Beiträge von Wendy

    Hallo ihr Lieben!


    Ich mache auch mit, obwohl ich mein geplantes Gruselbuch für diesen Oktober schon hinter mir habe. Shirley Jacksons The Haunting of Hill House war wirklich so gruselig, dass ich in der Nacht Angst bekommen habe und Herrn Wendy einmal aufwecken musste. :redface: Da denkt man, man ist alt und vernünftig genug um zu verstehen, dass man nur eine Geschichte liest, aber die Schatten im Schlafzimmer haben sich einfach so komisch bewegt und naja...


    Aber für heute lese ich ein Buch, das auch Gruselpotenzial hat. Mordende Schwestern müssten durchgehen oder? :breitgrins:


    Kaufen* bei

    Amazon
    Bücher.de
    Buch24.de

    * Werbe/Affiliate-Links


    Kendare Blake - Three Dark Crowns


    Inhalt:
    In jeder Generation auf der Insel Fennbirn werden Drillinge geboren. Drei Königinnen, alle gleichwertige Erben der Krone und jede die Besitzerin von magischen Kräften. Mirabella ist eine mächtige Elementale, die Flammen erzeugen und Stürme herbeirufen kann. Katherine ist eine Giftmischerin, die selbst die stärksten Gifte ohne das geringste Bauchweh verzehren kann. Arsinoe, die Naturalistin, kann die rotesten Rosen zum Blühen bringen und die wildesten Löwen kontrollieren.
    Doch gekrönt zu werden ist nicht nur eine Frage königlicher Abstammung. Die drei Schwestern müssen um den Thron kämpfen. Und es ist nicht nur ein Spiel mit Gewinnerin und Verliererinnen, sondern ein Kampf um Leben und Tod. In der Nacht ihres sechzehnten Geburtstages beginnt der Kampf.
    Die letzte Königin, die noch lebt, gewinnt die Krone.



    Ich hatte nach dieser Beschreibung ja mit einer Art Battle Royale (im wahrsten Sinne des Wortes) gerechnet, aber bisher geht es nur um die Vorbereitungen für den kommenden Kampf ums Überleben. Dabei sind allerdings schon viele abartige und gruselige Dinge zugange. Katherine, die in der Kunst des Vergiftens gelehrt ist, muss ihre eigene Immunität stärken - und zwar durch das ständige Einnehmen von diversten Giftarten. Schlangenbisse, giftige Pflanzen, verseuchtes Fleisch... zum Fürchten ist es nicht, aber ein bisschen schlecht kann einem dabei schon werden. :entsetzt:
    Die anderen beiden Schwestern haben es nicht viel besser. Arsinoe (was für ein seltsamer Name) lebt noch das freieste Leben. Sie hat Freunde und ein wenig Freiheit einfach eine junge Frau zu sein. Mirabella, die begabteste der drei, ist ebenso kontrolliert und eingesperrt wie Katherine. Sie kontrolliert die Elemente, wird aber vom Tempel und den dort lebenden Priesterinnen strengstens überwacht.
    Ich bin gespannt, ob der Kampf überhaupt noch in diesem Buch startet, habe nämlich gesehen, dass es Teil 1 einer Serie ist. :rollen:


    Llyren: Von Miyuki Miyabe wollte ich auch schon lange wieder mal was lesen. Ich kenne nur ihre Roman-Version des Computerspiels Ico, aber die fand ich relativ gut.

    Uh, das klingt wieder nach einem guten Thema um den SUB von älteren Büchern zu befreien.
    Am häufigsten finde ich Covers mit Zeppelin oder ähnlichem Steampunk-Gedöns. :breitgrins: Obwohl ich noch den Großteil der Sophronia-Bücher von Gail Carriger hier hätte, die genau ins Thema passen würden, schnappe ich mir ein Buch, das ich schon fast vergessen hatte:


    Kaufen* bei

    Amazon
    Bücher.de
    Buch24.de

    * Werbe/Affiliate-Links

     

    Kaufen* bei

    Amazon
    Bücher.de
    Buch24.de

    * Werbe/Affiliate-Links

     

    Kaufen* bei

    Amazon
    Bücher.de
    Buch24.de

    * Werbe/Affiliate-Links

     

    Kaufen* bei

    Amazon
    Bücher.de
    Buch24.de

    * Werbe/Affiliate-Links


    Kenneth Oppel - Airborn
    Das Buch spielt auf dem Luftschiff Aurora und die zahlreichen Coverversionen zeigen alle diverse Flugapparate. Meine Version ist die dritte. :zwinker:

    Hallo ihr Lieben!


    Inzwischen habe ich ein Händchen dafür, Bücher auszusuchen, die wie für mich gemacht sind. Bone Swans ist so ein Buch, eine Sammlung von Geschichten bzw. Novellen, die alle meine Leserwünsche erfüllen, und das auch noch mit einem wirklich hübschen Cover. :breitgrins:



    Kaufen* bei

    Amazon
    Bücher.de
    Buch24.de

    * Werbe/Affiliate-Links


    Inhalt
    Eine Schwanenprinzessin, die wegen ihrer Knochen gejagt wird, ein trauriger Musiker und seine silberne Flöte, eine Ratte namens Maurice - diese drei unwahrscheinlichen Helden bringen Gerechtigkeit in ein verzaubertes Dorf.
    Eine Gruppe mutiger Kinder überlebt in einer verseuchten Welt und in einer Nachwelt voller Clowns aber ohne jegliches Lachen.
    Auf einer Inselstadt vereint der Mord an einem Kind zwei Liebhaber, doch Rache soll sie wieder trennen.
    Nur ein Menschenopfer kann eine Stadt, gefangen in Eis und Dunkelheit, retten.
    Aus Stroh gesponnenes Gold hat seinen Preis, aber nicht was du erwartest...


    Meine Meinung:
    Die fünf Geschichten in C.S.E. Cooneys Bone Swans haben keinerlei Zusammenhang, außer dass sie aus derselben bezaubernden Feder stammen. Zwei Geschichten sind abgewandelte, neue Varianten von Märchen - "How the Milkmaid Struck a Bargain With the Crooked One" und "The Bone Swans of Amandale" - die anderen bringen ihre ganz eigene, einfallsreiche Mythologie mit sich, und doch liest sich jede Geschichte so anders als die vorhergehende, dass ich wirklich beeindruckt war.


    Ein bisschen hat es gedauert bis ich mich in die seltsame Welt von "Life on the Sun" eingelebt habe, ein wüstenartiger Ort mit fliegenden Teppichen, Prophezeiungen und Menschenopfern, ohne die kein Regen fällt. Die Protagonistin treffen wir am Ende einer Schlacht, verletzt und noch ein gutes Stück von ihrem Zuhause entfernt. Auf dem Weg dorthin erfährt man fast nebenbei, was eigentlich vor sich geht, warum Krieg herrscht, wer die Protagonistin ist und in welcher Verbindung sie zu den Nebencharakteren steht. In ganz wenigen Worten erschafft Cooney hier eine ganze Welt. Natürlich erfährt man auf so wenigen Seiten keine Details, aber genau so wie ein Blick zwischen zwei Verliebten Bände sprechen kann, sind auch Cooneys Sätze weit mehr als die Summe ihrer Wörter. Diese erste Geschichte hat mir am wenigsten gefallen, aber das heißt bei diesem Buch nicht viel. :breitgrins:


    Kaum hatte ich mich in diese trockene, heiße Welt eingelebt, macht Cooney einen Schwenk in ein komplett anderes Gebiet. Ihre Version des "Rattenfängers von Hameln" mischt Elemente von einem sehr düsteren Märchen bei ("The Juniper Tree") und eine Prise Schwanenprinzessin, weil es so schön passt. Die möglicherweise magische, aber eindeutig böse Bürgermeisterin der Stadt jagdt Schwäne um aus ihren Knochen Musikinstrumente zu machen. Nichts spielt so schöne Musik wie ein Knochenorchester - dass die Schwäne dabei grausam sterben müssen und die Kinder der Stadt dafür blutige Rituale durchführen, ist der Bürgermeisterin egal.
    Aber da kommt schon Maurice, eine Ratte, die Menschengestalt annehmen kann, um den Tag zu retten. Maurice, der in fantastisch frechem Ton die Geschichte erzählt, ist seit jeher in die Schwanenprinzessin Dora Rose verliebt - und sie als letzer noch lebendiger Schwan verbündet sich mit ihm um die Bürgermeisterin zu stoppen. Doch ganz ohne Hilfe geht es nicht und so kommt Nicholas, der Rattenfänger mit der magischen Flöte, dazu. Was in meinen Worten jetzt ziemlich geradeaus und langweilig klingt, ist in Cooneys Worten pure Magie. Der Ton der Geschichte ist halb düster/grimmig und halb humorvoll, weil Maurice einfach einen schweinischen Humor hat. Was aber in dieser Geschichte passiert, ist schockierend, besonders wenn es um die Kinder geht. Ein wirklich tolles, neues Märchen, das viele Elemente gekonnt vermischt.


    "Martyr's Gem" liest sich wiederum komplett anders. In einem Inselreich lebt Shursta mit seiner Schwester und wird eines Tages auserwählt, die Tochter der reichsten Familie zu heiraten. Hyrriay, seine Braut, zeigt bald, was sie dazu bewegt hat, ihn auszuwählen und obwohl die Ehe zuerst als Nutzehe startet, zeigt sich schon bald, dass die beiden sich doch gern haben. Aber Hyrriays Geheimnis ist, dass sie Rache für den Tod ihrer kleinen Schwester sucht. Während sie also auf Mörderjagdt geht, lebt Shursta sich mit seiner Schwester in der neuen Familie ein.
    Was mir hier ganz besonders gefallen hat, war wie mühelos die Autorin es schafft, das Gefühl von Familie zu vermitteln. Eine neckische Bemerkung hier, ein dummer Spitzname da, gemeinsames Essen und Geschichten erzählen - es braucht gar nicht viele Worte und man weiß sofort, dass diese Charaktere zusammen gehören. Shurstas Schwester, Sharrar, stiehl übrigens die Show mit ihrer fantastischen Erzählung (die es übrigens hier als Youtube Video zu sehen gibt!). Hier sieht man auch sehr schön, dass Cooney auch Gedichte schreibt.


    Mein absoluter Favorit ist aber Cooneys Version von Rumpelstilzchen. Meine Güte, was war ich hier hin und hergerissen! Gordenne (kurz: Gordie) ist eine Milchmagd, die eigentlich nur versucht ihre Kühe zu versorgen und ihren Alkoholiker-Vater von Ärger fernzuhalten. Als dieser jedoch behauptet, sie könne Stroh zu Gold spinnen, sitzt Gordie tief in der Tinte. Die Geschichte um Stroh und Gold folgt dem bekannten Märchen, aber das Drumherum! Leute, das Drumherum ist was diese Geschichte so toll macht.
    Nicht nur sind wir in einer Welt angesiedelt, die ans Feenland grenzt, wo Feen (nicht die Sorte Tinker Bell) Wechselbälger hinterlassen, die Gestalt von Tieren annehmen und Menschen verzaubern können. Zudem herrscht Krieg, sowohl zwischen Menschen- und Feenland, als auch zwischen verschiedenen Menschengruppen. Gordie steckt mittendrinnen und hat nur einen Fuchs-/Feenjungen als Freund und natürlich den seltsamen, kleinen, vernarbten Mann, der ihr mit der Stroh-Gold-Situation hilft.
    Auch hier fand ich die Sprache mindestens so faszinierend wie die Handlung. Erstens hat mich das Ende überrascht (was bei einem Märchen selten vorkommt, weil man das Ende halt kennt) und zweitens fand ich Gordies Hang zum unabsichtlichen Reimen einfach toll. Besonders wenn sie den König und das Militär verflucht, waren ihre Reime höchst originell. :zwinker:


