kann sich kein Verlag erlauben, wenn er weiter bestehen will.
    Vielleicht denken Sie jetzt auch an die häufig kritisierte Entscheidung, drei der insgesamt 12 Bände in zwei Bücher aufzuteilen? Sie hat ohne Zweifel dafür gesorgt, dass noch mehr deutsche Leser der Serie den Rücken gekehrt haben. Die Trennung der Bände hat uns auch Bauchschmerzen bereitet, war aber unumgänglich. Der hohe Umfang und die daraus resultierenden Übersetzungs- und Herstellungskosten haben es unmöglich gemacht, die betreffenden Bände in einem Buch kostendeckend zu veröffentlichen. Hätten wir sie nicht getrennt, wären wir aller Wahrscheinlichkeit nach noch früher dazu gezwungen gewesen, die Serie einzustellen.
    Es tut uns sehr leid, dass Sie Anita Blakes nächste Abenteuer nun nicht mehr auf Deutsch lesen können. Wir hoffen, Sie können unsere Entscheidung nachvollziehen, und glauben uns, dass wir – wenn nur irgend möglich – gerne anders gehandelt hätten. Mit besten Grüßen
    Ihr Bastei Lübbe Vertriebsteam


    Soll ich ehrlich sein? Ich habe so etwas in letzter Zeit fast schon befürchtet, denn mir ging es ja ähnlich mit den letzten Bänden und der "inhaltlichen Neuausrichtung". Ich habe nur durchgehalten, weil ich hoffte, es wird irgendwann mal wieder besser und geht wieder mehr in Richtung Thriller. Das kann ich jetzt evtl. in englisch herausfinden.
    Die andere Möglichkeit: Ich nerve andere Verlage und frage, ob sie sich nicht vorstellen könnten, Anita Blake in ihr Programm zu nehmen. *g* Feder & Schwert hat ja schließlich auch "Harry Dresden" gerettet.
    Jedenfalls fand ich es sehr nett, eine so ausführliche Antwort zu bekommen, die ich auch nachvollziehen kann

    Puh, bin ich froh! Endlich mal jemand, der meiner Meinung ist.
    Ich sag es mal so: Ich fand das Buch nicht schlecht, habe es auch nicht abgebrochen, aber vom Hocker gerissen hat es mich auch nicht.
    Wie Sternchen schon schreibt, ist die Grundidee gut und man hätte viel mehr daraus machen können. Vielleicht passiert das in den Fortsetzungen, aber ob ich die lese....weiß ich noch nicht. :rollen: