Markus Zusak – Die Bücherdiebin

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  • Irgendwie hatte ich schon das Gefühl. Auch bei der Szene am Friedhof wo sie die Kleine einfach weg zieht.


    Hm ich weiß nicht...vielleicht musste sie einfach so kalt sein, weil sie anders nie geschafft hätte, die Kinder wegzugeben. Und wenn sie wegen dem Tod ihres Sohnes zusammengebrochen wäre, wäre es Liesel noch schwerer gefallen zu einer Pflegefamilie zu gehen, weil es ihrer leiblichen Mutter schlecht geht.
    Ich glaub die Mutter hat ihren Körper, sozusagen, auf Stand-by-Modus gestellt (wenn man das so sagen kann?!)

  • Huhu ihr Lieben!


    Puh. Ich hab zum Geburtstag einen neuen Laptop bekommen und leide daher noch unter Internet-Verbingungsschwierigkeiten. :grmpf: Aber ich bin da, lese mit und mach's mir jetzt endlich mit der Bücherdiebin gemütlich.


    Liebe Grüße,
    Wendy :winken:

    Jahresziel: 2/52<br />SLW 2018: 1/10<br />Mein Blog

  • Ich bin leider noch nicht sehr weit gekommen, aber da ich nun ja eine Woche Zwangsurlaub habe, werde ich hoffentlich mehr zum lesen kommen! :winken:

    Mögest du dir die Zeit nehmen, die stillen Wunder zu feiern, die in der lauten Welt keine Bewunderer haben. ~ Altirischer Segenswunsch

  • Hallöchen!


    Ich habe gerade den Prolog gelesen und fühle mich in dem Buch schon richtig wohl. Der Tod gibt gar keinen schlechten Erzähler ab und diese Farben faszinieren mich. Etwas überrascht war ich, dass ich schon auf den ersten paar Seiten wieder mal nichts geschnallt habe.
    Wie da am Ende des Prologs die drei Farben zusammenpassen und plötzlich das Hakenkreuz-Banner ereben. :entsetzt: Eigentlich hätte ich mir sowas schon denken können bei den Farben Rot, Schwarz und Weiß. :rollen:


    Aber ich mag das Buch bisher. Vor allem die Aufmachung, die kleinen Einschübe und der Tog gefallen mir. Und ganz großartig ist die erste Seite von Teil 1, wo in Schlagworten verraten wird, was uns erwartet.


    Zitat

    the mother of all watschens


    Finde ich wirklich cool, dass erstens die deutschen Begriff deutsch belassen wurden und dass das Wort "Watschen" vorkommt. :geil:


    Liebe Grüße,
    Wendy (die jetzt richtig loslegt)

    Jahresziel: 2/52<br />SLW 2018: 1/10<br />Mein Blog

  • Oh, ich bin gerade auf einen schönen Satz gestoßen. Am Ende des Kapitels "Arrival on Himmel Street", als Liesel aus dem Auto aussteigen muss:


    Zitat

    Hans Hubermann had her by one hand. Her small suitcase had her by the other.


    Mir gefällt die Idee, dass einerseits der neue Vater sie an der Hand hält und dass es der Koffer ist, der aktiv ihre andere Hand hält. So als wäre Liesel nur ein lebloses, hilfloses Wesen, das zwischen Stiefvater und Koffer in ein neues Leben gezogen wird.


    Das Buch gefällt mir mit jeder Seite besser. Ich mag den leicht verwirrenden Schreibstil und natürlich kribbelt es total in meinem Bauch, wenn Liesel ein Buch sieht. Auch wenn es nur ein Handbuch fürs Gräbergraben ist. :breitgrins:

    Jahresziel: 2/52<br />SLW 2018: 1/10<br />Mein Blog


  • Finde ich wirklich cool, dass erstens die deutschen Begriff deutsch belassen wurden und dass das Wort "Watschen" vorkommt. :geil:


    "Watschen" war für mich übrigens selbst ein neuer Begriff. Ich hätte ihn zwar ausm Gesamtzusammenhang verstanden, aber gehört habe ich ihn vorher noch nicht.

  • Lustig, den Ausdruck habe ich irgendwie überlesen, zum Glück gibt es die Leserunde! :breitgrins:
    Ich konnte heute noch gar nicht weiterlesen, hab ja Besuch! Der ist jetzt gerade aber unterwegs, weil ich noch einen Essay für die Uni schreiben muss. Ich werd mich beeilen und kann danach hoffentlich noch ein paar Seiten weiterlesen!