    Die letzte Geschichte hatte es schwer mit mir, weil ich mein Herz schon an Rumpelstilzchen verloren hatte. Aber auch hier findet man eine gänzlich andere Art von Erzählung, die eher an Horror als Fantastik erinnert. In einer post-apokalyptischen Welt, in der alle Erwachsenen an "slap-rash" sterben, kämpfen Gruppen von Kindern ums Überleben. Außer Beatrice, die gerade tot aufgewacht ist... in einer Art Nachwelt, die der Geschichte ihren Namen gibt - "The Big Bah-Ha". Hier soll Cuckle Town jedem ein Lachen entlocken, aber die Clowns, die sich von brennenden Gebäuden stürzen, die Seiltänzerinnen, die von Spinnen gefressen werden, wenn sie ins Netz fallen, und der Graue Harlequin waren alles andere als lustig.
    Beatrices Freunde (in der echten Welt) machen sich auf um ihre Freundin zu retten oder zumindest gebührend in den Tod zu verabschieden. Dabei hilft ihnen der Flabberghast - und dieser stiehlt als Nebencharkter auch wieder die Show. Was für ein toller Name ist Flabberghast?


    Ich könnte noch viel mehr zu den Geschichten hier sagen, aber ich denke, das reicht fürs erste. Nach so viel Schwärmerei wundert sich wohl niemand über meine Bewertung:


    5ratten


    Liebe Grüße,
    Wendy

    So kurz sind die Geschichten übrigens nicht. "The Bone Swans of Amandale" könnte als kurzer Roman durchgehen und auch die anderen sind eher lang für Kurzgeschichten. Ich weiß nicht genau, wo man sie einordnen soll, aber ich hab schon viele Kurzgeschichtenbände gelesen, wo man wirklich zwei oder drei Geschichten am Stück weglesen kann. Hier habe ich doch für jede einzelne Geschichte länger gebraucht.


    Aber ja, die Begeisterung ist ziemlich groß. :breitgrins: Die letzte Geschichte beginnt übrigens ziemlich düster. Ein Mädchen erwacht in einer seltsamen, leeren Welt (vielleicht eine Art Leben nach dem Tod oder so) und erinnert sich nur noch an einen Clown, der sie ermodet haben dürfte? :entsetzt: Ich muss gleich weiterlesen um rauszufinden, was es damit auf sich hat. Dank Pennywise sind Clowns ja schon lange nicht mehr nur komisch...

    Hallo allerseits,


    eigentlich dachte ich, dass ich zu dieser Monatsrunde kein Thema eröffne, sondern einfach meine abschließende Meinung schreibe, wenn ich fertig bin mit diesem Buch. Aber gerade jetzt, vor der letzten Geschichte, muss ich doch los werden, wie begeistert ich bin. :herz:


    Kaufen* bei

    Amazon
    Bücher.de
    Buch24.de

    * Werbe/Affiliate-Links


    Inhalt
    Eine Schwanenprinzessin, die wegen ihrer Knochen gejagt wird, ein trauriger Musiker und seine silberne Flöte, eine Ratte namens Maurice - diese drei bringen Gerechtigkeit in ein verzaubertes Dorf.
    Eine Gruppe mutiger Kinder überlebt in einer verseuchten Welt voller Clowns aber ohne jedes Lachen.
    Auf einer Inselstadt vereint der Mord an einem Kind zwei Liebhaber, doch Rache wird sie wieder trennen.
    Nur ein Menschenopfer kann eine Stadt, gefangen in Eis und Dunkelheit, retten.
    Aus Stroh gesponnenes Gold hat seinen Preis, aber nicht was du erwartest...


    Erste Eindrücke:
    Ich habe zwar noch eine Geschichte übrig, aber ich denke meine Meinung wird sich nicht mehr allzu sehr ändern.
    Die Art, wie dieses Buch verkauft wird, hat mich schon ahnen lassen, dass ich hier richtig bin. Mit Märchen kann man mich immer ködern, besonders wenn sie ein bisschen düster sind, wenn nicht immer alles gut ausgeht, wenn die Grimm'sche oder Andersen'sche Version auf den Kopf gestellt wird - und all das macht Cooney mit so viel Talent, dass ich nur noch schwärmen will.


