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John Boyne, Der Junge im gestreiften Pyjama
(Fischer Verlag, Juli 2007)
ISBN 978-3-596-852284
266 Seiten; € 13.90 (HC)
Originaltitel: The Boy in the Striped Pyjamas
Zum Autor (vom Klappentext):
John Boyne wurde 1971 in Dublin, Irland, geboren, wo er auch heute lebt, und studierte Englische Literatur und Kreatives Schreiben in Dublin und Norwich. Er hatte schon zahlreiche Kurzgeschichten sowie drei Romane veröffentlicht, als ihm mit Der Junge im gestreiften Pyjama der internationale Durchbruch gelang. Der Roman wurde in über 25 Sprachen übersetzt und weltweit zu einem großen Erfolg. Eine Verfilmung ist in Vorbereitung.
John Boyne erhielt bislang bereits mehrere Preise für dieses Buch.
Zum Buch (Klappentext):
"Die Geschichte von Der Junge im gestreiften Pyjama ist schwer zu beschreiben. Normalerweise geben wir an dieser Stelle ein paar Hinweise auf den Inhalt, aber bei diesem Buch - so glauben wir - ist es besser, wenn man vorher nicht weiß, worum es geht.
Wer zu lesen beginnt, begibt sich auf die Reise mit einem neunjährigen Jungen namens Bruno. (Und doch ist es kein Buch für Neunjährige.) Früher oder später kommt er mit Bruno an einen Zaun.
Zäune wie dieser existieren auf der ganzen Welt."
Eine kurze Ergänzung meinerseits: wer das Buch gerne lesen möchte, sollte bei Inhaltsbeschreibungen (vor allem bei amazon und Konsorten) vorsichtig sein, denn hier wird sehr viel bis alles verraten!
Nur soviel: Bruno wurde 1934 in Berlin geboren und versteht nicht, warum er so plötzlich wegen der Arbeit des Vaters in dieses häßliche "Aus-Wisch" ziehen und dort für die absehbare Zukunft bleiben soll...
Meine Meinung:
Das Buch wurde bei Fischer Schatzinsel verlegt - eigentlich ein Zeichen, dass es sich hierbei um ein Kinder- oder Jugendbuch handelt. Doch ähnlich wie auch Das Tagebuch der Anne Frank ist es kein wirkliches Kinderbuch, zumindest nicht ausschließlich. Empfehlen würde ich es erst ab 12 Jahren und vor allen Dingen eben auch Erwachsenen.
Bruno, der kleine Held des Romans, erzählt die Geschichte - nicht Ich-Form, dennoch aus seiner Perspektive und in einer relativ einfachen, kindlichen Sprache bei der viel Gefühl mitschwingt. Viele Entscheidungen seiner Eltern - oder vielmehr seines Vaters - kann er nicht nachvollziehen und spätestens als er einsam in seinem neuen Zuhause sitzt, stellt er mutig die ein oder andere Frage...
Geradezu rührend ist seine menschliche Sicht der Dinge, sein Unverständnis über Zäune und Pyjamas. Dennoch ist er ein Kind und man darf nicht alles von ihm erhoffen oder gar erwarten.
Dieses Buch hat es definitiv verdient, bei den echten Klassikern dieser Art von "Geschichten" zu stehen - es ist ein zutiefst menschliches und bewegendes Buch, das mich - so glaube ich - lange nicht mehr loslassen wird.
Fazit: Unbedingt lesen - keine der 266 Seiten lassen einen kalt.