H. P. Lovecraft - Verschiedenes

Es gibt 155 Antworten in diesem Thema, welches 27.949 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von mohan.

  • Vor der nächsten Geschichte gibt es auch von mir noch schnell eine Rückmeldung. Ich habe jetzt schon mehrmals angefangen die Geschichte auf englisch zu lesen, aber mir fehlt dazu grade wohl einfach die Geduld :rollen: Vielleicht versuche ich es irgendwann nochmal, aber bis jetzt kann ich leider nicht meinen Senf dazu geben.. :zwinker:

    ~ The world is quiet here ~

  • Und wegen mir ist der Avatar nicht mehr pink! :breitgrins:


    Pickmans Model werde ich nachholen, ich komm wg. Umzug einfach nicht dazu. :sauer:

  • Da fällt mir ein, zur aktuellen Geschichten "Der Fall Charles Dexter Ward" gibt es 2 sehr gute Hörspiele:


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    Wobei mir persönlich die zweite Version der beiden besser gefällt!


    Und eine recht gute Verfilmung mit :anbet: Vincent Price:


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    Der Film geht zwar nicht auf alles ein was in der Geschichte steht aber er ist trotzdem sehr gut! Und Vincent Price ist sowieso eine Augenweide! :zwinker:


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    Der Film geht zwar nicht auf alles ein was in der Geschichte steht aber er ist trotzdem sehr gut! Und Vincent Price ist sowieso eine Augenweide! :zwinker:


    Ja, ein guter Film mit einem herrlichen Vincent Price.


  • Bei der zweiten sieht auch das Cover schon sehr viel... Lovecraft-mäßiger aus! :zwinker:

    :kaffee:

  • Ich berichte schon mal von meinem Zwischenstand :winken:
    Ich bin jetzt bei dem Abschnitt III - Eine Suche und eine Anrufung angekommen. Bis jetzt gefällt mir die Geschichte wieder richtig gut! Zuerst lernen wir Charles Dexter Ward kennen und erfahren, dass er aus einer Irrenanstalt geflohen ist und verrückt geworden ist, weil er sich mit Nachforschungen zu einem seiner Vorfahren, einem Joseph Curwen, beschäftigt hat. Dann wird erzählt, was Charles Ward über diesen herausgefunden hat.. Und dann geht es schon wieder mit dem für Lovecraft Typischen weiter: es geht um geheime Riten, das Necronomicon wird öfters mal erwähnt und viele Sachen werden nur angedeutet und lassen den Leser damit mit seiner Fantasie alleine. Das fand ich besonders dann unheimlich, als eines Nachts merkwürdige Dinge geschehen und die Seeleute nachschauen gehen, was bei Curwen passiert. Lovecraft beschreibt Schreie, die man sich kaum vorstellen kann und einen Geruch, der so furchtbar sein soll, dass einem beim Lesen ganz anders wird...


    Ich bin gespannt wie es weitergeht.

    Aber das glaube ich ja noch nicht so wirklich :smile:

    ~ The world is quiet here ~

  • 'n Abend!


    Ich bin schon ein kleines bisschen weiter als WitchCookie - Abschnitt IV Eine Mutation und ein Fall von Wahnsinn.


    Die Geschichte finde ich wieder sehr spannend und gruselig, da Lovecraft wieder wenig Konkretes verrät und mit Geheimniskrämerei spielt. Genau das ist es auch, was die Geschichten so interessant macht - der Leser kann sich seine eigenen kranken Gedanken ausmalen. :breitgrins:


    Aber das glaube ich ja noch nicht so wirklich :smile:


    Nee, niemals! :zwinker:


  • Lovecraft beschreibt Schreie, die man sich kaum vorstellen kann und einen Geruch, der so furchtbar sein soll, dass einem beim Lesen ganz anders wird...


    ich bin ja noch nicht so weit mit dem Lesen (hole aber noch auf), trotzdem nun ja, Schreie und üble Grüche hat er schon in anderen Erzählungen geschrieben. Dieser üble Geruch ist ein Anzeichen dafür, dass wir es mit Cthulhugrauen zu run haben. Die unterirrdischen Gänge unter Curwens Haus erinnern mich an "Ratten im Gemäuer". Was ich mit all dem sagen möchte ist, dass Motive sich im Werk Lovecrafts wiederholen.


    Neu in unserer Geschichte, und darum für mich am gruseligsten ist, dass Curwen aus Leichen wieder lebende Wesen machen kann. Der Roman beginnt ja mit einem Zitat von BORELLUS (der natürlich mit Sicherheit erfunden ist).


    Joseph Curwen lebt in Providence wie ein Einsiedler.


    Zitat von "Lovecraft"

    Doch aus irgendwelchen Gründen legte Curwen keinen Wert auf gesellschaftlichen Umgang. Obwohl er nie einen Besucher wirklich abwies, umgab er sich immer mit einer solchen Mauer der Zurückhaltung...


    hier mag Lovecraft sich selber charakterisiert haben.


    Die Seeleute, die Curwen für seine Experimente brauchte "waren allesamt Mischlinge". Es schimmert Lovecrafts unappetitlicher Rassismus durch, denn viele Seeleute verschwanden, er brauchte immer wieder Nachschub. Offensichtlich haben sie Teil an Curwens grauenhaften Experimenten und verlieren dabei ihr Leben.


    Zitat von "Lovecraft"

    In gewisser Weise war es die Häufigkeit, mit der diese Seeleute ausgewechselt wurden...


    da schwant mir Übles....


    Liebe Grüße
    mombour

  • Ich bin jetzt angelangt bei Chapter IV: A Mutation and a Madness


    Curwen fällt auf, weil er auch nach mehr als fünfzig Jahren kaum gealtert erscheint. Aus der ganzen Welt beschafft er sich seltsame Substanzen für chemische, oder besser: alchemistische Experimente. Er treibt sich zudem auf Friedhöfen herum. Kurz, er ist der Nachbar, den man nicht gerne hätte. Sein Besucher Dr. Merritt bewundert Curwens Bibliothek. Curwen arrangiert seine Hochzeit mit Eliza Tillinghast, der Tochter eines Kapitäns, der unter seinem Einfluss steht. Auch Ezra Weeden hätte Eliza gerne geehelicht, weshalb er eine Untersuchung gegen Curwen anstrengt. Später wird auf Initiative einiger Honoratioren der Stadt gegen Curwen und sein Anwesen vorgegangen. Es gibt Tote und Traumatisierte, Curwen selbst scheint sein Leben verloren zu haben.
    Rund anderthalb Jahrhunderte später entdeckt Charles Dexter Ward seine Verwandschaft mit Curwen, über den er Nachforschungen anstellt,



    Der Text beginnt mit Wards Flucht aus der Anstalt und ermöglicht so, ausgehend von der Gegenwart, die Entwicklung der Geschichte, die sich weitgehend wie das Ermittlungsergebnis eines Detektivs liest, der Nachforschungen über Curwen angestellt hat. Mir gefällt der trockene Stil und seine Durchsetzung mit ebenso vermittelten Horrorelementen.

    Einmal editiert, zuletzt von mohan ()

  • Es schimmert Lovecrafts unappetitlicher Rassismus durch, denn viele Seeleute verschwanden, er brauchte immer wieder Nachschub.

    Das ist mir in dieser Geschichte zum ersten Mal wirklich negativ und auch gleich mehrfach aufgefallen. Obwohl man es teilweise vielleicht auch damit erklären könnte, dass die Vorfälle um Curwen ja auch in einer Zeit spielen, in der Sklaverei und die damit verbundenen Ansichten gang und gäbe waren.


    (Übrigens, könnten wir bei diese langen Geschichte darauf einigen, am Anfang eines Kommentars zu Geschichte immer kurz dazu zu schreiben, wie weit wir schon sind? Ich weiß jetzt nämlich schon ein oder zwei Dinge, die ich noch gar nicht wissen wollte.)

  • Ich bin grade beim Ende angelangt. Auf einmal wurde es doch so spannend, dass es mich noch richtig gefesselt hat!
    Es steht nun fest, dass Dexter Ward und Curwen erstaunliche Ähnlichkeiten miteinander haben, was auf einem Gemälde von Curwen deutlich wird (das mit diesem Bild hat mich übrigens total an die Geschichte von Dorian Gray erinnert). Dexter Ward kauft das alte Anwesen seines Vorfahrens und dann geht´s los :zwinker: Er verändert sich schlagartig, ändert sogar Stimme und Handschrift, beides ähnelt denen von Joseph Curwen. Um diesem Phänomen nachzugehen, untersucht Dexter Wards Hausarzt dessen neues Anwesen, nachdem Ward in die Nervenklinik eingeliefert wird, und stößt auf Unglaubliches. Er entdeckt verborgene Räume und stößt auch auf unterirdische Kammern, in denen merkwürdige Wesen leben (ich denke mal, so ein totes Wesen wurde auch damals gefunden, als man von Joseph Curwen Tod berichtete, "der weder menschlich noch auch der Kadaver irgendeines Tieres gewesen sein könnte" - bei mir Seite 74.)
    Das wiederum hat mich gleich an die Wesen aus "Die Ratten im Gemäuer" erinnert. Wie mombour ja auch schon geschrieben hat, tauchen hier also auch wieder einige Motive aus vorherigen Geschichten auf. Irgendwie schließt sich in diesen Geschichten von Lovecraft der Kreis.


    Was mir diesmal besonders gefallen hat, ist die Art, in der Lovecraft die Geschichte erzählt. Er puzzelt Erzählungen und Briefe seiner Personen zusammen, woraus sich dann alles ergibt. Eben ein bisschen wie eine Detektivgeschichte. Das passt sehr zu seinem Andeuten von gruseligen Vorfällen, weil man diesmal oft das Gefühl hat, dass der Erzähler wirklich nicht genauer wusste, was tatsächlich passiert ist (ich hoffe, ihr versteht, wie ich das meine :spinnen:)

    ~ The world is quiet here ~

  • Mit der Geschichte bin ich nun auch schon seit ein paar Tagen durch. Nach "Der Flüsterer im Dunkeln" ist es meine zweite längere Lovecraft-Story gewesen und hier fand ich sehr interessant, wie Witchcookie auch schon schrieb, wie hier der Spannungsbogen aufgebaut wird und einzelne Informationen und Puzzleteilchen ein Ganzes ergeben und im Finale gipfeln.


    Allerdings muss ich zugeben, dass mich der Schreibstil bzw. die ganze Geschichte zum Ende hin etwas genervt haben. Die ständigen Wiederholungen bestimmter Worte und Halbsätze ("widerwärtig", "blasphemisch", "ein "Schrei, den man sich nicht vorstellen kann" etc. pp.) fand ich zeitweise anstrengend und machten manche Szenen daher unfreiwillig komisch. Weiß nicht so genau, wie ich mich ausdrücken soll, aber ich fand, die Geschichte hatte schon einige komische Elemente. Das Ende war auch nicht wirklich überraschend, das konnte man vorher schon so erahnen. Bezüglich des Endes hätte ich schon einen "größeren Knall" erwartet. :gruebel:


    Alles in allem aber ne gute Geschichte und ich hab so langsam aber sicher einen Narren an Lovecraft gefressen. :smile:


    Wann wollen wir die nächste Geschichte lesen? Oder braucht jemand noch ein weng Zeit für diese?

  • Hallo,


    ich befinde mich im IV. Teil. Es tut sehr gut, dass sich Lovecraft hier schön Zeit lässt, das Grausige aufzubauen. Es gefällt mir noch besser als "Der Füsterer im Dunkeln" und "Schatten über Innsmouth. Es ist ja köstlich, das Ward auch nach Transilvanien kommt. Ein wenig Vampirismus schadet ja nie, und tatsächlich, hier wütet einer Blutsaugend des Nachts herum.


    Gefreut habe ich mich auch über das Zitat aus "Hiob". Solch eine Textstelle muss man erst mal finden, nicht wahr?


    Ich habe nichts dagegen, wenn ihr mit "Die Farbe aus dem All" fortfahren wollt. Obwohl ich nebenher noch anderes Lese, hole ich euch noch ein.


    Liebe Grüße
    mombour

    Einmal editiert, zuletzt von mombour ()

  • Mit der WARD-Erzählung bin ich jetzt durch.


    Er musste also heiraten, weil er einen Nachkommen brauchte für seine Wiederkunft, seine Wiederauferstehung, wie sein Notizbuch und die Hinweise darauf, wo seine Überreste zu finden seien, auch vermuten ließ. Wieder eine der typischen blasphemischen Geschichten, auf die Lovecraft sich eingeschrieben hatte. Ward erschafft eine monströse Abnormität, wie er es nennt, deren Ende durch Willett an die Vernichtung Draculas („as a thin coating of fine bluish-grey dust.“) erinnert.


    Die Erzählung, sicher eine der bekanntesten Lovecrafts, ist inspiriert durch seine eigene THE HORROR AT RED HOOK.


    Mir ist nicht ganz klar geworden, ob es in der Erzählung um eine, wenn auch sehr subtile, Form von Besessenheit geht. Ein paar Hinweise darauf gibt es, aber eben nur sehr vage.

  • Bin jetzt ebenfalls durch.



    Es ist ja köstlich, das Ward auch nach Transilvanien kommt.

    Da musste ich auch grinsen, das erinnerte alles dermaßen an Dracula...


    Insgesamt gefiel mir die Geschichte mal wieder ziemlich gut, auch wenn es sich zwischendrin mal ein wenig zog. Etwas schade fand ich, dass das Verwirrspiel um Ward/Curwen nicht schwerer zu durchschauen war, denn es war doch für den Leser mal wieder sehr viel früher klar, woher die Veränderung Charles Wards rührt und wann/wie sie stattfand, als für die Protagonisten der Geschichte. Hätte Curwen sich da schlauer angestellt, wäre da imo noch etwas mehr grusel und Spannung drin gewesen.

  • Hallo,


    ich bin wieder zurück aus meinem Urlaub und ich hab beide Geschichten, "Der Fall Charles Dexter Ward" & "Die Farbe aus dem All" schon gelesen. Wusste ja nicht das ihr so lange braucht für den Ward! :zwinker:


    Eins nach dem anderen:


    Das ist mir in dieser Geschichte zum ersten Mal wirklich negativ und auch gleich mehrfach aufgefallen. Obwohl man es teilweise vielleicht auch damit erklären könnte, dass die Vorfälle um Curwen ja auch in einer Zeit spielen, in der Sklaverei und die damit verbundenen Ansichten gang und gäbe waren.


    NEIN!!! Lasst doch mal das doofe Thema weg! Schade das es keinen Smiley gibt der mit einer Hand klatscht... :schnarch:



    (Übrigens, könnten wir bei diese langen Geschichte darauf einigen, am Anfang eines Kommentars zu Geschichte immer kurz dazu zu schreiben, wie weit wir schon sind? Ich weiß jetzt nämlich schon ein oder zwei Dinge, die ich noch gar nicht wissen wollte.)


    JA!!! Ich hatte das schonmal erwähnt das wir doch den Spoiler Button benutzen sollten, aber irgendwie hat es niemanden interessiert. Wenigstens bin ich jetzt nicht mehr allein. Danke. :smile:


    Zum "Fall Charles Dexter Ward" bleibt mir nur zu sagen, das es (wahrscheinlich) meine Lieblingsgeschichte vom guten H.P. ist. Wahrscheinlich, weil ich mich da nie so festlegen kann zwischen dem guten Ward und "Die Berge des Wahnsinns". Ich mag beide sehr, schade nur das wir "Die Berge des Wahnsinns" hier nicht lesen. "Der Fall Charles Dexter Ward" ist ganz großes Kino meiner Meinung nach und sollte man mindestens einmal gelesen haben. :zwinker: Wobei ich sagen muss in Original Sprache gefällt mir die Geschichte noch besser.


    Zu "Die Farbe aus dem All" geb ich dann meinen Senf dazu wenn wir so weit sind. Laßt uns doch erst mal alle den Ward zu Ende lesen. Oder?


    gruss

  • Willkommen zurück! :winken:

    NEIN!!! Lasst doch mal das doofe Thema weg! Schade das es keinen Smiley gibt der mit einer Hand klatscht... :schnarch:


    Wieso weglassen..? Es ist nunmal ein Thema, welches dazu gehört, wenn man Lovecraft liest.


    Zitat


    JA!!! Ich hatte das schonmal erwähnt das wir doch den Spoiler Button benutzen sollten, aber irgendwie hat es niemanden interessiert. Wenigstens bin ich jetzt nicht mehr allein. Danke. :smile:


    Grundsätzlich bin ich immer sehr für diese Verspoilerungs-Geschichte, aber wieso Spoiler benutzen, wenn groß und fett drüber steht, um welches Kapitel/welchen Abschnitt es sich handelt..?



    :hm:

    ~ The world is quiet here ~