    Die erste Geschichte - Life on the Sun - hat mir zuerst weniger gefallen. Hier kenne ich die Vorlage nicht (wenn es denn eine gibt), aber es gibt fliegende Teppiche, ein Volk, das vor dem Krieg flüchtet und ein junges Mädchen, das ihr Schicksal erfüllen muss. Es ist eine vergleichsweise kurze Geschichte in dieser Sammlung und ich bin im Laufe der Lektüre auch reingekommen, fand sie aber trotzdem einfach seltsam. Aber eine nette Dosis Magie und Mythologie waren dabei.


    Ab der nächsten Geschichte, diesmal deutlich länger, war ich aber verliebt. The Bone Swans of Amandale, Titelgeber für die Sammlung, ist eine interessante Version des Rattenfängers von Hameln. Ein Dorf wird gänzlich von der bösen Bürgermeisterin kontrolliert, die wohl etwas von einem Troll in sich hat. Erzählt wird die Geschichte ganz herrlich von Maurice, einer Ratte, die menschliche Gestalt annehmen kann. Der fröhliche Ton dieser Ratte täuscht nicht ganz über die grausamen Dinge hinweg, die vor sich gehen. Schwäne werden gejagt um aus ihren Knochen ein Orchester zu bauen. Nur noch die Schwanenprinzessin, in die Maurice seit der Kindheit verliebt ist, lebt noch und es ist an der Zeit einen Plan zu schmieden um das Dorf von der Bürgermeisterin zu befreien. Hier treffen sich mehrere Märchen, allen voran natürlich die des Rattenfängers. Aber auch der Juniper Tree (eines der gruseligsten Märchen wenn ihr mich fragt) und natürlich ein bisschen Schwanenprinzessin - und obwohl diese Märchen eigentlich nichts miteinander zu tun haben, passen sie so perfekt zusammen wie Puzzleteile.
    Mir hat Maurices Erzählweise das Herz gestohlen, weil er einfach köstlich unpassend ist und oft unter die Gürtellinie zielt. Das Ende ist bittersüß, also genau wie es mir gefällt.


    In Martyr's Gem habe ich eine ganz neue Welt entdeckt. Ich weiß nicht, ob hier ein Märchen Grundlage ist oder ob die Geschichte einfach Cooneys Fantasie entstammt. Shursta, ein junger, wenn auch durchschnittlicher Mann, ist auserwählt eine der reichsten und mächtigsten Frauen der Insel zu heiraten. Die Gründe verrate ich nicht wegen Spoiler-Gefahr. :breitgrins: Aber die Darstellung einer Wahlfamilie, die Art wie Fremde zusammen wachsen können und nicht nur Freunde, sondern eine richtige Familie werden, war einfach wunderschön.


    Mein Favorit bisher - und der Grund, warum ich doch schon jetzt etwas schreibe statt bis zum Ende zu lesen - ist How The Milkmaid Struck a Bargain with the Crooked One, eine ganz großartige Version von Rumpelstilzchen. Gordie ist eine Milchmagd, die sich eigentlich nur um ihre Kühe kümmern möchte, und deren Vater seit dem Tod der Mutter nur noch betrunken ist. Seinetwegen entsteht das Gerücht, Gordie könne Stroh in Gold verwandeln - sie muss ein Feenkind sein! Prompt wird sie eingesperrt und gezwungen, die magische Tag zu vollbringen. Natürlich hat Gordie keinen tropfen magisches Blut und ist auf die Hilfe des kleinen, vernarbten, hässlichen Mannes angewiesen, der plötzlich erscheint.
    Der Handlung von Rupelstilzchen wird eigentlich sehr genau gefolgt, nur das Drumherum ist neu und fantastisch und macht alles viel glaubhafter und magischer. Zu viel kann ich nicht verraten, aber in dieser Welt gibt es das Feenland, Wechselbälger, einen Krieg zwischen Menschen und Feen - und all das spielt in Rumpelstilzchens Geschichte mit hinein.
    Diese Geschichte hat mir nicht nur gefallen, weil sie das Märchen so gut verpackt und neu erzählt, sondern auch weil es sprachlich toll war. Gordie reimt oft und gerne, meist ohne es zu bemerken. Wenn sie ihre Gefängniswärter oder den König verflucht, entstehen zufällig Reime, die der ganzen Geschichte eine tolle Melodie verleihen. Es macht einfach Spaß zu lesen und hält, trotz bekannter Märchenvorlage, doch eine Überraschung parat.


    So, jetzt lese ich noch die letzte Geschichte der Sammlung und wenn Cooney diese nicht komplett versaut hat, gibt es für dieses Buch auch die volle Rattenzahl. :zwinker:

    Mein Buch ist zur Hälfte gelesen, nur geschrieben hab ich noch nix dazu. Ich denke aber, wenn es weiterhin so spannend bleibt, gibt's diesmal nur eine abschließende Rezi. Und dann hoffentlich gleich das nächste Oben-Buch. :breitgrins:

    Ich musste auch sofort an den Disney-Film denken. :herz:


    Wegen meiner immer wiederkehrenden Leseflaute habe ich die letzten paar Monate ausgesetzt, aber ab Oktober möchte ich auch wieder bei den Monatsrunden mitmachen. Und weil es schon lange überfällig ist, melde ich folgendes Buch an (wenn es genehmigt wird):


    C. S. E. Cooney - Bone Swans


    Kaufen* bei

    Amazon
    Bücher.de
    Buch24.de

    * Werbe/Affiliate-Links


    Schwäne können ja bekanntlich fliegen und wenn sie abheben, geht es natürlich zuerst mal nach oben. :breitgrins:

    :lesen: Sabaa Tahir - An Ember in the Ashes


    Bei mir geht's spannend weiter. Einerseits wird es langsam auffällig, dass Kapitel gern mit Mini-Cliffhangern enden (was ich auf Dauer ziemlich nervig finde), andererseits stellt sich auch heraus, dass Charaktere, die ich für eher einseitig gehalten habe, doch nicht ganz so schwarz-weiß sind wie gedacht. Und zu meiner hellen Freude wurde das Liebes-Quadrat gerade ziemlich eindeutig in ein Liebes-Dreieck verwandelt. Und das ganze hat nicht mal blöde Tricks gebraucht. Im Gegenteil, mir sind eigentlich alle vier Beteiligten sympathisch und die gerade enttäuschte Person tut mir richtig leid. Man kann halt nix machen, wenn der/die andere die eigenen Gefühle nicht erwidert.
    Oft machen Autoren es ja so, dass einer im Liebesdreieck (oder was auch immer für eine geometrische Figur es ist) sich plötzlich ganz furchtbar verhält, damit die Heldin sich leichter entscheiden kann - siehe Hunger Games mit Katniss, Peeta und Gale. :rollen:

    Guten Morgen! :kaffee:


    Ich habe gestern noch bis nach 1 gelesen, weil ich die Spannung nicht ausgehalten habe. :redface:
    Meine Helden leben noch, aber langsam frage ich mich was es mit dem Liebes-Quadrat auf sich hat. Laia und Elias fühlen sich einerseits zueinander hingezogen - wobei Laia hier wesentlich weniger begeistert ist als Elias - und andererseits hat jeder der beiden noch eine andere Person, die sie attraktiv findet.
    Was mich stört ist, dass sich das nur bei Elias natürlich anfühlt. Er sieht seine beste Freundin, mit der er aufgewachsen ist und die er in- und auswendig kennt, zum ersten Mal auch als Frau. Da ist es nur natürlich, dass er auch seine Gefühle in Frage stellt und herausfinden muss, ob er sie nur hübsch findet oder ob er verliebt ist.


    Bei Laia ist es anders. Abgesehen davon, dass sie ohnehin keinen Kopf für Romanzen hat weil sie zu sehr ums Überleben und um ihren Bruder kämpft, ist sie Feuer und Flamme für den ersten Mann in ihrem Alter, der ihr begegnet. Das fühlt sich schon sehr gezwungen an, vor allem weil sowohl Laia als auch Elias immer exakt dasselbe fühlen, egal ob sie potenziellen Partner #1 oder potenziellen Partner #2 sehen. Damit will ich sagen, die Beschreibungen sind immer gleich - ihnen wird warm, sie wollen die andere Person berühren, hin und wieder wird einer rot... :rollen:
    Ich hoffe, das wird noch besser.