    Ach, ist das Buch eigentlich für Jugendliche oder Erwachsene? Ich kann es auf den ersten Seiten noch gar nicht richtig zuordnen.


  • Ach, ist das Buch eigentlich für Jugendliche oder Erwachsene? Ich kann es auf den ersten Seiten noch gar nicht richtig zuordnen.


    Die Zuordnung fällt mir auch schwer, aber auf dem Klappentext über den Autor steht:


    Zitat

    [...]"Die Bücherdiebin", sein erster Roman für Erwachsene, [...]


    Ich denke mal, das erklärt alles. ;)

  • Ich weiss nicht, wie es im Englischen ist, aber auf die deutsche Ausgabe erschien fast zeitgleich als Jugend- und Erwachsenenausgabe. Ähnlich Harry Potter. Wahrscheinlich war sich der Verlag auch nicht einig.


    Unterdessen bin ich bei Teil 4 angelangt. Das Buch ist immer noch wahnsinnig packend und der Krieg zeigt sich immer mehr.
    Was ich toll finde, ist, dass Zusak (bzw. der Tod als Erzähler) immer leicht vorausgreift und so die Neugierde auf die nächsten Seiten wächst. Ich kann kaum erwarten zu erfahren, was mit Max geschieht...

    //Grösser ist doof//

  • Hey ihr!


    Also, ich hätte eigentlich gedacht, dass es sich um ein Erwachsenenbuch handelt. Aber es werden dermaßen viele Begriffe erklärt - nicht nur die deutschen - wie etwa NSDAP, von denen ich eigentlich voraussetze, dass auch englischsprachige Leser sie kennen und verstehen.
    Stören tut mich das nicht. Ich finde, der Tod ist ein großartiger erzähler. Und Humor hat er auch (er findet doch die Idee mit dem Sensenmann so lustig) :breitgrins:.


    Ich bin inzwischen mit Teil 1 fertig und bin ein bisschen erstaunt. Das waren ganze 86 Seiten und mir kommt es vor, als würde ich erst ganz kurz an dem Buch lesen.


    Liesel ist mir sehr sympathisch. Ihre Leseschwierigkeiten kann ich zwar nicht nachvollziehen, da ich selbst mich gar nicht daran erinnern kann, lesen gelernt zu haben - so früh war das. :breitgrins: Aber ich mag sie als Person sehr gerne und ebenso ihren Freund Rudy.
    Ganz schwer ans Herz gewachsen ist mir außerdem ihr Papa Hubermann. Der hat's drauf. Ganz ohne zu wissen, was er tut, macht er immer genau das Richtige, sagt, was Liesel hören muss, umarmt sie, wenn sie es braucht und hilft ihr damit sehr. Außerdem mag ich seine ruhige Art und den Kontrast, den er zu seiner fluchenden Frau darstellt.


    Alles in Allem bin ich sehr gespannt, ob Liesel nun bald das Lesen richtig lernen wird und was der Krieg alles in ihrem Leben anrichtet. :entsetzt:


    Liebe Grüße,
    Wendy

    Jahresziel: 2/52<br />SLW 2018: 1/10<br />Mein Blog

  • Sooo, irgendwie schaffe ich es nicht, wirklich schnell zu lesen, da ich ja nebenbei noch mit "Firmin" und meine Bachelorarbeit beschäftigt bin und parallel lesen irgendwie nicht so mein Ding ist, habe ich festgestellt! :(
    Aber mittlerweile gefällt mir die Geschichte auch ganz gut. Ich muss ehrlich zugeben, ich konnte anfangs nichts damit anfangen und ich musste erstmal ein paar Seiten lesen, bis ich gecheckt hab, dass der Tod da mit mir reden! :breitgrins: Aber ansonsten ist das Buch schon irgendwie schön. Ich bin allerdings erst auf Seite 50 oder so und wohl die lahmste von uns LR-Teilnehmern. *hmpf* Aber egaaaaaaaal, vielleicht komm ich morgen Abend nochmal zum Lesen.


    Ich finde übrigens Rosa bis jetzt noch nicht so interessant, gerade war die Stelle, an der Liesl immer die Spucke wegwischen muss und irgendwie find ich das hört sich alles so an, als würde Rosa sie wie ein kleines Dienstmädchen behandeln. Den Papa dagegen finde ich allerdings sehr lustig und sympathisch! :)

    &quot;Twenty years from now you will be more disappointed by the things that you didn&#39;t do than by the ones you did do. So throw off the bowlines. Sail away from the safe harbor. Catch the trade winds in y

  • Hallo ihr Lieben! :winken:


    Nun melde auch ich mich endlich mal zu Wort - auch wenn's nicht viel ist. :rollen:


    Bisher habe ich nur den Prolog gelesen (bin gerade ein wenige im Stress). Die Idee den Tod die Geschichte erzählen zu lassen finde ich auch spitze. Vor allem, da ich seinen Humor und die Art und Weise wie er erzählt total witzig finde.


    Zitat

    White is without question a colour, and personally, I don't think you want to argue.

    :breitgrins:


    Die Deutschen Begriffe zwischendurch finde ich auch super. Macht die ganze Geschichte viel authentischer, finde ich.


    Über Liesel kann ich leider noch gar nichts sagen... Bin aber schon sehr gespannt wie die Geschichte weitergehen wird.


    Lg, Jugga :blume:

    :leserin: [color=#CC0077]<br />Leo Tolstoi - Anna Karenina<br />Geneva Lee - Royal Passion<br />Frank Schätzing - Tod und Teufel<br />Patrick Rothfuss - The Name of the Wind<br />Maggie Stiefvater - The Raven Boys

  • Huhu,


    ich habe gerade das Kapitel 100% Pure German Sweat in Teil 2 beendet. Ich finde, die Geschichte ist sehr schön erzählt. Es wird fast nebenbei vom Beginn des Krieges berichtet und man merkt, dass Liesel auch nicht so ganz versteht, was da eigentlich passiert.


    Sehr schön fand ich auch, dass es Charaktere gibt - wie Rudys Vater -, die sich selbst völlig uneinig sind, was sie denken und tun sollen. Der Tod hat das wieder in einem seiner kleinen verschnörkelten Einschübe erklärt. :breitgrins: Der wächst mir übrigens immer mehr ans Herz. Markus Zusak wählt die Momente, in denen der Tod die vierte Wand durchbricht und uns Leser direkt anspricht, sehr gut aus. Nie hat man das Gefühl, die Geschichte wird zu einem unpassenden Moment unterbrochen, sondern es passt immer.
    Auch, dass manchmal etwas vorweg genommen oder verraten wird (wie etwa, wann Liesel ihr nächstes Buch stehlen wird), stört nicht im geringsten.


    Mir macht das Buch großen spaß und ich muss mich heute schon oft ermahnen, auch was für die Uni zu tun. :redface: Aber ein, zwei Kapitel... das geht schon zwischendurch. :breitgrins:


    Juggalette: Den Satz, den du zitierst, fand ich auch lustig. Da muss man doch wirklich schmunzeln. :lachen:

    Jahresziel: 2/52<br />SLW 2018: 1/10<br />Mein Blog

  • Hallo zusammen :smile:


    Unterdessen ist Max aufgetaucht und irgendwie mag ich ihn sehr, aber mehr wird hier nicht verraten :zwinker: Liesl wird langsam immer selbstständiger und erwachsener. Es ist toll, ihre Entwicklung mitzuerleben, dies verleiht dem Buch noch mehr Glaubwürdigkeit.



    Ich finde übrigens Rosa bis jetzt noch nicht so interessant, gerade war die Stelle, an der Liesl immer die Spucke wegwischen muss und irgendwie find ich das hört sich alles so an, als würde Rosa sie wie ein kleines Dienstmädchen behandeln.


    Ich mag Rosa irgendwie. Sie ist sehr resolut und selbstbestimmt und natürlich grob, aber eigentlich mag sie Liesl. Auch glaube ich, dass sie insgeheim sehr an ihrem Mann hängt, nur zeigt sie es nicht. Genau das Fasziniert mich an Rosa. Sie hat etwas von einer Löwin, die auch kämpfen kann, wenn es sein muss.


    Was ich ebenfalls lobenswert finde, ist dass auch endlich mal das Leben der Durchschnittsdeutschen während des Krieges aufgezeigt wird. Oft erfährt man von Opfern und Tätern, doch wie es den Deutschen, vor allem den ganz normalen Familien, erging, davon hört man selten etwas.

    //Grösser ist doof//

  • Juhu


    Ich habe nun die ersten 50 Seiten gelesen und bin ebenfalls begeistert.


    Mir gefällt die Pflegemutter am Besten, jedesmal wenn etwas über sie im Buch steht schmeiss ich mich weg. so eine derbe Ausdruclsweise in einem Buch zu lesen ist doch eher selten. Und dieses "Saumensch" erinnert mich total an meinen Vater, irgendwie ist das auch sein Lieblingsausdruck :breitgrins:
    Der Pflegevater ist mir auch sehr sympatisch.


    Ansonsten kann ich noch nicht viel dazu sagen,

    :biene:liest :lesen: und hört

    07/60

    2116 /25.525 Seiten


  • Hallo! :winken:


    Ich gehöre im Moment auch zu den langsameren Lesern hier, bin jetzt auf Seite 56.


    Eigentlich habe ich nicht mehr viel hinzuzufügen, ich kann mich eurer Begeisterung voll und ganz anschliessen.


    Die Idee, den Tod als Erzähler zu nehmen ist wirklich genial. Die Erzählweise fand ich zu Beginn etwas gewöhnungsbedürftig mit den andauernden Einschüben und den kurzen Abschnitten. Zeitweise war ich etwas verwirrt. Mittlerweile habe ich mich aber daran gewöhnt und bin immer mehr begeistert. :smile:


    Ich finde es auch toll, dass immer wieder deutsche Sätze und Wörter vorkommen. Ich bin froh, dass ich die englische Ausgabe lese, weil das in der deutschen natürlich wegfallen würde... Ich finds einfach super, wenn so Sätze vorkommen wie: "Rosa Hubermann was always talking, and when she was talking she was schimpfen." :breitgrins:


    Die Charaktere finde ich bisher alle sehr interessant. Bei Liesel habe ich noch nicht das Gefühl, allzu viel über ihren Charakter zu wissen, aber das macht es umso spannender. Der Pflegepapa ist mir sehr sympathisch mit seiner ruhigen, einfühlsamen Art. :smile: Aber auch die Pflegemama finde ich herrlich mit ihrem Gezetere und Geschimpfe, auch wenn sie nicht gerade das ist, was man unter einem netten Menschen versteht. :zwinker: Ich frage mich, wie diese beiden so unterschiedlichen Personen wohl zusammengefunden haben.


    Alles in allem bin ich sehr gespannt wie es weitergeht...


  • Ich frage mich, wie diese beiden so unterschiedlichen Personen wohl zusammengefunden haben.


    Das frage ich mich auch schon lange. Ich hoffe sehr, dass auch irgendwann ihre Geschichte erzählt wird. Der Tod erzählt ja öfters von Dingen, die schon länger zurückliegen und wer weiss, vielleicht löst sich das Rätsel der beiden ja noch...? :herz:

    //Grösser ist doof//

  • Ich gehöre wohl auch zu denen, die etwas langsamer lesen. Das liegt zum einen daran, dass ich derzeit nicht so richtig zum Lesen komme (wegen der doofen Erkältung) und desweiteren brauche ich etwas länger, weil ich auf englisch lese und ich dafür einfach mehr Zeit benötige und eben auch ein dementsprechendes Tempo an den Tag lege. ;)


    Ich bin jedenfalls am Anfang des ersten Teils.
    Ich bin noch leicht verwirrt, allerdings gefällt es mir bisher sehr gut. Ich finde die Idee klasse, dass der Tod höchst persönlich die Geschichte erzählt. Auch von den Farben bin ich ganz fasziniert. Ich bin gespannt wie es weitergehen wird und hoffe, dass ich nachher noch etwas zum Lesen komme :)

    Mögest du dir die Zeit nehmen, die stillen Wunder zu feiern, die in der lauten Welt keine Bewunderer haben. ~ Altirischer Segenswunsch

  • Mich gibt es auch. :winken: Ich bin noch nicht sehr weit (Seite 70) und bis jetzt nicht zum Schreiben gekommen. Vielleicht kann ich das heute Abend endlich nachholen.

  • Ich bin gestern Abend noch mit dem 1. Teil fertig geworden. Bei mir hat es wirklich eine Weile gedauert bis ich verstanden haben, dass die Einschübe vom Tod sind. :breitgrins: :redface:


    Sonst finde ich die Geschichte bisher wirklich nett, nur Rosa kann ich überhaupt nicht ausstehen. Ganz ganz schrecklich finde ich die!
    Papa Hubermann hingegen ist wirklich eine liebe Seele, Liesel kann froh sein, dass er auch noch in ihrer Familie ist.
    Irgendwie erinnern mich die beiden an die Eltern von Lorelai Gilmore, natürlich in einem anderen Lebensstil. :breitgrins: