Zoran Drvenkar - Sorry

Es gibt 29 Antworten in diesem Thema, welches 11.033 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von odenwaldcollies.

  • Sehr interessant wie die Meinungen hier auseinander gehen. Da ich von Zoran Drvenkars Roman Du bist zu schnell begeistert bin habe ich mir schon länger überlegt Sorry zu lesen. Mal sehen, auf jedenfall macht ihr mich alle (auch die negativen Rezis) sehr neugierig!


    Grüße


  • Leider muss ich hier auf einige Gedankengänge verzichten, da die Spoilerfunktion noch nicht funktioniert.


    Würdest du deine Gedanken vielleicht später noch einfügen, wenn die Spoilerfunktion wieder funktioniert? Mich würde das nämlich sehr interessieren. :winken:

    :leserin: Plichota/ Wolf: Oksa Pollock - Die Unverhoffte<br /><br />SLW - Annabas: 1/10<br />SLW - Seychella: 0/10


  • Würdest du deine Gedanken vielleicht später noch einfügen, wenn die Spoilerfunktion wieder funktioniert? Mich würde das nämlich sehr interessieren. :winken:


    Wenn ich meine Gedanken (Fragen) dann noch zusammenbekomme, gerne.


  • Würdest du deine Gedanken vielleicht später noch einfügen, wenn die Spoilerfunktion wieder funktioniert? Mich würde das nämlich sehr interessieren. :winken:


    So, jetzt versuche ich ein wenig in die Einzelheiten zu gehen:


    Für mich gibt es hier zu viele Ungereimtheiten und zu viel unglaubwürdiges Verhalten.


  • Super. Danke, dass du das noch ergänzt hast. Ich werde meine Antworten mal vorsichtshalber auch spoilern.



    Liebe Grüße
    Stephi :winken:

    :leserin: Plichota/ Wolf: Oksa Pollock - Die Unverhoffte<br /><br />SLW - Annabas: 1/10<br />SLW - Seychella: 0/10

  • Die positiven Rezensionen haben mich ganz schnell zugreifen lassen als mir das Buch auf dem Flohmarkt begegnete und auch mit dem Lesen habe ich dann auch ganz schnell begonnen. Dann habe ich mich aber gefragt, was alle nur so toll finden an diesem Buch. Der Anfang gefiel mir überhaupt nicht. Alleine der Stil: die 2. Person Singular habe ich noch nie als Erzähler akzeptieren können. Außerdem wechselte der Erzählstrang zwischendurch mehrfach, ohne dass ich identifizieren konnte, wo der Zusammenhang war und ohne dass mir klar war, von welcher Person gerade die Rede war. So war ich kurz davor, das Buch zuzuklappen und zu verscherbeln. Ich wollte ihm nur noch ein paar Seiten lang eine Chance geben. Und dann war ich plötzlich 150 Seiten weiter und habe überlegt, wie ich meinem Freund den verabredeten Spaziergang ausreden kann, um weiter lesen zu können. Gegen Ende ließ das Buch dann aber wieder etwas nach und über das ganze Buch hinweg konnte ich mich mit den Figuren nicht richtig anfreunden und so manche Handlung nicht nachvollziehen.


    Mein Urteil fällt also ein wenig gemischt aus, die Spannung und einige sehr eindrucksvolle Beschreibungen heben das Buch aber genug aus dem Thriller-Einerlei hervor um ihm noch eine recht gute Note zu verleihen.



    4ratten

  • Ich habe es nun auch gelesen und muss sagen: Sorry, das war nichts für mich. Ich habe selten so ein verwirrendes Buch gelesen. Gegen ständige Wechsel beim Erzähler ist nichts einzuwenden, aber dieses ständige Raten, von wem nun die Rede ist, wenn es nicht eindeutig über dem Kapitel stand, hat mich zunehmend genervt. Jeder Anfang war ein Sprung mitten hinein ohne große Einleitung und Erklärung, als wüsste man längst, mit wem man es zu tun hat.


    Mal ganz abgesehen von der unglaubhaften Grundidee gab es auch einige Szenen oder Handlungsweisen, die für mich absolut nicht nachvollziehbar waren. Eigentlich schade, weil der Plot an sich nicht schlecht und auch spannend ist.


    Stilistisch ist das Buch zwar mal etwas anderes, mein Fall ist es allerdings nicht. Dass ich es fertig gelesen habe, lag nur daran, dass ich endlich wissen wollte, wer sich hinter "Du" etc. verbirgt und wie die einzelnen Schicksale miteinander verknüpft sind.


    1ratten

  • Oh, noch einer meiner Lieblingsautoren :klatschen:


    Ich mochte schon "Du bist zu schnell" sehr gerne und war auf "Sorry" echt gespannt.


    Ein fesselndes Buch, wirklich spannend, aber auch arg heftig, was manches Szenen angeht. Es hätte meiner Ansicht nach auch etwas weniger eklig funktioniert ...
    Ansonsten:


    :tipp: 5ratten

    Liebe Grüße, Sille

  • Interessant, dass es zu diesem Buch wohl nur extrem positive oder extrem negative Meinungen gibt - kaum etwas dazwischen.


    Durch Zufall bin ich letztes Jahr auf "Sorry" gestoßen. Habe ein Kundengespräch im Laden "belauscht", in dem die Verkäuferin dieses Buch sehr angepriesen hat. Letzten Endes muss ich sagen: ich wurde nicht enttäuscht.


    Die ersten 100 Seiten fand ich sehr zähflüssig, wollte schon abbrechen, doch plötzlich packte es mich. Ich habe es innerhalb weniger Tage gelesen und fand es klasse, packend, erschütternd, überraschend. "Sorry" hat mich sehr mitgenommen und mir hinterher noch einige unruhige Nächte bereitet.


    Auffallend an diesem Buch ist der distanzierte Schreibstil, keine wörtliche Rede bzw. keine Satzzeichen bei wörtlicher Rede. Anfangs sicherlich verwirrend, aber genau richtig im Gesamtwirken dieses Buchs. Es passt einfach.
    Da es leider schon einige Monate her ist, dass ich "Sorry" gelesen habe und ich das Buch gerade auch nicht hier habe, kann ich nicht auf weitere Punkte eingehen. Trotzdem vergebe ich


    5ratten

  • Meine Meinung:


    Verstörend, bedrückend, spannend und zum Nachdenken anregend: so würde ich meine Meinung zu dem Buch zusammenfassend darstellen.


    Ein Buch, in dem es um Schuld, Vergebung und ja, auch Freundschaft geht. Die Handlungsstränge und Personen sind raffiniert miteinander verbunden - und der Autor fasst den Leser nicht mit Samthandschuhen an. So viel Leid, nur weil ein Junge zur falschen Zeit am falschen Ort sich das Kichern nicht verkneifen konnte.


    Ja, man hätte sich für die 4 Freunde vielleicht auch andere Wege vorstellen können, als den, den sie nach diesem seltsamen Auftrag eingeschlagen haben: aber eben, kann man wissen, wie der einzelne in so einer Situation "tickt"?


    Wer trägt denn nun eigentlich alles "Schuld"? Wer hätte vergeben können? Kann man solche Taten überhaupt "vergeben"? Einerseits kann ich die "Rache" nachvollziehen, andererseits bringt sie weiteres Leid hervor.


    Fragen, die mich sicherlich noch beschäftigen werden.


    5ratten

    Liebe Grüße

    Karin