    Insgesamt ist das Buch aber weiterhin Hochspannung pur und ich sehe noch einige Überraschungen auf uns zukommen.


    Horusina: Wie gehts dir mit Lycidas? :breitgrins:

    Horusina: Oh, Lycidas. An dem Buch habe ich ewig geknabbert. Ich hoffe, du hast es leichter mit dem dicken Schinken. :breitgrins:


    Meine Bücherwahl war (bzw. ist noch) ausgezeichnet. An Ember in the Ashes ist so dermaßen spannend, dass ich warten musste, bis ein etwas ruhigeres Kapitel kommt, bevor ich aufhören konnte. Das Buch trägt jedenfalls sehr zur Steigerung meines Blutdrucks bei.


    Kaufen* bei

    Amazon
    Bücher.de
    Buch24.de

    * Werbe/Affiliate-Links


    Ich habe euch den Inhalt ja völlig unterschlagen. Aber jetzt:


    Laia ist eine Sklavin.
    Elias ist ein Soldat.
    Keiner der beiden ist frei.


    Im Imperium wird Widerstand mit dem Tod bestraft. In dieser brutalen Welt, inspiriert vom Römischen Reich, lebt Laia mit ihren Großeltern und ihrem älteren Bruder. Die Familie kämpft in den verarmten Straßen des Imperiums ums Überleben. Sie wehren sich nicht gegen die Gesetze; sie haben gesehen, was mit solchen Menschen passiert.
    Doch als Laias Bruder als Verräter verhaftet wird, muss Laia eine Entscheidung treffen. Die Rebellen versprechen, ihren Bruder zu befreien, wenn sie im Gegenzug ihr Leben riskiert und für sie spioniert, und zwar in der berühmten und größten Militärakademie des Imperiums.
    Dort trifft Laia auf Elias, den besten Schüler der Akademie - der heimlich gar keiner mehr sein will. Elias möchte nur frei von der Tyrannei sein. Er und Laia erfahren bald, dass ihre Schicksale verwoben sind und dass ihre Entscheidungen die Zukunft des ganzen Imperiums beeinflussen werden.


    Das klingt alles ziemlich nach Jugendbuchklischees und ja, ein paar davon werden sehr wohl bedient - hier ist statt dem Liebesdreieck ein Liebes-Quadrat im Anmarsch (:rollen:), aber was mir sehr gefällt, ist dass das Buch von Anfang an wirklich düster ist. Gleich im ersten oder zweiten Kapitel werden Menschen getötet, Laias Arbeit als Sklavin ist weitaus schlimmer als "nur" das Eigentum eines anderen Menschen zu sein und für diesen zu arbeiten. Hier wird gefoltert, unterdrückt, psychisch gequält... :entsetzt: Das Buch ist wirklich heftig und genau deshalb sind die spannenden Szenen auch so mitreißend - weil ich mir nie sicher bin ob den Protagnisten nicht doch etwas Schlimmes passieren könnte. Ich vermute zwar, dass beide überleben, aber niemand garantiert mir, dass sie noch alle Körperteile haben...

    @Holden: Eine Seite hab ich nicht, sondern viele. :breitgrins: tor.com ist ziemlich gut, bzw. habe ich auch Newsletter von diversen Verlagen abonniert, die mich auf dem Laufenden halten. Und auf Blogs wird auch dauernd von neuen Büchern geredet, also man kann das eigentlich gar nicht übersehen.


    Mein Shakespeare/Star Wars Buch ist ausgelesen, jetzt muss ich mich für das nächste entscheiden.
    Ich lese gerade so viel parallel, dass das gar nicht so leicht ist. Aber ich denke meine Wahl fällt auf Sabaa Tahir - An Ember in the Ashes, weil das Buch unglaublich spannend ist und kurze Kapitel hat. :breitgrins: Manchmal muss man sich selbst etwas überlisten - bei kurzen Kapiteln fliegen auch 500 Seiten relativ schnell dahin.


