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Vor sechzehn Jahren wurden die Freien Reiche des Westens vom Heer des Hexenmeisters Calvas überrannt. Bei dem Versuch, den Hexenmeister aufzuhalten, machte sich der Ritter Anreon von Agialon unwissentlich zu dessen Komplizen, und sein Name ist seither mit einem Fluch beladen. Anreons Sohn, der junge Tarean, wünscht sich nichts sehnlicher, als den Namen seines verstorbenen Vaters reinwaschen zu können. Bewaffnet mit dem magischen Schwert Anreons, zieht Tarean aus, um gemeinsam mit dem Irrlicht Moosbeere, der Albin Auril und dem Werbären Bromm das Land von der Herrschaft des grausamen Hexenmeisters zu befreien ...
Meine Meinung:
Im Hinblick auf dieses Buch bin ich zwiegespalten, was zum Teil wahrscheinlich auch an meinen hohen Erwartungen durch gute Rezis liegt. Teilweise hat mir das Buch super gefallen, andererseits habe ich starke Kritikpunkte, die mir die Lesefreude leider etwas kaputt gemacht haben. Trotzdem werde ich Teil 2 auf jeden Fall lesen, denn ich bin neugierig, wie es mit unseren Charakteren weitergeht.
Außerdem hat Bernd darauf hingewiesen, dass Teil 1 als Jugendbuch konzipiert wurde und Teil 2 nicht. Hinzu kommt, dass es für Band 1 noch eine Seitenbeschränkung gab. Und bei mir gilt normalerweise: Je dicker desto besser!
Die Charaktere haben mich richtig faszinieren können, allen voran natürlich Moosbeere. Die Kleine ist einfach so süß und mit ihren Sprüchen hat sie mir so manchen Lacher entlockt. Auch Bromm und Auril haben mir gut gefallen, allerdings konnte ich mit dem Hauptcharakter Tarean nicht so viel anfangen. Er war mir zu naiv und eindimensional, eben der typische jugendliche Held, der in ein Abenteuer stolpert.
Leider waren mir auch viele Handlungselemente zu stereotyp, nach x-Fantasyromanen will ich das nicht alles nochmal lesen. Die Bösen sind leider komplett böse und die Guten nur gut...
Die Handlung an sich war aber trotzdem spannend und hatte durchaus einige sehr überraschende Momente. Bernd hat außerdem eine interessante Welt erschaffen, mit Vogelmenschen, Luftschiffen und bemerkenswerter Magie.
Die Sprache ist einerseits sehr bildhaft und detailliert, mit vielen Metaphern und schönen Bildern. Dadurch konnte ich mir die Welt sehr gut vorstellen. Allerdings sind mir einige stilistische Eigenheiten aufgefallen, wie zum Beispiel das ständige 'Und dann' als Satzanfang. Insgesamt waren mir die Sätze oft zu lang und zu kompliziert, das wäre weniger mehr gewesen. Hinzu kommen noch einige allein stehende Nebensätze, die für mich nicht als Stilmittel gelten, sondern einfach grammatikalisch falsch sind.
Wie gesagt, bei dem Buch bin ich zwiegespalten: Sprachlich gewöhnungsbedürftig, dafür aber geniale Charaktere, stereotype Handlung in einer faszinierenden Welt...
Ich bin jedenfalls gespannt auf Teil 2, mal schauen, ob das Buch mich dann überzeugen kann. Potenzial hat dieses Buch auf jeden Fall!
LG, Mobi