@ Mrs. Dalloway:
Ohne mich auf die Zahl von 24 festlegen zu wollen: von Shakespeare kenne ich genug exzellentes, um zu wissen, dass T.A. das Tabellenende bildet. Die Erwartungen beruhten also auf Erfahrung, nicht auf Ehrfurcht. T.A. wäre, auch wenn er von Marlowe oder sonstwem (womöglich war es Seneca, der die Vorlage lieferte) geschrieben wäre, ein seltsam Ding. Ich kann übrigens auch sonst ganz gut damit umgehen, dass Autoren, die ich sehr schätze, nicht immer auf dem bestmöglichen Niveau schrieben.
Nein, anmaßend finde ich Deine Bemerkung nicht, sie ist keineswegs fernliegend. Ich meinte aber etwas anderes: ein gelungenes Werk setzt sich durch, auch wenn der Autor daneben eine ganze Menge für die Ablage P (wie Papierkorb) produzierte. Einen Heinrich von Kleist nimmt man wegen des Zerbrochenen Krugs wahr, wegen des Prinzen von Homburg und wegen des Käthchens, nicht wegen der Familie Schroffenstein und auch nicht wegen der Hermansschlacht.