    Wendy
    Coole Idee! Es gibt echt tolle Bücher. Ich bekomme grad auch wenig mit, bin schon froh das ich den dt. Markt halbwegs überblicke. Der engl. amerik. Markt fehlt mir total momentan.


    Bei mir ist es genau umgekehrt. Ich finde mich bei englischsprachigen Büchern sehr gut zurecht und weiß ungefähr, was wann erscheinen soll, worauf ich warte, usw. Bei deutschen Büchern habe ich keine Ahnung, was gerade aktuell ist. Bei übersetzen Büchern weiß ich zumindest von ihrer Existens (weil ich die englische Publikation mitbekommen habe), aber alles was original auf Deutsch erscheint oder aus anderen Sprachen als Englisch übersetzt wurde, ist für mich totales Neuland. Ich nehme mir seit Jahren vor, wieder mal deutsche Autoren zu lesen, aber irgendwie geht das immer unter, weil eben so viele Bücher erscheinen, die sich in den Vordergrund drängen.


    The Empire Striketh Back ist weiterhin amüsant. Besonders die Illustrationen gefallen mir sehr gut. Man erkennt die Charaktere alle wieder, aber sie wurden teilweise ver-Shakespeare-t. Da haben Stormtrooper zwar ihre ikonischen Helme auf, tragen aber aufgeplusterte Hosen und Halskrausen. :totlach:

    Guten Morgen,


    ich schließe mich auch an. Gestern Nachmittag bin ich beim Lesen eingeschlafen (Koffeinentwöhnung ist kein Spaß...), aber heute bin ich wieder fit und bereit den SUB etwas zu minimieren. :breitgrins: :kaffee:


    Mein Plan ist, zuerst William Shakespeare's Star Wars: The Empire Striketh Back zu Ende zu lesen und dann schauen wir weiter. Dieses Jahr sind schon wieder so viele aufregende Bücher erschienen, dass ich meilenweit hinterher hinke. Zudem stecke ich mitten in zwei Hörbüchern, bei denen ich nur stückchenweise vorankomme, weil sie einfach so lang sind (24h aufwärts :entsetzt:).


    Kaufen* bei

    Amazon
    Bücher.de
    Buch24.de

    * Werbe/Affiliate-Links


    Den Inhalt brauche ich wohl niemandem zu erklären. Es ist halt Star Wars - noch dazu der beste Teil - als Shakespeare-Stück. :breitgrins:

    Und? Hast du durchgehalten? :bussi:
    Ich werde mir beim ersten Kaffee mal die Listen der Gewinner genauer angucken, da sind bestimmt ein paar Perlen dabei... Ist ja nicht so, als wäre mein SuB schon groß genug :rollen:


    Ich habe tatsächlich durchgehalten. Als es dann los ging, war ich vor lauter Aufregung wieder hellwach. Aber - puh - ich bin heute Morgen sowas von tot ins Bett gefallen und spüre auch jetzt noch die Nachwirkungen. Aus dem Alter, wo mir sowas nix ausmacht, bin ich wohl heraußen...


    AAAABER N. K. Jemisin hat gewonnen! :freu: :freu: :freu:
    Überhaupt gab es nur gute Sieger. Ein paar Kategorien fand ich enttäuschend, weil mein Favorit nicht gewonnen hat, aber ich kann mit den Gewinnern trotzdem gut leben. Mad Max hat mir z.B. besser gefallen als Der Marsianer (in der Filmkategorie), aber es waren beide Filme toll, somit sei es dem Marsianer gegönnt. :breitgrins: Ich bin einfach nur entzückt, dass The Fifth Season den verdienten Sieg davongetragen hat.


    In den Kategorien, wo Vox Day die Finalisten bestimmt hat, gab es übrigens wieder keinen Preis.


    Gelesen habe ich heute noch nichts, aber jetzt lege ich mich eine Runde auf die Couch und schnappe mir die nächste Geschichte in Stars Above. Diesmal dürfte ich es mit einer jungen Winter zu tun haben. :breitgrins: